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Schwiegermutter im Krankenhaus

Schwiegermutter im Krankenhaus

kia-ora

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Wie sehr würdet ihr auf euren Mann einwirken, wenn seine Mutter im Krankenhaus ist? Meiner nimmt die Information zwar zur Kenntnis, will aber nix unternehmen/helfen. Ich hingegen sehe da viele Aufgaben, die wir übernehmen sollten. Besuch im Krankenhaus, Schwiegervater unterstützen (Essen kochen, putzen, Taxidienst) , Hilfe von außen organisieren, ... Der Schwiegervater kann nicht gut gehen (nur mit Rollator) und auch nur noch schlecht sehen. Ich habe meinen Mann heute schon gedrängt, einmal bei seinem Vater vorbei zu fahren. Mehr war (noch) nicht drin. Alle anderen Ideen lehnt er ab. Er will morgen für 1 Woche mit uns wie geplant in den Urlaub. Ist es jetzt meine Aufgabe ihn weiter zu nerven, bis er seine Mutter mal im Krankenhaus besucht oder fahre ich mit ihm und den Kids einfach so in den Urlaub als wenn nix wäre? Bin gerade völlig sprachlos/ratlos.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich würde mich nicht einmischen - nicht zuständig. Wenn seine Eltern deine Hilfe wollen, dann werden sie auf dich zukommen.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich würde auch nicht Putzen oder Kochen oder sowas, aber bei der Organisation dieser Arbeiten helfen wie eine Pflegedienst für haushaltsnahe Dienstleistungen suchen, den der Schwiegervater beauftragen kann. Wenn ich ein mieses Verhältnis zu ihnen hätte, dann würde ich mich auf gar keinen Fall einmischen. Und nein, die Schwiegereltern gehören nicht zu meiner Familie, wir sind nicht verwandt, sondern nur verschwägert.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ganz schön traurige Einstellung das die Schwiegereltern nicht zur Familie gehören. Wenn ich so denken würde, dann würde ich gar nichts machen. Ansonsten sehr merkwürdige Verhältnisse, wenn es den Sohn nicht interessiert.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Söhne da anders gestrickt sind. Mein Mann ist da auch so, obwohl er zu seinen Eltern ein gutes Verhältnis hat/hatte. Als damals meine Schwiegermutter insgesamt 5 Wochen in der Klinik war, mußte ich meinen Mann auch mehrfach darauf hinweisen, mal nach seinem Vater zu gucken oder wenigstens mal anzurufen. Es gibt solche Männer. Aber dann zu sagen, Schwiegereltern gehören nicht zu ihren Aufgaben, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln :( Sie wird ja nicht gezwungen, sie macht es freiwillig.


MamaMarie16

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Ich kenne zwar euer Verhältnis nicht aber prinzipiell sind deine Schwiegereltern auch deine Familie. Ich habe zu meiner SchwiMu ein sehr gutes Verhältnis und würde da sofort agieren und die Familie unterstützen. Auch du kannst ins Krankenhaus fahren und fragen, ob sie was brauchen. Das muss dein Mann doch gar nicht selber machen, auch wenn es Bauprojekt wünschenswert wäre.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von MamaMarie16

Ich habe kein gutes Verhältnis zu ihnen. Bin aber bereit dort zu kochen, zu putzen und sonst wie anzupacken. Den (ersten) Besuch im Krankenhaus sollten aber Schwiegervater und/oder die 2 Söhne übernehmen. Da habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust zu.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Warum willst du das machen? Wenn selbst der eigene Sohn sich (noch) nicht verantwortlich fühlt, warum dann du?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Hat halt nicht jeder ein Herz aus Eis. Ich konnte meinen Schwiegervater auch nicht ausstehen, dennoch war ich auch für ihn da, als meine Schwiegermutter im Krankenhaus lag.


