SuriMuri
Bei uns im Reihenhaus wohnen neue Nachbern seit etwa einem halben Jahr. Drei Kinder, das jüngste unter einem Jahr - paar Monate jünger als unsere Tochter. Einmal haben sie sich uns vorgestellt, sonst kennen wir uns noch nicht. Nun höre ich den Kleinen schon fast eine Stunde brüllen. Auch sonst in der Nacht höre ich ihn viel. Da ich es erstens nicht gut finde, Kinder schreien zu lassen und zweitens so noch weniger Schlaf als sonst schon bekomme, frage ich mich, ob und wie ich die Nachbarn darauf aufmerksam machen soll/kann dass ich das Schreienlassen mitbekomme. Was denkt ihr?
Woher weißt du das sie ihr Kind schreien lassen??? Meine vierjährige Tochter hat mit einem Jahr monatelang jede Nacht gebrüllt zwei drei Stunden lang, egal was wir gemacht haben!!! Mein Mann und ich sind jede Nacht stundenlang mit ihr wach gewesen haben sie getragen, sie versucht sie zu beruhigen alles und es hat nix geholfen.
Woher willst du wissen, dass sie das Kind schreien lassen???
Unsere Kleine hat auch Phasen, da schreit sie ne gute Std, egal was wir machen. Das ist man ziemlich verzweifelt, wenn dann noch einer käme und mir das "vorhalten " würde...puh, nein danke. Sollten sie sie tatsächlich schreien lassen, wird es ihnen auch wurst sein, was ihr bzw du davon haltet.
Guten Morgen, ich halte ehrlich gesagt nichts davon deine Nachbarin anzusprechen. Es ist ein Baby das weint. Du weißt nicht,warum der kleine Zwerg nachts schreit. Viele Babys weinen nachts. Haben vielleicht Hunger. Ich kann mir nicht vorstellen,dass jemand sein Baby nachts freiwillig schreien lässt. Wenn du nicht schlafen kannst, geh du doch für eine gewisse Zeit in ein anderes Zimmer und schlaf dort.
Ich glaube, man kann dir nicht wirklich etwas raten. Klar weinen, schreien Kinder auch länger am Stück. Dann kann noch Krankheit oder Blähungen oder was auch immer dazu kommen. ABER keiner von uns hat es selber gehört. Du schreibst, du hörst das Kind schon eine Stunde *brüllen*. DAS klingt nicht harmlos...dann wieder scheinst du es aber nicht als Notsituation einzustufen, denn Dir scheint es eher um DEINE nächtliche Ruhe zu gehen. Ergo: wenn du das Kind gefährdet siehst und eine Stunde Kind schreien lassen wäre ein Grund für mich (aber wer sagt, dass es ein Schreien LASSEN ist?!), dann würde ich das Gespräch suchen...sogar noch in der Nacht. Wenn du denkst, es ist halt einfach störendes Kindergeschrei bei dünnen Wänden, dann wäre es unverschämt die Nachbarn mit deinen Befindlichkeiten zu nerven.
Du könntest ja mal mit einem Kuchen oder so hoch, mal fragen, ob sie sich gut eingelebt haben und gesprächsweise erwähnen, dass du sie bewunderst und bedauerst, so mit Schreikind. Dann kommt vermutlich schnell wahlweise: "Egal, was wir machen, das Kind brüllt" oder eben: "Tut uns leid, aber wir probieren gerade das Buch "Jedes Kind kann schlafen" aus". Oder was vergleichbares. Und dann kannst du mit ihnen hoffen, dass sich das - im Sinne des Nachtschlafes für alle - auswächst. Unangenehm genug wird es Ihnen vermutlich eh sein. Am Rande: Unser drittes Kind hat nachts leider auch fast ein Jahr (völlig untypisch erst AB einem halben Jahr an) gebrüllt. Richtig laut gebrüllt. Stundenlang. Wir haben jede Nach im Prinzip auf die Polizei oder Jugendamt am Anfang gewartet, weil es wirklich klang, als würden wir das Kind mindestens häuten. Da konnte man wirklich machen, was man wollte. Wir haben uns tatsächlich abgewechselt. Mit Ohrstöpseln teilweise. Mehr als "da sein" konnten wir nicht anbieten. Aber der Schreiambulanz fiel nichts mehr ein, dem SPZ nur auf, dass sie Reize zu stark wahrnimmt. Jetzt gibt es sich so langsam. Aber das letzte, was mir gefehlt hätte, wäre ein Nachbar wie im Haus von Kind 1: "Sorgen Sie mal dafür, dass Ihr Kind nachts ruhig ist, ich kann so nicht schlafen." (Und nein, Kind 1 war sehr ruhig und hat immer nur mal wenige Sekunden geweint, bis es die Brust im Mund hatte. Bei Kind 3 hätte der vermutlich längst die Tür eingetreten...)
Das Baby meiner Bekannten war ein Schreikind ( und hat die Nächt wirklich durchgebrüllt), und sie wäre ab einem bestimmten Zeitpunkt wahrscheinlich Leuten, die eine ähnliche Vermutung angestellt hätten, an die Gurgel gegangen. Verständlicherweise, denn ein Schreikind ist physisch und psychisch zermürbend! Anstatt das schlechteste zu vermuten, freundlich mit Kuchen in der Hand nachfragen. Dann lässt sie dich vielleicht leben ;-) Und auch wenn sie das Baby schreien lassen, solltest du als nicht mal entfernte Bekannte mir Kritik vorsichtig sein.
