misssilence
Hallo, Unsere Tochter hatte kurz nach dem zweiten Geburtstag eine Phase von etwa zwei Monaten, in denen sie zuhause tagsüber recht zuverlässig ohne Windel auskam (aber mit Unfällen - etwa 1x pro Tag). Von IHR ging die Initiative aus. In der Krippe nässte sie nur ein - es fand da auch gerade großer Personalwechsel statt (drei von vier Erzieherinnen neu). Daher bekam sie dort parallel Pants an, die zuhause gegen eine Unterhose getauscht wurden. Auf Aufforderung ging sie grundsätzlich nicht. Es musste immer von ihr ausgehen. Dann wurde sie krank, und sie bekam Pants an, da sie gar nicht mehr auf Toilette ging und wir nicht 20x am Tag sie, uns (war viel auf uns) und das Bett neu machen konnten. Und dann wollte sie weiterhin Windeln haben. Jetzt ist das gut ein halbes Jahr her. Stuhlgang geht weiterhin zuverlässig in Toilette. Aber bei Pippi...nix. Wir fragen immer mal wieder, ob sie nicht die Windel gegen eine Unterhose tauschen will. Bisher verneint, gestern wollte sie es - nach 2x Einnässen wollte sie wieder zurück zur Windel. Mein Problem: grundsätzlich bin ich entspannt, was das trocken werden angeht. Und dann wieder nicht - Windeln WECHSELN ist hier Theater pur und geht nur mit Video schauen, oder mit roher Gewalt, die ich ablehne (und hochschwanger nicht anwenden kann). Und das stresst. Zudem KONNTE sie es ja eine Zeitlang. Irgendwie habe ich das Gefühl, als hätten WIR Eltern da was verpasst. Kann mir jemand gut zusprechen? Ich will definitiv keinen Druck ausüben, merke aber, wie mich das Thema mehr beschäftigt, als es sollte. Und das merkt sicher auch unsere Tochter. Wie kann ich es endlich gelassener sehen? Oder doch wieder unterstützen? Wenn ja, wie? So kurz vor der Geburt des Geschwisterchens ist es ja gerade auch nicht so der dollste Zeitpunkt... Ich merke einfach, dass ich da total ambivalent bin und weiß nicht, wie ich diesen inneren Konflikt lösen kann.
Wie du es gelassener sehen kannst kann ich dir nicht verraten. Ich kenne dich ja nicht. Wahrscheinlich ist das beste es komplett nicht mehr anzusprechen und warten bis dein Kind soweit ist. So baust weder du noch dein Kind Druck auf. Zum Thema Video beim wickeln. Auf solche spielchen würde ich komplett verzichten. Sie macht Theater? Dann läuft sie halt mal 10 Minuten ohne pants rum. Theoretisch könnte sie sich auch vom Alter her die pants selbstständig anziehen. Sie ist windelfrei und geht nicht von sich aus zur Toilette? Dann sagen, das sie erst wieder auf Mama ubd Papa liegen kann, wenn sie einmal auf Toilette war oder sie runter muss, wenn sie merkt, das sie pipi muss. Wenn mal was daneben geht macht das nichts aber Mama und Papa mögen es nicht voller pipi zu sein.