Regina87

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Das hat doch nichts mit Herz aus Eis zu tun. Das hab ich sicherlich nicht, spielt aber auch keine Rolle. Ich für mich habe aber gelernt genau zu klären warum ich etwas mache oder eben nicht mache. Ich bürge mir nur so viel Verantwortung auf, wie ich tragen kann. Und ich bin einfach der Meinung, wenn der Mann der AP sich aktuell nicht verantwortlich fühlt, sollte sie es eben nicht übernehmen, vorallem wenn man kein gutes Verhältnis hat. Wenn er dann was machen will kann sie ihn ja unterstützen. BTW: die meisten die sich scheinbar soooo selbstlos aufopfern und ja kein Herz aus Eis haben, sind oft die, die sich dann beschweren wenn es zu viel wird und/ oder das selbe selbstlose Verhalten von anderen erwarten.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Warum ich? Weil ich so erzogen worden bin. Mit viel Liebe und Unterstützung. Warum nicht mein Mann? Weil er anders erzogen wurde. In meinen Augen wenig Liebe und viel Distanz. Gewaltfrei aber eher eiskalt. Warum meine Kinder? Weil ich sie ebenfalls mit Liebe und Unterstützung erziehe und es ihre Großeltern sind. Ich will mich nicht aufopfern! Ich werde da ganz sicher nicht täglich hinfahren. Das will und kann ich nicht. Aber eine Portion mehr kochen ist easy. Einmal die Woche zusammen ne Stunde putzen ist auch drin. Wenn jeder etwas hilft und man noch Hilfe von außen organisiert, wird es einfach leichter für die Großeltern. Alt werden ist kein Zuckerschlecken.


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Da unterschreibe ich. Jedes einzelne Wort. Ich bin wirklich etwas „entsetzt“ für wie viele das etwas mit ihrem Verhältnis zu tun hat oder für wie viele die Schwiegereltern nicht zur Familie gehören. Schon etwas ein Spiegel der Gesellschaft. Kia-Ora: ich unterschreibe. Es sind die Grosseltern meiner Kinder, egal wie ich die finde. Und der Anstand gebietet es, sich in den Maßen im denen es easy klappt, einzubringen. Ob ich die nun mag oder nicht.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Dann weißt du doch schon, was du vor hast. Sorry aber ich bin bei deinen Beträgen evtl etwas voreingenommen, denn die haben halt immer so einen "fishing for compliments " Beigeschmack. Und das wäre dann eben nicht selbstlos. Letztlich ist ja auch wurscht, warum du welche Entscheidung triffst. Wir sind nur Fremde in einem anonymen Forum


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Ja man merkt richtig wie viel Empathie bei dir und einigen anderen Damen hier mitwirkt. Soviel herzenswärme, da kann man die ganze Familie ja nur beglückwünschen.


Regina87

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Danke, meiner Familie geht es gut


Spirit

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Das klingt doch nach einem Plan und wenn du dich damit wohlfühlt, würde ich es so machen. Ich würde die Schwiegermutter aber auch im Krankenhaus besuchen wenn der Mann nicht mag. Sie freut sich sicher, auch wenn sie es nicht zeigt. Ich wünsche gute Besserung.


Aixoni

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Hmm...wie ist denn das Verhältnis von deinem Mann zu seinen Eltern? Das klingt so vom lesen jetzt, als ob da irgendwas im argen liegen würde und er sie deshalb schlicht nicht unterstützen will. Meiner Meinung nach sind es am Ende des Tages seine Eltern und entsprechend ist es seine Entscheidung, inwiefern er sich einbringen möchte. Gleichzeitig kann er es dir ohne sehr guten Grund nicht verbieten, für sie da zu sein, falls du es willst. Wenn du noch die Zeit & Lust hast kannst du deinem Schwiegervater ja was schnelles vorkochen und noch ein paar Einkäufe wie Brot, Aufschnitt, Gemüse (und vllt auch ein paar TK Gerichte) vorbei bringen? Als Taxidienst gibt es ja notfalls für die Woche Taxis und auch ohne putzen wird er wohl eine Woche überleben können. Vielleicht kannst du aber noch einen Nachbarn bitten, regelmäßig nach ihm zu schauen? Oder gibt es vllt noch andere Verwandte in der Nähe?


