Sandrea1988
Wir haben unserer Tochter bisher noch keine Quetschies gegeben. Die werden ja sehr verteufelt. Allerdings bekommt sie als Nachtisch oder mal in den Milchbrei eingerührt etwas Fruchtpüree aus dem Gläschen. Ist das denn nicht das gleiche? Also bis auf die Darreichungsform.. Der Inhalt unterscheidet sich doch aber nicht. Oder sehe ich das falsch?
Das siehst du genau richtig. Ich verstehe eh nicht, wieso die so verteufelt werden. Es ist doch wie mit allem: die Menge macht das Gift. Und wenn dazu die Zahnhygiene passt finde ich Fruchtmus in Maßen völlig in Ordnung. Nur der Müll stört mich. So viel Plastik.
Weil ein Gutteil der Kinder zu dick ist und sowohl Diabetes als auch frühkindlicher Karies Volkskrankheiten sind. Es macht sehr viel Sinn, junge Kinder in der Prägung, die noch neugierig sind, auf Gemüse und zuckerarme Ernährung zu prägen. Uns nicht eben ohne Not Süßigkeiten wie Quetschies zu verfüttern. Werden sie älter (meine sind 11 und 7), hat man sowieso immer weniger Einfluss auf die Ernährung.
Da geht's nicht unbedingt um den Inhalt, glaube ich. Kritikpunkt ist das (Dauer-)Nuckeln, weil das zu Karies führen kann. Und weil die Kaumuskeln nicht benutzt werden (hast du bei Obstmus aber ja auch nicht). Schlussendlich verursacht es auch viel Müll. Bei uns ist es auch so, dass unsere Tochter im Müsli oder Joghurt Obstmus aus dem Glas bekommt, Quetschies kennt sie nicht.
Ich finde es total übertrieben die Quetschies so zu verteufeln
Klar da ist Zucker drinne den die kleinen nicht brauchen, aber in anderen gekauften Mus ja auch.
Bei uns gab es die Dinger nur zu "besonderen" Anlässen. Also mal zum Ausflug in Zoo, oder Freizeitpark, oder halt auch Picknic oder so. Oder auch mal zum shoppen, zur aufheiterung falls es denen mal zu lange dauert
Meine Kinder haben da keine bleibenden Schäden davon bekommen
Das einzige was ich noch gemacht habe, ist die Dinger aus dem Mund zu nehmen, wenn es leer ist und den Deckel drauf, damit nicht weiter drauf genuckelt wird.
LG Minnie Mouse
es geht da auch eher ums nuckeln. ich kauf die auch nur ganz selten, wegen des mülls und des preises. da ist ne banane pur günstiger und hat ähnlich viel fruchtzucker. haben die so selten (meist als geschenk coupon aus der drogerie-app), dass der zwerg (2) nicht mal kapiert, wie er die trinken muss. er sagt nach 4 mal ziehen "leer", weil er nicht kapiert, dass er quetschen muss. ist mir dann auch zu nervig, jedes mal drücken zu müssen ;)
Ja das ist genau das gleiche. Es ist auch nicht so sehr das Fruchtmus an sich das kritisiert wird, sondern die Art des „Essens“ (Nuckeln) und das Plastik. Quetschies sind die Umweltsünde schlechthin. Auch wenn darin relativ gutes Plastik verwendet wird, kann es nicht verwertet werden aufgrund des Aluminiums, welches verwendet wird um das ganze haltbar zu machen. Ein Gläschen hat das eben nicht. Glas kann recycelt werden. Ein Gläschen wird zudem gelöffelt, was ein relativ kontrolliertes Essen darstellt. Ein Quetschie kann so nebenher ausgesaugt werden ohne großes Gefühl fürs Essen. Schlecht für die Zähne ist das zudem aufgrund der Fructose. Genuckelt ist es noch mal schlechter. Aber gegen ab und zu ein Quetschie spricht jetzt nichts per se. Aber man neigt halt dazu, dass dann öfter zu geben, als sagen wir mal einmal im Monat. Obwohl ich Quetschies ganz furchtbar finde, habe ich aber auch manchmal eins für Notfälle in der Tasche …
Ich zitiere die Medizinerin, die sich mal im Spiegel dazu geäußert hat. "Quetschies sind für mich ein Produkt aus der Hölle. Da ist püriertes Obst drin und jede Menge Zucker. Die Zufuhr erfolgt unmittelbar über die vorderen Schneidezähne, manchmal auch über einen langen Zeitraum. Dadurch besteht ein hohes Kariesrisiko." Es ist sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen ein großer Unterschied, ob ich Obst in Naturform esse oder in (hoch-)verarbeiteten Formen wie Saft, Smoothies usw. Der Blutzuckerspiegel reagiert anders, die Ballaststoffe gehen in der verarbeiteten Version verloren. Außerdem lernen Kinder durch irgendein gereichtes Püree sicher nicht Essen und Kauen. Vom Müll mal ganz abgesehen.
