Regina87
Ich hoffe hier einfach mal Erfahrungen zu lesen, wie es euch ergangen ist Mein Mann und ich sind seit knapp 2 Monaten Eltern. Es öfter mal vor, dass wir darüber diskutieren, wie wir die jeweilige Rolle der Mutter und des Vaters erleben. Er hat jetzt wohl von einigen Kumpels gesagt bekommen, dass ich mich verändert hätte. Nun ist er der Meinung, ich wäre eine Übermutter und würde dadurch unsere Freunde "vergraulen". Ich wiederum bin der Meinung, dass man als neumama auch erst noch rausfinden muss wie es für einen "richtig" ist. Und das die Mutterrolle einen verändert erklärt sich meines Erachtens von selbst. Wie erlebt ihr es oder wie habt ihr es erlebt???
Bitte was ist eine "Neumama"? Entweder ist man Mama geworden oder nicht... wie man Neumama werden kann, erklärt sich mir jetzt nicht wirklich. Gegebenenfalls wird man mehrmals Mama. Das tut jetzt nichts zur Sache und beantwortet auch deine Frage nicht, ich möchte allerdings - im Rahmen eines SILOPO´s - mitteilen, dass ich mit dem Begriff so überhaupt nichts anfangen kann... Ihr seid seit zwei Monaten Eltern und habt noch so viel vor euch, jetzt schon Betitelungen finden, die euch Eltern negativ beschreiben, finde ich total daneben. Man sollte sicherlich Freunde und Kumpels nicht zu sehr vernachlässigen trotz des Babys, man sollte sich aber auch vor Augen halten, dass mit Kind vieles anders läuft und das Leben als Familie sich verändert. Wie ihr das alles unter einen Hut bekommt und gestaltet, liegt ja ganz an euch. Was mir persönlich eher sauer aufstoßen würde, wäre, dass er mehr auf seine Kumpels hört, als auf dich? Wir haben, als wir eine Familie geworden sind, nicht unbedingt Freunde verloren. Allerdings haben in unserem Freundeskreis viele Kinder bekommen, so dass jeder dieselben "Problemchen" hatte und wir untereinander sehr verständnisvoll waren. Das sieht vermutlich anders aus, wenn man im Freudeskreis das erste Kind bekommt. Wichtig ist, einen Weg für sich zu finden, Prioritäten zu setzen und dann schauen, welche Freunde ehrlich mitziehen oder auf der Strecke bleiben. Alles Gute!
Es hängt natürlich auch ein wenig davon ab, wie man vorher gelebt hat - jemand, der jede Nacht mit den Kumpeln um die Ecken zog, verändert sich in deren Augen natürlich radikaler. Dass man nun Papa oder Mama ist und somit einen wichtigen neuen Fokuspunkt im Leben hat, muss aber nicht unumgänglich zum "Vergraulen" der Freunde führen. Man kann doch beides - Freundschaften pflegen und Familie haben - gut verbinden, und wenn die dafür kein Verständnis haben, sind's keine richtigen Freunde. LG
Entschuldige falls, der Ausdruck stört. Hatte den Eindruck, dass er evtl gut beschreibt, das ich erst seit kurzer Zeit Mama bin.
Also mich hat das Mama sein damals komplett geflasht und wer selbst keine Kinder hat, auf den wirkt sowas dann vermutlich wie auf die Kumpels deines Mannes. In den ersten zwei Monaten (und ganz ehrlich auch noch einige Monate darüber hinaus) verändert sich so viel, ich stimme dir zu, da muss man sich selbst erst mal ordnen. Trotzdem könntest du überlegen, ob die Kritik völlig unbegründet ist (dann hake es auch ab) oder dein Mann/die Kumpels hier und da auch Recht haben könnten und du an mancher Stelle etwas gechillter sein könntest. Du hattest ja keine Details genannt, daher schwer zu sagen, wer von euch beiden Recht hat.
Danke aber mir ging es weniger drum ob er oder ich recht haben, aber ja, ich glaube tatsächlich, dass ihm die Veränderung etwas schwerer fällt und ich geduldiger sein könnte.
