Saneva
Hey ihr, ich glaube ich muss mich einfach Mal ausheulen bei, hoffentlich verständnisvollen Mamis. Ich bin erst seit 9 Monaten eine Mutter geworden und es ist auch mein erstes Kind. Ich habe nie gedacht, dass ich Mal sagen werde, dass ich überfordert bin. Mein Sohn ist ein sehr aktives Kind, er will nicht schlafen, nicht essen und sich nicht wickeln lassen, weil er durchgehend auf den Beinen sein möchte. Er ist ein sehr lautes und bestimmtes Baby und zeigt sehr gut, wenn ihm etwas nicht passt. Desto trotz liebe ich mein Kind. Seit einer Weile merke ich, dass ich mit den Haushalt und meinem Sohn nicht klarkomme. Er möchte durchgehend Aufmerksamkeit oder macht etwas zu übereilt und fällt hin, das Theater ist dann groß. Er zieht sich oft an meinen Beinen hoch, was mich unsagbar stört, wenn ich gerade dabei bin den Haushalt hinzubekommen. Es sieht in meiner Wohnung aus wie M*st und ich fühle mich so unwohl hier. Wenn er sein Mittagsschlaf macht, sind es auch nur 20 Minuten und sein Abendschlaf wird er auch immer halbe, eine Stunde wach. Das heißt, ich schaffe es nicht Mal einen Raum komplett sauber zu halten. Mein Freund ist mir auch keine große Hilfe, weil er sich entweder nur beschwert, dass es dreckig ist und kein Essen auf dem Tisch ist oder das ich ihm nicht genug Aufmerksamkeit schenke. Ich habe schon mit einem Baby und der Aufmerksamkeit zutun, ich weiß nicht wie ich mich aufteilen soll. Ich fühle mich, als würde ich komplett versagen, als Mutter und auch als Hausfrau. Ich Versuche jedem gerecht zu werden und schlafe daher auch nicht mehr. Ich fühle mich verletzt, auch, weil mein Sohn mich schlägt und beißt. Ich möchte einfach nur Ordnung und einen (ungefähr) geregelten Ablauf. Ich habe niemanden der mir helfen kann. Ich fühle mich komplett in Stich gelassen und alleine.
Hallo, erstmal schick ich dir unbekannterweise eine dicke Umarmung und einen Kopfstreichler. Meine Tochter ist zwar inzwischen 18Jahre alt, aber ich erinnere mich sehr gut an eine Situation wo mir auch alles über den Kopf gewachsen ist. Es sah in der Wohnung aus wie Sau, meine kleine wollte im Stundentakt gestillt werden, ich kam zu nix, war übernächtigt, hatte tagelang nicht geduscht und kaum selber was gegessen. Ihr Vater saß im Büro einige hundert Meter weit weg und drückte sich vor den Aufgaben und machte extra immer noch Überstunden. Er war selbstständig und allein im Büro. Irgendwann saß ich nur da und heulte rotz und Wasser. Dann packte ich die kleine ein und verfrachtete sie zu ihm und nahm mir 2 Stunden Auszeit. Was ich damit sagen will- sorge für dich selbst. Geh raus und unter Leute. Lass den Haushalt, Haushalt sein. Man kann auch von Tütensuppen oder Pizza leben eine Weile. Stört deinem Partner der Dreck oder das nicht aufgeräumt ist? Dann soll er das machen. Er hat einen 8 Stunden Job, du einen 24 Stunden Job! Also soll er zu Hause mit anpacken anstatt zu motzen. Im Pekip Kurs damals lernte ich tolle Sachen um das Kind zu beschäftigen während ich in der Küche war. Einfache simple Sachen, wie aufgeblasene Frühstückstüten, die sie ablenkten von mir und mich meine Sachen tun ließen. Solche Kurse sind also doppelt gut für dich. Du kommst raus und dein Kind ist auch beschäftigt und lernt was. Und keine Panik: die Kinder werden alle groß und wie durch ein Wunder überstehen wir Mütter auch das. Alles Gute!
