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Nichts hilft gegen meine Angst

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Nichts hilft gegen meine Angst

Mama0908

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Hallo. Ich habe mich nach langem überlegen gerade hier angemeldet. Ich weiß nicht mehr weiter. Mein Sohn ist 18 Monate alt. Ich habe ständig nur panische Angst um ihn. In unserem engsten Freundeskreis starb 2020 ein Kind an Krebs, und 2022 bei einem anderen Paar das Kind bei einem Unfall. Beide waren keine 3 Jahre alt. Ich selbst hatte einen Spätabort in der 26.SSW vor meinem Sohn. Und ich bekomme das nicht aus meinem Kopf. Ich kann die Zeit mit meinem Kind nicht mehr genießen da ich andauernd denke er ist krank oder es passiert etwas. Mir schwirren die schlimmsten Gedanken durch den Kopf und nichts hilft das ich endlich wieder normal denken und leben kann. Ich bin in Therapie, habe Medikamente bekommen. Nichts ändert etwas. Anfang des Jahres hatte ich Panik vor Leukämie oder einem Gehirntumor. Und jetzt plagt mich die Angst vor einem Neuroblastom. Ich kann nicht aus meiner Haut und verzweifle wirklich schon. Mein Sohn ist ein aufgeweckter Junge aber trotzdem lässt mich das Gefühl nicht los das was passieren könnte. Dann habe ich gelesen das Jungen ja auch meist häufiger betroffen sind von schweren Erkrankungen. Ich weiß nicht was ich mir erwarte aber ich musste es einfach alles mal aufschreiben. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Danke fürs lesen!


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von Mama0908

Hallo, vielleicht ist es Zeit, dass Du Dich in stationäre Behandlung begibst? Manchmal hilft die ambulante Therapie nicht weiter... Alles Gute für Dich! Viele Grüße


Babynummer 2

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Der Meinung bin ich auch Wenn du schon medikamente und ein Therapeut nichts bewirken, würde ich auch dazu raten du lässt dich stationär einweisen.. es hört sich immer hart an aber vielleicht wird es dir danach besser gehen


TankGirl

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Antwort auf Beitrag von Mama0908

Also, das Problem ist, das genau die Angst, es könne was passieren, sie auch davon abhält sich in stationäre Therapie zu begeben. ("Was, wenn in der Zeit etwas passiert und ich nicht da bin") Ob eine stationäre Therapie sinnvoll ist oder nicht, musst du mit deinem Arzt/Therapeuten besprechen, das lässt sich aus der Ferne nicht sagen. Ich kenne irrationale Ängste sehr gut und kann dir sagen, dass dranbleiben an der Therapie sehr wichtig ist. Das kommt nicht von heute auf morgen und da wird dir auch sonst niemand helfen können. Aber was ich dir sagen kann ist, wie ich damit umgehe, wenn es akut ist. Dass deine Ängste irrational sind ist dir ja schon bewusst. Das musst du dir wie ein Mantra immer wieder sagen. Und was mir ganz besonders hilft, sind Zahlen! Statistiken beruhigen mich sehr. Also mach dir bewusst, wie unwahrscheinlich es ist, dass dein Kind eine schwere Erkrankung hat. Ich werde jetzt einfach mal irgendwelche Zahlen in den Raum. Sagen wir, die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1 zu 100.000, dann schließt du gewisse Risiko Faktoren aus, dann sind es schon 1 zu 200.000. Wie wahrscheinlich ist es, dass er du nichts ungewöhnliches bemerkst? Und wie wahrscheinlich ist es, dass auch kein Arzt etwas bemerkt? Und so weiter... mit jeder Zahl wirst du ruhiger. Und zum Schluss, auch wenn das super fies klingt, sag dir, in deinem direkten Umfeld ist gerade ein Kind an einer schweren Erkrankung gestorben, also wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das nochmal passiert? Gerade weil (!) du dir der "Gefahr" bewusst bist, bist du sowieso sehr aufmerksam und dir würden Hinweise auf eine Erkrankung nicht entgehen! Ich weiß, dass ich ein Problem nicht lösen kann, aber vielleicht hilft es dir, dass du damit nicht allein bist. Darfst mich auch gern anschreiben, wenn es dir danach ist! Lg


Stina_

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Antwort auf Beitrag von Mama0908

Ja, kann ich nachvollziehen..ich kenne das auch


Mama0908

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Antwort auf Beitrag von Stina_

Danke für eure Antworten. Ich bekomme nun nochmal andere Medikamente. Sollte sich in 4-6;Wochen nichts ändern werde ich wohl oder übel stationär eine Therapie beginnen müssen. So geht es nicht weiter.