Unsere Tochter hatte damals 40 Grad Fieber und es ging ihr schlecht. Das ist für uns der falsche Zeitpunkt, irgendwelche erzieherischen Maßnahmen durchzusetzen ("Dann sagen, das sie erst wieder auf Mama ubd Papa liegen kann, wenn sie einmal auf Toilette war oder sie runter muss, wenn sie merkt, das sie pipi muss."). Spielchen beim Wickeln? Ehm, wie soll ich senn die Pants überhaupt ausziehen, wenn das Kind tritt, schlägt, brüllt als würde ich es abstechen? 10 Minuten? Es geht hier um mindestens 45 Minuten Theater - die Zeit habe ich schon gar nicht für jede Windel. Lange Zeit klappten Bücher, Spiele etc. Und irgendwann nichts mehr. Und ich konnte meine Tochter schlecht mit Stuhlwindeln 45 Minuten oder länger lassen, ehe sie sich müde geschrien hat, denn dann wäre sie offen. Sie wird extrem schnell wund. Schon 5 Minuten und der Po war rot, röter, am rötesten. 10 Minuten und er war offen. Das ist hier wirklich EXTREM schwierig und das seit dem 11. Monat. Wir versuchen gerade die Videos zumindest beim Wickeln zu reduzieren - siehe meine Antwort unten. Es klappt eher selten, aber wir sind dran (denn wir finden das alles andere als schön.).
In dem Alter deines Kindes kenne ich tatsächlich nur ein Kind was zuverlässig trocken war.
Bei den anderen im Umfeld war es eher ein Training mit vielen Unfällen und Phasen mit Pants, nur Pipi oder nur das große Geschäft auf Toilette und das alles über einen langen Zeitraum.
Die anderen waren auch deutlich später dran.
Bei uns läuft und lief es so, dass das Kind das Tempo bestimmt hat.
Töpfchen und die Sitzverkleinerung standen seit ca. dem 2 Kebensjahr griffbereit, wurden aber nur auf Wunsch des Kindes genutzt.
Kind 1 ging mit 3 einhalb zuverlässig fürs große Geschäft und war erst kurz vor dem 4. Geburtstag trocken. Dann aber auch Tag und Nacht und in der Kita und ganz ohne Unfall.
Kind 2 ist jetzt seit 2 Wochen tagsüber zuverlässig komplett trocken und Nachts überwiegend. Das Kind ist 3 einhalb.
Eine Woche vorher habe ich im Elterngespäch in der Kita gesagt, dass es noch gar kein Interesse zeigt.
Samstags war es der Meinung jetzt alt genug zu sein und keine Windel mehr zu brauchen.
Seit dem klappt es
Den Stress beim wickeln kennt vermutlich jeder. Geht aber auch vorbei. Und Notfalls wird auf dem Boden gewickelt oder im Stehen, oder mit Hilfe des Kindes oder oder.
Viel Erfolg und ganz viel Geduld!
Zum Thema Wickeln siehe meine anderen Antworten - mit Stehen oder helfen lassen ist es hier lange nicht getan...es ist wirklich EXTREM schwierig.
Danke für deine Nachricht, du hast ja auch vollkommen recht - sie ist noch sehr jung. Und für den Stuhlgang nutzt sie ja freiwillig die Toilette. Ich werde versuchen, endlich mit dem Thema abzuschließen, denn ich weiß ja, dass das Problem nur in meinem Kopf besteht
Hallo, wir haben eine sehr ähnliche Situation. Um den 2. Geburtstag ist unser Sohn wochenlang so gut auf die Toilette gegangen, dass ich es kaum glauben konnte:-) Dies hat sich dann aber leider auch wieder ausgeschlichen. Irgendwie war das Interesse wieder weg. Habe aber gelesen, dass das gar nicht so ungewöhnlich ist und man einfach auf die nächste Initiative des Kindes warten soll. Als Eltern hat man da gar nichts falsch gemacht. Bei uns ist beim Wickeln auch Theater hoch 10, wir zeigen auch ein kurzes Video. Habe damit auch lange gehadert, aber mit meinem Kind kämpfen möchte ich nicht und so hat man die Sache ruck zuck erledigt. Klar gefällt es den Kindern ab einem gewissen Alter nicht mehr, hat sicher schon etwas mit Schamgefühl zu tun. Es fehlt aber leider noch das Verständnis in dem Alter, dass sich das durch auf Toilette gehen erledigt hätte. Ich warte nun ab, irgendwann ist ein Haken dran und man kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass das Kind nicht auf Toilette geht. Ganz liebe Grüße und Versuche das Thema etwas von dir weg zu schieben.