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Es kommt auch drauf an ob sie wegen etwas Schlimmen im KH liegt oder ob es eher harmlos ist finde ich. Wenn es was ernsteres ist finde ich regelmäßige Besuche selbstverständlich (auch bei harmlosen Sachen aber bei ernsten umso mehr). Ich könnte dann an seiner Stelle auch nicht entspannt in Urlaub fahren. Am Ende ist es aber seine Sache. Du kannst deine Meinung sagen, aber entscheiden muss er. Wenn der Vater alleine nicht zurecht kommt, sollte er sich auch kümmern. Wer sonst wenn nicht die eigenen Kinder?


Winterkid

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Habe nicht gelesen was vorher schon geschrieben wurde, daher nun meine Herangehensweise: Ich würde mir zunächst überlegen: Wie ist/ war euer Verhältnis umgekehrt? Gab es auch eine Situation, in der umgekehrt deine Schwiegereltern für DICH so viel auf sich genommen haben? Wenn ja, dann würde ich tatsächlich wie du handeln. Wenn nein und du nur deswegen handeln willst, weil Schwiegereltern nah zu dir verwandt sind oder du sie gern hast, würde ich gut überlegen, was du dir auftun willst, zumal ja dein Mann so gar nicht mitzieht bei deinen Ideen. Er wird ja auch Gründe haben, schließlich sind es seine Eltern und er wird sie ausreichend kennen. Vielleicht ist es ja auch so, dass du dir aus Hilfsbereitschaft schnell viel zumuten und dann gar nicht SO viel an Dankbarkeit käme (habe ich schon erlebt bei älteren Menschen, dass sie dann behaupten, sie hätten es eh auch ohne Hilfe geschafft und du hast dich sozusagen "aufgefrängt"). Kurzum: ich finde es in erster Linie Aufgabe deines Mannes. An deiner Stelle zu Hilfe drängen würde ich nur, wenn ich mir sicher wäre, dass auch deine Schwiegereltern für mich gleiches getan hätten LG und ihr findet hoffentlich eine gute Lösung


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Meine Schwiegereltern haben mich und die Kids bisher nicht unterstützt. Zum Geburtstag und zu Weihnachten gibt es Geld von ihnen und das wars. Kein Babysitten oder sonst was in Zeiten als es ihnen körperlich sehr gut ging. Ich selbst hatte die besten Großeltern der Welt und bin mit ihrer bedingungslosen Liebe und Unterstützung aufgewachsen. Für mich gehört es zur Selbstverständlichkeit, dass man bei Krankheit hilft. Ich habe mich auch um meine Großeltern gekümmert, als sie Hilfe brauchten. Da musste ich gar nicht drüber nachdenken. Ich werde jetzt wohl erstmal abwarten. Die Urlaubsort ist super nah. Es ist jederzeit möglich für 1 oder 2 Tage heimzufahren und der andere urlaubt weiter mit den Kids. Die Kids haben sich übrigens auch schon überlegt, wer was am besten helfen kann. Finde es super, dass meine Kinder so herzlich denken wie ich und meine Großeltern.


wolfsfrau

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Wie kommen sie denn sonst zurecht? Kann er alleine einkaufen? Denkt er an grundsätzliche Dinge? Inwieweit ich mich einbringen würde ich vom Verhältnis abhängig machen. Um die Leute, um die ich mir Sorgen mache, kümmere ich mich, wie ich es für richtig halte. Hat dein Mann sonst regelmäßig Kontakt zu ihnen?


