Elternforum Rund ums Baby

OT:Jugendamt oder andere Stelle

Anzeige kindersitze von thule
OT:Jugendamt oder andere Stelle

Mützipütz

Beitrag melden

Ich mach mir da gerade Gedanken zu. Ich kenn sie auch schon sehr lange ist aber eher die Freundin meiner Schwester.Sie ist alleinerziehend mit zwei Jungs 7 und 13. Wohnt in einem kleinen Haus zur Miete.Das zahlt das Amt.Den Einkauf bringen die Eltern. Genauso sorgen sie für Kleidung.Die Freundin ist vlt.depressiv sagt von sich selbst aus dem Haus bekommen sie sie nur mit den Füßen voran. Die Kinder werden nicht erzogen.Geparkt vor Bildschirmen nonstop.Trotz Garten.Die essen abends noch Eis und Chips und gehen ins Bett wann sie wollen.Nein Moment sie schlafen alle unten auf ihrer Schlafcouch obwohl oben zwei Kinderzimmer existieren.Hören nicht auf sie.Für sie sind es Arschlochkinder. Nun war meine Schwester kurz da was für die Kinder bringen. Sie ist fassungslos.Hunderte Fliegen wo sie sich nicht erklären kann woher.In Keller wirft sie was sie nicht mehr braucht sagt sie.Überall Spinnweben.Dreck und Mülltüten und Haufen Pfandflaschen alles auf dem Boden soweit sie gucken konnte.Es darf ja keiner mehr ins Haus deshalb. So und nun denk ich mir da muss doch was passieren.So können Kinder doch nicht leben. Oder reicht es das sie ordentlich gekleidet sind und genug zu Essen bekommen wenn auch ungesund und sie immer dicker werden. Freunde einladen geht ja auch nicht mehr. Also ne wirkliche Kindeswohlgefährdung liegt da nicht vor denke ich aber irgendwie muss sie Hilfe bekommen.Sie selbst total verwahrlost mit dreckigen Sachen an. Wie im TV diese Messiwohnungen wo welche mit Putzwahn reingehen.Gibt es bei sowas Anlaufstellen die einem beim Haushalt helfen? Familienhilfe wurde damals eingestellt weil die Kinder mit der nicht mehr reden wollten.Dazu kam es,weil der Vater ausgeteilt hat und dann nicht mehr nach Hause durfte und dann abgehauen ist.Sie hat das alleinige Sorgerecht seit dem. Sorry ist lang geworden aber ich hoffe jemand hat vlt.ne Idee dazu. Wir sind noch ratlos.


Soltom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Bitte auf jeden Fall im Jugendamt / Sozialamt nachhaken, was in so einem Fall getan werden kann. Die Mutter scheint ja ganz klar überfordert, bzw. Vielleicht auch wirklich Depression, man steckt ja nicht drin.. es gibt für den Fall ja auch Haushaltshilfen, die vom Amt gestellt werden können, nur als Beispiel, aber damit ist es sicher nicht getan. Die Familie braucht ganz klar Hilfe. selbst wenn am End nichts bei rumkommen sollte, versuch es bitte wenigstens! Als ich 16 war hatte ich einen besten Freund der in sehr sehr ähnlichen Verhältnissen mit seiner Mutter leben musste. Andere haben es mitbekommen, niemand hat was getan. Er hat das am End nicht verkraftet..


Trini

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

In erster Linie braucht die Mutter Hilfe. Man kann sich an den sozialpsychiatrischen Dienst wenden. Haben seinerzeit die Nachbarn meiner Schwiegermutter getan, als die dement wurde. Trini


Everdin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Uiiiiii! So viele Klischees in einem Beitrag.


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Everdin

Und deshalb darf es nicht stimmen?


Everdin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Habe ich das behauptet? Es werden halt nur sehr viele Klischees bedient, die die AP über eine weitere Person erfahren haben will.


sunshine59

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Everdin

Gegenfrage. Wenn du solche Zustände bei deiner Freundin vorfinden würdest, wüsstest du sofort was zu tun bzw wohin du divch wenden kannst um zu helfen???? Nein ganz bestimmt nicht. Die AP wurde ja durch ihre Schwester gefragt, wahrscheinlich aus Hilfslosikeit derer.


