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Schlafen lernen und Stillabstände

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Schlafen lernen und Stillabstände

surgeongirl

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unser Zwerg ist 8 Wochen, ein ganz liebes Kerlchen das wenig weint, nur in zwei Punkten mache ich mir meine Gedanken: 1. Thema Stillabstände: wir stillen nach bedarf, teilweise stündlich, abends Clustern extrem, nachts circa 2 Mal. Manchmal hat er aber nach 20 Minuten schon wieder Hunger, auch tagsüber, musste ihn schon in den unmöglichsten Situationen (gestern bei der Gyn bei der US) stillen. Da hilft auch kein Ablenken, Schnuller, Tragen o.ä., er hat schlicht und einfach Hunger, bekommt er zu essen, ist die Welt wieder in Ordnung. EInige in meinem Umfeld (Verwandte, Freundinnen) raten mir, einen Rhythmus oder Abstände einzuführen, aber wie soll das gehen? Soll ich das Kind brüllen lassen wie am Spiess? Auch mit Premilch zufüttern ist er genauso oft hungrig, er wechselt von Flasche auf Brust auf Flasche ohne Probleme, Milch habe ich mehr als ausreichend, wenn ich zugefüttert hatte, hatte ich zeitgleich abgepumpt. Zunehmen tut er entsprechend seiner Perzentile. Wie kann ich das mit dem Dauertrinken ändern (bzw. muss ich überhaupt was ändern?) 2. Thema schlafen lernen: wir haben keine fixe Zubett-Gehzeit durch abendliches Clustern, manchmal geht er schon um 20, meist aber erst gegen 22 Uhr ins Bett. Abendritual ist einfach, Wickeln, Pyjama an, Spieluhr, Stillen im Bett, dann schläft er sofort auf meinem Arm ein, ich leg ihn ins Beistellbett und gut ist. Wie macht ihr das, das eure Zwerge immer genau zur gleichen Zeit einschlafen? und das jeden Tag? Habe jetzt erfahren, das die Babies wach ins Bett gelegt werden müssen, um das alleine einschlafen und durchschlafen zu lernen. Muss das unbedingt sein? Unser Zwerg ist doch noch so klein, und auch wenn er bald berufsbedingt in drei Monaten dann über Nacht bei Oma und Opa schlafen wird, darf er doch auch dort im Schlafzimmer im Beistellbett schlafen und muss nicht alleine sein, er kuschelt ja auch jetzt oft und gerne mit Oma und bekommt von ihr Fläschchen. Habe mich in der SS gar nicht mit Themen wie Stillen und Schlafen befasst, weil ich der Meinung war das das intuitiv am besten funktioniert. Aber wenn ich mit anderen spreche, dann komme ich mir irgendwie sehr unorganisiert und planlos vor :-((. (Vielleicht wird es Zeit, wieder arbeiten zu gehen, dass ich gar nicht zum zweifeln komme).


sojamama

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Antwort auf Beitrag von surgeongirl

Babys in dem Alter trinken nicht nach Plan und schlafen erst recht nicht nach selbigem. Das kommt mit der Zeit. Babys haben ihren eigenen Bedarfsplan, sie haben Hunger oder einfach mal Durst, abends ist es oft auch ein enormes Kuschel- und Nuckelbedürfnis. Die Nächte sind eh immer unterschiedlich, mal mit Durchschlafen, mal mit 5x Aufwachen. Ich glaube, einen Rhythmus findet man schon irgendwann. Wir haben abends immer geschaut, dass es einigermaßen eine konstante Bettgehzeit wurde. Und ggf. auch morgens zur gleichen Zeit aufstehen. Das hat es etwas ruhiger gemacht, auch das Kind ruhiger. Ein ruhiger, einigermaßen organisierter Tag ist viel wert finde ich. Auch die Abende waren dadurch nicht mehr so nervenaufreibend, weil Kind noch so durch den Wind und aufgedreht war. Achso, und MÜSSEN tut Ihr gar nichts, was andere schreiben oder sagen, trifft auf diese zu, aber heißt nicht, dass es bei Euch auch so laufen muss oder soll. IHR entscheidet, was für Euch am besten ist und Euch gut tut, womit Ihr zurecht kommt, damit alle zufrieden sind. Anregungen holen ist gut, sich informieren ist prima, aber entscheiden musst Du, was Ihr so macht. melli


surgeongirl

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Antwort auf Beitrag von sojamama

