Mitglied inaktiv
Hallo liebe Eltern, vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und kann mir einen Rat geben. Meine Tochter (3 Monate) wird voll gestillt. Bisher hat das reibungslos funktioniert. Wir stillen die erste Seite ca. 20 minuten, wickeln, stillen dann die zweite seite für ebenfalls ca. 20 minuten. neben dem wickeln wird meistens noch ein bisschen gespielt, erzählt oder geblödelt. manchmal auch einfach ein bisschen auf der couch gelegen. es entsteht dann also auch mal ein bisschen lücke zwischen den beiden seiten von z.b. 30 minuten. seit gestern brüllt meine tochter los, so bald man sie zur zweiten seite anlegen möchte. auch wenn man sie dann von der brust wegnimmt, da man sie ja nicht zwingen will, wird weiter geweint und man hat erstmal damit zu tun sie zu beruhigen. insgesamt macht sie einen fitten und sonst auch zufriedenen eindruck. heute morgen hatte sie ohne gemecker beide seiten getrunken, das stillen danach war wieder so blöd wie gestern. mache ich etwas falsch? wie kann ich besser für meine tochter sorgen?
Sie wird gerade einen Entwicklungsschub haben. Lege sie einfach öfter an! Dann steigert sich der Milchbedarf. Du brauchst nur ein paar Tage Geduld! Viel Glück und bitte Ruhe bewahren!
vielen dank für deine schnelle antwort. ich versuche so ruhig wie möglich zu bleiben, auch wenn es mir ehrlich gesagt schwer fällt. ich habe halt „angst“, dass ich sie nicht richtig versorgen kann und unsere so schöne stillbeziehung schaden nimmt.
Ich kenne mich zwar mit stillen nicht wirklich aus, aber mir kommen da zwei Gedanken. Wann fängt sie denn an zu weinen? Erst wenn du die sie an die zweite Brust anlegen möchtest? Egal, ob du dazwischen wickelt oder nicht? Vllt versuchst du erst beide Seiten zu stillen und sie dann zu wickeln. Oder du gibt's eine Seite, wickelst und hörst dann erst einmal auf, bis sie sich wieder meldet.
vielen dank für deine antwort. ich werde mal testen, ob sie ohne wickelpause besser weitertrinkt. so richtig ging das gebrülle erst an der brust los. das mit der größeren pause habe ich mir auch schon überlegt. so sind wir gestern abend und auch vorhin zu einem trinken an der zweiten seite gekommen.
Deinen letzten Satz „Wie kann ich besser für meine Tochter sorgen?“ finde ich extrem blöd. Das impliziert, es läuft was falsch oder dem Kind ermangelt es an etwas. Tut es doch aber nicht. Das Kind wird gehegt und gepflegt und es geht ihm prächtig. Mach dich also etwas locker, das läuft doch schon hervorragend! Zum eigentlichen Thema. Wenn das Kind größer wird, dann wird es auch kräftiger saugen, benötigt weniger Zeit bis es fertig ist und sicher hat das Kind initial ein höheres Hungergefühl (mehr Masse muss versorgt werden). Wenn du also zu lange Zeit zur 2. Brust lässt, könnte es sein, dass das Kind schon ordentlich an der ersten Brust getankt hat, nämlich so kräftig und schnell, dass es gesättigt ist. Du kannst versuchen die Brüste jetzt nur zu wechseln. Jede Mahlzeit eine andere. Oder du dockst nach 10 Minuten ab, wickelst und schaust, ob die zweite Brust dann besser angenommen wird, weil das Kind noch nicht fertig war.
vielen dank für deine ehrliche meinung. dein blick auf die dinge lässt mich direkt etwas beruhigter sein. ich bin als erstlingsmama, die bisher mit einem wirklich total pflegeleichten baby gesegnet ist, eben doch teilweise schneller verunsichert. gerade beim thema „ernährung“ will man ja nichts falsch machen. die variante mit den kürzen stillzeiten und dann wechseln werde ich mal ausprobieren! :-)
Ist das nur nachts oder wickelst du immer zwischen den Seiten? Mir wäre das über Tag zu umständlich.... eine Seite trinken, wenn Brust weich wird andere Seite, fertig. Mit immer einer Pause dazwischen, die auch noch so lang ist, hätte ich Bedenken, dass die kleine mal das Spucken anfängt. Bevor sie schreien und sich ärgern muss einfach Seiten tauschen und fertig.
Hallo Meyla, das „Problem“ ist nur tagsüber aufgetreten. Nachts muss ich nicht stillen, da meine Tochter seit einigen Wochen durchschläft. Da ihr Gewicht passt und sie sich auch sonst wunderbar entwickelt, muss ich sie nicht zum Trinken wecken. Gestern Abend und heute Morgen ist das Stillen ohne Gebrüll verlaufen. Da war und bin ich happy :-) Wir haben einfach vor dem Stillen gewickelt und dann direkt die Seite gewechselt ohne Pause.