Ui fühl dich erstmal gedrückt. Ich kenne dieses Gefühl zu nichts zu kommen sehr gut. Teilweise muss man einfach Abstriche machen, aber ich möchte mich trotzdem wohl fühlen. Mein kleiner ist 11 Monate alt krabbelt seit er 6 Monate ist. Will überall dabei sein und schlafen funktioniert nur wenn ich bei ihm liegen bleibe. Erstes finde ich das mit deinem Mann sehr schade ihr seid ein Team und meckern hat noch nie geholfen. Setzt euch zusammen und plant wer was macht. Wenn er Samstags 3 Stunden mit dem Kleinen Spielt kannst du durch die Wohnung wirbeln. Dein Mann übernimmt einen Teil der Hausarbeit für den er alleine verantwortlich ist. Meiner macht z B morgens und abends die Küche sauber. Egal wie ich sie eingesaut habe, es wird nicht gemotzt aber es darf gelobt werden. Was mir noch hilft Ist der Saugroboter. Die App "tody" war ein Tipp hier im Forum. Da hat man ganz viele kleine Aufgaben und weiß was Priorität hat ohne überlegen zu müssen. Mein kleiner steht mittlerweile für ein paar Minuten im Lernstuhl an der Küchenarbeitsplatte und schaut mir zu und hängt nicht am Bein. Zu guter Letzt finde ich es immer noch sehr wichtig, dass man min. einmal in der Woche etwas für sich macht. Um Kraft zu tanken und nicht durchzudrehen. Bei mir ist es 30 Minuten schwimmen immer gleicher Tag gleiche Uhrzeit ohne Ausnahme.
Ohje, das geht vorbei. Ich würde dir aber zu Hilfmitteln und klaren Regeln raten. Besorg dir einen Laufstall, in den du spannende Sachen packst. Klar sollst du deinen Sohn da nicht den ganzen Tag drin parken aber mal zum saugen und wischen ist das wohl drin. Besorg dir eine Babytrage und gib ihm was spannendes in die Hand (kann ja auch was aus dem Alltag sein), dann ist er bei dir und du kannst in der Zeit was aufräumen. Stell ihm auf einer Krabbeldecke Tupperdosen etc hin. Die soll er sortieren, anlutschen, mit nem Kochlöffel drauf hauen, egal, Hauptsache du hast mal Zeit um was zu machen. Er haut dich??? Dann kriegt er ein NEIN zu hören und es gibt eine Konsequenz. ZB du hast ihn auf dem Arm? Dann runter mit ihm. Ihr guckt ein Buch an und er haut? Dann wird das Buch weg gelegt.
Als erstes sei gedrückt- du bist dort, wo wir alle waren, sein werden oder sind!
Erster Rat ist im Hilfe holen, du schreibst aber dass da niemand ist - also keine Großeltern, Onkeln, Tanten oder aber auch Freundinnen? Manchmal muss man über seinen Schatten springen und einfach fragen. Eine Stunde spazieren gehen und auf den Spielplatz zum Schaukeln gehen sollte eigentlich machbar sein.
Was deinen Freund angeht… beteiligt er sich denn irgendwie?
so wie du das schreibst könntest du auch alleinerziehend sein - du machst alles allein.
Hier würde ich einmal ansetzen. Klare Aufgabenteilung ist ganz wichtig, sonst landet nach zwei Wochen wieder alles bei dir. Wenn was vereinbart wird, gib nicht nach, mach’s nicht trotzdem weil du eh grad Zeit hast.
Wenn dein Freund mehr Aufmerksamkeit von dir haben will, muss er auch mithelfen Zeit für euch zu schaffen.
Großer Gamechanger wäre wenn er regelmäßige Arbeitszeiten hat und das ins Bett bringen/ Abendroutine übernehmen würde. Baden, Nachwindel, Pyjama, lesen und schlafen legen. Gibt zwei Wochen Tamtam und dan schaukeln das die Boys. Und du darfst NICHT später reingehen oder deinem Freund reinpfuschen. Der Abend gehört ihnen.
Und er kann wertvolle Zeit Mit seinem Kind verbringen!
Timing ist auch wichtig. Schaut wann euer Kind das erste mal müde wird/ einknickt - den Punkt müsst ihr erwischen, sonst geht es ewig.