Du kannst ja mal ganz unverfänglich fragen, ob das Kind gerade zahnt oder krank ist, weil ihr es weinen hört. Dadurch erfährst du sicher schon einiges und kannst darauf ein Gespräch aufbauen
Ob du das schreien lassen gut findest, steht nicht zur Debatte. Die Erziehung der ki der deiner Nachbarn geht dich schli htweg nichts an. Wieso kehrt ihr ni ht vor eurer eigenen Tür?
Blöder Kommentar... Ich finde es wichtig und richtig, dass man Augen und Ohren öffnet. Die Frage hier wäre gewesen, wie gehe ich vor, ohne das sich die Mutter angegriffen fühlt? Btw Kinderland: hätten Nachbarn ein paar Dörfer weiter NICHT auf das Schreien des 8 Wochen alten Säuglings reagiert, würden das Baby und sein 12 Monate alter Bruder wahrscheinlich nicht mehr leben. Beide Kinder würden von der Mutter massiv misshandelt und befinden sich momentan in Obhut des Jugendamtes. Der getrennt lebende Vater hat gerade per Eilantrag das alleinige Sorgerecht für seine Kinder beantragt.
Eins meiner Kinder war ein Schreikind und hat bis zu 17 Stunden am Tag gebrüllt und ließ sich mit nichts beruhigen. Wir haben es nie schreien lassen und trotzdem hat es geschrien. Ja, unsere Nachbarn waren auch genervt - aber wir auch! So voreingenommen würde ich die Nachbarn nicht ansprechen!
Ganz ehrlich, wie würdest Du das umgekehrt auffassen, wenn die Nachbarin zu Dir käme, weil Dein Kind schreit? Dass Babys mal eine Stunde schreien, ist nicht ungewöhnlich und hat sicher nichts mit Schreienlassen zu tun. Vielleicht bekommt es Zähne, ist erkältet, träumt schlecht und lässt sich schwer beruhigen. Mich nervt es, wenn Leute sich angeblich gut meinend einmischen. Mich hat letzte Woche eine Frau beim Bäcker angemault, dass meine Tochter (9) nicht dem Wetter passend angezogen sei, weil sie auf den 3 Metern zwischen Auto und Bäcker keine Jacke, Mütze und Handschuhe trug.
Ja ich gehe davon aus, da das Kind richtig nach der Mutter brüllt. Habe selber ein Kind im gleichen Alter, das auch mal nachts weint und als Baby auch geschrien hat. Ich werde sie auf einen Kaffee einladen. Danke für die Antworten.
Ohh... unser hat auch geweint... wegen Blähungen und hat uns die Nacht zum Tag gemacht. Und wir waren immer bei ihm.
Unsere Maus hat nach der zweiten Impfung eine macht so erbärmlich geschrien... egal ob auf dem Arm, Federwiege, Ball.... richtig verstörendes kreischen. Ich hab da teilweise mit geheult.... wäre jemand mit so einer Vermutung bei mir aufgeschlagen hätte man sehr tief graben müssen, um denjenigen wieder zu finden....
Ich finde es eigentlich nur seltsam, dass man nach einem halben Jahr nebeneinander wohnen (und dann noch mit Kindern im ähnlichen Alter) offenbar null Kontakt hat 
Ich wohne in der anonymen Großstadt, aber die Nachbarn direkt nebenan, und die im selben Hof mit Kindern, kenne ich alle gut genug, um sie bei irgend einer sich bietenden Gelegenheit mal freundschaftlich darauf anzusprechen und Mitgefühl, wenn schon keine Hilfe, zu äußern...
Das du nicht weisst, wieso er schreit.... und eher Gefahr läufst dich extrem in die Nesseln zu setzen. Biete eher deine Hilfe an.... frag ob alles ok ist, ihr habt ja auch so eine kleine Maus, und es ist schwer zu überhören dass der kleine nachts der unruhig ist. Eventuell hast du eine nette Idee? Auf sofortige Begeisterung solltest du doh nicht einstellen. Schlimmstenfalls lassen die ihr Baby wirklich schreien. Aber auch wenn du das total grauenvoll findest, ist es nicht dein Bier. Überleg dir, wie gerne du dich streiten willst.
Meine Jüngste ist absolut kein Schreikind,16 Monate alt und wird bedürfnisorientiert erzogen,dennoch zahnt sie grade (Backenzähne) und ist dazu noch krank,wacht nachts andauernd auf (neben mir!) und brüllt. Nicht mal stillen hilft teilweise,geschweige denn Fiebersaft oder Dentinox. Sowas machen Babys nun mal. Ich würde sowas danach entscheiden wie die Famiiie sonst so auf mich wirkt und auch die Kinder...
Meine Kleine schreit nachts auch viel.. Egal was man macht, sie lässt sich dann nicht beruhigen. Mein Sohn hatte mit drei Jahren eine längere Phase mit Nachtschreck. Er war nicht wach, aber schrie, als würde er um sein Leben fürchten. Da kam dann die Nachbarin nachts hoch und keifte meinen Mann an, wieso keiner zum Kind geht. Er ließ sie in die Wohnung und als sie mich im Kinderzimmer mit Kind im Arm sah, ist sie fast im Erdboden versunken. Sie kam dann am nächsten Tag mit einem Blumenstrauß als Entschuldigung... Aber was meinst du, wie schlecht ich mich gefühlt habe. Seitdem bekomme ich immer direkt innerlich etwas Panik, wenn sich die Kinder mal nicht beruhigen lassen.. Ich würde nichts sagen, wenn ich nicht hundert Prozent sicher wäre, dass sie das Kind mit Absicht schreien lassen.