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Redet euer Kinderarzt mit euren Kleinkindern?

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Redet euer Kinderarzt mit euren Kleinkindern?

Maluna

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Hey, Ich bin grad etwas unzufrieden mit unserem Kinderarzt. Meine Tochter, 1,5 Jahre alt ist inzwischen eigentlich sehr neugierig und aufgeschlossen gegenüber "neuen" Menschen. Immer schwieriger wird es aber beim Arzt. Abhören ist eine Katastrophe, alleine wenn der Arzt den Raum betritt, wird sie panisch und klammert sich ängstlich an mich. Er hat ihr soweit ich das beurteilen kann noch nie weh getan, aber er tritt halt sofort nah an sie heran, hält sie fest und redet nur mit mir, kein einziges Wort mit ihr. In gewisser Weise habe ich Verständnis dafür, dass er einfach nicht die Zeit hat, noch das "Eis zu brechen", er hat natürlich viel zu tun. Trotzdem finde ich es irgendwie schade, dass er auch während der Untersuchung nicht ein einziges Wort an das Kind gerichtet verliert oder irgendwie versucht, weniger gruselig zu wirken. Erwarte ich zu viel? Wie ist das bei euch? Den Kinderarzt zu wechseln ist bei uns ohne Vitamin B leider ein Ding der Unmöglichkeit. Die nehmen alle nur noch Neugeborene oder Zugezogene....


Claudia91

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Antwort auf Beitrag von Maluna

Hm ... naja 2 bis 3 Sätze kann der doch an das Kind richten , das ist nicht zu viel verlangt Ist bei uns zumindest so. Sobald man von draußen rein kommt sagt die am Schalter schon zum Kind "Hallo Emma wie geht es dir?" Und das Kind redet drauf los. (4 jahre) Drinnen beim Arzt wird zuerst immer von einer Assistentin gewogen und gemessen und mit dem Kind und und nicht mit mir geredet. Es wird ihr gesagt sie soll sich ausziehen und da hinstellen und das das und jenes tun. Und dann erst werde ich gefragt warum wie hier sind. Und wenn die Ärztin kommt sagt sie zuerst. "Hallo Emma, wie geht es dir? Hast du Husten oder tut dein Hals weh?" Wenn sie im PC schon gelesen hat warum wir hier sind Und sagt jeden Schritt an was sie macht. Also meine Tochter geht gerne hin und Baby 2 wird in paar Wochen auch dort hin gehen. Würde schaun ob du wechseln kannst wenn das kind so gar nicht will oder der arzt nicht auf es ein geht Aber leider weiß du das vorher nie(außer du kennst Mamas die dort hin gehen) und kann dir beim Wechsel leider wieder passieren. Alles Gute


Pamo

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Solche Ärzte habe ich auch erlebt. Das hat für mein Kind nicht funktioniert und wir haben gewechselt. Nr. 4 war dann anders. Wenn ein Wechsel bei dir keine Option ist, dann mach das Beste draus. Ein Arztkoffer zum Spielen kann helfen. Ich habe endlos Arztbesuch gespielt, ein echtes Stethoskop dazu getan, viel geredet.


Aixoni

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Hey, Hat er deine Kleine noch nie geimpft? Meine Große hat alle Impfungen, die um und nach dem ersten Geburtstag dran sind, von derselben Ärztin bekommen (sind 3 Ärztinnen in der Praxis) und hat danach auch schon geweint, wenn sie sie nur vorbei laufen gesehen hat. Sie mochte die Ärztin allerdings auch vorher schon nicht, weil sie meiner Meinung nach kein Gespür für Kinder hat. Sie beschäftigt sich vor den Untersuchungen auch überhaupt nicht mit den Zwergen und - oh Wunder - Viele Kinder (auch von Freunden/Bekannten) haben bei ihr ständig nur geweint, obwohl sie bei den anderen beiden fröhlich waren. . Die anderen beiden Ärztinnen sind da ganz anders, lassen das Kind zB kurz das Untersuchungsgerät befühlen (Stethoskop, Licht um in Ohren/Mund zu leuchten, o.ä.) und reden auch mit den Zwergen. Tatsächlich dauert die Untersuchung bei den beiden Ärztinnen idR nicht länger, weil die Kinder im Anschluss kooperativ sind statt sich zu wehren. Dann lässt es sich natürlich besser untersuchen und das Kind ist auch eher motiviert eine Aufgabe zu erfüllen.


dann

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Ja, unser Kinderarzt redet immer mit den Kindern. Erklärt auch schon den kleinsten jeden Schritt. Also zum Beispiel "xy, jetzt höre ich dich ab, deine Mama darf deinen Pulli dafür schon mal ein bisschen nach oben ziehen. Damit es nicht so kalt ist machen wir das Stethoskop aber erstmal ein bisschen warm, Mama soll mal fühlen ob es schon warm genug ist......" also alles immer so in der Art.