Ruto

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

In erster Linie muss der Mutter geholfen werden, aber einem muss klar sein, dass sie die Hilfe auch annehmen wollen muss. Nur bei einer Kindeswohlgefährdung kann das Jugendamt auch gegen ihren Willen eingreifen, und das hat klare Kriterien. Wenn es die Freundin deiner Schwester ist, ist es letztlich ihre Entscheidung, was sie mit der neu gewonnen Info (Verwahrlosung Zuhause) anfangen will. Würde ich in deren Haut stecken, würde ich mir die Freundin zu einem zeitnahen Gespräch schnappen (sofern ich sie in ihrem Zustand herausbekomme) und mein Entsetzen über ihren Zustand klar benennen und Hilfe anbieten - möglichst frei von Vorwürfen. In der Theorie ist das Jugendamt eine gute Anlaufstelle (sie kann sich da freiwillig melden und Hilfe beantragen), ein anderer Weg wäre der Weg über die mutmaßliche Depression (oder Wahlweise Messi-Syndrom), also über ärztliche Hilfe. Auch über den zweiten Weg würde früher oder später das Jugendamt mit dazu geschalten werden, da sie auch Hilfe bei der Erziehung ihrer Kinder braucht. Aber wie gesagt, im Prinzip funktioniert alles nur mit Freiwilligkeit. Eine konkrete Hilfe durch deine Schwester könnte sein, dass sie die Freundin zu der Stelle der Wahl begleitet oder sich für eine Terminvereinbarung anbietet. Lehnt sie jedes Gespräch ab, steht es deiner Schwester frei, dennoch einen anonymen Tipp beim Jugendamt vor Ort anzugeben.


Wenn

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ruto

Hallo, ich bin anderer Meinung. Die Kinder werden (emotional) vernachlässigt, das Jugendamt hat hier schon die Pflicht einzugreifen.


Ruto

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Wenn

1) Wir kennen die Wohnung selber nicht, erfahren über eine Dritte anonym übers Internet davon. 2) Es ist erstaunlich, wie viel noch als zumutbar gilt vor dem Familiengericht. Vom Gefühl her kann das als Kindeswohlgefährdung ausgelegt werden, gerade weil Vernachlässigung breit ausgelegt werden kann. Aber die TE kann sich nicht darauf verlassen, dass der Richter das auch so sieht. Diese Entscheidung treffen nicht wir Forenmitglieder, sondern Fachleute, die sich ein Bild vor Ort machen. Da müssen wir uns nicht wichtiger machen als wir sind. 3)Eine gewisse Form von Freiwilligkeit ist IMMER der beste und effektivste Weg. Dazu ist diese Freundin ja keine anonyme Nachbarin, sondern eine Freundin. Und als gute Freundin würde ich IMMER erwarten, dass man mir erst den freundschaftlichen Arschtritt gibt bevor sie mir anonym die Behörde hinter her hetzt (und das ist ganz pragmatisch ausgedrückt, Natürlich! Muss hier was passieren, dringend und eigentlich schon vorgestern).


starlight.S

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Hi, würde genau das, was du hier in den Beitrag geschrieben hast dem Jugendamt mitteilen, ggfauch schriftlich, wenn du nicht anrufen willst. Das "Gute" ist, dass der Zustand der Wohnung ja offenbar auf den ersten Blick schon die Überforderung preisgibt. Damit kann gearbeitet werden... sozialpsychiatrischer Dienst ist auch ein guter Tipp. Das Jugendamt wird versuchen zu helfen, ob oder wie das gelingt ist dann nicht deine Baustelle.