Birte0504

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Ich könnte an deiner Stelle jetzt nicht einfach in Urlaub fahren - egal was der Mann sagt.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Vielleicht ist er damit emotional überfordert? Mein Vater hing extrem an seinen Eltern. Sie standen über allem und jeden. Und jeden Freitag hat er mit den beiden telefoniert. Dann wurden beide krank. Gebrechlich. Zerbrechlich. Und die Besuche hörten abrupt auf, die Telefonate wurden weniger und über sie reden war gar nicht mehr drin. Meine Mutter fand das auch immer schlimm. Aber er konnte das einfach nicht ertragen sie so zu sehen, das war einfach zu viel für ihn. Erst ca 3 Jahre später traute er sich dann wieder mehr kontakt zu. Deshalb wäre mein Plan: mit ihm reden wieso er so reagiert und dann Verständnis und Geduld haben! Wenn du trotzdem helfen willst, dann hilf. Aber zwing deinen Mann nicht dazu es auch zu tun.


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Wir hatten das jetzt auch erst letztens, dass meine Schwiegermutter ins Krankenhaus musste, allerdings gibt es keinen Schwiegervater, der davon betroffen wäre. Mein Mann ist einen Tag später zu ihr gefahren und ich habe einige Male mit ihr telefoniert. Wir haben ihr Tipps gegeben, was als nächstes Sinn machen könnte (zb Pflegegrad, Unterstützung bei der Lebenshilfe suchen etc) oder haben einfach nur zugehört, da wir zu weit weg wohnen, um wirklich im Alltag zu unterstützen. Meinen Schwager habe ich da allerdings auch nicht verstanden, er wohnt quasi neben an und kümmert sich auch sonst um sie im Sinne von "sie mit zum Einkaufen nehmen" und "Einkauf in die Wohnung tragen". Er hat auch ihre Wohnungsschlüssel, "falls mal was ist". Dennoch weigerte er sich a) sie zu sehen, b) ihr Sachen zu bringen und c) mit ihr zu sprechen. So dass mein Mann dann bei ihm rumfahren musste, sich den Schlüssel holte, ihr eine Tasche packte und ihr ins Krankenhaus brachte. Aber ich weiß auch nicht, was er mit Krankenhäusern verbindet, vielleicht ist da ja irgendwas unverarbeitetes, was sich in dem Moment zeigte. Wer weiß das schon. Ist denn davon auszugehen, dass deine Schwiegermutter länger im Krankenhaus bleibt bzw gesundheitlich eingeschränkt ist? Dann würde ich schon gucken, dass der Schwiegervater und/oder beide gut versorgt sind. Vielleicht weiß dein Mann auch gerade nicht, wie er mit dem ganzen umgehen soll - so ginge es mir sicher, wenn es um meine Mutter ginge, da fände ich es sicherlich super, wenn mein Mann, als emotional nicht so beteiligter, sich mitkümmern würde.


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ist es ein länger geplanter KH Aufenthalt oder was akutes? Also hatten die Schwiegereltern Gelegenheit vorher Hilfe zu organisieren, oder nicht? Aber wenn es noch einen zweiten Sohn gibt - hast du deinen Schwager Mal gefragt, ob er sich kümmert - zumindest in der nächsten Woche?


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Akut. Heute. Weder Schwager noch Schwiegervater wollen über einen Plan B nachdenken. Obwohl es der SchwieMu sehr schlecht geht, reden sich alle ein, dass sie in 2 Tagen wieder zu Hause ist und ganz normal den Haushalt und die Pflege ihres Mannes weiter machen wird.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Dann ist es vielleicht akute Verdrängung.. die eigenen Emotionen können dann schnell überfordern. Ansonsten: ich würde meinen Mann in Ruhe lassen, aber selbst helfen, wenn ich das wirklich von mir aus möchte.


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Hm, hört sich nach totaler Verdrängung bzw die Augen vor der Wahrheit verschließen an. Also ich könnte nicht einfach in den Urlaub fahren und finde die Aussagen hier, daß die Schwiegereltern nicht zu deiner Familie gehört daneben. Aber letztendlich können wir hier dir die Entscheidung nicht abnehmen.


snezhok

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

unglaublich traurige Gesellschaft in der wir leben. Der Sohn interessiert sich nicht für seine Eltern und andere würden den Finger nicht krümmen da die Schwiegereltern ja "nicht zur Familie gehören, sondern nur verschwägert sind"! Ich bin wirklich entsetzt.. einfach traurige Wesen...