Lewanna

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So macht unser Kinderarzt das auch. LG


Liv20

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Find ich nen Unding. Als Arzt, und gerade Kinderarzt, sollte man schon ein bisschen Feingefühl haben. Und ob es jetzt schneller geht ein panisches Kind zu untersuchen, glaub ich ja nicht.... Wir hatten seit Geburt ne tolle kinderärztin, die hat schon bei der Untersuchung mit 3 Tagen mit ihr 80% gesprochen und mir kurz ne Zusammenfassung gegeben und Zeit für Fragen genommen. Als sie wg Umzug ging und die Nachfolgerin eine komplett Katastrophe war, hatte ich ähnliche Probleme wie du. Meist gilt der annahmestop aber für das Quartal, wenn du so unzufrieden bist, versuch doch mal nen langfristigen Termin auszumachen? Ich habe letztendlich die Praxis wechseln können als ich einen Termin fast 9 Monate im voraus vereinbart habe. Alles Gute!


miss_spicy

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Bei uns war es noch schlimmer, unser Kinderarzt hat weder mit unserer Tochter noch mit uns gesprochen, ganz komischer Vogel. Er hat dann einfach irgendwas in den MuKi eingetragen wo er vermutlich gedacht hat, joah könnte so passen, wenn man etwas gefragt hat wurde genervt geantwortet. Leider haben wir einen derartigen Kinderärzte Mangel, dass ich nun gezwungen bin in eine private Praxis zu gehen, kostspielig aber die Kinderärztin ist dafür top, redet mit mir UND dem Kind, nimmt sich Zeit.


User-1721826469

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Also bei unserem Kinderarzt geht es auch immer sehr gehetzt und schnell zu. Aber ein paar Worte an das Kind werden schon gerichtet. Wir waren erst wegen Krankheit und da hat er sich zumindest kurz hinter der Wand versteckt und dann lachend dahinter hervorgeschaut. Das letzte Mal waren wir vor etwas weniger als einem Jahr. Sie fand ihn trotzdem eher unheimlich, aber andere fremde Männer manchmal auch. Du kannst auch mit ihr zu Hause üben und sie darauf vorbereiten. Von einem Kinderarzt erwartet man schon ein bisschen mehr Feingefühl und Engagement, aber im Moment sind die Ärzte super überlastet und manche Kinder brauchen lange Zeit um warm zu werden. Das lohnt sich wahrscheinlich dann manchmal nicht. Wechseln deswegen würde ich nicht. Sei froh, dass du einen hast, das ist mittlerweile ja schon Luxus


Dani2022

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Euer Kinderarzt hat wohl den Beruf verfehlt. Unserer redet sogar schon mit den Babys. Auch wenn sehr viel los ist werden die kleinen immer gefragt was denn los ist oder was weh tut. Schade dass das scheinbar nicht Normalität ist...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maluna

Ich finde, wenn man Kinderarzt werden will, müsste man ein Gefühl für Kinder haben und dementsprechend mit denen reden. Unsere Kinderärzte reden immer liebevoll mit den Kindern. Meine Tochter ist zwar noch kein Kleinkind, doch auch mit Babys reden die sehr liebevoll. Das finde ich sehr schön und richtig so. Hast du denn schon alle Ärzte bei euch in der Stadt/Umgebung abtelefoniert und nachgefragt? Vielleicht hat ja eine Arztpraxis Mitgefühl und nimmt euer Kind auf.


Maluna

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Antwort auf Beitrag von Maluna

Vielen Dank für eure Antworten. Genau so wie von euch vorwiegend beschrieben, würde ich mir das auch wünschen. Ich erwarte nicht dass er eine halbe Stunde investiert, nur um mit dem Kind zu reden... aber einfach so in normalem Umfang ein paar Sätze, das Kind mal anlächeln, dem Kind erklären was er tut. Leider macht er das überhaupt nicht. Er kommt, redet kurz mit mir, untersucht sie und wenn sie sich wehrt, was inzwischen immer der Fall ist weil sie Angst hat, hält er sie fest. So wird es natürlich immer schlimmer... Mir tut sie da total leid. Sie ist nicht so dass sie da absichtlich eine "Show" abzieht oder so, sie hat wirklich Angst und ich kann sie da schon verstehen. Wir lesen nun immer schon Arztbücher, ich zeige ihr Bilder (aus dem buch) vom arztbesuch und versuche, ihr die Angst zu nehmen. Zu Hause ist sie total fasziniert davon, aber kaum sind wir in der Praxis und sie sieht den Arzt, wird sie panisch... Ich hab tatsächlich schon mehrere Anläufe unternommen um wechseln zu können, aber eure Schilderungen machen nochmal deutlich, dass das wohl nicht der Normalfall bei Kinderärzten ist - ihr habt mich motiviert, es ein weiteres Mal wo anders zu probieren. Ich hoffe sehr, dass wir bald wo anders unterzukommen. Bin vor wenigen Wochen zum 2. Mal Mama geworden. Die kleine hat einen angeborenen Herzfehler, sie wird definitiv viel öfters untersucht werden müssen als die Große. Auch im KH, mit EKG und regelmäßigen herzultraschallen. Noch ist sie ein Baby... aber wenn unser Kinderarzt sie auch so " versaut", weiß ich gar nicht, wie die notwendigen kardiologischen Untersuchungen überhaupt durchgeführt werden sollen. Bei unserer Großen wäre das derzeit definitiv nicht möglich...