Guten Morgen ich hatte an mir eine Änderung in der Stillphase erleben können: Ich hatte Angst vor manchen Männern. Beim Spazierengehen mit Kinderwagen, Einkaufen und ähnliches hatte waren mir fremde Männer suspekt. Wenn mein eigener dabei war, war alles okay. Vor der Stillphase und auch später kannte ich diese Angst nicht. Völlig fremd war das und irritierend. Was ich damit sagen will: Ja es kommt vielleicht tatsächlich zu ändern Verhaltensweisen und ja, das bringt das Muttersein so mit sich, es liegt also auch ein bisschen daran, wie Du es empfindest. Aber und nun das Aber, auch die Väter machen da was durch und manche sind Kindsköpfe, die sich unreflektiert so gar nicht in die Vaterrolle einfinden können, die eifersüchtig auf das Baby sind, weil sie nicht mehr an erster Stelle stehen
Vielen Dank, tatsächlich würde der Titel Kindskopf gut zu ihm passen. Wir reden viel darüber, also das Leben als Eltern und da habe ich auch den Eindruck, dass er es sich anders vorgestellt hat. Eifersüchtig ist er zum Glück nicht. Da ich nicht stille, gibt er ihr immer die Flasche, wenn er da ist. Also das Vater sein an sich gelingt ihm gut, nur bezieht sich das mehr auf das Stillen der Grundnedürfnisse der Kleinen (satt, sauber, kuscheln)Dass jetzt aber nicht mehr alles wie vorher geht, macht ihm scheinbar zu schaffen. Da er sich wirklich nur schwer reflektieren kann, habe ich eben das Gefühl, dass er bei mir das "Problem" sucht.
Ihr müsst da drüber reden. Gibt es in seiner Peergroup noch einen "Alt"-Vater? Kann er ihn da weiter helfen? Auf der sehr männerlastigen Arbeit meines Mannes hat mein Mann die "Funktion" der "Jungväterberatung" übernommen, er berichtet öfter mal über diese Vätergespräche, hin und wieder statte ich ihn mit Infomaterial aus. Das ist bei den Kerls eigentlich so ähnlich wie bei uns, sie brauchen auch Tipps und Rat bei den "Alten", wenn sie eine neue Lebensphase betreten, nur tummeln sie sich nicht so sehr in Internetforen oder reden beim Kaffee mit einem Freund über diese Themen. Trotzdem merken sie eine gesellschaftliche Veränderung auch in ihrer Vaterrolle und sind dementsprechend auch etwas "verwirrt". Reden hilft, ohne Vorwürfe. Du kannst nachvollziehen, das er nicht so genau weiß, was gerade geschieht, geht Dir genauso, aber irgendwie müsst ihr das Beste machen und er muss auch Dich verstehen.
Ja den hat er. Einer seiner besten Freunde ist schon zweifach Papa (9&11) Mein Mann ist nicht der große Redner aber ich hoffe, dass er sich mit ihm austauscht. Ich habe in der Schwangerschaft schon versucht mit ihm zu besprechen, wie es evtl sein wird mit Baby. Er gehört aber zu der Sorte Mann, die sich erst Gedanken machen, wenn es soweit ist. Ich bin schon der Meinung, dass wir es hinbekommen. Emotional ergänzen wir uns gut. Es ist nur sehr belastend, da ich mich momentan zwei geteilt fühle. Auf der einen Seite die Verantwortung für die Kleine und auf der anderen Seite die vielen Gedanken, wie es ihm damit geht. Ich schätze mal, dass das viele Paare durch haben, die zum ersten mal Eltern wurden. Ich will ihn auch nicht unter Druck setzen, aber zu hören, dass man scheinbar übertreibt, selber aber das Gefühl hat das bestmögliche zu tun, bringt einen zum grübeln