Fruchtmus hat weniger Vitamine als frisches Obst, gewöhnt an süßen Geschmack. Deshalb rührt man das eigentlich nicht in den Milchbrei ein. Idealerweise sollen Kinder ja nicht scharf auf Süßes werden. Im milchfreiem Obstbrei gibt man das deshalb in frischer Form (überspitzt ausgedrüvkt nimmt man den Zucker für die guten Inhaltsstoffe von Obst in Kauf). Dafür rührt man z.B. Hirse oder Hafer oder Dinkel mit warmen Wasser an und gibt 1 Teel. Öl dazu sowie ein Essl. püriertes Obst oder z.B. ganz fein geriebenen Apfel. Quetschies sind nochmal schlechter, weil die Säure und der Zucker beim Zuzzeln länger auf die Schneidezähne einwirken.
Was bitte ist so schwer daran, sein Fruchtmus selber zu machen? Banane mit einer Gabel zerdrücken, Apfelmus selber kochen geht fix, Erdbeeren genauso. Oder man benutzt einen Pürierstab/Mixer. Und da gibt man keinen zusätzlichen Zucker rein. In meinen Augen reicht der Fruchtzucker total aus. Und die Kleinen nuckeln da dann nicht ewig dran rum. Mir war das Zeug immer viel zu süss und diese Quetschis sind für mich die dümmste Erfindung der letzten Jahre. Ich kann mich noch an diese überzuckerten "Fruchtbomben" erinnern, die es GsD nicht mehr gibt. Da dachten auch viele Mamas, sie tun ihrem Kind damit was Gutes. Oder wenn es gar nicht anders geht, gibt es in Drogerien diese nachfüllbaren Quetschteile, die man selber befüllen kann. Dann weiß man wenigstens was drin ist.
Bin ich voll bei Dir. Obst zerkleinern ist eine Sache von unter einer Minute- ohne Zucker, Plastik und co... Habe sowas nie gekauft. Wüßte auch echt nicht wozu
In Quetschies ist in den seltensten Fällen Zucker zugesetzt (die Menge an Fruchtzucker ist mehr als ausreichend). Heißt nicht, dass ich die Dinger toll finde (Müll, Kariesgefahr etc.), aber ich wundere mich immer wieder, dass so viele meinen, der Inhalt von Quetschies sei so unterschiedlich zu dem Inhalt eines Glases Apfel-Birnenmuses oä (ohne Zuckerzusatz…). Beides wird hier als gelegentliches Extra bzw. Nachtisch verwendet, da einfach viel Fruchtzucker. Ansonsten gibts einfach Obst in Stücken.
Bei uns gibt's die schon aus Prinzip nicht wegen dem schlecht recyelbarem Müll. Wie du schon schreibst kann man auch einfach was Fruchtmus unterrühren und braucht dafür keinen weiteren Plastikmüll.
Verteufelt wird ja nicht unbedingt die Quetsche (naja, außer dem unnötigen Plastikgedöns). Sondern mehr der Umgang damit. Wenn zb jemand meint statt richtigem Obst lieber ein oder zwei Quetschen am Tag zu geben. Oder wenn man sie daran ne halbe Stunde nuckeln lässt zb. Ich persönlich finde, zügig geleert und als seltene Gabe (bei uns fällt ne Quetsche in die Kategorie "Süßigkeiten") sind Quetschen durchaus ok. Wir haben sie immer gekühlt für die Urlaubsfahrten dabei oder wenn wir einen Tagesausflug machen. Der große darf nämlich kein Eis wenn hinterher Auto gefahren wird, möchte im Sommer im Zoo/Freizeitpark aber auch was zum abkühlen. Da bekommt er dann eine Eiskalte Quetsche.
Für uns waren Quetschies oft genug die Rettung in der Not… Allerdings sind das entweder selbst gefüllte Quetschies (wo wir dann entsprechend auf den Inhalt achten) oder diese Obst-Gemüse-Quinoa-Quetschies von Little Inka die vom Inhalt her echt ok sind. Dauergenuckelt wird bei uns dann auch nich, unsere Tochter hat Phasen wo sie absolut nix von dem was wir anbieten essen mag (z.B. beim Zahnen), aber eindeutig Hunger hat. So ein Quetschie ist dann innerhalb von zwanzig Sekunden leer gesaugt…
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