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Stillen

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Stillen

rabe71

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Hallo, ich habe den Eindruck, dass viele Frauen hier nicht stillen/gestillt haben. Mich würde interessieren: - ob das wirklich so ist - ihr von Anfang an nicht stillen wolltet oder - es Probleme gab, die zum Abstillen geführt haben,z.B. weil ihr nicht gut unterstützt wurdet - ihr nochmal stillen/nicht stillen würdet? Ich habe beide Kinder gestillt, beim ersten gab es viele Probleme und die Unterstützung hätte besser sein können (hatte viele Milchstaus/Mastitiden …). Beim zweiten Kind war alles bestens und ich habe lange gestillt.


Mutti86

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich habe alle 4 Kinder gestillt und würde es immer wieder so machen. Beim ersten gab es Probleme, aber es lag einfach daran, dass ich total unerfahren war und keine Ahnung hatte wie das funktioniert mit dem Anlegen etc. Ich hatte aber eine super Hebamme. Ich habe aber nie über dem 1. Lebensjahr hinaus gestillt, weil ich dann meist auch wieder gearbeitet habe (Schichtdienst inklusive Nachtdienst). Ich finde jeder darf entscheiden, ob und wie lange er stillen möchte oder nicht und die Gründe dafür sollten eigentlich auch egal sein.


Liv20

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Hallo Ich hab meine Tochter auch gestillt, es hat einfach von anfang an super geklappt. Man weiß ja vorher nie wie es kommt, aber klappt es bei der nächsten Tochter bald genau so gut, werde ich definitiv wieder stillen. Wie lange, darüber hatte ich bei der 1. Tochter eine Vorstellung, aber es kam dann doch anders, hier würde ich mich nicht nochmal vorher festlegen (also dir ständige fragerei von außen beantworten um dann immer zu erklären warum man denn doch immernoch stillt)


Cafe2go

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Hallo! - Den Großen hab ich ab 4 Monaten gestillt (davor lag er auf der Intensivstation und ich hab abgepumpt). Dass ich ihn stillen konnte grenzt in Anbetracht seiner Erkrankung fast an ein Wunder. Bis 13 Monate, da war ich wieder schwanger und die Milch weg. - Die Kleine (9M) stille ich seit Geburt, seit sie 4,5 Monate ist kriegt sie allerdings auch Pre, weil ich wieder arbeite und für mein Leben genug abgepumpt habe. Bei ihr klappte alles problemlos (bis auf einmal als der Große gegen die volle Brust getreten hat, da bekam ich Schmerzen, Unwohlsein und Fieber).


Cafe2go

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Achso: Ja, würde wieder stillen :-)


AlmutP

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Hi, ich habe den Kleinen 1,5 Jahre gestillt und das zweite Kind wird dann bald auch gestillt wenn dem nichts im Wege steht :) Allerdings vielleicht nicht so lang und schon früher auch mal etwas Pre.. Freue mich aufs mal wieder ausgehen:)


miss_spicy

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Ich wollte stillen aber nach langem hin und her, 3 Monaten und knapp 10 Besuchen bei der La Leche Liga Stillberaterin habe ich es aufgegeben, um jeden Preis will ich auch nicht stillen. Würde ich noch ein Kind bekommen würde ich es anders machen, klappt es nicht in den ersten 2-3 Wochen steige ich dann zügig auf Flasche um und pumpe noch so lange ab wie es eben geht.


Baerchie90

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Ich habe alle 3 Kinder gestillt, trotz anfänglicher Probleme und würde es immer wieder machen, einfach weil ich das Stillen so viel einfacher und bequemer finde. Kind 1 habe ich aus Unwissenheit mit 4-5 Monaten abgestillt, da ich dachte, er würde nicht mehr satt werden - trotz reichlich vorhandener Milch... Die darauf folgenden Monate mit Fläschchen haben mich wahnsinnig genervt. Und die versprochene Erleichterung, dadurch dass ja auch andere das Kind füttern konnten, blieb ehrlich gesagt auch aus. Stattdessen gab es nur mehr Abwasch, mehr geweine (da das Fläschchen erst zubereitet werden musste) und mehr Kosten... Bei Kind 2 habe ich mich also mehr belesen und mir da auch von niemandem reinquatschen lassen, bis ICH nicht mehr Stillen wollte. Kind 3 ist noch ganz "frisch", daher wird sich noch zeigen, wie lange er gestillt wird. Der jetzige Plan ist aber, dass wir bei ihm auch ohne Fläschchen auskommen.


