Schwanger während Ausbildung

Es ist doch ohnehin wichtig, seinen eigenen Immunstatus zu kennen. Von daher wäre meine Empfehlung, du kramst deinen Impfausweis aus der Kruschschublade und gehst damit zum Hausarzt. Erster Schritt, schauen ob die notwendigen Impfungen vorhanden sind (Mumps, Masern, Röteln an vorderster Stelle). Mit dem Hausarzt besprichst du, was noch für den Beruf wichtig sein könnte. Sind alle Impfungen komplett, kann eine serologische Kontrolle erfolgen, sprich der Arzt nimmt dir Blut ab und schaut, ob nach den Impfungen auch wirklich Immunität vorliegt. Ob das wirklich Sinn macht? Das Impfen sicher schon...aber wäre es nicht einfach wirklich noch einen Ticken zu warten? Was, wenn du vorzeitige Wehen hast und einfach krank bist? So was will man ja nicht hoffen, aber so knapp vor Abschluss der Ausbildung? Ich finde das nicht wirklich clever. Zur Info: https://www.gew.de/gesundheit/gesundheitsschutz-bei-schwangeren-erzieherinnen/

Hallo, wurde bei Euch nicht der Immunstatus zu Beginn der Ausbildung überprüft? Das wäre dann doch schon mal ein Ansatzpunkt. Mein Sohn fängt Ende August mit der Erzieherausbildung an einem Berufsgymnasium (duale Ausbildung: Erzieher + Abitur) an und er musste sich jetzt gründlich durchchecken lassen dafür. Und schwanger kann er ja nicht werden.... Und dann wäre ich ganz bei Muttis Empfehlung. Liebe Grüße Leaelk

Ich bin da ja eher der altmodische Typ. Erst Auabildung beenden, wenigstens ein Jahr arbeiten und dann schwanger werden. Altmodisch und vorausschauend. Denn wenn du im Arbeitsverhältnis stehst bekommst du für 3 Jahre Elternzeit volle Rentenpunkte, bist nicht arbeitslos und kannst zwischendurch immernoch ein paar Stunden arbeiten ohne das dir das Arbeitsamt aufs Dach steigt Hast du denn vorher schon eine Ausbildung gemacht oder ist das die erste? Und wie hast du bisher dein Geld verdienen?

Die Erzieherausbildung variiert je nach Bundesland, als ich sie machte, war das letzte Jahr ein Anerkennungsjahr. Also war man das ganze Jahr praktisch am arbeiten. Und hatte nur ein paar "Schultage". Vermutlich wäre das irgendwie auch Schwanger gegangen, aber ob dann wirklich die Leistung gezeigt werden könnte, die nötig wäre, um einen guten Abschluss zu bekommen ? Auch wenn das letzte Jahr überwiegend schulisch sein sollte, könntest du wirklich die Leistung erbringen, die für einen guten Abschluss nötig ist? Ich bin gerade Schwanger und die Übelkeit mit Erbrechen ist diesmal echt heftig. Bei einer meiner Schwangerschaften, kamen nach der Übelkeit Kreislaufprobleme. Und gegen Ende der Schwangerschaft war ich weniger beweglich. Hatte Probleme mir selbst oder einem Kind Socken oder Schuhe anzuziehen. Auch wenn ich deinen / euren Kinderwunsch gut verstehen kann, jetzt habt ihr lange gewartet. Ich an deiner Stelle würde jetzt auch weiter warten und direkt nach der Ausbildung mit dem "üben" starten. Alles gute.

Gegen Zytomegalie und Ringelröteln gibt es keine Impfung. Da müsstest du vorher beim Arzt abchecken lassen ob du die beiden Krankheiten schon hattest (geht per Blutabnahme). Nur wenn du sie schon hattest bist du immun.

Vollständig vorbeugen kannst Du einem Beschäftigungsverbot nicht. Gerade bei Erzieherinnen (bzw. allen, die in der Kinderbetreuung tätig sind) wird da sehr genau geschaut, schließlich hat der Praktikumsbetrieb auch eine soziale Verantwortung Dir und dem Baby gegenüber. Insofern hat der Ausbildungsbetrieb bei Bekanntwerden der Schwangerschaft eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, wobei Dein Immunstatus geprüft wird. Wenn die Blutuntersuchung ergibt, dass Dein Immunschutz ausreichend ist, wirst Du wohl erstmal weiter arbeiten dürfen. Durchimpfen lassen ist schön und gut, aber es gibt Erkrankungen, gegen die man sich nicht impfen lassen kann. Ich habe selbst wegen einer Magen-Darm-Erkrankung während meiner Schwangerschaft eine Woche lang im Krankenhaus am Tropf gehangen, da ich dehydriert war (das ging echt schnell). Magen-Darm kommt in der Kita dauernd vor. Wie willst Du da vorbeugen? Oder was willst Du machen, wenn - wie bei einer Bekannten von mir - der Gebärmutterhals schon zur Mitte der Schwangerschaft so weit verstrichen ist, dass Du den Rest der Schwangerschaft liegen musst? Oder eine Placentaablösung droht? Willst Du das wirklich riskieren? Ich kann mich daher den Empfehlungen der anderen nur anschließen: Mach lieber erst die Ausbildung zu Ende. Alles andere ist ein Glücksspiel, bei dem Du eben auch verlieren kannst. Ich verstehe, dass es hart ist, weiterhin zu warten, wenn Ihr schon so lange den Wunsch nach einem zweiten Kind habt. Aber Du tust weder Dir noch dem Baby einen Gefallen, wenn Du versuchst, etwas zu erzwingen.

Hast PN ;)

Hallo, definitiv erst die Ausbildung abschließen!!!!! Mit der Info an meinen Arbeitgeber, dass ich schwanger bin, musste ich SOFORT und auf der Stelle Hausschuhe, Handtasche nehmen und die Einrichtung verlassen.... - Fehlender Immunschutz Zytomegalie.... Grüße

Ich würde das mal folgend angehen: 1. Die Schüler fragen die das Spielchen durch haben, was untersucht wurde. 2. Gen kontaktieren, über Kiwu informieren und fragen, welche immunstatusse wichtig sind. Denke hier vor allem an CMV. 3. Was geht impfen lassen, für den Rest Daumen drücken das du AK besitzt. Manche Dinge sind leidet nicht impfbar, die muss man gehabt haben.... Mehr musst du eigentlich nicht tun.

Ich bin zum Ende meiner Erzieherinnen Ausbildung schwanger geworden (war beim Abschluss ca in der 9-11woche, weiss es nicht mehr ganz genau). Zuerst fand ich es den perfekten Zeitpunkt. Aber ich hatte die ersten drei Monate echt tierisch mit Übelkeit und erbrechen Probleme. Musste auch öfter während des Unterrichts aufspringen um es noch schnell zum Klo zu schaffen. War gar nicht witzig. Vor allem wenn dazu Krämpfe kommen die einen kaum grade stehen lassen können, da wird aus einem 45minütigem Heimweg dann ein 3stunden weg. Habe in den letzten 2-3 Monaten dadurch 9 Fehltage angesammelt weil manchmal eben gar nix mehr ging. Selbst wenn ich es aus dem Bett geschafft habe, spätestens im Bus und dann in der Bahn (und während der 800m fußstrecke) habe ich mich dann übergeben müssen. Und das nie nur einmal. Klar, war ein Extremfall. Aber das Risiko würde ich niemals mehr eingehen!