das mit der Zubett Gehzeit abends ist halt schwer mit seinem Clustern, der Zwerg trinkt wirklich Unmengen (habe ich gemerkt, als ich abends abgepumpte Milch gefüttert habe....) morgens steht er immer gegen 8 auf, das habe ich eh schon so gelegt. Und er ist nie durch den Wind oder aufgedreht, egal was wir machen, das ist es eben, er wirkt immer zufrieden und ausgeglichen egal ob wir Trubel hatten (waren z.b: Hochzeit) oder ruhigen Tag zuhause, ganz im Gegenteil, er ist total interessiert unterwegs, lacht alle an und gluckst fröhlich herum. Nur zu essen muss immer sofort bereitstehen, dann stimmt alles.


Mitglied inaktiv

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Lass dich bloß nicht irre machen. Du machst nämlich rein instinktiv alles RICHTIG. Statt langer Erklärungen meinerseits, einfach zur Bestärkung zwei Buchtipps: http://www.kinder-verstehen.de/kinder_verstehen.html http://www.amazon.de/Schlafen-Wachen-Ein-Elternbuch-Kindern%C3%A4chte/dp/B000VHU8QS


Mitglied inaktiv

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Lass das Zufüttern sein. Wieso tust du dir den Extra-Aufwand freiwillig an? Deine Brust wird immer genau so viel Milch haben, wie dein Baby abfordert. Die Nachfrage regelt das Angebot. Mich wundert schon etwas, dass du als Medizinerin solche Basics der Körperfunktionen nicht kennst. Jetzt wird auch klar, warum so viele Kinderärzte wirklich null Plan vom Stillen haben!


surgeongirl

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das beruhigt mich, das ihr das auch so seht. Meine Meinung zum Thema Stillen war immer, das der Mensch ein Säugetier ist, und die Natur das schon regelt. Bin dafür bei anderen Themen (SIDS, Impfen etc) top informiert und habe alle relevanten med. Fachpublikationen gelesen, das liegt wohl am Job.... die Nächte stressen mich gar nicht, stehe lieber für mein Baby auf als im Dienst für manche Patienten (besoffene nach Schlägerei, die dich um 3 uhr morgens anpöbeln etc....) , kann aber sofort immer wieder einschlafen.


surgeongirl

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das Zufüttern habe ich absichtlich gemacht (und immer stattdessen dann abgepumpt um eben die Milchmenge aufrecht zu erhalten), da ich bald wieder arbeiten gehe und den Zwerg dann nicht auf einen Schlag abstillen möchte, sondern ihm gleich anfangs (so ab der 6. Woche) lernen wollte das er problemlos das Fläschchen von Papa, Oma und Opa, später auch der TM, akzeptiert. Diesen Tipp hatte mir meine Hebamme gegeben, die auch nach 3 Monaten wieder gearbeitet hat und weiter gestillt hat bzw. dann auf Zwiemilchernährung gewechselt ist, d.h. bei Fremdbetreuung Premilch, bei Mama Original. Deshalb eben abgepumpt wenn angefordert und stattdessen Fläschchen, die Milch habe ich eben eingefroren und kann ich dann nutzen, wenn ich mal arbeiten bin! Mein KIA ist übrigens ein ganz junger und hat gemeint, ich soll was stillen betrifft, ad libitum, genau so weitermachen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von surgeongirl

OK, aber eben wird's wirr. Wieso nimmst du Pre, wenn du zeitgleich abpumpst und so einen Milchvorrat anlegst? Pre ist doch nun wirklich zweite Wahl, und haut doch unnötig alles durcheinander - bei dir und bei der Verdauung deines Kindes. Und wenn schon dein KiA up to date ist mit dem ad libitum, verstehe ich nicht, wie du dich von irgendwelchem Geschwätz verunsichern lassen kannst. Und als off topic: es heißt nicht "jemanden was lernen" sondern jemandem was beibringen.


Olis Mama

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Das habe ich mich auch gefragt (mit der Pre) ... Hätte ich die Wahl gehabt,hätte meiner nur MuMi bekommen,ging aber leider nicht,da keine MuMi da.Ohne Pre wäre er verhungert.Aber wenn sie doch da ist...?


surgeongirl

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Antwort auf Beitrag von Olis Mama

pre: weil ich in der arbeit net dauernd abpumpen möchte und mit 4.5 monaten zwiemilchernährung besser als abstillen ist. war zumindest der tipp meiner hebamme...und wollte nicht den stress haben dass dann kurz vor dem arbeiten das umstellen auf pre auch noch klappen muss... naja und verunsichern lassen liegt vermutlich am freundeskreis wo gerade viele kinder bekommen haben und teilweise an ungebetenen ratschlägen von verwandten....als neo mum lasse ich mich vielleicht noch zu schnell verunsichern, ist ja das erste kind. äh, zur grammatik, sorry, "jemandem etwas lernen" das ist österr. deutsch und gross/kleinschreibung: er trinkt gerade ergo nur eine hand frei. schönen tag allen!