Neverland

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich liebe meinen Mann. Ich weiß welchen Horror er vor KH hat. Wenn ich also merke, er fährt nicht, dann übernehme ich das. Den für mich sind auch Schwiegereltern Fanilie. Was ich nicht verstehe, statt dem Mann Stress zu machen, würde ich ihn fragen warum er das noch nicht gemacht hat. Sollte das nicht das mindestens sein? Vielleicht ist dein Mann gerade überfordert mit der Situation.


Aurum

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Kommt der Schwiegervater denn alleine überhaupt klar? Kochen, Einkaufen? Gibt es jemanden anderes aus der Familie der im Notfall schnell da ist? Sind da Nachbarn die für ihn einkaufen? Unser Nachbar läuft auch sehr schlecht, auch nur noch im Rollator, der ist schon ein paar Mal hingefallen daheim, da klingelt seine Frau dann bei uns, ist auch abgesprochen dass sie zu jeder Tag und Nachtstunde das tun soll..aber den könnte man nicht alleine lassen, nachdem muss einer kucken. Wenn eurer auch so ist dann würde ich den auf keinen Fall alleine lassen. Da sich die Frage ob man helfen muss usw aber überhaupt stellt scheint er doch noch klar zu kommen und wenn der Schwiegervater (und Schwiegermutter) eher kalt waren mit den Kindern usw. und er kommt noch klar alleine will er vielleicht auch erst Mal keine Hilfe. Dann würde ich wegfahren, wenn es nur ne Woche ist, danach müsst ihr vermutlich eh einige Sachen klären. Der ist Erwachsen, dem muss man die Entscheidung eigentlich nicht abnehmen, der wird schon sagen was er will. Und wenn er nix sagt, will er nix. Was der Mann will sollte man auch nicht vergessen... Und ich hoffe meine Söhne werden Mal nicht so wie dein Mann, wobei das vermutlich genauso hier sein wird, weil mein Mann dieses Verhalten vom eigenen Vater auch kennt (Kind 1 hat er seit 3 Jahren nicht gesehen und K2 bisher nie) und man kommt schlecht raus aus seiner Haut. Nur als Erklärung für dich der hat das gelernt daheim und das hat ihn geprägt. Traurig aber wahr. Wird sicher nicht einfach..alles gute


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Was ich nicht verstehe, du sagst du bist mit viel Liebe, Verständnis, etc. aufgewachsen. Warum bringst du dieses Verständnis deinem Mann gegenüber dann nicht auf? Er möchte es nicht - dann dränge ihn auch nicht. Auf mich wirkt das eher so, als hättest du Angst, welches Licht es auf dich wirft, wenn du deinen Mann nicht dazu bringst genauso aufopfernd zu sein wie das jeder in dieser Situation gefälligst zu sein hat. Unsere Konstellation ist ähnlich und ich wurde auch sehr stark zum Helferkomplex erzogen. Auch mit der Begründung, dass tut man aus Liebe etc. bla bla. Aber ja, im Prinzip schürt man da gewisse Erwartungshaltungen, dass jeder so zu sein hat. Sieht man ja gerade auch an dir. Willst du helfen, dann tue es. Hinterfrage dich aber vielleicht ein bisschen ehrlich, welche Erwartungen du deshalb hast. Möchtest du ein feines Schulterklopfen, ein Danke, dein Ansehen steigern, später auch mal so behandelt werden? Dann ist das alles nicht selbstlos - auch Hilfe kann egoistische Motive haben. Lass aber bitte deinen Mann in Ruhe, du musst ihn nicht auf Spur bringen. Versuche zu verstehen, warum er nicht mag - Hinweise hast du ja schon gegeben.