Mein Kind ist ja noch nicht so weit. (Hattest nicht auch Du mir neulich gute Tips gegeben, weil meins jetzt gern mal auf Toilette geht, aber bei weitem nicht trocken ist?) Was ich immer wieder lese ist, daß ja manche Kinder bei Geburt des Geschwisterkinds wieder einnässen, Flaschen einfordern usw. - also wieder Säuglings-Verhalten zeigen, um wieder so von den Eltern behandelt zu werden. Da hätte ich an Deiner Stelle lieber Windeln - denn dauernd Umziehen & Extrawäsche vom älteren Kind fände ich im Wochenbett gar nicht schön. Zumal ich Einnässen recht unangehm finde. Zwar kann ich mir dennoch vorstellen, Trockenwerden vorher mal auszuprobieren - mit Stoffwindeln oder mal unten frei rumlaufen gibt man ja manchen Kindern Signale, wie sie früher trocken werden. Aber wie gesagt, im Wochenbett lieber eine arbeitsarme Lösung. Da Deine Tochter noch so jung ist, glaube ich jedenfalls nicht, daß Du etwas falsch machst, wenn Du Dich vom Tempo her "an sie dranhängst" und nichts von Dir aus förderst. Zumal sie ja schon Stuhlgang in der Toilette läßt, das tun ja längst nicht alle Kinder in dem Alter. Ich habe aber leichter Reden, weil hier das Wickeln meist friedlich verläuft. Ich würde verstehen, wenn Dir das Druck macht. PS: Sprecht Ihr über das Thema? Ich versuche, meinem Kind zu sagen, wann es gerade etwas in die Windel absetzt, um es damit etwas zu sensibilisieren... ohne daß es in dem Moment ja auf Toilette ginge. Also etwa mit der gleichen "Gleichgültigkeit", mit der ich auf andere Dinge hinweise, auf Mülltonnen, Vögel oder Autos oder was zZt gerade so interessiert. ,-) Ist natürlich viel schwieriger bei Urin, da siehst Du bei ihr nichts. Aber sagst Du (ohne jeden Druck), wenn Du mußt? Und kurz darauf, daß Du jetzt lieber zur Toilette gehst, weil Du ja schon länger rmußt? Also auch da - vielleicht einfach Thema wach halten?
Danke für deine Nachricht!
Mich verwirrte dieser Rückschritt - sie war ja schon mal gut zwei Monate ohne Windel und es klappte recht gut. Da kommt man schon ins Zweifeln, ob wir da die Entwicklung unbewusst gehemmt haben.
Wir sagen eigentlich immer, wann wir müssen und sie kommt seit Tag 1 - das erste Jahr gezwungenermaßen, da sie sich nicht ablegen ließ als exzessives Schreibaby - mit uns zur Toilette. Sie ist immer dabei. Also das, was du unten beschreibst, verbalisieren wir schon lange völlig neutral.
Stoffwindeln haben wir bis zum 2. Geburtstag genutzt, dann wollte sie windelfrei und seitdem akzeptiert sie nur Pants, die sie weiterhin selbst an- und ausziehen kann. Sie zieht sich meist auch alleine um, deswegen verweigert sie Stoffwindeln. Und unten ohne? Keine Chance - sie will das nicht, zumal sie sich dann einfach selbst eine Pants schnappt (siehe: zieht sich alleine an).
Das mit dem Geschwister und zurückfallen zum Baby ist mir auch bewusst und ich rechne damit, da sie damit bereits jetzt anfängt.
Und irgendwie hast du Recht: wickeln ist deutlich einfacher, als nun nasse Wäsche zu haben (zumal sie nasse Hosen nicht stören und auch Umziehen wieder ein Theater gibt... ).
