vomGlückgefunden
Mein Kind (8) ist eifersüchtig auf das Kind S. (in etwa gleichaltrig) meines Partners. Wir leben nicht zusammen, sehen uns aber am Wochenende, mal bei uns, mal bei meinem Partner. Anfangs (vom ersten Treffen an) waren die Kinder wirklich ein Herz und eine Seele und meins hat sich riesig gefreut, wenn wir was gemeinsam gemacht haben. Die beiden spielen auch schön miteinander.... und naja, den typischen Zank gibt es natürlich auch. Alles relativ normal. Die Kinder verstehen sich jeweil auch gut mit dem Partner des jeweiligen Elternteils. Nun merke ich, dass mein Kind seit einiger Zeit eifersüchtig ist. Freut sich nicht mehr, wenn ich den Besuch von S. ankündige, sondern ist dann ablehnend. Ist S. dann da oder wir dort dann spielen die Kinder aber auch zusammen, aber mein Kind versucht dann (das war nicht von Anfang an so!) immer mal wieder mich "auf seine Seite zu bekommen" oder mich für sich allein zu vereinnahmen oder die meiste Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich habe mich meinem Kind dann schon mal extra gewidmet und schaue auch, dass ich meine Aufmerksamkeit gerecht verteile bzw. gehe sogar schon so weit, dass ich mich S. weniger widme, als ich es eigentlich wollte... Ich sage meinem Kind auch, dass ich es lieb habe und das immer so bleiben wird. Wir unternehmen auch unter der Woche viel zu zweit. Trotzdem ist mein Kind eifersüchtig. Sagte auf Nachfrage er will mich für sich allein. Gut, er war 7 Jahre lang allein mit mir und es hat sich auch sehr viel .... alles .... um ihn gedreht. Die Crux der alleinerziehenden Gluckenmutter. :-( Ich bin wirklich schlimm gluckenhaft und habe mich (rückblickend) zu viel nach meinem Kind gerichtet, es hat sich wirklich immer so gut wie alles ums Kind gedreht... absoluter Mittelpunkt. Das war und ist sowieso eine seiner "Baustellen" - lernen, dass sich die Welt nicht ausschließlich um ihn dreht. Auch vor meiner Partnerschaft bin ich dieses Problem schon angegangen und habe angefangen daran zu arbeiten. Der Kinderpsychologe (da geht Kind wegen einer Kleinigkeit hin, nichts wildes) sagte mal, er fände es gut, dass mein Kind jetzt (da waren wir noch nicht so lange zusammen) mal aus dem Mittelpunkt herausgerückt wird und meinte, mein Kind würde davon sehr profitieren zu lernen mich zu teilen. (Wir gehen da jetzt aber nicht mehr hin, sodass ich da das Problem nicht schildern kann.) Sehe ich ja prinzipiell genau so, aber ich möchte ja auch, dass mein Kind sich gut fühlt und deshalb stoßen da gerade ambivalente Gefühle aufeinander. Habt ihr Tipps für mich? Einerseits möchte ich, dass er lernt, dass er nicht immer nur im Mittelpunkt stehen kann - andererseits möchte ich ihm natürlich auf keinen Fall das Gefühl geben, nicht für ihn da zu sein. Problematisch ist auch, dass der Vater meines Kindes mit dem Kind GEGEN S. und meinen Partner spricht. Ganz offen. Da erzählt mein Kind, der Papi habe gesagt, ich würde mich "immer nur um S. kümmern." Oder der Papa von S. sei "ein Idiot". Sicher keine Einzelfälle. :-( Ich weiß nicht, ob DAS der Auslöser oder Grund des Eifersuchtsproblems ist. Aber zeitlich fällt der Beginn genau in die Zeit, in der mein Kind erstmals von sowas berichtete. Habt ihr Ratschläge? Danke und liebe Grüße! P.S. Mit dem Vater reden bringt nichts.
Meine Kinder leben seit fast 7 Jahren mit mir und ich versuch mich mal in die Lage zu versetzen. Regelmäßiger Besuch von einem, dass nicht ein Freund von ihnen ist sondern "nur deshalb da ist, weil Mama mit dem Mann zusammen sein will" würde hier wohl auch nicht so gut ankommen. Mit dem Vater erden bringt nichts... sorry aber dann soll er sein Kind nicht in mein Haus zu uns bringen sondern seine Papa-zeit ohne uns verbringen.
Den letzten Satz verstehe ich nicht. Anfangs war ja alles in feinster Butter, so gut wie keine Eifersucht. Das fing zeitlich an, als mein Kind von den ersten Aussagen seines Vaters gegen meinen Partner+ Kind berichtete.
Was gibts da nicht zu verstehen... wenn der Vater das nicht mit dir klären will dann wäre er für mich kein Partner der mit uns zusammen lebt. Oder meinst du den Vater deines Kindes? Du wirst sicher nicht verhindern können, wenn er Mist erzähl. Kinder beeinflussen tun einige wohl gern. Du kannst nur versuchen deinem Kind zu erklären, dass Papa so nicht reden darf und du schließlich auch nicht schlecht über ihn redest.