Dann kannst du in der Zeit Abendessen u Küche aufräumen, den Geschirrspüler einschalten und die Couch herrichten (und dich schon draufsetzen )
Wenn dein Freund das nicht will, legst du nieder und er übernimmt die Tätigkeiten im Haushalt und erwartet dich auf der Couch.
Schreib einen Essensplan für die Woche, überlege dir einfache und schnelle Gerichte (vielleicht was mit Vorkochen, was man gut wärmen kann?) und geht zusammen mit Einkaufsliste einmal die Woche auf Großeinkauf.
Das spart Zeit, Geld und gibt dir Struktur.
Wenn dein Freund keinen Bock auf Einkaufen hat, dann nimmt er am Samstag Vormittage euren Sohn und das Mittagessen kochen und du gehst in Ruhe einkaufen (ich liebe alleine einkaufen gehen) Kann ja nicht so schwer für deinen Freund sein
Das war jetzt ganz viel, aber eine Sache hab ich noch - dein Kind darf dich nicht beißen oder hauen. Das ist ein absolutes no-Go!! Wenn er das macht geh in die Knie auf Augenhöhe und sag ruhig aber bestimmt Nein! Nicht hauen! und geh dann weg und mach was anderes. Wenn er auf deinem Arm ist sag bestimmt Nein! Nicht Beißen! Und setze ihn auf den Boden.
Tief durchatmen und ihn schreien lassen. Niemals weglächeln wenn er dich haut oder so. Sei bestimmt!
Nach einer Minute kannst du wieder zu ihm gehen und ihm nochmal ruhig aber bestimmt sagen, dass Beißen verboten ist und dich wieder mit ihm beschäftigen. Aber das muss aufhören.
Du leistest so viel, du gibst alles was du kannst, lass dir nicht deine Selbstachtung und dein Vertrauen in dich nehmen!!
Du kannst das!
Das ist leider völlig normal, dass man mit Baby einfach zu nichts kommt. Dazu kommt dann noch der Schlafmangel. Kümmert dein Freund sich gar nicht ums Baby? Wird auf jeden Fall Zeit, dass er merkt wie anstrengend Babys sind. Damit er mehr Verständnis für dich hat. Entweder kümmert er sich Abends und am Wochenende um das Baby oder er macht den Haushalt. Warum solltest du 24 Stunden arbeiten und er nur 8 Stunden und dann Feierabend. LG
Zusätzlich zu den tollen Antworten die noch kamen würde ich sagen, nimm den Druck raus. Kein Raum muss in der Zeit wo das Kind so viel braucht aufgeräumt sein. Ich kann es total verstehen, wenn du den Anspruch hast, dass das so ist aber wenn du dabei dir und der Beziehung zu deinem Kind leide tust dann ist das auch nicht das Wahre.
Macht es euch so schön wie es geht! Erkundet die Gegend, geht auf Spielplätze, trefft euch draussen mit anderen Leuten, schlendert über den Markt und schaltet erstmal ab mit allem was zuhause nervt/nicht läuft. Mach deinem Freund klar wie es dir dabei geht, das ist sehr wichtig. Er wird wahrscheinlich nicht von selbst drauf kommen. Sprichwörtlich und hoffentlich "kann er es nicht riechen"
Dass Kinder mal beißen oder hauen ist normal, vor allem wenn die Sprache nicht klappt, die Zähne weh tun oder zu viel Energie vorhanden ist. Zum Beißen biete ich dann Alternativen an, Holzlöffel, Stofftiere etc. Auch beim Hauen, bzw bei uns ist es eher treten wenn er liegt, da gibt es dann ein Kissen das ich ihm halte - er ist allerdings schon 1,5.
Aber schau, dass es sich nicht etabliert, dass er das an dir rauslässt, ganz unterbinden sehe ich allerdings auch problematisch. Irgendwo müssen die Gefühle ja hin. Der Kleine kriegt auch bestimmt mit wie es dir damit geht und drückt dann natürlich die richtigen Knöpfe
Das tut mir leid, das du vom Vater keine Unterstützung erhältst. Er wollte das Kind dich sicher auch... Dem würde ich ein paar Takte erzählen und ihm definitiv nichts zu essen machen Solche Eierköpfe liebe ich ja.
