Seepferdchen79
Meine Mutter ist 94 und isst kaum noch, trinkt allerdings. Sie liegt nur noch und schläft fast den ganzen Tag. Der Hausarzt sagt, dass es dem Ende zugeht. Das ist nun seit 19 Tagen so und der Zustand ist stabil. Ich habe Urlaub und bin bei ihr Zuhause. Meine Schwester wohnt bei ihr und kümmert sich. Ich bin am Ende, da ich nicht weiß, wie lange sich das noch hinzieht. Besonders die Nächte sind anstrengend, da sie so rastlos ist. Ich schlafe neben ihr und habe nun seit Wochen kaum geschlafen. Hat jemand eine Idee, wie lange so eine Phase andauern kann? Ich kann nicht mehr!
Das ist sehr schwer zu sagen.
Ich würde dir raten mit dem örtlichen Hospiz/Pallativzentrum Kontakt aufzunehmen.
Die haben eigentlich auch immer ambulante Teams, die vorbei kommen und kompetent beraten und begleiten. Das heißt aber nicht, dass der Patient zwingend medikamentös versorgt wird.
Es tut mir sehr leid und ich wünsche euch allen viel Kraft
Meine Mama ist 2016 im Hospiz verstorben.
Die Ärzte/Pflege waren wundervoll und haben sich auch rührend um uns Angehörige gekümmert.
Das ist sehr individuell und das kann man tatsächlich kaum abschätzen. Ich habe als Altenpflegerin viele Menschen in der letzten Phase begleitet und es gab Menschen, die sagten von jetzt auf gleich, es ist vorbei, kurz das Zimmer verlassen und die Dame war tot, bis dahin dass eine Bewohnerin über Wochen nicht mehr gegessen und kaum getrunken hat (wir reden wirklich von ein paar schlucken über den Tag verteilt) und es hat einige Wochen gedauert. Ich wünsche dir und deiner Schwester viel Kraft! Habt ihr eine Palliativ-Versorgung? Also einen ambulanten Pflegedienst und Palliativarzt? Die können wirklich sehr unterstützend sein, Medikamente gegen schmerzen und Unruhe geben. Wichtig ist ja, dass deine Mutter nicht mehr unnötig leiden muss. Viele Grüße
Das es schwer ist, verstehe ich. Wie lange es dauert, kann dir keiner genau sagen. Bei meiner Mutter, Krebs im Endstadium, dauerte das Sterben 8 Wochen. Und selbst in den letzten Minuten wollte sie nicht gehen. Sie hat gekämpft bis zum letzten Tag, der letzten Sekunde. Bei meiner Oma ging es "schnell". Da waren es damals nur knapp 6 Tage. Wenn du eine Pause brauchst, nimm sie dir. Wie weit wohnst du entfernt von deiner Mutter? Falls sich ihr Zustand plötzlich rasant verschlechtert, dass du noch rechtzeitig zu ihr kannst. Sofern du das überhaupt möchtest.