Olis Mama

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Hallo! Warum willst du etwas ändern,was gut funktioniert und womit du anscheinend bisher keine Probleme hattest?Nur wegen dem Gerede anderer Leute? Stillen/Trinken: Es gab Zeiten,da musste ich alle 1 1/2 bis 2 Std. füttern,egal wieviel er getrunken hat,er wurde nach der Zeit wieder quengelig,also gab es eben wieder eine Flasche...Uns kam es vor,als würden wir nur noch Fläschchen kochen ;) Das ist eben so,eine Phase halt,und geht irgendwann vorbei. Schlafen: Unser Sohn hat den Rythmus von selber vorgegeben.Anfangs wurde er Hungerbedingt ja immer wieder wach,aber irgendwann wollte er dann immer zu einer bestimmten Zeit schlafen (du merkst ja,wenn er müde wird) und so hat sich das eben mit dem Zubettgehen zwischen 19 Uhr und 19:30 Uhr jetzt eingependelt. Wichtig sind wie du schon richtig sagst,Zubettgehrituale,das Kind kommt so vom Tagesgeschehen "herunter" und weiß irgendwann "Aha,jetzt geht es schlafen".Bei uns ist es ebenso wie bei euch,wickeln,Schlafanzug an,Fläschchen,Spieluhr aufziehen,Gute - Nacht - Kuss und dann ins Bett. LG Olis Mama


fiveyears

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Antwort auf Beitrag von surgeongirl

Mach es nach deinem Gefühl!!!! Du machst das ganz richtig!!!! Bitte lass dir nicht rein reden. Mit 8 Wochen ist das alles komplett normal! Stille ihn wo wann und wie du sich wohl fühlst und wegen dem schlafen , das pendelt such ein. Mach weiter so.


mf4

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Antwort auf Beitrag von surgeongirl

Mit 8 Wochen gibt es noch keine festen Zeiten... 2 mal nachts ist eine luxuriöse Situation um die dich 90% der frischgebackenen Mütter beneiden werden. Falls du nur das 1 Kind hast und demzufolge deine Ruhepausen nach dem Baby richten kannst ist alles gut. Ruh du dich aus, wenn Baby satt und müde ist. Die Abläufe bestimmt momentan noch das Baby. Meine Enkelmaus wird 11 Wochen, 2 mal nachts wäre ein Traum und sie ist auch dauerhaft am trinken. Sie wird ins Beistellbett gelegt, wenn sie schläft. Einfach ablegen und sie schläft... nein, das geht nicht. PS: was ist clustern?


Olis Mama

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http://www.stillen.at/aktuelles/news/ausgabe_2011/clusterfeeding.html


nuria82

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Hallo, ich bin immer dafür, so viel mumi wie möglich. Aber wenn bei euch die zwiemich gut klappt, dann einfach so nach Bedarf. Ich stille jetzt seit fast 14 Monaten und glaube mir, die Leute, die dir reinreden wollen, werden nicht weniger. Aber ich für meinen Teil nehme sie weniger wahr. Mach das, womit du dich wohl fühlst! So wie bisher. Am Anfang hat sich ein schlafrhythmus von 22h bis 11h morgens eingependelt. Natürlich mit Stillpausen. Mit ca fünf Monaten waren wir bei 20-9 also 13h die Nacht. Vorher hätte zumindest ich nicht mal dran denken können, die Zeiten zu verändern. Sie hat aber auch nachts nie viel Theater gemacht, nur angedockt. Vllt, weil ich von Anfang an nachts kein Programm gemacht haben. Jetzt ist Kindergarten und sie muss halt irgendwann aufstehen, weil wir um neun da sein müssen. Ich bin da nicht so streng. Es gibt bei uns eine Zeitspanne von ca 2h, in der sie ins Bett geht. Einfach auch hier nach Gefühl und Praktikabilität. Wünsche dir alles Gute und genieße die kurze Zeit mit deinem Krümel!