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Notllüge oder nicht?

Notllüge oder nicht?

Julchen04

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Hallo, eine moralische Frage: Mein Sohn (9) ist zu einem Geburtstag eingeladen. Er möchte dort aber nicht hingehen, weil er den Jungen nicht mag. Es ist nichts vorgefallen, er hat einfach nur keine Sympathien für das Kind. Zwingen möchte ich ihn natürlich nicht. Würdet ihr bei der Absage zu einer Notlüge greifen oder sagen, wie es ist?


rabbit80

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Antwort auf Beitrag von Julchen04

was wäre die Notlüge? Ich würde einfach sagen, dass mein Kind nicht hingehen möchte.


Julchen04

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Antwort auf Beitrag von rabbit80

Notlüge wäre ein Termin, der aber gar nicht existiert.


Pelle

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Antwort auf Beitrag von Julchen04

nein,nicht lügen..würd sagen wie es ist..das er nicht kommen möchte


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Julchen04

Was wäre dir für dein Kind lieber, wenn er der einladende wäre? Sorry, ich mag dich nicht oder sorry, ich kann nicht.


Julchen04

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Sorry, ich kann nicht.


Pelle

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Man muss doch nicht sagen,ich kann dich nicht leiden..ein: ich möchte nicht reicht doch


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Hej! Außer einem "ich kann leider nicht zu deinem Geburtstag kommen" müßt Ihr doch nichts sagen. Und "kann nicht" bezieht sich eben auf alles. Wenn Dein Sohn aus mangelnder Sympathie nicht "kann", ist das eben so. Lügen würde ich da nicht, was bringst Du ihm da bei? (Wobei ich manche Notlüge durchaus als sinnvoll betrahcte.) Gruß Ursel, DK


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Pelle

Das läuft auf das gleiche heraus. Wobei ich mein Kind eher schicken würde um Vorurteile abzubauen und einfach zu zeigen, es kann auch schön sein. Versuch ist es wert und der andere erfreut. Ich möchte nicht kommen, würde meinem sehr nachhängen.


minimann

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Antwort auf Beitrag von Julchen04

Von meiner Freundin der Sohn(7) hat dies auch geäussert, sogar mit den Worten, das er nicht versteht, warum er eingeladen wird, der Junge würde in der Schule auch nich mit ihm spielen. Ich war sprachlos, aber fand die Ehrlichkeit schon erstaunlich. Meine Freundin sagte das auch dieser Mutter, diese aber nicht sauer war. Wie es innerlich aussah, keine Ahnung. Mich würde es zermürben, aber würde es nicht zeigen. Wäre ja mein Problem.


rabbit80

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Antwort auf Beitrag von minimann

aber wenn man absolut kein Interesse hat, darf man auch in sofern ehrlich sein.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Julchen04

Ehrlich bleiben und sagen, dass er nicht mag. Ich finde das gar nicht dramatisch. Das gibt es halt immer wieder, dass Kinder aus verschiedensten Gründen nicht wollen. Meiner z.B. weil ihm bei Großevents (Freundin hatte 20 Kinder eingeladen) einfach zu viel Trubel beherrscht. Ich lasse ihn das selber sagen und achte darauf, dass er es nicht verletzend formuliert. LG


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Julchen04

Ich war auch immer der Meinung, dass man den Kindern Ehrlichkeit vorleben muss. Allerdings klappt des bei 2 meiner Kinder nicht in dieser Hinsicht was Notlügen betrifft. Sowohl meine 12 als auch meine 10 jährige regeln Einladungen oder Nachmittagstreffen inzwischen selber. Ich hab ihnen immer vorgelebt dass man da ehrlich ist. ich bin da knallhart und sage es wenn ich keine Lust habe etc. Meine Kinder sind aber inzwischen in einem Alter in dem sie die Reaktion des anderen sehr gut spüren können und einschätzen können. Beide haben mit etwa 10 Jahren angefangen Notlügen zu verwenden. z-B hab schon was ausgemacht, hab einen Termin etc. Ich hab sie mehrmals darauf angesprochen und beide sagen, dass sie es extrem unhöflich finden dem anderen ins gesicht zu sagen dass sie nicht wollen bzw keine Lust haben und dass sie den anderen nicht verletzen wollen. Was willste da machen???? Insofern....mach wie du meinst....Kinder handeln später sowieso nach ihren eigenen regeln und Vorstellungen


LittleRoo

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ich würde die Wahrheit sagen. Kinder in dem Alter dürfen ebenso wie Erwachsene Sympathien und Antipathien entwickeln, das muß man akzeptieren.