Mützipütz

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von starlight.S

Ich weiß selbst wie unfassbar das nach Klischee klingt aber es ist tatsächlich so. Meine Schwester hat da vor zwei Jahren wirklich viel gemacht.Die Terrasse schön,alles geputzt usw aber nach 2 Wochen sah es wieder so schlimm aus.Sie schiebt das auf ihre Kinder.Dann heißt es immer "sag das ...." Die passen ihren Müll fallen und schieben den unter die Couch!Meine Schwester hat sogar zu den Jungs schon was gesagt.Aber da kommt nichts an,weil es wird von der Mutter ja nicht umgesetzt.Als sie von mir erfuhr das meine Tochter 2Std.vorm Schlafen kein Handy mehr darf und generell Zeiten hat zur Nutzung war die völlig perplex.Hats dank 1x versucht durchzusetzen dann gabs Geheule,hat sie meiner Schwester ganz stolz erzählt.War aber bestimmt nur 1x da Fall.Sie hat nämlich gar keine Lust auf eine Auseinandersetzung. So ist es einfacher für Sie. Sie sagte auch mal sie bemüht sich um eine Therapie aber da passierte nie was. Meine Schwester hatte schon aufgegeben.Sie ist da beratungsresistenz.Sie würde auch niemanden in ihr Haus lassen. Wo kanm man so ne hartgesottene Haushaltshilfe beantragen? Hilft da vlt.auch die Caritas oder ProFamilia oder so? Ich habe zu meiner Schwester gesagt ich mach das wenn sie es nicht kann.Mir steht sie nicht so nah aber sie will das nicht,weil sie genau wüsste das der Tipp dann von ihr kommt.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Die Zustände, die Du beschreibst, gehen ja schons ehr lange so (Jahre?). Da ist genug Zeit gewesen, sich selbst Hilfe zu holen, niedrigschwellige Angebote anzunehmen etc. pp. Es ist ja nichts passiert. Ja, die Mutter braucht Hilfe. Aber so lange können die Kinder eigentlich nicht mehr warten. Sie haben das Recht darauf, in einem sicheren, sauberen Umfeld zu leben, nicht nur ver- sondern auch umsorgt zu werden. Es ist sehr wohl eine akute Kindeswohlgefährdung gegeben. Bitte wende Dich umgehend an das Jugendamt, die Polizei oder das Ordnungsamt. Wirklich umgehend! Das kannst Du auch anonym machen, es geht ja nur darum, die Zustände bekannt zu machen.


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Wenn es so schlimm ist wie beschrieben: Erst versuchen, daß Freundin sich freiwillig Hilfe holt. Unterstützung anbieten (zB gemeinsam beim Jugendamt anrufen oä). Das ist für alle Seiten erfreulicher. (Aber "kontrollieren", ob sie es wirklich tut - sprich: dabei sein oder gucken, ob die Zustände sich ändern.) Wenn freiwillig nix läuft, Jugendamt selbst informieren. Wenn die Schwester den Arsch dazu in der Hose hat: Der Freundin vorher ein Ultimatum setzen und klar benennen, daß sie es sonst tut. Und all das nicht vorwurfsvoll besserwisserisch, sondern freundschaftlich, auch wenn die Freundin es scharf ablehnen dürfte...


Seepferdchen79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Das Jugendamt reagiert nicht auf Unordnung, viel Medienkonsum oder Vernachlässigung. Leider. Auf Schimmel, vergammelte Lebensmittel etc. aber schon.