Danke, ich versuche das Thema endlich abzuschließen. Ich nerve mich schon selbst damit
Hallo, Du möchtest ja gerne Ratschläge haben. Also meine Meinung ist - Deine Tochter ist noch sehr jung und klein (dies hat ja auch schon eine meiner Vorschreiber*innen geschrieben) und von daher finde ich, dass sie das überhaupt noch nicht können muss - ganz im Gegenteil. Und fast alle*so gut wie alle Kinder, die ich kenne und kannte, in diesem Alter gingen*gehen in diesem Alter noch nicht einmal ansatzweise auf Toilette - nicht für "groß" und auch nicht für "klein". Ich würde von daher einfach weiterwickeln und das ganze ruhen lassen. Denn Du schreibst ja selbst, dass sie weiterhin Pampers haben möchte*wollte. Und was das Theater beim Wickeln anbelangt - tja, das muss dann halt leider sein - und ich finde das mit dem Video schauen lassen gar nicht schlecht - ganz im Gegenteil (weil eine meiner Vorschreiber*innen angemerkt hat, sie würde kein Video schauen lassen). Würde ich von daher auch so machen. Oder als Alternative Lieblingsbuch in die Hand drücken... oder, oder, oder... Aber wenn es halt nicht anders geht... Und "rohe" Gewalt lehne ich natürlich auch ab. Was verstehst Du eigentlich genau unter "roher" Gewalt? Also für mich ist sie sanft*sachte zu schnappen und sie zum Wickeltisch zu tragen, keine rohe Gewalt. Klar auch irgendwie "Gewalt", aber wie will*soll man es denn anders machen?! Und sind dann ja auch "nur" Pipipampers; also dann auch keine mords Sauerei. Also, Deine Tochter hat noch massenhaft Zeit und von daher ist überhaupt keine Eile angesagt! Das wird schon!
Danke für deinen Beitrag.
Unsere Tochter ist extrem autonom. SIE hat damals mit 2 Jahren eingefordert, ohne Windel zu sein und aufs Töpfchen zu gehen. Sie kannte es schon lange, da sie sehr unter Verstopfung litt (trotz Behandlung) und es dort besser ging. Wir haben sie da nie rauf gezwungen.
Sie beherrscht seut dem 2. Geburtstag den gesamten Vorgang - Windel/Hose aus, Toilettensitz installieren, draufsetzen, abwischen, spülen, Hände waschen. Wir haben ihr das nie aktiv beigebracht, und wir durften (und dürfen bis heute nicht) unter keinen Umständen helfen. Nur bei Stuhlgang dürfen wir nach wischen.
Auch jetzt ist es wir folgt: sie spielt, sagt "aa", rennt zur Toilette. Lange Zeit hat sie eeeewig eingehalten, um dad Spiel nicht zu unterbrechen, was wieder zur Verstopfung führte, sodass wir wieder Macrogol geben. Seitdem geht sie wieder direkt und die Verstopfung hat sich gelöst - darüber sind wir unendlich dankbar.
Deswegen verwirrte mich dieser "Rückschritt" so.
Also sanft zum Wickelplatz tragen ist hier unmöglich. Sie tobt, tritt, brüllt als würde ich sie zum Schafott führen. Ich muss viel Kraft aufwenden und bräuchte vier Hände (nun eher sechs, um meine riesen Kugel zu schützen), um sie gegen ihren Willen zu wickeln. Bücher, Spiele, etc haben wir ja alles schon durch - das Problem besteht seit dem 11. Monat und irgendwann sind wir zum Video übergegangen, als alles ausgelutscht war. Tatsächlich versuchen wir es gerade wieder etwas zu reduzieren, was mal klappt (zuletzt 2x mit "wie hoch kann man eine volle Windel werfen?" - dann war das auch wieder uninteressant), meistens nicht.