dhana

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Hallo, ich hab alle 3 Kinder gestillt - Probleme gab es bei jedem Kind - bei jedem andere, aber ich wollte unbedingt stillen und hab das dann auch durchgezogen, weil es mir wichtig war Beim ersten Kind hatte ich einen Kaiserschnitt, der Milcheinschuß war dann verzögert, mein Sohn auch sehr leicht und die Klinik hat ziemlich Druck gemacht, weil mein Sohn zu wenig trank. Jedesmal vor und nach dem Stillen wiegen, dann hat er wieder nur 5g getrunken.... die Schwester E (den Namen weiß ich nach 24J noch) hat dann gegen meinen Willen zugefüttert und mein Kind trank genau 5g aus der Flasche und hat dann verweigert. Sprich es lag nicht an der Milchmenge, sondern am Kind, der war einfach nach 5g satt. Aber die Schwester hat wirklich versucht mit zu verunsichern, mit so Bemerkungen, die Brüste sind zu groß, da kann ich gar nicht genug Milch haben oder Rothaarige können nicht stillen, die Haut ist zu empfindlich. Ich gehör nur zu den Menschen, die dann sagen und jetzt erst recht - der Milcheinschuß kam am Tag 6 mit Gewalt - die Milch ist nur so gespritzt und Baby wurde "druckbetankt" Sprich Stillen hat dann gut geklappt, Kind war immer leicht und zierlich, aber ich hatte nie bedenken, das die Milch nicht reicht. Mit Einführung von Beikost habe ich dann unbeabsichtigt abgestillt mit 9/10 Monaten. Ich wusste es halt nicht besser. sondern hab wirklich Mahlzeiten ersetzt. Und dann zur Flasche hin abgestillt und vorallem nachts die Flasche gegeben bis mein Sohn ca. 3 Jahre alt war. Kind 2 war der Stillbeginn ansich unkomplizierter, er hat sehr gut getrunken, ich bin ambulant nach Hause und Kind wurde das erste mal bei der U2 dann wieder gewogen - hatte als nach 3 Tagen schon zugenommen. Allerdings hat er dann leider auf den Schnuller eine Saugverwirrung entwickelt - da war er etwa 3 Monate alt - war nicht schön und auch nicht einfach. Damals bin ich dann auch hier im Forum bei Biggi Welters gelandet. Aber wir haben es hinbekommen - sämtliche künstlichen Sauger weg und danach war es eine schöne unkomplizierte Stillzeit, allerdings teilweise sehr anstrengend, der junge Mann kam alle 2h zum trinken. Mein Sohn hat sich auch geweigert sich mit Brei füttern zu lassen - Beikost war dann nur Fingerfood bis es recht schnell an den Familientisch ging - weitergestillt haben ich bis mein Sohn 2,5 Jahre alt war und ich wieder schwanger. Die Milch ging dann komplett zurück und abstillen war dann halt einfach. Kind 3 war wieder ganz anders - die erste Zeit muss man sich einfach geben bis sich das Stillen einspielt. So ca 6 Wochen Wochenbett, ist auch die Zeit die man braucht bis sich alles einspielt. Danach hatte wir eigentlich eine recht unkomplizierte Stillzeit. Mein Sohn war nicht so das Kuschelbaby, da hat es mir eigentlich recht gut gefallen, das er wenigstens zum Stillen zum Kuscheln kam. Drama war ein bisserl die Beikosteinführung. Er hätte ja gern Brei gegessen, aber er bekam auf jeden Versuch massivste Bauchschmerzen. Egal war wir ausprobiert haben. Im Endeffekt hab ich dann weitergestillt, weil er einfach nichts vertragen hat. Dann auch mit Kontrolle durch den Kinderarzt - aber Blutwerte/Eisen waren immer top, so haben wir auch mit einem Jahr noch vollgestillt. Mit der Ernährungsberatung zusammen haben wir dann erst Reisflocken mit Muttermilch angerührt ausprobiert... das ging dann, später kam dann noch Obstmus dazu... und ab da ging es langsam aufwärts - aber auch mit 2 Jahren war Stillen noch die Hauptmahlzeit. Abgestillt hat er dann selber als er fast 4 Jahre war. (hat schon was, einen 3jährigen im Trab ins Bett rennen zu sehen, weil Einschlafen so schön ist) Ob mehr Unterstützung vieles einfacher gemacht hätte - ja sicherlich. Internet wie heute, gab es damals noch gar nicht. Das Stillbuch von Hannah Lothrop war die einzige Quelle die ich damals hatte und anhand derer hab ich mit durchgehangelt - mit einer guten Portion Sturheit, weil ich stillen wollte und überzeugt war, das mein Körper das auch kann. Heute denke ich - hab ich doch ganz gut hinbekommen - die Stillzeit war anstrengend aber auch schön, ich wollte es auch nicht anders. Schade eher, das ich beim Großen mich noch zu sehr an die Ernährungsfahrpläne von Babynahrungsherstellern orientiert habe - aber mit Stillen bis zum Familientisch ist halt kein Geld verdient. Gruß Dhana


