Mitglied inaktiv
Rein aus Neugier... Wissen eure Kinderärzte etwas von den 20 - Wochen - Schüben usw? Seid ihr mal zum Kinderarzt mit eurem Baby wegen irgendwelchen Beschwerden gegangen und er sagte dann zu euch "Keine Sorge, es ist nur der Schub Nr. 11" Unser Kinderarzt wurde in seinen jährlichen Fortbildungen wohl nicht darüber aufgeklärt, dass die schlechte Laune oder andere Beschwerden heutzutage überwiegend von Schüben kommen. Er scheint nichts darüber gehört zu haben. Deswegen wundert es mich wie selbstverständlich manche Eltern darüber reden. Sind denn eure Kinderärzte besser in die SprungTheorie involviert? Ist es etwas was wirklich Stand hat und man müsste sich damit intensiver beschäftigen?
Zu Zeiten meiner Kinder gab es keine Schübe, das kenne ich nur von hier.
Geht mir genauso. Kenne das auch nur aus den Elternforen. Von Kinderärzten oder Hebammen habe ich das in 20 Jahren mit durchgehend kleinen Kindern noch nie gehört.
Also die Schubtheorie an sich ist ja umstritten. Nicht, dass Entwicklung in Schüben stattfindet oder stattfinden kann, sondern dass diese Schübe immer zur selben Zeit auftreten und bei jedem Kind gleich sind. Der Autor hat selbst einmal versucht zu verhindern, dass eine Studie die seine Theorie kritisiert veröffentlicht wird und wurde deshalb gefeuert.
Nein, kein KiA (wir hatten 3 verschlissen. einmal wegen Umzug gewechselt und dann wegen Rente des KiA) hat jemals etwas von einem Schub gesagt. Tatsächlich frage ich mich auch was dieser ganze Hype soll. Bei meinem K2 hatte ich Bekannte aus der Stillgruppe die sogar Apps hatten und genau wussten wann der nächsten kommen sollte. Bereits Tage vorher waren die Mütter ganz unruhig, weil jetzt Schub xyz kommt. Ganz furchtbar empfand ich das.
Wie ich weiter unten schon geschrieben habe, habe ich selbst nie etwas auf diese Theorien gesetzt, dass ein Kind zu einer bestimmten Woche einen bestimmten Schub hat, etc. Natürlich gibt es Wachstums- und Entwicklungsschübe, aber ich denke, die sind doch auch bei jedem Kind anders und ich habe mich eher nach meinem Gefühl gerichtet und die Kinder so genommen, wie sie waren, ohne dass mit irgendeinem Schub begründen zu müssen. Genauso musste ich dann nicht auf einen Schub warten oder jedes Motzen überdramatisieren, weil das Kind ja jetzt im Schub stecken müsste, etc. Oft merkt man dann natürlich, dass sie nach besonders anstrengenden Phasen wieder gewachsen sind oder was Neues gelernt haben, aber das reicht dann doch auch. Also ich für mich musste nicht jede unleidliche Phase benennen oder mit irgendeinem Schub begründen. Und meinen Kinderarzt hab ich davon nie reden gehört. Wobei ich auch nicht aufgrund von schlechter Laune meiner Kinder, etc. dort gewesen bin, sondern einfach mit der Einstellung ran gegangen bin, dass es normal ist, dass wir da durch müssen und dass ich mein Kind einfach gut durchbegleiten muss und selbst auf mich achten muss, dass ich genug Energie habe, um für die Kinder in schwereren Phasen gut da sein zu können. Alles Liebe!
Mit den Schüben versucht man halt sich irgendwie das Verhalten seines Babys zu erklären.
Hilft machen vielleicht, wenn sich das Baby plötzlich verändert oder mal schlechte Laune hat.
Für mich macht es keine Sinn alles auf einen Schub zu schieben und ängstlich auf den nächsten zu warten.
Wozu? Man kann es eh nicht ändern und als Erwachsener hat man doch auch nicht immer die gleiche Laube, man schläft nicht immer gleich, ist nicht immer gleich gut drauf usw.
Und wenn dann bspw noch die Zähnchen kommen und das Baby Schmerzen hat, wäre ich auch nicht gut drauf.