Auf jeden Fall danke für deine Worte. Ich WEISS ja auch, dass sie noch Zeit hat. Und jetzt kurz vor Geburt der Schwester ist es ja ohnehin ein schlechter Zeitpunkt. Ich versuche, mir nun immer wieder vor Augen zu führen, dass es ok ist, wie es ist. Manchmal muss man auch nur etwas Zuspruch kriegen
So, auch DIR danke für DEINE Antwort.
Huch - und ich dachte schon - hoffentlich habe ich nicht in ein "Wespennest gefasst". Denn in Internet-Foren weiß man ja nie... ist nun aber nichts gegen irgendjemanden. Aber man macht im Netz halt auch so eine Erfahrungen - sprich; manchmal muss man wirklich sehr aufpassen, WAS man schreibt und vor allem WIE man etwas schreibt.
Aber nun fix zurück zum eigentlichen Thema: Also ich muss schon sagen, dass Deine Tochter WIRKLICH SEHR, SEHR FRÜH dran war*ist, was "das" anbelangt.Denn - wie bereits geschrieben - alle anderen Kinder bzw. so gut wie alle, denn die berühmten Ausnahmen gibt es ja immer - die ich kenne und kannte, können und konnten das alles in diesem Alter noch nicht. Und etliche Ältere auch noch nicht. Und ich sehe das ganze halt sehr entspannt; sprich; mir würde es auch nichts ausmachen, wenn dies bis 3 oder 3,5 Jahre dauern würde. Warum auch?! Denn bis jetzt haben es immerhin noch ausnahmsweis alle gelernt. Die einen früher, die anderen halt später, aber was soll's?!
Und ich bin überhaupt sehr baff und erstaunt, wie weit Deine Tochter diesbezüglich schon war*ist:
"Sie beherrscht seit dem 2. Geburtstag den gesamten Vorgang - Windel/Hose aus, Toilettensitz installieren, draufsetzen, abwischen, spülen, Hände waschen. Wir haben ihr das nie aktiv beigebracht, und wir durften (und dürfen bis heute nicht) unter keinen Umständen helfen. Nur bei Stuhlgang dürfen wir nach wischen."
Auch wieder - siehe meinen Text weiter oben - auch das können die Allerallerwenigsten in diesem Alter. Aber das ist auch überhaupt nicht tragisch und hat auch überhaupt keine Eile!
"Also sanft zum Wickelplatz tragen ist hier unmöglich. Sie tobt, tritt, brüllt als würde ich sie zum Schafott führen."
- das ist natürlich ganz, ganz blöd. Und dazu fällt mir gerade etwas ein. Das ist zwar etwas ganz, ganz anderes und hat damit nichts bzw. sehr, sehr wenig zu tun, aber trotzdem passt es irgendwie hierzu: Die süße Kitty meiner Freundinnen (2 Schwestern in einem Haus) lässt sich von MIR auch partout nicht hochheben*auf den Arm nehmen und herumtragen. Und würde bei extremem Zwang wohl auch kratzen oder beißen. Aber soweit lasse ich es gar nicht kommen - und sie erst recht nicht. Denn sie haut immer ab und mich von hinten ganz, ganz langsam und möglichst "geräuschlos" heranschleichen, ist nicht. Das merkt sie IMMER als ob sie hinten auch Augen hätte. Und als sie noch ein zuckersüßes Baby von ein paar Wochen war, ist die mir doch glatt vom Arm gesprungen - und das nicht nur einmal ;-) . So, nun bin ich etwas vom Thema abgekommen, aber wir sind hier ja nicht in der Schule, wo wir uns GANZ, GANZ STRIKT NUR an das eine Thema halten müssen und von daher nicht päpstlicher als der Papst.