Regenbogenfarben

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Meine ältere Tochter wollte ich um jeden Preis stillen. Es hat trotz zig Beratungen nicht funktioniert (Saugschwäche, Gelbsucht, falsche Saugtechnik beim Kind und anatomisch „ungünstige“ Brustwarzen bei mir). Habe dann fünf Monate lang abgepumpt, was ich als sehr anstrengend empfunden hab. Da es nicht immer reichte, gab es Zwiemilch. Bei meiner jüngeren Tochter habe ich mir gesagt, dass ich es versuche und - sollte es nicht funktionieren - Pre-Milch verfüttern werde, weil ich mir den Pump-Marathon mit Baby und Kleinkind nicht zumuten wollte. Diesmal hat das Stillen allerdings von Anfang an völlig problemlos funktioniert


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich habe zwei Kinder gestillt, gedacht waren am Anfang mind. 6 Monate, dann 12, geworden sind es ca. pro Kind 18 Monate. Geliebt habe ich es, es war unkompliziert, ich hatte bei beiden Kindern sofort genug Milch und nach dem typischen 3 Wochen "Aua", war alles gut und eingespielt. Ich habe keine Hilfe gehabt und keine gebraucht. Auch in der Klinik nicht. Klinik war aber sehr stillfreundlich und die Hebammen haben sich um die Mamas mit Stillproblemen sehr gekümmert.


Janet90

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich habe beide Kinder ca 1 1/2 Jahre gestillt. Gab keine Probleme. Bei Kind 1 war ich nur 12h im KH. Danach zu Hause und meine tolle Hebamme kam dann auch direkt. Ich weiß nicht wie es mit dem stillen gelaufen wäre, wäre ich länger im KH geblieben und hätte keine so gute Nachsorgehebamme gehabt. Ich wusste gar nicht wirklich was ich machen soll, bzw wie ich es richtig mache und im KH gab es auch keine Unterstützung. Ich muss dazu sagen, dass ich mich auch überhaupt nicht darauf vorbereitet hatte. Als mir die Hebamme zu Hause dann einiges erklärt und gezeigt hat, liefs wie geschmiert. Bei Kind 2 hab ich dann gar keine Unterstützung mehr gebraucht.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von rabe71

ich hab auch voll gestillt. beim 2, kind würde ich aber von anfang an abends ne pre einführen, damit der papa mich nachts besser entlasten kann.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Bei der Grossen hat es 14 Tage geklappt, danach nicht mehr und den Stress mit immer und immer wieder versuchen und dabei auf der Strecke zu bleiben, da hatte ich keine Lust zu. Bei der Kleinen wollte ich das nicht mehr versuchen, weil wir zu der Zeit am bauen waren Ich bin eine Rabenmutter und trotzdem sind die Kinder gut gross geworden.


