Elternforum Rund ums Baby

Quengeliger Babyboy

Quengeliger Babyboy

Mischnu

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Hi ihr Lieben, ich bin am Ende meiner Kräfte... Mein kleiner ist 6 monate alt. Seit ich denken kann ist er quengelig, irgendwie ist ihm selten etwas recht zu machen. Kinderwagen geht nicht - Gebrüll. Nur die Trage funktioniert. Ich glaube dass er frustriert ist dass er noch nicht krabbeln kann, drehen funktioniert nämlich schon sehr gut. Aber egal was ich mache - es ist verkehrt. Außer wenn er auf dem Arm ist. Auch ist er unfassbar sensibel, zu laute Geräusche oder fremdes Lachen sind schon zu viel. Gibt es noch mehr Mamas die das gleiche "Problemchen" haben? Ihr wisst schon... Geteiltes Leid ist halbes Leid


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Mischnu

vlt. hat er eine blockade. wart ihr mal beim osteopathen? das mit den zu vielen leuten hab ich die woche auch festgestellt. wir waren im zoo und er war nur quengelig. ich denke auch, dass es zu viel für ihn war. bei familienfeiern mit 20, 30 mann hat er aber keine probleme.


Mischnu

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Ja, Blockaden wurden gelöst. Bei Familienfeiern ist auch alles entspannt, solange er bei niemanden auf den Arm muss


sJohanna

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Antwort auf Beitrag von Mischnu

War bei uns auch so Tipps habe ich leider keine, als er dann krabbeln konnte wurde es schlagartig besser. Er war ein High Need Baby, ich sage immer die ersten 3 Monate waren schrecklich, dann 3 Monate furchtbar, dann 3 Monate schlimm. Ab dem 9. Monat wurde es gut. Jetzt ist er 13 Monate, ein Strahlemann. Lächelt alle und jeden an, klar hat er auch schlechte Tage aber das ist ja normal. Wir waren beim KiArzt, beim Osteopathen haben Globulis, Zäpfchen und Tees versucht. Geholfen hat nur Geduld und Liebe


Mischnu

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Antwort auf Beitrag von sJohanna

Ja, er ist auch ein High Need Baby. Es beruhigt irgendwie zu wissen, dass man nicht alleine ist. Er kann so herrlich lachen, zeigt es nur viel zu wenig und guckt immer grummelig. Hoffen wir mal dass es vielleicht wirklich durchs krabbeln besser wird :)


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von sJohanna

Genau so ist es bei uns auch. Ich wundere mich immer wenn jemand erzählt die Schreierei wurde nach 3 Monaten besser, also besser ist ja wirklich sehr relativ. Bei uns hatte sich das Schreien in Dauerquengeln verändert, besser ist da wirklich ansichtssache. Nach 9 Monate Dauergetrage auf dem Arm hat auch jetzt mein Rücken ciao gesagt, musste auch stationär ins Krankenhaus deswegen und mache jetzt Physiotherapie. Jetzt mit 10 Monaten kann man aber wirklich deutlich sagen, dass es besser ist, sie ist nun wirklich deutlich ausgeglichener, sie saugt aber immer noch alles auf wie ein Schwamm und man muss auf Überreizung acht geben. Waren heute z. B. auf einem Indoor Spielplatz und das Ende vom Lied war, dass man sich hier in den Schlaf geweint hat.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Mischnu

So war meine Tochter auch als Baby. Sie brauchte sehr viel Körperkontakt und Zuwendung. Die Fremdelphase war der Horror, nicht mal die Omas konnten sie einfach begrüßen, ohne dass sie los brüllte. Auf dem Boden liegen und allein spielen war so gut wie gar nicht drin. Und sie hatte auch große Angst vor lauten Geräuschen wie dem Staubsauger oder dem Mixer. Manche Menschen sind sensibler als andere und haben ein empfindlicheres Nervensystem, man nennt das auch Hochsensibilität (nach Elaine Aron) und es betrifft etwa 15-20% der Weltbevölkerung. Das äußert sich meistens bereits im Babyalter z.B. durch stärkeres Fremdeln oder heftige Reaktionen auf äußere Reize. Diese Babys haben auch oft besonders große Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Meine Tochter ist mittlerweile zwei Jahre alt und hat sich wie ich finde ganz toll entwickelt. Sie ist immer noch skeptisch Fremden gegenüber, aber grundsätzlich sehr interessiert an anderen Menschen. Sie erkennt kleinste Details sofort wieder (z.B. sieht sie schon aus größerer Entfernung, wenn irgendwo ein Aldi ist ;)) und erinnert sich auch nach längerer Zeit noch sehr gut an Dinge. Sie wird zur Zeit immer fantasievoller und es macht richtig Spaß, ihr beim Spielen zuzusehen, was sie mittlerweile auch ganz allein und sogar recht ausdauernd macht. Dieses feinfühlige Temperament kann also auch sehr bereichernd sein, wenn man darauf eingeht und sich nicht verunsichern lässt, z.B. von Kommentaren wie „Du verwöhnst das Kind zu sehr“


Mischnu

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Vielen Dank für deinen Text! Deine Tochter klingt ganz bezaubernd Ich lasse mich tatsächlich gerne mal durch solche Sprüche verunsichern und manchmal glaube ich sie sogar. Auch das Vergleichen muss ich lassen, ist nur gar nicht so einfach wenn aus allen Richtungen tönt wie pflegeleicht die Kinder doch sind. Man zweifelt ganz stark an sich als Mutter, obwohl man nur auf die Bedürfnisse eingeht.