Es tut mir leid, daß Du durch so eine schwere Zeit gehen mußt. Wielange es dauert, kann Dir niemand sagen. Bei meinem Bruder meinten die Ärzte , mit seinem relativ jungen, gesunden Herzen könne es lange dauern…und dann starb er kurze Zeit, nachdem er nicht mehr ansprechbar war. Mein Onkel ist Im hohen Alter auch so aus dem Leben gegangen wie DeIne Mutter es jetzt tut, er wurde immer weniger. Meine Tante hat ihn zuhause bis zum Ende gepflegt. Mit einer Tante meines Mannes im Hospiz haben wir erfahren, daß viele darauf warten, immSterbemoment allein zu sein. Da war die wachende Cousine gerade mal auf Toilette gegangen. Als sie zurückkam, war die Tante tot, und das Personal meinte, so sei es oft. Ähnlich war es bei meinem Bruder, der starb, nachdem ich mich von ihm verabschiedet hatte, um für 2-3 Tage zuhause nach dem Rechten zu sehen. Kaum war ich in Dk, kam die Nachricht… Da hier niemand genau vorhersagen kann, wielange es dauern wird, ist es bestimmt angesagt, eine Lösung für Dich zu finden, damit Du nicht untergehst und trotzdem bei deiner Mutter sein kannst. Kann Deine Schwester sich in den Nachtwachen nicht mit dir abwechseln? Kannst Du Dir am Tag ein paar Stunden zum Schlafen organisieren? Vermutlich hast Du den Alltag schon reduziert, aber schraub alles zurück, was geht, laß Dir helfen mit Kindern u.a., damit du evtl. tagsüber ein paar Stunden Ruhe bekommst. Und wenn Deine Mutter gehen sollte, wo Du gerade nicht da bist, denke daran, daß sie deine Nähe jetzt wahrnimmt und vielleicht das letzte Stück allein gehen WOLLTE, fühl Dich also bitte nicht schlecht, wenn es gerade dann passiert! Ich wünsche Dir viel Kraft , ich weiß, wie sehr das zehrt, wir haben leider schon einige liebe Menschen so gehen lassen müssen.
Das tut mir sehr leid. In meinem Umfeld, waren die Menschen kurz vor dem Tod, noch einmal total fit, sahen richtig gesund aus. Als wenn eine spontane Heilung stattgegeben hätte. Dann ging es ganz schnell. LG
Ich habe bisher gehört, es gebe beides - die, die allein sterben... und die, die es in (oft: bestimmter) Begleitung tun und z.B. einen bestimmten Besuch noch "abwarten". Aber ich gebe Dir recht - so oder so sollten sich Angehörige keine Vorwürfe machen, sie seien gerade am falschen Ort gewesen, auf Toilette, eingenickt o.ä. Der Tod scheint in solchen Fällen oft nicht zufällig in diesem Moment zu kommen, manch Sterbender scheint dann zu gehen, wenn es für ihn stimmig ist. Und ja, sucht Euch Unterstützung. Richtet Eure Sterbebegleitung so ein, als würde sie jetzt noch ein halbes Jahr so gehen. Wenn Du sie kräftemäßig ein halbes Jahr wuppen könntest, dann bist Du auch wieder besser im inneren Gleichgewicht, wenn es wirklich so weit ist. Das würde mit großer Wahrscheinlichkeit auch Deine Mutter wollen, oder?
Ich wünsche dir viel Kraft. Leider kann das wirklich noch sehr lange dauern. Oder auch in wenigen Tagen bereits vorbei sein. Wird dir leider niemand sagen können. Mein Rat wäre auch, wende dich bitte schnell an ein Palliativ-Team. Falls noch nicht passiert. Das kann es deiner Mutter und vor allen auch euch etwas leichter machen.
Wielange es dauert kann niemand sagen aber niemand verlangt von dir,das du neben ihr schläfst. Begleite Sie am Tag gut und Schlaf in der Nacht in einem anderen Zimmer. Das du schlaf findest und Kräfte sammelst ist auch wichtig.