Ich glaube, bei euch kommen zwei ungünstige Sachen zusammen: a) Du hast den Anspruch alles alleine hinzubekommen und fühlst dich alleine verantwortlich und b) dein Mann ist träge und sieht es auch als alleine deine Aufgaben. Vllt trifft auch nich c) zu, dass er dir oder du dir das Gefühl gibt, dass du nicht gut wärst weil du’s nicht alleine hinbekommst. Du musst ihm anscheinend wohl beibringen, dass er a) der Vater ist und b) auch dort wohnt und c) sich auch verantwortlich fühlen muss.
Wenn dein Mann dich nicht von sich aus unterstützt, solltest du Unterstützung rigoros einfordern!
Es ist EUER Kind und EURE Wohnung. Wenn er von der Arbeit kommt, dann soll er eine Stunde das Kind bespaßen und du kannst aufräumen. Fordere es ein und lass nicht alles mit dir machen!
Unser Sohn ist jetzt 15 Monate. Er spielt zwar auch manchmal alleine und in Ruhe, aber da er laufen gelernt hat muss man doch irgendwie in der Nähe sein hier bleibt auch einiges liegen, aber dann ist dann nur mal so. Prioritäten jeden Tag: Geschirrspüler, Wäsche, Küche sauber machen. Am Wochenende wenn mehr Zeit ist dann sowas wie Bad putzen, Staubsaugen etc.
Es wird besser werden je älter er wird, halte durch!
Und wie die anderen bereits gesagt haben: Beißen und hauen beim Kind niemals tolerieren.
Ich drücke dich virtuell fest und will dich beruhigen. Was du erlebst ist total normal. Speziell beim ersten Kind. Das heisst aber nicht, dass du die Situation einfach so hinnehmen musst. Spätestens beim zweiten Kind wirst du dich um Dinge wie Haushalt, Kochen, für das andere Kind sorgen etc. kümmern MÜSSEN! Dann kann sich leider nicht mehr alles nur ums Baby drehen. Meine Tipps: 1. schaue, dass das Kind satt und ausgeschlafen ist. Satt, gut getrunken, frische Windel, bequeme, genug warme Kleidung. 2. biete dem Kind Beschäftigung: Schubladen ausräumen, mit Haushaltsgegenständen hantieren usw. 3. wenn das Kind quengelt und an deinen Hosenbeinen zieht, dann will es rauf. Nehme es in die Trage an deine Hüfte oder auf deinen Rücken. Babys brauchen nicht 12 Stunden am Tag Mama-Entertainment sondern wollen einfach dabei im Tagesgeschehen sein. 4. Essen vorkochen: koche immer grössere Portionen, damit es für eine zweite Mahlzeit am nächsten oder übernächsten Tag auch noch reicht. Die wichtigsten Tätigkeiten im Haushalt lassen sich so problemlos erledigen. Ich hatte ein Schreibaby, dass quasi in jedem Zustand geschrien, später gequengelt hat. Über 1 Jahr erledigte ich so den gesamten Haushalt inkl. Umzugsvorbereitungen und Umzug mit Baby in der Trage. Es war anstrengend, aber trotzdem habe ich das Meiste geschafft, so dass es immer einigermassen vorzeigbar ausgesehen hat. Ich wünsche dir viel Geduld und viel Kraft. Und vergiss nicht: eine Mutter ist auch nur ein Mensch. Du MUSST und du DARFST deine Bedürfnisse erfüllen: Duschen, Essen, ausruhen…
Fühl dich gedrückt!
Was du durchmachst ust ganz normal.
Was mir unfassbar geholfen hat, den Haushalt, haushalten sein zu lassen. Sonst musste es hier wie geleckt aussehen, trotz kind und hund. Mittlerweile ist mir die zeit mit kind wichtiger und die zeit für mich wenn der kleine schläft. Und ganz wichtig, ein abend am Wochenende im Monat gehört meinem Mann und mir. Und zwei Abende im monat nur mir wo ich irgendwas mit einer freundin mache. Dadurch tankt man kraft.
Und zu deinem zwerg. Und wenn er den ganzen tag in lümmel klamotten rumläuft, schraube die Erwartungen runter. Du hast zeit, den ganzen tag. Atme viel durch.
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