mybabygirl

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich hab mein erstes Kind ca. 2,5 Jahre gestillt. Anfangs gab es ein paar Probleme, aber keine großen, ich war einfach unerfahren und musste mich reinfinden. Das zweite Kind möchte ich sehr gerne wieder stillen.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich finde die Ausgangsfrage nicht neutral formuliert. Oder würdest Du auch schreiben: "Hallo, ich habe den Eindruck, dass viele Frauen hier stillen/gestillt haben. Mich würde interessieren: - ob das wirklich so ist - ihr von Anfang an stillen wolltet oder - es Probleme / Auslöser gab, die zum Stillen geführt haben,z.B. weil ihr gut unterstützt wurdet - ihr nochmal stillen/nicht stillen würdet?" Laut zwei mir bekannten Hebammen haben übrigens erheblich viele Frauen Stillprobleme, die sich nicht beheben lassen. Eine Hebamme sprach von 25-30%, wobei sie mit Kollegen darüber gesprochen habe, daß sie diese Zahl noch für zu niedrig hielten. Angesichts solcher Realität finde ich die Frage etwas, hm, unsensibel formuliert. Zumindest für mich klingt sie so, als sei Stillen total die Norm und es verwunderlich, wenn Frauen nicht voll stillen... als müsse das erst begründet werden. (Und ja, auch Nichtwollen ist ein legitimer Grund.) Aber vielleicht bin ich da auch inzwischen übersensibel. :-)


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Genau, das empfinde ich auch so. Stillen mag aus vielen Gründen gut sein. Aber es ist nicht immer die beste Entscheidung! Es gibt so viele Variablen. Und die Mehrheit der Antworten kommt von Frauen, die gestillt haben, obwohl danach eigentlich nicht gefragt war. Wenn ich nicht gestillt hätte, wäre ich nach Lesen des Threads jetzt nicht gerade glücklich und würde vielleicht gar nicht antworten.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Die Frage ist halt, warum ist stillen in unserer Gesellschaft nicht normal. Die Bandbreite an Antworten ist riesig, ich habe mich da lange mit beschäftigt. Das liegt auch nicht an den Müttern, sondern an unserer Gesellschaft! Ich sehe das alles nicht mehr kritisch, weder nicht stillen noch langes stillen. Denn ich kenne beides und für beides muss Frau sich komischerweise rechtfertigen. Fakt ist aber, Säuglingsmilch ist Luxus! Das ist mir beim 3. Kind erstmal richtig bewusst geworden. (Ein paar Wochen später kam der Corona Lokdown und meine Mutter rief besorgt an, ich solle alles bevorraten, was das Baby braucht) Daher finde ich es gut, wenn ein umdenken stattfindet und es mehr Hilfen für Mütter gibt damit Sie Stillen können.


ImSommer

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Naja stillen ist das von der Natur vorgesehene. Vollkommen ok wenn jemand seine Gründe hat und auf Kuhmilch umsteigt. Aber warum sollte dem Stillen nicht die Norm sein ? Vom gesundheitlichen Aspekt wäre es ja erstrebenswert wenn mehr Frauen stillen könnten.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Ich hab ja auch gestillt und geantwortet. Die Umfrage habe ich aber nicht so verstanden, dass sie nur für nicht-stillende Mütter gedacht war, sondern für alle Mütter...(allein wegen der Frage ob das wirklich so ist, dass viele Frauen nicht stillen) Ich finde es schade, dass man sich durch so eine Frage direkt angegriffen fühlt. Und das mein ich gar nicht böse! Irgendwie ist es so, dass übers stillen oder nicht stillen zu reden direkt irgendwie ein unangenehmes Gefühl (wie sich rechtfertigen zu müssen, oder verurteilt zu werden) hervorruft. Nehmt mal die Umfrage und setzt ein beliebiges Wort ein anstelle von stillen: ich habe den Eindruck, dass viele Frauen hier nicht selbst den Geburtstagskuchen gebacken haben. Mich würde interessieren: - ob das wirklich so ist - ihr von Anfang an nicht selbst backen wolltet oder - es Probleme gab, die zum Kuchen kaufen geführt haben,z.B. weil ihr nicht so gerne backt - ihr nochmal Kuchen kaufen würdet Würde sich jemand angegriffen fühlen? Und als Mutter die erst nach dem 2 Geburtstag ihrer Tochter abgestillt hat kann ich sagen, dass geht nicht nur den nicht stillenden Mamas so! Sobald das Baby älter als 6 monate ist und man immernoch stillt, kommen komische Blicke, blöde Sprüche, ständig von jedem ungefragt die Meinung dazu und nein, die Zustimmung ist nicht größer als bei nicht stillenden Mamas. Musste mir auch ein dickes Fell anlegen... Wie gesagt, überhaupt nicht gegen euch gemünzt. Ich finde es ehrlich schade, dass man immer (und egal wie man es macht) irgendwie so nen Druck von außen bekommt. Es sollte ganz einfach dir Entscheidung der Mutter sein, und egal wie dir Entscheidung ausfällt, es sollte in Ordnung sein! Es geht eigentlich auch keinen was an. Mütter sollten sich nicht gegenseitig (auch mit sehr vielen Dingen) immer so verurteilen...