Ehrlich gesagt finde ich es schlimm, wenn ich hier teilweise lese, dass die App sagen würde, der Schub kommt erst in 3 Tagen, aber das Baby würde jetzt schon schlecht schlafen und ob das normal wäre
Ich finde das sogar inzwischen schon grenzwertig, wie sehr sich werdende und Schonmütter auf Apps verlassen. ich verteufel ja nicht alle Apps. ich habe zb. eine mit allen Saison-Obstsorten und Gemüse. also welches heimische Grünzeug es jeweils gibt. Find ich sehr hilfreich, um regional einzukaufen. Oder meine Müllabfuhr-App, die mich einen Tag vorher benachrichtigt, wenn die Abfuhr kommt. ich bin da etwas schusselig und hab das auch schon vergessen. Aber Apps für die Babyentwicklung oder eben jene Schübe finde ich teils auch schon gefährlich.
Ich halte das mittlerweile auch für ausgemachten Humbug und habe das - geschenkt bekommene - Buch "Oje ich wachse" - nach drei Kapiteln in die Ecke geschmissen. Dass die Entwicklung, sowohl physisch als auch psychisch, sprunghaft stattfindet ist gut untersucht und untermauert. Aber wasdie Autoren da herum bauen ist lächerlich. Natürlich bedingen diese Entwicklungen in vielen Fällen Wesensveränderungen, aber doch nicht immer. Dieses Schubladendenkem stört mich. Und noch etwas anderes: schaut man sich die Zeitleisten, von wann bis wann diese Schübe gehen können, an, erkennt man, dass man damit das gesamte erste Jahr quasi nahtlos abdecken kann. Bingo! Dh man hat einfach immer irgendeinen Schub parat. Unf noch besser: die damit einhergehenden Entwicklungen und Fähigkeiten müssen gar nicht im zeitlichen Zusammenhang auftreten, sondern können auch erst Wochen oder Monate später zutage treten. Meiner Meinung nach haben sich die Autoren damit eine feine, quasi kaum widerlegbare, aber auch nicht beweisbare, Theorie errichtet, die ihnen gut Geld eingebracht hat. Aus wissenschaftlicher Sicht für mich völlig inakzeptabel!
Ich bin Kinderarzthelferin und diese Sprünge bzw Schübe zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt’s bei uns nicht. Das ganze erste Lebensjahr ist quasi ein einziger Schub, die Kinder wachsen und lernen so wahnsinnig viel sodass es immer mal zu unruhigen Nächten, quengeln und und und kommen kann. Die Aufgabe als KiA ist einfach nur organische Ursachen ausschließen und die Eltern beruhigen
Meine Kinderärztin hat mir schon von Schüben erzählt, und auch eine befreundete kiÄ hat schon das ein oder andere Mal ein verändertes Verhalten unserer Tochter mit nem Schub in Zusammenhang gepasst. Ich persönlich muss auch sagen, dass die Schübe wie sie in "oje ich wachse" beschrieben wurden immer irgendwie passten. Zwar nie alle Punkte, aber immer einige....
Ich meine auch, dass die Schübe im selben Zeitraum statt finden, wie die schlafregressionen. Daher denk ich mir manchmal, der eine nennt es so, der andere so, aber vielleicht ists irgendwie dasselbe
Ps: hab aber nie verstanden warum sich so viele Mütter nen Stress draus machen... Für mich wars immer schon für Spiel Ideen etc.... Da gibt's ja in der App immer Anregungen, was langsam interessant wird, und das hat mir schon geholfen
Das einige "Schübe" vom Zeitpunkt her passen, ist ja aber klar: laut Buch gibt es gewisse Zeiträume dafür und das erste Babyjahre besteht doch quasi aus fast permanenten Veränderungen und Entwicklungen. O
Mit dem Kinderarzt habe ich da noch nie drüber geredet. Keine Ahnung wie er dazu steht.
Meine Mutter redet da aber oft drüber. Sie kennt das noch von uns früher. Scheint als entgegen vieler Behauptungen kein neumodisches Zeug zu sein wenn Meine Mutter darüber berichtet das sie die Schübe schon von meiner 40jährigen Schwester kennt.
