Nasenspray in der Schwangerschaft

Das Spray welches ich gerade genommen habe ausversehen, steht Drauf man sollte es nicht nehmen, weil es zu wenig Informationen darüber gibt.. welches ich aber Samstag und Sonntag Vormittag Abend genommen habe war ein anderes bei dem es wohl nicht so schlimm ist.. war bei dem Vater des Kindes deswegen war es nicht das Spray bei mir zuhause

Stimmt so nicht. Nasenspray einfach weiter nehmen ist falsch. Man sollte immer vorher schauen, ob es geeignet ist (Meereassersalznasenspray ist es). Zur AP: einmal genommen, dazu nur lokal in der Nase, noch nicht mal sichere Erkenntnisse...da ist nix passiert, alles gut. Ich möchte nicht wissen, wieviele NICHT gucken und einfach bedenkenlos sprühen. Wäre wahrscheinlich anders, wenn eine der Hysterieschwangeren auf die Idee kommt, ob da Listerien oder so drin sein könnten (die sind ja quasi ÜBERALL )

Auch die handelsüblichen Nasensprays mit abschwellendem Wirkstoff sind für Schwangere geeignet. Dieser Wirkstoff ist im Meerwasser gar nicht drin, daher kann er mgl. auch nicht helfen. Schlimmer wäre eine dauerhaft zue Nase mit Folgen für Ohren und Nebenhöhlen.

Vielleicht brauchte sie aber gar nichts abschwellendes und hat nur eine trockene Nase. Nein, ich finde deine Aussage nicht korrekt. Du suggerierst, man darf es völlig unbedenklich nehmen. Nein, sollte man nicht! Dass man es manchmal doch nimmt oder eben eines in einer niedrigen (Kinder-)-Dosierung, weil man damit schlimmeres verhütet, steht auf einem anderen Blatt.

Bis zu 3xtgl und maximal 7 Tage am Stück darf man es nehmen und sollte es auch, wenn die Nase zu ist. So gebe ich es auch meinen Patienten, Patientinnen und schwangeren Patientinnen- diesen auch in der Erwachsenendosierung- wenn sie es eben brauchen. Die vielbeschworene Angst vor Nasenspray in der Schwangerschaft konnte nicht durch Daten belegt werden.

Sag mal, du magst gerne an mir vorbei lesen? Was sag ich denn anderes als, man kann es nehmen, wenn man vorher drüber nachgedacht hat und sich informiert hat, dass es sinnvoll ist. Es geht doch nur darum, Nasenspray oder auch andere Medikamente nicht hirnlos wie Drops einzuwerfen. Danke für den Hinweis, dass DU es deinen Patienten so gibst. Bisschen Druck mit der ich bin Dr.Keule? Wenn man das nötig hat, bitte *Kopf-schüttel*

Naja, es gibt halt Leute die machen das beruflich. Und haben ihr Wissen nicht aus Fernsehzeitschriften. Es hat auch niemand gesagt, dass Medikamente wie Bonbons genommen werden sollen. Die AP hat gefragt, das war eine Antwort.

Die AP hat Meerwassersalzdpray nehmen wollen...in der Schwangerschaft...vielleicht weil sie hormonbedingt schlechter Luft bekommt. Nein, die AP hat nicht gefragt, ob sie jetzt einfach abschwellendes Zeug sprühen darf. Vielleicht solltest du auch mal ein paar Fernsehzeitschruften lesen, erdet dich vielleicht ein wenig.

Zitat der AP: "Ich hatte bzw. habe eine sehr starke Erkältung und kann nicht schlafen."- Meerwasserspray zwischendurch hatte nicht ausreichend geholfen. Capito?- Den Faktencheck musst du wohl noch etwas üben.

Also unsere Ärzte empfehlen normales Nasenspray nicht.... nur in absoluten Ausnahmen... Lieber Meersalzspray und feuchte Inhalation. Mit dem einfachen Hintergrund, das der Körper die Wirkstoffe über die Schleimhaut aufnimmt und eben nicht lokal belässt sondern systemisch verarbeitet. Grade abschwellende Medikamente können sich eben auch auf gefäße außerhalb der Nase (nabelschnur und plazenta) auswirken. Können, nicht müssen. Das war damals, vor 3 Jahren bei einer Fortbildung, O-Ton unserer Gyns und des Kardiologen. Für mich klingt das nicht abwegig, daher nehme ich es nicht. Würde mich auch hüten zu sagen "ja mach mal". Lieber in die Apotheke gehen und dort beraten lassen.... die sind doch meist eher up to date als viele Ärzte ...

Naja, das glaube ich aber nicht dass die Apotheker da besser sind. Meistens ist doch schon der zweite Satz der Beratung "da müssen Sie aber den Arzt fragen", häufig kommen Patienten, weil sie von der Apotheke geschickt werden. Letztlich sind es auch nur Läden die etwas verkaufen wollen. Den Beipackzettel kann man sich auch so durchlesen, das sind ja keine geheimen Sachen.

https://derstandard.at/1319182776519/Genauer-Betrachtet-Mit-der-Nase-an-der-Flasche

Eine Nebenhöhlenentzündung ist aber auch nicht schön. Und die hat man ganz schnell bei entsprechender Veranlagung, wenn man nicht rechtzeitig abschwellendes nasenspray verwendet. Alles mit Maß und Ziel, würde ich sagen.

Ich bin mit abschwellendem Nasenspray beim Kind zig mal um die MOE und die Gabe von AB rumgekommen. Alles in Maßen, vernünftig eingesetzt...für mich auch sehr sinnvoll!

Genau, Glaubuli sind besser. Man schläft dann zwar eine Woche lang nicht, aber macht ja nix.

Ich hatte mal eine Phase mit ständigen Nebenhöhlenentzündungen. Schrecklich. Bis mir dann endlich eine HNO-Ärztin den Rat gab, bei schnupfen rechtzeitig und ausreichend abschwellendes nasenspray zu verwenden. Seitdem hatte ich nie mehr eine. Nasensprayabhängig bin ich natürlich nicht geworden ...

Gern: eine zugeschwollene Nase mit viel Schleim/Sekret :) Da helfen nämlich Meerwasser und Hausmittelchen wenig bis gar nicht.

Null Ahnung,wie immer.

Dann könnt ihr ja sehen, wie weit ihr mit euren Hausfrauentipps kommt. Ich sehe dann nur die Leute, wo diese nicht geholfen haben, die an (vermeidbaren) Ohr- und Nebenhöhlenentzündungen leiden oder mit zugeschwollener Nase zur Geburt kommen, wie praktisch.

Ich sage ja null Ahnung. Seit wann arbeitest du in.der Geburtshilfe.

Ah jetzt bist du auch noch vom Fach? Aber sorry, ich vertraue weiterhin lieber Andrea... oder meinem Bauchgefühl.

Ja und sie hat auch nix anderes geschrieben. Könnt auch im Expertenforum fragen, da werdet ihr auch nix anderes erfahren. So kann es enden, wenn Schwangere fälschlicherweise meinen und gehört haben sie dürfen gar keine Medikamente nehmen- dann ziehen sich die Infekte ewig hin und sie kommen mit Schnupfen zur Geburt. Aber bitte, wer es so möchte.

Man muss aus einer Erkältung auch keine Wissenschaft machen, zugelassene Medikamente sind möglich und kein "derartiges Risiko". Ätherische Öle und Nahrungsergänzungsmittel können auch Risiken bergen.