FrauStorch
Hallo zusammen, Unser Sohn ist inzwischen 2 Jahre und 5 Monate alt. Er war sprachlich immer sehr weit entwickelt. Seit einigen Tagen hat er jedoch recht plötzlich angefangen zu stottern. Nicht etwas sondern teils echt extrem. Er bekommt teilweise kaum noch was raus. Es frustriert ihn und es tut mir im Herzen weh das zu sehen. Ich hab mich dazu etwas schlau gelesen und weiß, dass das in dem Alter wohl vorkommen kann und meist auch wieder von alleine verschwindet. Und dass man da keinen Aufwind drum machen soll sondern erstmal nur abwarten sollte. Wir schenken dem jetzt auch bewusst keine Aufmerksamkeit und ignorieren es nach Möglichkeit, damit sich kein Problemverständnis bildet. Das ist ja aktuell wohl die meist empfohlenste Herangehensweise. Trotzdem tut er mir total Leid, hat hat immer so gerne und viel gesprochen und jetzt ist dieser Weg total blockiert.... Manchmal schmeißt er sich vor lauter Frust dann einfach auf den Boden und guckt nur noch traurig.
Tja, da hilft trotzdem nur Geduld. Im Leben gibt es nun mal auch Dinge, die nicht sofort klappen, die nie klappen, die schwer klappen - es ist doch klug von der Natur, das uns allen beizubringen. Habt Geduld und wartet freundlich, bis er gesagt hat, was er sagen will- so ein klein3r Mensch bewältigt und lernt in diesem Alter mehr als jemals wieder. Und manchmal sind eben schon zuviel Wörter im Kopf und kommen nicht richtig raus - aber das wird! Gru ßUrsel, DK
So nennt sich das. Es ist im Prinzip so, wie Ursel das beschreibt. Schenkt dem Stottern relativ wenig Beachtung, wiederholt geduldig die Sätze eures Sohnes, die er gestottert hat und gebt ihm viel Nähe. Wenn er sich darüber ärgert, dass das mit dem Sprechen nicht so gut klappt, redet ihm gut zu. Ggf könnt ihr den KiA zu Rate ziehen und einen Logopäden aufsuchen; aber in den allermeisten Fällen legt sich dieses Entwicklungsstottern von selbst. LG h
Hi! Das muss Dir nicht im Herzen weh tun, sei froh, dass Dein Kind so weit entwickelt ist, dass er wohl gerade schneller denkt, als sein Sprachzentrum in der Lage ist, umzusetzen. Hab Vertrauen, dass er mit seiner Veranlagung, die Du die letzten 2,5 Jahre beobachten konntest, aus dieser Lage auch wieder herausfindet. Ich würde die nächsten 3, 4 Monate gar nichts machen. Kein Arzt, keine Therapie oder Übungen, nicht dass er noch mehr denkt, da stimmt was nicht mit mir. Kuscheln und das Problem nutzen, um andere Dinge in den Fokus zu rücken. Also statt ständigem Erzählen /miteinander Reden eben Dinge, die keine Worte brauchen. Balancieren, Klettern, massieren... Bei uns waren zwei Kinder betroffen, beide auch sehr früh sehr weit im Spracherwerb. Und ja, das ständige Plappern wurde dann eine Zeit lang weniger... tat mir damals auch leid... aber es kam wieder und ist immer noch noch da ;-)
Mini war etwas älter als er diese Phase hatte. Wenn ich gemerkt habe, dass es ihn frustriert, habe ich zu ihm gesagt "atme einmal durch und dann erzähl es mir noch mal". Das hat ihm schon geholfen seine Gedanken zu sortieren. Wenn er dann noch gestottert hat, habe ich ihn einfach zugehört. Irgendwann hat es sich dann auch wieder gegeben. Lluvia