Es geht um den Vater des Kindes! Mit meinem Partner kann ich über alles reden.:-)
von anfang an zu sehr in die Bonusmutter-situation reingebracht....du schrubst ja vor monaten schon, dass du dieses kind fast genau so sehr liebst, wie dein eigenes, was ich beim besten willen bis heute nicht verstehen kann---vielleicht bist du da vor lauter euphorie und übersprudelnden gefühlen und ein bisschen ramawunsch und ein bisschen (ein klitzeklitzekleines bisschen) perfektionismus (auch DAS machst du perfekt, eine Bonusmutter sein) UND der Vorgeschichte des Kindes ein wenig übers tzeil hinausgeschossen oder hast es zu früh zu offensiv kundgetan/spüren lassen, für dein beglucktes und zudem in belastender situation lebendes kind? Ich meine das nicht böse, aber dein kind wird auch spüren, wieviel euphorie du "dem neuen kind" entgegenbringst, ohne den alltäglichen kleinkram, streitereien, diskussionen zwischen mutter und kind regelmäßig zu haben... verstehst du, was ich meine? und dass ich es nicht bös meine?
oh lieben wie ein eigenes und plötzlich muss nach den Jahren das Kind die Mama teilen... Am Anfang klappte es vielleicht, weil es Abwechslung war aber nun ist das Kind eben kein besuch sondern gehört zur Familie. Wenn das Kind da ist sollte der Papa mal mehr mit seinem Kind allein machen und du mit deinem. Dieses "wie sind nun eine Familie und alle sind gleich und machen alles zusammen" ist sicher ganz schwer für ein Kind. Mama liebt des Vater des anderen Kindes aber warum sollte dein Kind das alles gut finden.
Daran habe ich auch schon gedacht. (Und ich versteh das auch nicht böse, keinesfalls! :-) Ich habe S. wirklich sehr lieb. Das ist einfach so. Ich habe das aber vor meinem Kind nie thematisiert und mir auch immer extra Mühe gegeben, dass mein Kind sich in der Gesamtsituation nicht zurückgesetzt fühlt, sondern sich meiner Liebe und Aufmerksamkeit sicher sein kann. Aber trotzdem kann es Mit- Faktor sein. Es spielen ja vermutlich verschiedene Faktoren eine Rolle.... Ich habe ja mit S. auch Zeit, in der mein Kind beim Vater weilt.... vielleicht ist das auch irgendwie ein Faktor. Übrigens, mein Kind registriert aktuell desöfteren, dass S. von meiner Seite nicht nur Euphorie entgegenschlägt. Da gibts nämlich gerade auch immer mal Konflikte oder besser gesagt nicht akzeptable Verhaltensweisen bei S., die zu Diskussionen und unangenehmen Erziehungsmaßnahmen führen. Was mach ich denn jetzt? Ich kann doch nicht abstellen, S. gern zu haben. Zugegebenermaßen halte ich mich schon zurück, ich weiß aber auch nicht, ob das richtig ist.
Ich kann nur soviel dazu sagen: Als ich meinen Freund kennengelernt habe, dachte ich auch, ich liebe dieses kleine süße Mädel, als wärs mein Kind. Dann wurde ich schwanger und mußte feststellen, das da Welten dazwischen liegen, zwischen der Liebe zum eigenen Kind und der Zuneigung zu seiner Tochter. Und ich mußte lernen, zu akzeptieren, das das völlig normal ist. Mein Sohn wird für mich immer an erster Stelle stehen, das mußte ich begreifen, das mußte mein Freund begreifen, aber von ihr versuche ich, das so weit es geht fern zu halten. Ein Kind sollte sich nicht mit solchen Dingen auseinandersetzen müssen und ich möchte nicht, das sie mir irgendwann vorwirft, ich würde den kleinen bevorteilen, weil er ja mein Kind ist und sie nicht.
Ich habe S. lieb, FAST wie mein eigenes Kind. Mich erstaunte damals, als ich das schrieb, dass das überhaupt geht. Mittlerweile merke ich, dass es eben nur FAST ist.... wenn S. mal nicht nur lieb und artig ist, dann merke ich, dass das Gefühl dann ein anderes ist...meine Toleranzschwelle ist eine andere als bei meinem Kind sozusagen. Lässt sich schwer erklären. Aber ich mache mir nicht weniger Sorgen, wenn S. krank ist, habe S. auch schon bei Krankheit gepflegt (weiß mein Kind nicht, weil`s zu der Zeit in der Schule war). Es ist irgendwie eine Gratwanderung, im AE- Forum hat lkam das ziemlich treffend geschildert. Aus dem Bauch heraus denke ich auch, dass ich nicht Gefahr laufen darf, mich von meinem (nicht einfachen) Kind instrumentalisieren zu lassen.
sondern hälst es einfach aus? Du darfst S. lieb haben und dein sohn darf das doof finden... und wenn S. bei dir sein "darf", während er beim Vater sein "muss", was ja nicht easypeasy ist, kann ich verstehen, dass da auch eifersucht ist. Lebt es, was willst du machen? dich verstellen und damit jede authentizität abgeben? nein! Wenn er sagt "ich will dich für mich alleine" kannst du ihn feste drücken und sagen "ich kann dich verstehen, mein schatz, aber es ist eben, wie es ist....das leben ist nicht immer so, wie man es will....aber dich liebe ich am allermeisten auf der welt und NICHTS kann das je ändern"----denn so ist es ja...
Naja, er muss zwar zum Vater, geht da aber auch gerne hin. Und ich erzähle nie, dass ich mit S. ja dies oder das Schöne gemacht habe. Ich erzähle auf Nachfrage lediglich, dass ich am Wochenende bei meinem Freund +S. war. Du hast Recht, mein Sohn darf das doof finden. Käme ein Geschwisterchen, dann müssten wir uns auch alle arrangieren und würden uns nicht verstellen. Er soll ja lernen, dass ich auch andere liebhaben kann und andere Menschen eine Rolle in meinem Leben spielen, und das ich ihn trotzdem am allerallermeisten liebhabe. Da werden wir wohl durch müssen. Mit der Erkenntnis meinerseits wirds jetzt vielleicht auch leichter. Ich war jetzt schon immer ziemlich unentspannt und unsicher.... das macht`s ja für ihn auch nicht einfacher.
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