yasawa
Hallo erfahrene und Neu-Mamis, Muss mich mal ausheulen! Ich habe vor 11 Wochen meinen Sohn spontan entbunden, stille voll und er ist ein ziemlich unkompliziertes Baby ("Anfängerbaby" sagen viele). Er ist mein erstes Kind. Beim Milcheinschuss hatte ich mal einen Heulanfall, aber das wars, seitdem ging es mir sehr gut. Seit diesem Wochenende kommt alles plötzlich auf einmal: ich schlafe nachts schlechter, muss ständig weinen und habe immer wieder kurze Angstepisoden (keine wirklichen Panikattacken). Mir ist bewusst, dass es postpartale Depressionen oder Angststörungen gibt, aber dass ich mich von heute auf morgen so mies fühle, kommt mir doch etwas merkwürdig vor. Es fühlt sich eher so an als würde ich bald meine Periode bekommen (also ein bisschen PMS-mäßig), nur halt deutlich heftiger als vor der Schwangerschaft. Ich versuche meine Gefühlsausbrüche vor meinem Baby unter Kontrolle zu behalten, aber das ist ganz schön kräftezehrend. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Liebe Grüße!
Beschwerden, die du erst seit zwei Tagen hast, brauchen noch keine Diagnose. Wenn das Ganze über Wochen anhält, kannst du immer noch anfangen, über etwas Ernsthafteres nachzudenken. Im Moment ist es bloß eine nachgeburtliche Stimmungsschwankung, wie sie einfach in den ersten Monaten passieren darf. Die Rückumstellung des Körpers (das gilt auch für Hormone usw.) dauert genauso lange wie die Schwangerschaft selbst. Hinzu kommt, dass es ein tiefgehender Einschnitt im Leben ist, Mutter zu werden und die riesige Verantwortung für ein kleines Baby zu übernehmen. Ich habe das bei jedem Kind gemerkt. Und es wäre ja auch komisch, wenn man das mal eben so wegstecken könnte. LG
Klar ist das noch keine Diagnose aber kleinreden sollte man diese nicht. AP wenn es mehr wird unbedingt mit Hebamme oder Frauenarzt darüber reden. Deine Gefühle brauchst du aber nicht vorm Baby verstecken. Es ist in Ordnung wenn du weinst, traurig bist oder fröhlich. Gefühle gehören zum Leben dazu. Und auch wenn viele von einem Anfängerbaby reden heißt es nicht, das es nicht anstrengend ist und eine große Umstellung im Gegensatz zum Leben ohne Kinder.
Ich würde auch, ohne dich und deine Umstände zu kennen, erstmal denken, daß das sein darf. Diese Ankommen im neuen Alltag, nach dem Ausnahmezustand Schwangerschaft, Geburt usw und dann noch zurückfinden in den veränderten Körper und neue psychische Koordinatn- das ist Höchstleistung für uns Frauen. Im Außen wird zu sehr so getan, als wäre das alles nicht der Rede wert. Da sind tränenreiche Tage, Dünnhäutigkeit und alls das wirklich auch normale Bestandteil und dürfen sein. Vielleicht wirde auch mal zeit, darüber mit deinem Partner zu reden, mal ein bischen Selbstpflegezeit einzuforden und auch Anerkennung. Einfach etwas Raum und Wahrnehmung für Dich.
Es tut auf jeden Fall gut zu wissen, dass das erstmal nichts dramatisches sein muss und solche Tage einfach vorkommen. Tatsächlich richtet sich meine Aufmerksamkeit 24/7 auf mein Kind, auch wenn es ein "Anfängerbaby" ist und ja, das ist verdammt anstrengend. Wird wohl Zeit mir das auch mal einzugestehen
Danke euch :)
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