Naja, kann ja niemand genau wissen, wie es bei euch vorher war und wie es jetzt ist. - der Mann einer Freundin von mir durfte erstmal gar nicht mehr alleine was unternehmen. Er hatte nach der Arbeit nach Hause zu kommen und musste zu Hause bleiben. Mal wieder mit Freunden nen Bierchen trinken, wurde verboten. Sein Hobby (Handball spielen. Training einmal pro Woche Nachmittags und manchmal Samstags) wurde verboten. - hier im Forum tummeln sich Mamas, die sich mit Baby zu Hause einigeln und krankhafte Angststötungen entwickeln, weil das Baby durch Keime erkranken könnte, beim spazieren gehen über Kopfsteinpflaster ein Schütteltrauma erleiden könnten, von einer Wespe gestochen werden könnten usw. die keinem anderen erlauben ihr Baby zu berühren, außer sie haben sich komplett desinfiziert und wehe die haben mal irgendwann geraucht oder die haben ein Haustier und es könnten Haare an der Kleidung hängen. Da wir hier nicht wissen, wie das bei euch so ist, kann man dazu wenig schreiben. Klar ändert sich das Leben mit Kind, aber ich fand es nicht zu drastisch. Wir sind weiterhin Einzeln unterwegs und auch alleine als Paar und natürlich meist als Familie. Ich kann es nicht haben, wenn jemand anderes meine Kinder die Treppe runter trägt (irgendwie hab ich Angst, derjenige könnte stolpern). Auch wilde Spiele in der Lutt mag ich nicht, weil ich immer die Angst habe, man verschätzt sich und das Kind fällt runter. Ich habe ein komisches Gefühl, wenn ich weiß, die Kita macht einen Tagesausflug mit Reisebussen. Ich lese dann nicht im Internet und höre dann kein Radio (würde ja verrückt werden, wenn ich dann lese es gab da in der Nähe einen Unfall). Da denke ich mir im Fall dass meinen Kindern was schlimmes passiert, kommt eh die Polizei. Also ja ich mache mir auch oft komische Sorgen, in trotzdem keine Übermama, denn ich lasse meine Große seit der 1. Klasse alleine den Schulweg gehen, meine Kinder dürfen auf Bäume klettern usw. man kann nicht alles kontrollieren. Aber in diese Erkenntnis wächst man meist rein :)
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Da es mir weniger darum ging meine Situation einzuschätzen, viel mehr darum wie es andere erlebt bzw gelebt haben, bin ich nicht mehr ins Detail gegangen. Wir gehen alleine weg, als Paar und auch als Familie. Es ist mir, trotz Kind, wichtig Zeit für mich aber auch für meinen Mann zu haben. Mein Mann bezieht es wohl mehr auf die Zeiten, in denen wir mit Kind bei Freunden sind. Ich hab da immer ein Ohr und ein Auge bei der Kleinen. Sie ist zum Glück noch relativ unkompliziert. Dennoch kann ich ich sie nicht "ausblenden" wenn sie gerade ruhig ist. Mein Mann ist der Meinung, dass ich auf andere dann desinteressiert wirke. Zumindest empfindet er es so und dann muss es,nach seiner Logik,auch anderen so auffallen Aber das mit den Treppen ist bei mir auch so :-)
Was du schreibst, kann ich absolut nachvollziehen! Ich war/bin auch immer mit halbem Ohr bei den Kindern. Ich finde das normal! Aber Männer ticken da oft anders und sind doch etwas entspannter. Mein Mann springt nie beim ersten Geheule auf, erst wenn er merkt, dass Kind beruhigt sich nicht alleine. Deshalb wird er Nachts auch nicht von den Kindern geweckt, sondern ich bin diejenige, die Nachts von Bett zu Bett rennt. Ein Glück, sind meine Kinder mittlerweile schon 7, 5 und fast 3 :)
Was du schreibst find ich völlig normal. Ich hatte diesbezüglich mal ein Gespräch mit einer Kollegin meines Mannes als wir auf einer Geburtstagsfeier waren und unser Sohn war ungefähr 4 Wochen alt. Der Sohn der Kollegin war 2 oder 3 Monate älter. Ich war noch völlig neben der Spur und mir war das ganze Gewusel dort zu anstrengend, ich glaub ich wirkte echt zerfahren sie sagte dann:“die erste zeit ist echt krass, oder? Da muss man sich erstmal total sortieren und fühlt sich in so großen Gesellschaften überfordert“. Genauso war es auch. Das wurde dann mit der Zeit besser als wir uns alle eingefunden hatten, aber das dauerte einige Zeit. Wenn man Kinder hat ist man immer mit einem Auge/Ohr bei denen, das gehört doch dazu. Wenn die erstmal mobil werden muss man das auch, sonst kann das auch kritisch werden.