Was ich übrigens damit sagen wollte, ist, dass deutlich kleinere und "vermeintlich" schwächere Lebewesen (Kinder und Tiere) deswegen nicht einfacher zu händeln sind. Also dass die sich auch nicht einfach so schnappen und irgendwo hintragen lassen. Dazu fällt mir noch etwas ein: Ich war mal vor vielen, vielen Jahren mit anderen Freunden*innen und Bekannten zum Grillen und da war u.a. eine Familie mit ihrer damaligen 2jährigen Tochter und ich wollte sie auch mal auf den Arm nehmen. Und eine andere Bekannte "Ach, jetzt wollte ich sie mir erst mal schnappen." Und darauf die Mutter der kleinen Tochter "Die kann man nicht*die lässt sich nicht so einfach schnappen!" Und da ging es beileibe nicht ums Wickeln, obwohl sie seinerzeit auch noch gewickelt werden musste.
"(zuletzt 2x mit "wie hoch kann man eine volle Windel werfen?"
Aber das habt Ihr nicht WIRKLICH gemacht, oder?! Denn das ist ja eigentlich eklig - und "uneigentlich" auch - auch wenn nur Pipi drin ist. Aber "besser" ist das ja auch nicht - vor allem nicht, wenn sie total durchnässt und schon übervoll ist. Wie gesagt - total blöd halt, dass ansonsten kaum mehr etwas klappt bei Euch nach dem Motto "Wie gestalten wir das Windelwechseln so flauschig und kuschelig wie möglich?!" Von daher würde ich halt - ausnahmsweise(!) auch ein Video schauen lassen. Wenn es nicht immer ist, dann ist es doch vollkommen in Ordnung. Und hier gilt dann halt "Der Zweck heiligt die Mittel".
So, das ist wieder mal mehr geworden, als ich ursprünglich wollte. Aber manchmal kommt man halt auch vom Hundertsten ins Tausendste.
Interessant, dass du das als außergewöhnlich ansiehst - wir kennen kaum Gleichaltrige, deswegen waren wir uns nie sicher, ob das normal ist oder nicht. Hinweise gab es aus der Krippe, in der uns die verschiedenen Erzieherinnen auch immer von ihrer eingeforderten Selbständigkeit berichten
Ich halte grundsätzlich nicht viel davon, etwas gegen den Willen von Kindern zu tun. Stuhlwindeln wechseln, um das Kind vor Wundsein zu schützen, wäre eine Ausnahme, genauso wie gegen den Willen im Auto anschnallen oder von der Straße wegtragen, wenn ein Auto kommt, etc. Aber wenn es nicht unbedingt nötig ist, versuchen wir es nicht zu tun. Dazu kommt natürlich, dass es körperlich wirklich schwierig wäre.. .
Hm, doch, sie hat die Windel hochgeworfen
Ist fest verschlossen und war nicht wirklich voll und nunja - wir sind verzweifelt. War aber nach 2x uninteressant und wäre auch tatsächlich nichts für langfristig. Wir haben auch schon Windeln gewogen, um zu gucken, wie viel Pippi drin ist...wir sind hier wirklich sehr kreativ gewesen, um erstmal Verknüpfung Wickeln =Video zu kappen. Bisher ohne nennenswerte Erfolge.
Die Videonutzung ist bei uns in unseren Augen zu viel - zum Wickeln kommt noch Zähneputzen und bettfertig machen hinzu. Das sind täglich 15-20 Minuten und für uns unschöne Rituale. Da wollen wir vonnweg kommen und es gelingt uns immer nur sporadisch. Es ist schon frustrierend, wenn man da gefühlt immer wieder versagt. Aber ja, vermutlich ist entspannter werden der erste Schritt.
Danke wie gesagt für deine Nachricht, ich habe einiges mitgenommen :)
Abermals danke für Deine Antwort und dass Du in Deinem eigenen Strang so schön "mitmachst". Ist ja leider nicht immer der Fall.
"Interessant, dass du das als außergewöhnlich ansiehst - wir kennen kaum Gleichaltrige, deswegen waren wir uns nie sicher, ob das normal ist oder nicht."