jackiedesnoo

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Unsere Kinderärztin redet immer viel und gerne mit den Kindern. Nimmt sich trotz voller Praxis auch Zeit. Am besten fand ich unser neuen Augenärzte, meine 8 jährige Tochter hatte als Baby grauer Star und wir müssten auf einmal den Augenarzt wechseln weil den die Orthoptist in ab Hände gekommen ist. Der neuen Augenärzte ist einen Traum! Statt mit.mir zu sprechen sagte er zu meine Tochter ich rede mit dir, Mama hört zu. Er hat ihr alles erklärt, was jetzt gemacht wird, was in der Zukunft gemacht wird und ob sie damit einverstanden ist. Ich fand das so Klasse. Meine Tochter hat alles mitgemacht und ist voll zufrieden raus aus der Praxis. Obwohl sie früher immer fix und fertig war. Ein Arzt muss mit Kinder reden. Sonst klappt das nicht.


auf der Reise

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Mal eine Gegenmeinung: Unsere beiden Ärzte reden bisher kaum mit meinem Kind (jetzt gut 19 Monate). Geredet wird fast nur mit mir, da wird sich auch - effizient, man spürt schon, daß sie nicht ewig Zeit haben, aber es reicht - Zeit genommen. Fürs Kind gibt es zB nach einer Impfung mal ein Lob, vorher, glaube ich, nichts. Selbst jetzt bei einer Blutabnahme wurde nicht oder fast nicht geredet. Stethoskop befingern oä gab es in meiner Erinnerung auch nie. Verstecken spielen? Undenkbar. Die haben auch einfach eine volle Praxis. Nein, das finde ich nicht schlimm. Denn wichtiger als Reden oder Zeit oder Spielchen ist mir die Art: Sie gehen in ruhiger, effizienter Art mit meinem Kind um, und nonverbal gehen sie aufs Kind ein. Einfach in ihren Bewegungen merkt man ruhige Routine und einen Hauch Behutsamkeit o.ä. Meinem unkomplizierten Kind reicht das. Die Praxis wurde mir aber auch von anderen Eltern empfohlen - scheint also auch für andere zu funktionieren. Also: Wenn Du glaubst, Du oder Dein Kind werden mit der Praxis nicht warm, dann wechsel halt. (Mit Neugeborenem sollte es ja leicht sein. Und wenn das Neugeborene die ersten Termine hatte, bittest Du halt, daß auch Dein anderes Kind herwechseln darf.) Aber versteif Dich nicht aufs Reden oä - jeder Mensch ist anders, und auch Kinderärzte müssen nicht reden, um gut mit Kindern klarzukommen.


pepperle

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Jedes Kind ist auch anders. Meinen Kleinen würde es komplett aus dem Konzept bringen wenn jemand ihn ansprechen würde, dann wäre der Ofen komplett aus. Beim Großen ist es jetzt mit 4 schon anders, da bin ich nur noch Nebenrolle Aber stressige Ärzte kann ich auch nicht ab, meine Kids merken das auch sofort. Wir haben riesen Glück, vll bekommt ihr ja noch die Chance zu wechseln.


Schniesenase

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Hallo Maluna, manchmal ist man auch betriebsblind und braucht einen Tipp. Mich erinnert das an eine Situation mit unserem sehr freundlichen Kinderarzt. Mein Kind hatte ein Stück Knäcke in der Hand, und er wollte es ihr aus der Hand pulen. Ich habe dann vorgeschlagen, er möge sie einfach bitten, es ihm zu geben, das würde sie verstehen und sicher tun. Ganz überrascht machte er das, das Kind gab ihm das Knäckebrot und er konnte tun, was er wollte. Vielleicht einfach mal vorschlagen? Viel Erfolg! VG Sileick


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von Maluna

Unsere Reden fast nur mit den Kindern sind 2 Ärztinnen und sehr lieb und behutsam mit den Kindern. Sowohl mit meinem 10 jährigen als auch mit neinem 11 Monate alten Sohn haben sie geredet und immer genau erklärt was gerade gemacht wird. Bin da sehr zufrieden.