Mützipütz

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Seepferdchen79

Ich sag mal so die viele Fliegen kommen ja nicht sonst wo her.Irgendwo wird was gammeln und voller Maden sein.Die bauen ja keine Nester so wie sie meinte es wäre irgendwo eins. Die hat die Tonne vor der Tür aber nicht den Elan die Tüten da reinzustecken aber auch nicht um mit ihrem Sohn zu diskutieren das er es tun soll. Aber es soll wohl nicht nach Müll stinken sagte meine Schwester. Ich möchte gar nicht wissen wie das im Keller aussieht. Ja es geht wirklich schon Jahre so.Vor ungefähr 5 Jahren war der Vater mal mit Kind bei seiner Mutter.In der Zeit gab ich ihr meine alte Schrankwand.Sind wir alle hin und haben umgeräumt.Das alte auf den Dachboden.Das war noch in der Wohnung.Da war es schon sooo ekelig.Die Küche man wollte nichts anfassen. So dann kamen abends Bilder wie sie wirklich alles toll geputzt hat und es schön aussah. Der Typ kam wieder und fand alles kacke. Nagut nach dem sie im Haus waren war er dann eh weg.War mit dem Kleinen bei seiner Mutter.In der Zeit kam das Jugendamt überraschend und der Große packte aus das der Vater schlägt.Und sie auch.Somit kam er wieder wir waren mit Jugendamt am Bahnhof und haben das Kind genommen und sind gegangen.Die vom Amt verklickerte ihm das er sich nicht nähern darf. Er war auf und davon.Zahlt nichts meldet sich nicht.Okay ist dann so. Wir dachten immer er wäre der Unordentliche.Er war Zuhause beim Kind und sie ging arbeiten und kam immer ins Chaos zurück.Wir dachten echt lange er ist das. Aber da lag schon als der Kleine Baby war der Tabak vom selber drehen auf dem Boden. Also so richtig gut lief es da noch nie. Und nun ist es halt einfach nur noch schlimm. Ich würde so gerne alles melden aber meine Schwester will erstmal mit der Oma sprechen ob sie da nicht mal einreiten wollen um das zum Thema zu machen.Es hilft halt null da zu putzen,weil es nicht so bleibt.Ihr fehlt der Antrieb was zu tun damit es so bleibt. Und zum Arzt Medikamente usw.hat sie alles schon mal erzählt aber ich glaube ja nie getan. Mir tun die Kinder einfach nur leid.Sie ist mir eigentlich relativ.So sollten Kinder nicht leben müssen aber ist ein Leben im Heim/Pflegeeltern getrennt voneinander ein Besseres? Die lieben ihre Mama ja trotzdem.Tun sie ja immer egal was passiert.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Seepferdchen79

Das so verallgemeinernd als Pauschalbehauptung ist schlicht falsch.


Mützipütz

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Was meinst du genau?Welche Pauschalbehauptung?


zwergchen1984

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Auf was das Jugendamt angeblich nicht reagiert. Auf das Ausmaß kommt es an.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Genau. Danke. Wenn man solche Dinge dem JA nicht meldet, wird es ganz sicher nicht reagieren, so viel steht fest.


kaempferin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Also ich finde schon, dass da unbedingt FACHleute ran müssen, denn das ganze ist wirklich schon echt fatal - und aber ja, da besteht sehr wohl eine Kindeswohlgefährdung. Und das ist ja wohl nicht erst und nicht nur der Fall bei Gewalt, sondern auch schon in dieser Situation, wie Du sie schilderst. Und jedes*jede*r Kind*Jugendliche*r hat das Recht, in einer sauberen und hygienisch einwandfreien Umgebung aufzuwachsen. Und eine gute Erziehung ist auch noch vonnöten, was diese Mutter ja auch nicht leistet*wohl auch nicht leisten kann?! Die beiden Jungs sind zwar schon größer und wahrlich keine Kleinkinder mehr, aber natürlich auch noch nicht volljährig von daher ist da auch Hilfe angesagt. Und mit Klischees (bedienen) hat das ganze auch überhaupt gar nichts zu tun! Und Deine Schwester wird schon nicht schwindeln oder irgend etwas erfinden*erfunden haben. Das glaube ich einfach nicht. Auch wegen der (vielen) Fliegen: Da bin ich der Meinung, dass die nicht "einfach so" und nicht "wie Phoenix aus der Asche" "plötzlich" "irgendwo" herkommen. Da muss einfach irgendwas faul sein - im wahrsten Sinn des Wortes. Und das ist auch überhaupt nicht gut für die beiden Söhne. Von daher - zögere nicht noch lange und unternimm etwas - schon den beiden Buben zuliebe - siehe weiter oben. Wende Dich ans Jugendamt und an sonstige hierfür geeignete Vereine. Jedenfalls kann man da nicht so einfach und nicht noch länger schweigend zusehen - vor allem dann nicht, wenn man um die Situation weiß.