Nun ja - was heißt außergewöhnlich, aber ich kannte und kenne tatsächlich so gut wie keine Kinder in diesem Alter, die schon so sehr selbständig sind wie Deine Tochter. Also so, wie Du berichtet hast - ist ja hier nachzulesen und somit muss ich es ja nicht wiederholen.
Von daher - zieht sich Deine Tochter auch schon alleine an und aus? Würde mich bei ihrer Selbständigkeit auch nicht wundern.
"Ich halte grundsätzlich nicht viel davon, etwas gegen den Willen von Kindern zu tun."
Ich auch nicht - und so war das von mir ebenfalls nicht gemeint. War halt nur sehr baff und erstaunt über so viel Selbständigkeit in diesem ihrem Alter - mehr nicht.
"Stuhlwindeln wechseln, um das Kind vor Wundsein zu schützen, wäre eine Ausnahme, genauso wie gegen den Willen im Auto anschnallen oder von der Straße wegtragen, wenn ein Auto kommt, etc. Aber wenn es nicht unbedingt nötig ist, versuchen wir es nicht zu tun. Dazu kommt natürlich, dass es körperlich wirklich schwierig wäre..."
Da gehe ich mit Dir auch komplett konform und so und nicht anders ist es auch gut und richtig.
"Hm, doch, sie hat die Windel hochgeworfen Ist fest verschlossen und war nicht wirklich voll und nunja - wir sind verzweifelt. War aber nach 2x uninteressant und wäre auch tatsächlich nichts für langfristig. Wir haben auch schon Windeln gewogen, um zu gucken, wie viel Pippi drin ist...wir sind hier wirklich sehr kreativ gewesen, um erstmal Verknüpfung Wickeln =Video zu kappen."
Tatsächlich jetzt?! Windel*Pampers hochgeworfen? Kam sie auf die Idee oder Du*Ihr? Und ja, Ihr seid wirklich super kreativ. Also so kreativ wäre und bin ich nicht - zumindest nicht, was das anbelangt. Ihr kommt schon auf ganz besondere Ideen... Pampers hochwerfen und wiegen... da würde ich im Traum nicht und nie daraufkommen. Aber wenn das für Euch gepasst hat - wenn auch nicht auf Dauer... warum nicht.
"Bisher ohne nennenswerte Erfolge. Es ist schon frustrierend, wenn man da gefühlt immer wieder versagt."
Ja, schade - wirklich sehr schade. Wenn man sich den Allerwertesten aufreißt und nichts klappt und nichts ist von Erfolg gekrönt.
Dann noch etwas: Du schreibst, dass Deine*Eure Tochter schon sehr autonom ist. Aber das Tragen*getragen werden wollen passt da ja nicht so gut dazu, oder?! Denn tragen bzw. noch getragen zu werden, ist ja beileibe nicht "groß" und autonom, sondern viel eher baby- und kleinkindhaft. Absolut nicht böse gemeint, aber das ist doch so?! Wundere mich nur ein bisschen, dass sie das nebst ihrer Autonomie immer noch einfordert.
"Danke wie gesagt für deine Nachricht, ich habe einiges mitgenommen :)"
Oh, vielen Dank
*knallrot werd'*
Sie kann sich alleine anziehen, ausziehen nur untenrum. Mit der Windel hochwerfen war ihre Idee...nicht unsere. Zum getragen werden: jein. Ich denke schon, dass dad zusammen passt. Denn SIE entscheidet, wann sie getragen werden will und wann nicht. Letztlich ist sie erst 2 Jahre und das Bedürfnis nach Nähe noch groß. Dennoch empfinden wir ihren Drang nach Selbständigkeit und Selbstwirksamkeit als sehr stark für ihr Alter, gleichzeitig war sie schon immer sehr, sehr nähebefürftig (Schrei-High-Need-Baby). Ob sie ein "autonomes Kind" nach z.B. Jesoer Juul ist, keine Ahnung - aber in vielen Bereichen war der Drang nach Selbständigkeit sehr früh und sehr ausgeprägt da.
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