Anke768
Wie lief das bei euch? Mein Sohn hat seit neuestem das Bedürfnis immer dann groß zu machen sobald er eine Sekunde keine windel an hat, endet natürlich immer in Schweinerei. Ich würde ihm gerne eine würdevollere Alternative anbieten und das Töpfchen vorstellen. Fing das bei euren Kindern auch so an? Eigentlich ist er mit 14 Monaten noch echt klein aber ihn einfach mal zwanglos aufs Töpfchen zu setzen schadet ja nicht. Und nein, mein kind MUSS (in dem Alter) nicht trocken werden, ich dachte nur ich versuche es einfach mal, er hat scheinbar nicht mehr so die Lust groß in seine Pampers zu machen. Ich wechsle wirklich sehr regelmäßig die Windeln, er ist nie Wund oder sonst was. Und trotzdem merk ich oft wie er unruhig wird und weiß schon worauf es hinausläuft. Kann man das als Signal deuten dass das Kind trocken werden will?
Hallo, Meine Kinder machen leider noch keine Anstalten in die Richtung, daher nur das was ich hier gelesen bzw aus meinem Umfeld gehört habe: Es gibt wohl beides. Auf der einen Seite Kinder, die das große Geschäft schon sehr früh ins Töpfchen (weil die Eltern die Zeichen erkennen und das Kind sich aufs Töpfchen setzen lässt), brauchen aber fürs Pipi noch lange eine Windel. Auf der anderen Seite Kinder, die schon lange Stuhl und surin kontrollieren können, ins Töpfchen pinkeln aber für Stuhlgang eine Windel einfordern. Ich würde an deiner Stelle das Töpfchen in so einer Situation anbieten. Wenn es klappt super, wenn nicht, dann halt nicht. Kann auch sein, dass es jetzt eine Zeit lang klappt und dann doch wieder die Windel genommen wird...
Ich finde das ist ein eindeutiges Zeichen, dass man Töpfchen oder Toilette anbieten sollte! Dagegen spricht nichts. Es heißt nicht, dass er jetzt komplett "trocken" werden wird, aber du wirst wesentlich weniger Arbeit haben und dein Sohn gewinnt Selbstvertrauen und fühlt sich wohler. Es ist auch nicht zu früh. Kinder spüren ab Geburt, dass sie mal müssen (und Windeln tragen die meisten Babys auf der Welt nie). So lange man sein Kind nicht zwingt, nicht bestraft, nicht belohnt für Ausscheidung, ist alles bestens.
Trockenwerden wäre mir da zu früh, aber vielleicht mag er ja abgehalten werden oder auf Töpfchen / Toilette. Manche Kinder mögen das, oft lange vor dem Trockenwerden. Sollte wirklich Trockenwerden daraus werden, freu Dich... aber ich würde erst mal mit anderer Erwartungshaltung drangehen. Achja, und überleg Dir, ob Du wirklich ein Töpfchen einführen willst. Das reinigst Du dann womöglich Monate oder Jahre... und wenn Dein Kind mal ärgerlich strampelt beim Aufstehen (oder unruhig "sitzt"), fällt es gar um. Und einmal eingeführt, wollen manche Kinder sich erstmal nicht umgewöhnen. Ich würde daher mit Sitzverkleinerung für die Toilette anfangen (zumal er Toilette von Euch kennen dürfte, Töpfchen nicht)... und erst, wenn das schiefgeht, würde ich ein Töpfchen anbieten. Ich habe mit einer IKEA-Sitzverkleinerung angefangen, da bekam er nicht die Beine angewinkelt... aber jetzt habe ich eine Verkleinerung, die ganz gut paßt. Also bei so kleinen Kindern vorsichtshalber gucken, ob es überhaupt paßt. Achja, und nie loben (!!) oder tadeln dafür, wenn etwas in Topf oder Toilette landet. Sollte er es am Anfang nicht "verstehen", kannst Du aber mit einem Hinweisgeräusch helfen: Geräusch machen, wenn er eh gerade den Darm leert... und dann wieder, wenn er auf Toilette / Topf ist. zB "ksss" oder was immer Deine Kehle mag. Manche afrikanischen Frauen sollen ihrem Kind über den Kopf pusten stattdessen. Das war mir aber zu mißverständlich, wenn es mal windig ist... ;-)
Meine Kinder sind uns waren zwar sehr spät dran, aber direkt Tag und Nacht und ohne Unfälle trocken. Kind 1 wurde 2 Wochen vor dem 4. Geburtstag wach und meinte er braucht keine Windel mehr. Ging da aber schon gut 6 Monate für das große Geschäft zur Toilette. Kind 2 jetzt 3 einhalb hatte bis letzte Woche nicht wirklich Interesse und läuft seit dem Wochenende sehr regelmäßig zur Toilette. Diese Woche zu unserem erstaunen auch sehr regelhaft in der Kita, so dass wir ab Montag auch die Notfallpants weg lassen. Das klappt zu Hause ohne Zwischenfälle. Und auch nachts bleibt sie bisher trocken. Vorher war zwar das Angebot da, aber es wurde nie überredet oder trainiert.
Meine Tochter hat auch rund um den 1. Geburtstag angefangen Interesse am Topf/Toilette zu zeigen. Heut ist sie über 2,5 und noch weit entfernt vom trocken werden. Sie hat Mal Phasen, da möchte sie auf den Topf, dann interessiert sie sich wieder für Monate überhaupt nicht dafür. Ich würde es eher als spielerisches Interesse werten und ihr die Möglichkeit immer wieder geben, es zu probieren - aber ohne Zwang. Zur Zeit ist sie in der Phase, dass sie merkt, wenn was kommt - auf Nachfrage möchte sie momentan aber noch in die Windel machen (dafür dann sofort Wechseln). Das ist für mich trotzdem ein Fortschritt, weil sie jetzt zumindest beim großen Geschäft schon vorher bewusst wahrnimmt, dass was kommt. Und beim kleinen Geschäft kommt das auch immer häufiger vor. Könnte mir vorstellen, dass sie auch von heut auf morgen dann keine Windel mehr will und dann zuverlässig aufs Klo geht, wie es hier im Forum viele berichten. Wie das bei deinem Kind laufen wird, kann niemand prophezeien. Aber ich sehe es wie du: Ohne Zwang unterstützen, ohne Druck immer wieder anbieten. Ob es ein Signal für ein echtes Trockenwerden ist, würde ich aus meiner Erfahrung in Frage stellen. Aber Kinder sind verschieden und soll ja auch Kinder geben, die deutlich schneller sind (kenne sogar eins in "real life", das schon vor dem 2. Geburtstag trocken wurde).
Danke für die Antworten
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