Birte0504

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Antwort auf Beitrag von MrsAusten

Sorry, aber es geht hier nicht darum, was der Mann mag oder nicht mag. Ich mag auch keine Krankenhäuser und Beerdigungen auch nicht - aber es ist halt einfach keine Option, beides zu meiden. Das Leben besteht nicht nur aus Spaß, sondern hat auch unangenehme Seiten. Sich für nichts und niemanden verantwortlich zu fühlen ist einfach nicht sozial, um es mal so auszudrücken.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Und da ist er wieder: der gesellschaftliche Druck. Man muss ja angepasst sein und alles mögen und tun was die Gesamtgesellschaft als "normal", richtig und ehrenhaft empfindet. Wehe man fällt aus der Rolle. Warum darf nicht jedes Individuum entscheiden was es möchte und was nicht? Solange man kein Gesetz bricht, kann doch jeder wie er mag.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Weil man dann ein Herz aus Eis hat und nicht emphatisch ist Viele vergessen aber auch, daß Empathie eben auch bedeutet, andere zu akzeptieren wie sie sind und somit auch ihre Handlungen. Man darf es doof finden oder unsozial aber sie deswegen zu verurteilen ist ebenso umemphatisch.


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Ich verurteile niemanden. Jeder hat mit Sicherheit seine Gründe etwas zu tun oder nicht zu tun. Aber wer geht schon gerne ins Krankenhaus? Ja man kann Horror davor haben, Ängste, schlechte Erfahrungen.Trotzdem muss man sich manchmal zusammenreißen und über seinen Schatten springen. Demjenigen, der den ganzen Tag alleine im KH liegt und wartet, dass ihn mal jemand besucht geht es bestimmt schlechter als demjenigen, der nicht besuchen will/kann.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Aber das wissen wir doch nicht. Selbst die AP weiß ja nicht, warum ihr Mann aktuell nicht hin will. Vllt hat er irgendwelche Ängste. Die AP geht davon aus, dass er nicht will, weil er so lieblos erzogen wurde, im Vergleich zu ihr natürlich. Jedes Urteil das wir Fällen und jede Handlung anderer die wir kritisieren, ist immer von unseren Wertvorstellungen beeinflusst. Wertfrei und emphatisch zu agieren, heißt eben nicht : ja okay, du findest es doof, aber da musst du jetzt durch" es meint eher: "okay, ich sehe, dass du gerade nicht möchtest. Willst du darüber sprechen? Ich bin für dich da, wenn du soweit bist."


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Danke, Regina, genau das ist Empathie. Und nur damit kann man ggf Traumata, Ängste etc überwinden!!!


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Sein Kind lieblos zu erziehen hat auch nichts mit sozial zu tun, oder? Aus dieser einen Situation zu schließen, dass er sich für nichts und niemanden verantwortlich fühlt geht mir auch eine Spur zu weit.


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Es soll auch Menschen geben, die im Krankenhaus keinen Besuch wollen Problematisch wird es immer, wenn man nur die eigenen Maßstäbe als allgemeingültig ansieht.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Den Druck kann man ja täglich hier nachlesen... Wenn jemand eine Fläschchenfrage hat und gleich entschuldigen dazu schreibt, das stillen nicht ging. Wenn bei Essensfragen dazu geschrieben wird, dass es frischen Salat gab und frisch gekocht wurde oder das man "gute" Zutaten verwendet hat. Wenn bei Dingen geschrieben wird, das man "was hochwertiges" sucht oder gekauft hat. .... Selbst hier in einem anonymen Forum. Ich finde, bei solchen zwischenmenschlichen Dingen gibt es auch eine Art Verpflichtung. Sicherlich, gab es vorher Aussenandersetzungen und Streit in der Familie, ist es nochmal komplizierter. Wenn ich mich als erwachsenes Kind nicht in der Lage sehe, meine Mutter im Krankenhaus zu besuchen, muss ich halt sehen, dass es andere machen - in diesem Fall vielleicht der Bruder oder die Frau. Aber sich so gar nicht interessieren...


