Winterbaby
Hallo! Meine Tochter möchte im Oktober im Rahmen einer Studienfahrt ihrer Schule seeehr gerne nach Israel ( Tel Aviv ) reisen! Wir als Eltern stehen der Reise sehr skeptisch gegenüber.Auf der einen Seite würden wir es ihr wünschen,da es sicherlich sehr interessant und lehrreich werden würde,andererseits haben wir auch Angst sie dorthin reisen zu lassen. Wie seht ihr das? L.G.Winterbaby
Wovor habt ihr Angst?
Vor den politischen Entwicklungen in und um Israel herum!
Ich kenne viele Leute, die in Israel leben - ganz normal sozusagen. Auch sie haben ihren normalen Alltag. Falls du mehr wissen willst, gern auch per PN. Wie alt ist deine Tochter? Es wäre doch eine Reisegruppe oder? LG Rosinchen
Meine Tochter ist 16 Jahre alt.Die Reise wird durch ihre Schule organisiert.
Ganz ehrlich ich würde meine nicht fahrn lassen, ich habe Familie im Libanon und hab auch sehr oft Angst wenn ich dahinfliege,
ansonsten läuft's dort erstaunlich "normal" ab. Ich war als 17-jährige mit einer Jugendgruppe in Israel. Wenn ich für mich historische Stätten, die ich gesehen habe, vergleiche, sind die in Israel diejenigen, welche am meisten Geschichte atmen lassen. Die Kreutzritterburg in Akko hat mich besonders nachhaltig beeindruckt... auch die Gedenkstätte Yad Vashem ist so beeindruckend und erschütternd wie Worte es nicht beschreiben könnten. Geburts- und Grabeskirche sind ebenso faszinierend wie der Felsendom... und und und... man quasi die Bibel auch als Reiseführer nutzen. ;-) Der Kontrast dazu ist ein modernes, junges Leben, dass einen ganz eigenen Charme hat... aber auch der Besuch eines Kibuz lohnt. Die Zitrusplantagen muss man auch besucht haben... und besonders in den Wochen um Ostern herum ist Isreals Natur einfach betörend, wenn abends Alles nach Jasmin durtet. *seufz* Gewöhnungsbedürftig ist die dichte Militärpräsenz, die aber anderseits an besonders empfindlichen Stellen wie der Klagemauer oder der Geburtskirche die entsprechende Sicherheit gewährleistet. Wenn ich heute höre/lese, welche politische Blödheit dort derzeit gepflegt wird, könnte ich mich übergeben, denn ich habe besonders Durchschnitts-Israeli als herzensgute, liebenswerte und gastfreundliche Menschen erlebt... Lange Rede, kurzer Sinn: lässt du deine Tochter fahren, ist wohl die potentiell größte Gefahr, dass sie anschließend ähnlich fasziniert von diesem Land sein könnte wie ich... ;-)
Sie studiert eigentlich in München. Politikwissenschaften und Psychologische Politik mit Korrespondenz im Nahen Osten. Sprich: Auf den Spuren einer Antonia Rahdos. Sie ist für ein Jahr von München aus nach Istanbul gegangen, von da aus macht sie ein dreimonatiges Praktikum in Israel. Soweit ich weiß, gefällt es ihr sehr, aber es ist wohl auch ziemlich anstrengend vor Ort und man muss schon bisschen auf sich aufpassen. Gut, sie selbst ist nun 24 und da ist schon was anderes, als von der Schule aus. Ich hab auch arg Angst um sie...
Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass eine Schulgruppe direkt zum Gaza-Streifen gekarrt wird...
schrieb ich das? meine nichte kommt da ja auch privat rum. das meinte ich. ich wollte nur schreiben, warum sie da ist.
Naja... sind wir mal ehrlich: auf niedersächsischen Autobahnen brennen mehr Reisebusse aus als in Israel Linienbusse durch Selbstmordattentäter in die Luft fliegen - abseits von den Palästinensergebieten, also in den kleineren Städten wie Raanana, Kfar Saba oder Herzlia merkst du nicht einmal viel von den Militärs... Eine Studienfahrt nach Rom dürfte fast gefährlicher für Leib und Leben einer 16-jährigen sein.
Ich kann ja auch nur das berichten was ich weiß, selbst vor Ort war ich nie... Und das ich mir Sorgen um meine Nichte mache, ist logisch, denn dann gehts ja auch um studientechnische.....
am Gaza-Streifen würde ich auch Niemanden wissen wollen
direkt dort vor ort, weiß ich garnicht ob madame sich da rumtreibt. aber schon alleine der gedanke.... schrecklich. aber ihr gefällt es. und wenn sie privat unterwegs ist, sagt sie, es ist schön, nett, aber dennoch, andere länder, andere sitten. man muss schon aufpassen.