Hallo, eine Aussage zu treffen, wäre rein spekulativ. Aus diesem Grund würde ich auch vorschlagen, dass ihr euch um Unterstützung bemüht. Denkbar wären der Kontakt zu einem Hospizverein, der euch mit Ehrenamtlichen unterstützen kann (die ggf. auch mal eine Sitzwache übernehmen können) und/oder die Verordnung eines SAPV Teams (das ist ein spezialisiertes ambulantes Palliativteam). Das macht insbesondere Sinn, wenn es am Lebensende zu "Krisen" (z.B. Atemnot, Schmerz) kommt und kann eine Krankenhauseinweisung am Lebensende verhindern, weil ihr 24h/7 Kontakt zu spezialisierten Ärzten und Pflegekräften habt. Diese können euch auch in Hinblick auf konkrete Fragen und Unsicherheiten behilflich sein. (Dafür benötigt ihr eine ärztliche Verordnung, z.B. vom Hausarzt). Bei hochaltrigen Menschen ohne komplexe Symptomatik ist aber auch oft die Betreuung durch einen engagierten Hausarzt ausreichend. Sprecht nur gut ab, wie in "akuten Situationen" gehandelt werden soll. Insbesondere hochaltrige Menschen, die "nur multimorbide" sind, können sich auch einige Zeit auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisieren. Aus diesem Grund ist es jetzt notwendig, dass ihr euch Unterstützung holt und ggf. auch überlegt, wie eine Versorgung aussehen kann, wenn ihr sie selbst zu Hause nicht (mehr) leisten könnt (z.B. Hospiz, Palliativstation). (Und euch je nach Region ggf. frühzeitig auf die Warteliste setzen lasst.) Gibt es Gründe für die nächtliche Unruhe? Ängste? Gibt es die Möglichkeit u.U. medikamentös den Nachtschlaf zu unterstützen? All das sind Fragen, die ihr mit dem Hausarzt und ggf. mit einem SAPV Team besprechen solltet. Eine Übersicht von palliativen Unterstützungsangeboten findet ihr hier: https://wegweiser-hospiz-palliativmedizin.de/ Fühl dich gedrückt. Palliativpflegekraft
Habt ihr eine Palliativambulanz ? Die haben meist auch ehrenamtliche die eine Sitzwache übernehmen,so dass ihr mal schlafen könnt Und was manchmal auch hilfreich ist die betreuen sie medizinisch,wenn sie so unruhig und rastlos ist kann es gut sein wenn sie Medikamente bekommt die ihr die Unruhe nehmen(und damit meine ich keine klassischen Beruhigungsmittel,in den Notfallboxen ist etwas was die innere Unruhe löst,ängste beseitigt aber nicht schläfrig oder so macht ,aber auch Mittel gegen Luftnot,Schmerzen und übelkeit sofern sie so etwas hat) Zudem werdet ihr von Schwestern und ärzten unterstützt,sollte ein Zustand eintreten in dem ihr einen Arzt braucht kommen die auch nachts,aber sie handeln eben im Sinne eurer Mutter ,gerade wenn nur der ärztliche Notdienst zuständig ist werden sterbende gern ins Krankenhaus gesteckt) Auch wenn sie kaum noch isst das kann manchmal reichen,und gerade das trinken hält dann doch am Leben,es gibt dieses sogenannte Sterbefasten um das ganze zu beschleunigen,da darf der sterbende aber wirklich gar nichts mehr essen und nicht mehr als 50 ml trinken,noch besser nur den Mund befeuchten,aber selbst dann kann es bis zu 14 Tage dauern,und der sterbende muss das wollen(Hunger verspüren die meisten wirklich nicht mehr,aber gerade das nicht trinken fällt manchen doch schwer)
Abgesehen von allem, was schon geschrieben wurde, kannst du auch die dicken Q-Tips für Babys kaufen. Die, in Wasser getaucht, über die Lippen, über die Zunge und die Innenseite der Wangen streichen tut Sterbenden sehr gut.
Hallo, meine Freundin hat ihre Mutter, auch 94 Jahre alt, in den Tod begleitet. Ich weiß, dass sie nichts mehr zu Essen und zu Trinken bekommen hat. Nur kleine Schlucke, und dann wurde ihr irgendwie mit einem Q-Tipp der Mund befeuchtet. Die Gute wollte es genau so... sie hatte einfach eine Lust mehr... und dann hat es so ca. 10 bis 14 Tage gedauert. Sicher bin ich mir allerdings nicht mehr. Ich weiß nur, für meine Freundin, war es keine leichte Zeit. Aber sie war froh, dass sie dabei war. Sie sagte mir, wenn die Leute trinken und essen, dann stirbt man nicht so einfach..( nicht das Sterben jetzt leicht ist... das wollte ich nicht damit sagen ) Das wusste ich bis dato auch nicht. Ich wünsche Euch alles, alles Gute..... und gannnz viel Kraft.
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