Ich selber lese mir die Schübe gerne mal durch. Manchmal passt es, manchmal nicht. Also kann man sich drüber streiten.
Unser erster Kinderarzt kannte das tatsächlich, aber hat es nicht groß bewertet. Unsere Hebamme hat uns nur immer mal “gewarnt”, im Sinne von: In den nächsten zwei Wochen kommt vermutlich eine Clusterphase, nehmt euch mal nicht zu viel vor. Aber von sowas ab, war das eigentlich auch nie groß Thema bei uns.
in der Schwangerschaft und danach, habe ich auch noch nichts von Schüben gewusst/ gehört.
Aber tatsächlich, hatte das meine Hebamme und unser KiA erwähnt und danach habe ich das auch viel im Forum hier gelesen.
Hätte ich sonst vorher auch nicht gewusst
LG
Jedes Kind hat seinen eigenen Entwicklungsfahrplan.
Natürlich kommt meist ein Schritt nach dem anderen in ähnlicher Reihenfolge aber daraus irgendwelche streng definierten Zeitpläne "Schübe" zu kreieren halte ich nach 3 Kindern und viel Erfahrung auch im Umfeld für daneben.
Aber es tut den Eltern gut, wenn irgendetwas nicht so läuft wie man erhofft hat, zu wissen "es ist alles nur eine Phase!!" Übrigens gilt der Spruch bis zum Auszug.
Unsere Ärzte halten also nichts von irgendwelchen "Schüben", wohl aber von Entwicklungsphasen. Diese sind aber länger und nicht konkret definiert .
Wer kurzfristige Erklärungen für schlechte Laune braucht, darf sich auch an der "Mondphase" bedienen, oder am Wetter. Oder dem aufregenden Ausflug, dem Kaffeetrinken mit den Schwiegereltern .. oder einem Infekt. Wenn das alles nicht passt, sind es die Zähne .
Schübe, Schübe, Schübe...
Heute wird doch damit alles erklärt.
Es klappt heute nicht? Kind bekommt Zahn oder hat einen Schub.
Ich sage euch, mein Chef hat regelmäßig auch Schübe.
Erst motzig drauf und gestresst bis alles erledigt ist und es wieder läuft.
Das müssen auch Schübe sein
Nein, meine Kinderärztin nicht. Obwohl sie selber drei Kinder hat. ich wundere mich da auch immer wieder und seit neuestem zieh ich damit meinen 19-jährigen auf wenn er mal wieder schlechte Laune hat "Na, steckst du mitten im 33. Schub?" Der einzige Schub, den ich kenne, das war dieser Wachstumsschub, wenn den Kindern die Beine weh taten.
Nichts zum Kinderarzt.
Auch für mich nicht interessant.
Mein Partner allerdings kommt mit einem weinerlich en Kind schlechter zurecht. Für ihn braucht es einen Grund, warum dieses oder jenes gerade ist.
Schübe sind da eine gelungene Erklärung.
Ich muss immer nur den passenden dafür raussuchen, er hat Verständnis und kümmert sich wieder sehr fürsorglich um die Kleine.
Viele Grüße von Eira, gerade mitten im zweiten Schub
Mein Kinderarzt redet nicht in Schüben. Übrigens: Mein Vater, dreifacher Vater, sechsfacher Opa und Pädagoge im Ruhestand hat gelacht, als ich ihm von der „neuen“ Schubtheorie aus den 90ern erzählt habe. Er hat in den 60ern studiert und meinte, das Wissen über die Schübe und die kognitive Entwicklung des Gehirns bei Babys gab es damals schon. Nur hat es seiner Meinung nach die Gesellschaft/die Eltern bis vor 15/20 Jahren nicht sonderlich interessiert, was er persönlich sehr schade fand. Durch die Studien in den 90er, die als Grundlage für das Buch „oje ich wachse“, wurde das Thema anscheinend „gesellschaftstauglicher“. Obwohl mein Vater meinte, Bücher über diese Themen hätte es bereits lange gegeben, sodass sich frühere Eltern auch darüber hätten informieren können. Heutzutage ist der Weg zu „Google“ natürlich schneller als früher zur „Bücherei“, um ein Buch auszuleihen.
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