Macht man das heutzutage so das man zwischen beiden Seiten wickelt und das Kind bespaßt ?? Ich versuche den Sinn zu verstehen. Für mein Empfinden ist das total kontraproduktiv. Weil in dem Moment wenn man wickelt oder bespaßt den Schalter von Nahrungsaufnahme auf "fertig mit Essen" um legt. Bei meinem 2. Kind war ich unglücklich das das mit dem Stillen so schwierig war. Die Nachsorgehebamme hat dann gesagt ich soll aufschreiben wie ich das mache. Nach dem Motto: linke Seite 20 Minuten , rechte Seite 20min. Als sie das las meinte sie, ich mach zu viel Aufhebens darum. Rechte und linke Seite nacheinander 10 Minuten und gut ist´s. Und das war es dann auch ;)
Ob man das heutzutage macht, weiß ich nicht. Es kann aber tatsächlich sinnvoll sein. Z.B. bei schwächeren Kindern, die das Saugen noch sehr anstrengt und die dann müde werden und mit sinkenden aber nicht gestillten Hunger wegdösen. Durch das Wickeln werden die wieder munterer und dann kann man fortfahren. Scheinbar klappt es ja bei der AP wie es bisher lief. War scheinbar für alle Beteiligten entspannt.
Unter diesem Aspekt kann ich das verstehen. Ich lerne ja gerne dazu ;)
Uns wurde es in der Tat so erklärt, dass das wickeln zwischen den Seiten hilft das Kind noch mal zu wecken damit es an der zweiten Seite auch noch mal gut trinkt. Da die Gewichtszunahme meiner Tochter aber passt und sie sich auch sonst wunderbar entwickelt, haben wir gestern die Wickelpause weggelassen (haben vor dem Stillen gewickelt) und dann ohne Pause direkt die Seiten gewechselt. Hat wunderbar geklappt :-)
Mit drei Monaten geschieht gerade ganz viel Entwicklung. Da werden die Babys leicht auch mal unruhiger und zappeliger. Ich würde also das Brüllen wie oben schon gesagt, nicht überbewerten. Es klappt halt manchmal auch nicht genau so, wie man es möchte, und ein Baby kann ja nicht sagen, "Ey, Mama, ich brauch das jetzt so oder so!" Der Frust bzw. die Ungeduld wird dann halt auch mal mit Brüllen quittiert. Dazu kommt vielleicht ein Wachstumsschub. Das Kind muss Milch ankurbeln. Also muss mehr gestillt werden und für kurze Zeit ist Baby dann auch mal hungriger. Wenn Du anlegst, wenn das Kind erste Hungerzeichen (Fäuste ballen) zeigt, hilft das oft. Ganz ohne Uhr. Auch das Wickeln zwischendurch solltest Du vielleicht nicht "sklavisch" durchziehen. Wenn das Stillen so genussvoll ist, dann kann man auch später wickeln, und bei einem Baby, das schon 3 Monate schön gestillt wurde und gut zugenommen hat, kann man da wirklich relaxen. Genieße das Kuscheln! :-) Mir hat es geholfen, das zu tun, was mein Kind brauchte. Also ohne Uhr, einfach stillen, so lange und so oft Seiten wechseln, wie meine Maus das wollte. Wurde sie an der Brust unruhig, haben wir die Seite gewechselt. Da hat sie wieder kurze Zeit getrunken, bis sie wieder unruhig wurde. In Schubzeiten haben wir dann wechselgestillt, also wieder zur ersten Brust zurück und so oft die Brust gewechselt, bis das Kind wirklich genug hatte. Wir hatten auch Zeiten, in denen sie dann direkt an der Brust einschlief und danach wieder weiter stillte. Das nennt sich Clustern und es vergeht auch wieder. Bewahre Ruhe, Du versorgst Dein Kind bestens. Nicht alle emotionalen Höhen und Tiefen der Baby sollten wir mitmachen, lieber Ruhe bewahren. Das wirkt auch oft gut aufs Baby.
Liebe Schniesenase, ich danke die sehr für deine ausführliche und liebe Antwort. Es ist in der Tat gar nicht so einfach, die Ruhe zu bewahren, wenn plötzlich etwas nicht mehr so gut läuft. Ich kann aber freudiges vermelden: Wir haben unsere Stillroutine ein wenig geändert und zack wurden beide Brüste nacheinander getrunken :-) Ich hoffe dass wir diese Erfolge nun auch weiterhin feiern können :-)
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