Wenn ich mit meinen Mutti-Mädels unterwegs bin, dann ist das schonmal ganz witzig wenn man versucht ein Gespräch zu führen und immer irgendwer nur halb dabei ist weil eines der Kids wieder Quatsch macht.
Manche Dinge ändern sich. Dies zu verleugnen ist Quatsch. Auch wir verändern uns, auch das gehört dazu. Ich würde mich nicht rechtfertigen, sondern dazu stehen. So ist es halt. Wer dies nicht nachvollziehen kann ist kein toleranter Freund sondern egoistisch. Ich finde gerade in den ersten Monaten verdienen Paare doch etwas Toleranz und Verständnis, wenn sie zum ersten Mal Eltern werden. Was soll das, da schon loszunörgeln? Und über den Partner/die Partnerin eines Freundes zu meckern, finde ich auch echt frech.
Ähm... dieses "Seit du Mama bist hast du dich verändert und du bist eine Übermutter"...... kommt aus dem Mund deines Mannes aber mehr als schräg rüber. ER sollte doch eigentlich auch SEHEN, daß sich euer Leben verändert hat und nicht auf Außenstehende hören, die so einen Schwachsinn äußern. Als wir Eltern wurden, haben wir neue Freunde dazugewonnen, alte Freunde haben sich abgewandt, weil wir halt nicht mehr flexibel genug waren in ihren Augen. Klar kann man dann nicht mehr das ganze Wochenende auf Piste gehen. Sollten das diese sog. Freunde nicht einsehen, dann sind das keine echten Freunde. Und was soll bitte eine Übermutter sein? Sowas mag es vielleicht auch geben, daß Mütter NUR noch aufs Baby fixiert sind, aber selbst DAS ist in meinen Augen normal. Babys sind unterschiedlich und haben Bedürfnisse. Sollst du dein Kind vernachlässigen, nur damit die Freunde bleiben? Ich finde die Ansichten deines Mannes komisch. Hier würde ich ansetzen, die Freunde wären mit sowas von egal. Entweder sie kommen klar oder eben nicht.
Das ist bei mir ähnlich. Meine Freundinnen haben gar keine Kinder, aber auch mit 9 Monaten bin ich immer halb bei meinem Sohn wenn wir uns treffen. Es sagt keiner offen, aber subtil besteht die Erwartung ich setze ihn mal zur Seite und bin dann ganz da beim Gegenüber. Das geht aber nur wenn er schläft oder mein Mann dabei ist. Und ich oute mich: ich arbeite leider seit dem 6. Monat zwei Nachmittage. Die restliche Zeit mache ich wenig bis nichts ohne Kind. Und ich bin auch froh wenn mein Mann heimkommt und ihn mal nimmt und eben nicht in den Sport geht. Verbieten brauche ich das nicht, er merkt, dass so ein Tag schlaucht. Viele finden blöd, dass wir nichts ohne Kind machen als Paar, ich nicht meinen Sport etc. Aber meine persönliche Meinung ist, dass die Loslösung mit ca. 1 Jahr beginnt und wenn ich eh schon 2x weg bin, war's das mit exklusiver Zeit für mich. Ja, es ist anstrengend, aber für mich und uns anders nicht denkbar. Ich habe oft das Gefühl, Menschen ohne Kinder verstehen vieles nicht, weil sie's nicht kennen. Ich kenne meine Freunde sehr lange Jahre und finde, man kann sich jetzt auch mal nach meinem Kind richten und wenns was Dringendes zu bereden gibt warten, wie es für ihn am besten ist. Dafür sind aber manche wohl zu egozentrisch...
Vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen. Es tut gut zu lesen, das sowohl mein Verhalten als auch das meines Mannes normal sein kann, in diesem neuen Lebensabschnitt.
Wir reden viel und werden weiter viel reden und diese Aufgabe irgendwie gemeinsam meistern.
Bzgl der Kumpels muss mein Mann selber rausfinden, wie er damit umgeht. Ich empfinde es nicht als meine Aufgabe SEINEN Freunden gerecht zu werden.
Vielen lieben Dank
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