Knopf2016
Ihr Lieben,
ich brauche ein paar Denkanstöße von außen. Ich habe zwei Kinder: einen Sohn, 7 Jahre und eine Tochter, sie wird im August 3 Jahre.
Schon bei meinem Sohn war es damals so, dass er mich dem Papa bevorzugt hat und Papa eigentlich erst mit Schwangerschaft/Geburt der Schwester Dinge übernehmen durfte. Nun habe ich das gleiche „Problem“ wieder - nicht falsch verstehen. Ich liebe es Zeit mit den Kindern zu verbringen, der Große ist schon echt groß geworden zwischenzeitlich . Und er tut mir auch unfassbar leid. Auch bei ihm merkt man er möchte mehr Mama für sich haben. Ihm wurde die ganze Zeit gesagt, lass deine Schwester mal abgestillt sein, dann pendelt sich das alles ein. Und jetzt? Die Kleine klebt an mir zuhause, akzeptiert nicht, dass Papa Aufgaben übernehmen kann und ist auch teils extrem eifersüchtig auf den Bruder und kneift oder versucht ihn wegzudrängen - das unterbinde ich direkt und sage ihr, dass ich beide lieb habe und auch ihr Bruder mal kuscheln darf / möchte. Alleine mit Papa raus gehen - selbst wenn das Ziel für sie attraktiv ist - nicht möglich spätestens unten vor der Haustür wird alles zusammen geschrien. Sie geht in die Kita, unregelmäßig wird sie auch mal von Oma (immer gerne und heiß geliebt) geholt. nun fängt sie selbst da an „auszuflippen“, dass ich sie holen kommen soll. Ansonsten hole und bringe nur ich sie. so langsam komme ich an meine Grenzen. Wünsche mir wieder mehr Freiraum, also bsp. einmal die Woche einen Nachmittag für mich, mal nicht abends ins Bett bringen und merke wie ich unausgeglichener werde, schneller aus der Haut fahre, meinem Partner es zum Vorwurf mache, dass beide Kinder eher zu mir möchten (der Große wie gesagt akzeptiert mittlerweile auch den Papa, wenn er die Wahl hat nimmt er aber immer noch bevorzugt mich). Kennt das jemand von euch in dem Ausmaß und mag berichten? Oder hat Ideen wie ich / wir damit am Besten umgehen können? Ich bin aktuell so unglücklich mit der Situation und fühle mich überfordert. Danke fürs lesen.
Vielleicht spürt Deine Tochter Deine Unsicherheit und weiß diese für sich zu nutzen? Hier ist es beispielsweise so, dass es Entscheidungen gibt die ich treffe, auch wenn sie den Kindern nicht gefallen. Das heißt wenn Papa für X oder Y zuständig ist, dann ändert sich daran auch durch Geschrei nichts. Ich würde den Papa umso mehr einbinden und wenn es derzeit nicht klappt mit beiden Kindern gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen, dann würde ich jeweils Exklusivzeiten für die Kinder einrichten. Es kann ja nicht sein dass der Bruder das Nachsehen hat nur weil die Schwester lauter schreien kann. Außerdem würde ich mir regelmäßige Freiräume für mich selbst schaffen, wenn nicht bereits vorhanden, und Abends zum Sport gehen oder in die Sauna oder mich mit Freundinnen zum Abendessen treffen.
Mein Mann interessiert sich nicht für Babys. Das erste Jahr klebte also jedes Kind ausschließlich an mir. K1, K2 und K3 haben mich auch anschließend vorgezogen und der Papa durfte/musste nix machen. Ich habe das für mich akzeptiert und auf meine Freizeit verzichtet. K4 hat nach dem anstrengenden Babyjahr offen auf ALLE Personen reagiert. Ich kann ihn abgeben - egal bei wem. Also geht es auch beim Papa. Glück - denn nur so kann ich den Schulkindern mal bei den Hausaufgaben helfen. Ich kenne deine Situation also recht gut. Es ist mega anstrengend allein.
Hi du, der Fanclub folgt dir überall hin, auch ich kenne das. Ich hab nur Zeit für mich wenn die Kinder schlafen oder ich geh aus dem Haus. Wenn ich nicht da bin funktioniert es doch Mal erstaunlich gut mit Papa und den Kindern... Meistens ;) Damit keiner zu kurz kommt, dafür hab ich leider auch kein Rezept. Daheim geht es, wenn wir alle das gleiche tun. Malen zB. Jeder malt und ich male mit. Oder lego Spielen. Wenn du Zeit für deinen Sohn möchtest würde ich fragen ob die heiß geliebte Oma auf sie aufpasst und du und Sohn machen solange was schönes. Alleine Eis essen oder auf den Spielplatz. Bei uns ist Papa auch nicht so "in" weil er m.M. nach sich auch schwer tut sich auf kleinere Kinder einzulassen, aktiv zu werden, oft mit dem Kopf auch nicht richtig dabei ist (es lebe das Handy). Mein großer Sohn merkt das auch und ich verstehe leider schon, warum ihm das keinen Spaß macht. Ist das bei euch vielleicht auch so? Alles Liebe
Danke für eure Antworten.
Ja, auch bei uns ist es so, dass Papa sich schwer auf sie einlassen kann. Und wenn es dann mal klappt steht er doch spätestens 10 Minuten später wieder bei mir. Ich denke daher kommt auch mein Groll - er meint immer er würde sich doch bemühen, aber er darf ja nicht. Aber, dass er sein Handy spannender findet ist ein offenes Geheimnis
Wahrscheinlich muss ich es beiden einfach zutrauen und darauf vertrauen, dass sie zueinander finden, auch wenn es erstmal Knatsch gibt. Habe nur keine Lust wieder zu kommen und dann einen schlecht gelaunten Papa zu haben, weil es kurzzeitig schwierig war. Mit schlechtem Gewissen / Gefühl danach kann ich mir die Zeit für mich auch sparen. Wie gesagt alleine mal nicht zuständig zu sein und alle Kinder von Schule und Kindergarten einsammeln wäre schon eine große Entlastung für mich.
Also im Prinzip war das auch bei uns ähnlich. ABER ich bin trotzdem irgendwann gegangen. Abends mit Freundinnen ausgehen, das Kind ist heulend am Fenster zusammengebrochen, aber der Papa stand zum Trösten bereit. Da musste sie durch, es muss ja irgendwann auch wieder um alle Befürfnisse gehen! Und auch das zu Bett bringen wurde ab dem Abstillen wieder abgewechselt. Die Große musste ja lange genug zurückstecken. Das gab regelmäßig riesen Theater, aber die Bedürfnisse der fast Dreijähren kann ja nicht über denen von allen anderen stehen. Also ruhig dem Papa und dem Kind was zutrauen. Bei uns hat es sehr geholfen, wenn ich tatsächlich weggegangen bin... und sonst muss man es halt durchziehen. Grade wenn man sich die Großen vor Augen hält sollte das ja machbar sein.
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