lucky_me
Hallo, Ich bin gerade total sauer und weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Meine Stieftochter kam heute zu uns und brachte einen Brief mit dem Protokoll des Hilfeplangespräches mit dem Jugendamt bzgl meines autistische Sohnes mit...adressiert an meine Stieftochter! In dem Brief sind alle Diagnosen, Therapien, Verhaltensweisen, Probleme etc detailliert aufgeführt und jetzt natürlich auch bei der Stieftochter und ihrer Mutter bekannt. Unser Verhältnis (Mutter-wir) zueinander ist sehr schlecht und ich bin nun mehr als geschockt, dass sie alle vertraulichen Daten in die Hände bekommen hat...und unsicher, was sie mit diesen Informationen nun anfangen wird (Mobbing etc). Was würdet ihr an meiner Stelle jetzt unternehmen? LG Lucky_me
Wie kommt die an diese Unterlagen, warum war der Umschlag an sie adressiert?
Meine Stieftochter hat den gleichen Vornamen und Nachnamen wie ich, jedoch einen anderen Zweitnamen. Der Brief war an sie, inklusive ihres Zweitnamen adressiert. Sie wohnt noch nicht mal im gleichen Zuständigkeitsbereich (andere Stadt). Beim Jugendamt mussten wir bei Beantragung der Therapie alle (Stief)Geschwister samt Name, Geburtstag und Adresse angeben. Im Protokoll ist jedoch mein Name erwähnt.
ich würde das jugendamt kontaktieren und fragen, wie es sein kann, dass deine ST die daten erhalten hat und dass du drauf bestehst. dass niemand außer dir und dem kindsvater die infos über euren sohn erhält.
Die frage ist warum war der brief an sie Andressiert, das würde ich sofort nachfragen und da es ja ein fehler war sagen das das bitte nicht nochmal vorkommen soll und nochmal genaue anschrift abklären.
Passiert ist leider passiert, falls die auf die Idee kommen sollten das für sich zu nutzen um gegen euch oder euren sohn vorzugehen, würde ich durchdrehen und die zur sau machen wie ehrenlos man doch ist ein krankes kind zu mobben. ggf. Beweise zur polizei bringen falls es schlimm sein sollte bzgl. Mobbing .
Aber ganz ehrlich wer so was machen sollte ist fertig mit der welt, dem kann man nicht mehr helfen meiner meinung nach man macht sich nicht über andere lustig egal was ist. Ob krank oder Schönheitsfehler o.a.
Egal wie schlecht euer Verhältnis ist, sowas macht man nicht und wenn die bei klarem vertand sind, werden die auch nix machen. 
Wünsche euch alles gute!!!
Sie haben schonmal einen Brief an Ihren Namen geschickt, jedoch mit unserer Adresse. Da hatte ich schon darüber informiert, dass das bitte geändert werden muss.
Da würde ich sie jeden Fall beim Jugendamt nachfragen das geht gar nicht.
Ich würde einen möglichst sachlichen Brief an euren Sachbearbeiter schicken a la: "Ihr Schreiben vom ... wurde fälschlicherweise an ... adressiert und verschickt. Ich hatte sie bereits am ... kontaktiert, da ihr Schreiben vom ... ebenfalls an die falsche Person adressiert war. Leider enthielten beide Schreiben sensibel Daten zum Gesundheitsstand meines Sohnes. Bitte achten Sie darauf in Zukunft Unterlagen, die meinen Sohn betreffen ausschließlich an mich zu versenden: Name, Adresse. Eine Abschrift dieses Schreibens geht an den Datenschutzbeautragten des Landes (euer Bundesland). Mit freundlichen Grüßen .." Die Adresse des Datenschutzbeauftragten kannst du googeln. Wenn du weiter eskalieren willst, kannst du noch ergänzen "Sollte es erneut zu diesem "Versehen" kommen, halte ich mir rechtliche Schritte vor"
Ich möchte ergänzen, dass ich den Brief nicht an den Sachbearbeiter sondern an den Sachgebietsleiter oder gar Amtsleiter Adressieren würde. Sowas darf, schon garnicht 2 Mal, passieren.
Dan bin ich ganz bei Wirbelwind und Ilse - sowas darf schlicht nicht passieren. Was, wenn sie/er den Brief nicht "nur" an deine Stieftochter, sondern an wen anderes mit ähnlichem/gleichen Namen geschickt hätte? Ich würde mich auch schriftlich beim Vorgesetzten mit Verweis auf den ersten Fehler beschweren und gleich rechtliche Schritte für den Fall, dass das nochmal vorkommen sollte, androhen. Hier handelt es sihh um wirklich sensible Daten, die niemanden - auch nicht die Steifschwester - etwas angehen. Wenn ihr wollt, dass sie es weiß, seid ihr und euer Sohn die einzigen, die diese Informationen teilen dürfen.
Dies hat mir mein Bruder (arbeitet bei einer großen Behörde) auch empfohlen. Dann mache ich mich mal an die Arbeit und verfasse einen sachlichen Brief mit Verweis auf einige Paragraphen. Danke für eure Meinungen. Ich war zuerst nicht sicher, ob ich vielleicht überreagiere.
Ich würde es beim Datenschutzbeauftragten des Kreises monieren. Was deine Stieftochter und deren Mutter draus machen, weiß man natürlich nicht.
Ui, das ist aber ein richtig krasser Fehler, zwar menschlich (grade mit 2x gleichem Name) und nicht mehr rückgängig zu machen, aber das würde (grade weil ERNEUT passiert) sogar eine Dienstaufsichtsbeschwerde rechtfertigen, das macht dann richtig Arbeit. Ich persönlich würde allerdings "nur" einen bösen (aber sachlichen) Brief an die Leitung schicken und nur mit einer Dienstaufsichtsbeschwere drohen... Denn die Zeit, die die Sachbearbeitung dann mit der Dienstaufsichtsbeschwerde verbringt fehlt ja wieder an anderer Stelle 
Du übertreibst definitiv nicht! Das Jugendamt ist verpflichtet, den Verstoß umgehend an die entsprechende Aufsichtsbehörde zu melden, das ist keine Lappalie: Art. 33, Abs. 1 DSGVO: Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten meldet der Verantwortliche unverzüglich und möglichst binnen 72 Stunden, nachdem ihm die Verletzung bekannt wurde, diese der gemäß Artikel 55 zuständigen Aufsichtsbehörde, es sei denn, dass die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten voraussichtlich nicht zu einem Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen führt. Erfolgt die Meldung an die Aufsichtsbehörde nicht binnen 72 Stunden, so ist ihr eine Begründung für die Verzögerung beizufügen. Melden können Sie natürlich nur Verstöße, von denen sie wissen.