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Ich stille ja selbst seit 2,5 Jahren und habe noch nie eine Flasche gegeben (auf der Reise hat glaube ich auch gestillt). Daher habe ich mich tatsächlich überhaupt nicht angegriffen gefühlt, sondern wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die Frage für manche Mütter, die aus verschiedenen Gründen nicht gestillt haben, etwas unsensibel gestellt ist. Und wenn man als stillende Mutter antwortet ist es ja gar nicht schlimm, nur die Tatsache dass es hauptsächlich stillende waren, gab mir eben zu denken. Dass man sich eventuell gar nicht traut zu antworten, wenn man nicht gestillt hat. Stellt euch vor, es klappt einfach nicht mit dem Stillen obwohl man es verzweifelt versucht hat, oder man hatte keine Unterstützung, oder man war vielleicht psychisch am Ende oder krank nach der Geburt und konnte deshalb nicht stillen. Man macht sich vielleicht ohnehin schon Vorwürfe, und dann wird man immer wieder damit konfrontiert, wie gut es bei anderen geklappt hat oder wird vielleicht noch vorwurfsvoll gefragt, warum man denn nicht stillt. Und auch wenn man aus Überzeugung nicht stillt, ist das doch auch vollkommen legitim. Wenn ich manchen Müttern gegenüber mal beiläufig erwähnt habe, dass ich noch stille, kam fast reflexartig „Ich konnte leider nicht stillen, weil…“ Das ist noch nichts, wofür man sich rechtfertigen muss.


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich wollte niemals nur einen Tag stillen - bei Kind1 wurden es dann 2 Jahre, 2 Monate. Trotz Kaiserschnitt, arbeiten direkt nach MuSchu, Fehlgeburten und Schwangerschaft in der Zeit. Bei Kind2 sind wir bisher bei 8M stillen und es ist noch kein Ende in Sicht. Rückblickend ist es für mich doch das richtige; der ganze Stress von dem kleinen Teil MuMi-Fläschchen, die es gab, war mir schon mehr als genug.


Btby

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich habe den gegenteiligen Eindruck hier und frage mich was deine Intention zu deiner Frage ist...weil warum interessiert es was andere Frauen machen? Ich habe 3 Kinder ca 18 Monate mit großen Schwierigkeiten gestillt und beim 4. Kind schlicht einfach keine Lust drauf. Ich möchte unabhängiger sein.


Jomama

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Wie es ja zwischendrin auch schon aufploppte ist das keine neutrale Frage sondern sehr emotional aufgeladen, weil Mütter einfach alles perfekt machen wollen. Von der natürlichen Geburt ohne Schmerzmittel zum stillen 6 - 12 Monate lang (auf keinen Fall länger, auf keinen Fall kürzer), weiter zu nur handgefertigten Naturwolleseidemerinokleindung, selbstverständlich selbst gekochter Babynahrung, später selbstverständlich nur frisch zubereiteter höchst gesunder Nahrung etc etc.... Stillen ist nicht nur stillen sondern fügt sich ins perfekte Mutterdasein. Wer nicht stillt, hat immer gleich eine Entschuldigung parat. "Weil ich nicht wollte" gilt nicht. Also ich habe nicht gestillt. Mein Neugeborenes war zunächst mit einer Neugeboreneninfektion auf der Intensivstation, ich habe bei der Geburt sehr viel Blut verloren. Vor lauter Stress hatte ich offenbar keinen ordentlichen Milcheinschuss. Ich habe 3 Monate mini Portionen abgepumpt und es irgendwann gelassen. Mein Mann meint immer noch, dass das die beste Entscheidung war. Ja, Muttermilch ist total gesund und praktisch, aber mich hat das alles so gestresst, dass die Entscheidung wirklich viel erleichtert hat. Zusätzlich konnte mein Mann so auch Nachtschichten übernehmen und die beiden hatten von Anfang an eine sehr innige Beziehung. Man sieht, obwohl ich wirklich fein bin mit dem Thema, habe auch ich Begründungen geliefert. Das ist eben keine rein sachliche Entscheidung!