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Besuchen ist tatsächlich im KH nur meist eine Person pro Tag wegen Corona. Vielleicht kann man da anrufen und fragen, ob Unterstützung benötigt wird von der SchwieMu wie gerichtliche Betreuung oder Kosmetik. Ich würde Kontakt zum Sozialdienst im KH aufnehmen um sowas wie Pflegegrad oder Hilfsmittel zubesprechen. Sonst geht es nach KH Aufenthalt einen gesetzlichen Betreuer und ab ins Heim,wenn SchwieMu nicht mehr selbst bestimmen kann. Das hat einfach auch mit sozialer Verantwortung zu tun oder will dein Mann denn nur erben?


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Dein Mann scheint ja eh etwas...seltsam zu sein. Wenn noch andere da sind, dann würde ich aber auch in den Urlaub fahren.


Pino

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Vielleicht fährst du einfach mit den Kindern ihre Oma im Krankenhaus besuchen? Wenn sonst noch Hilfe benötigt wird, kann sie es dann ja ansprechen.


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von Pino

Ich glaube, so einfach ist das momentan nicht - in den Krankenhäusern gelten doch noch immer Corona Beschränkungen.......


Pino

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Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Ach ja, stimmt, da war ja was. Naja, dann vielleicht ein Video Call oder anrufen. Für die Oma ist es sicher schön, von den Enkeln zu hören.


1905lh

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Dein Mann interessiert sich doch auch nicht für dich bzw unterstützt dich nicht . Was erwartest du ?????


Ruto

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich finde das auch sehr befremdlich und würde vermutlich versuchen weiter darauf zu drängen, dass er zumindest das Angebot gemacht hat. Lehnen sie es ab, würde ich das versuchen zu akzeptieren und stehen zu lassen. Aber in den Urlaub fahren, ohne irgendwas mit ihnen besprochen zu haben, würde ich auch nicht.


desireekk

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich hab jetzt mal so ein bisschen quer gelesen hier: Mach doch einfach so wie du denkst. Wenn es kein großer Aufwand ist ein bis zwei Portionen mehr zu kochen, damit dein Schwiegervater nächste Woche was hat: super! Wenn es kein großes Thema ist etwas Brot und Gemüse, Milch, etc. für ihn mit einzukaufen und mit dem Essen zusammen vorbeizubringen: super Und das alles machst du, wenn du es machen willst. Wenn du allerdings der Meinung ist, und diese Meinung das oben genannte überlagert, Dass dein Mann das alles wuppen sollte: dann machst du eben nichts. Und lass deinen Mann machen so wie er denkt. Was die Kinder angeht: du kannst ihnen ja helfen ihre Empathie auszuleben. Wenn sie dich brauchen um Dinge zu organisieren, dann wäre ich für die Kinder da, selbst wenn du der Meinung bist ein Mann muss machen. Aber hier geht’s um die Kinder. Ich mag meine derzeitige Schwiegermutter sehr, und würde sicher vieles für die tun. Allerdings würde ich auch meinen Mann als ersten in der Pflicht sehen, aber wir sind ein Team, wir finden dann gemeinsam einen Weg. Eine meiner vorherigen Schwiegermitte war eine echte voraus Forderung… Und mit meinem Schwiegervater bin ich nie so wirklich warm geworden, er war einfach so distanziert. Aber wenn sie im Krankenhaus gewesen wäre, hätte ich ein paar Blümchen geschnappt und sie besucht. Und ja, mir wäre auch kein Zacken aus der Krone gebrochen einfach ein oder zwei Portionen mehr zu kochen. Aber noch mal: mach so wie du es ganz persönlich für dich für richtig hältst, so dass du morgen noch aufrecht in den Spiegel schauen kannst, und abends ruhig einschlafen. Alles andere ist doch völlig egal . Gruß D


Lynn..

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Also entweder habe ich es überlesen, oder hat da niemand dran gedacht, dass man mündige Menschen fragen kann, wo man unterstützen kann?