Kater Keks
Weißt du was ich nicht verstehe?! Du hast doch schon ein größeres Kind, das hast du auch trocken, satt und groß bekommen....wozu braucht man dann noch solche Seminare?! Wenn es das erste Kind wäre, dann könnte ich das nachvollziehen, aber so......
Ich hätte gerne unten schon eine Antwort auf die Frage: wie man das mit einem Geschwisterkind umsetzen kann? Selbst wenn es das erste Kind ist, ist das schon schwierig, ich kann doch gar nicht den ganzen Tag mein Kind rumschleppen und beobachten, ob es das Gesicht vielleicht verzieht und kacken muss...
ich kann mir dieses "windelfrei" auch nicht vorstellen und hätte da so einige fragen (vor allem zu nachts...), so wie ich das verstanden hab geht es darum, dass man die körpersprache seines kindes sehr differenziert "lesen" können/lernen muss und dass das eben eine fähigkeit ist, die in unseren westlichen industrienationen ziemlich abhanden gekommen ist (also im benötigten ausmaß). diesen aspekt kann ich gut nachvollziehen.
Das größere Kind ist nicht meines. Aber ich merke bei ihm einiges, was mich überzeugt hat, es nicht so zu machen wie seine Mutter. ... heißt, dass ich es unbedingt versuchen möchte, solche Ideen wie sie beim 'Attachment Parenting' beschrieben werden, umzusetzen. Und die einzige Möglichkeit, wie man sowas versuchen kann, ist, von den Ideen vorher gehört zu haben und sich vorher dazu zu belesen (Hinweise wie ... eigenes Babyzimemr mit eigenem Bettchen, lass es schreien, verwöhn' es nicht .. bekomme ich von der Standardumwelt genug). Besser wären natürlich praktische Beispiele, aber das geht heutzutage kaum. Ich will doch niemanden überzeugen, der das selber eben nicht für sich mag. Ich sage nur, ich möchte es gerne probieren - wie weit auch immer ich damit komme. Und ich frage ja nur, ob es weiter (werdende) Mütter da draußen gibt, die sich vielleicht mit der Frage schon mal beschäftigt haben. Immerhin sind 2 weitere Artgerecht-Camps ja soweit voll geworden - heißt, es gibt Interessenten. Und ich bin mir sicher, es gibt noch mehr - wie auch ich bis vor wenigen Monaten wissen sie es nur bisher nicht. Wovon man nicht weiß, dass es das gibt, darüber kann man nicht nachdenken, ob man es für sich mag oder nicht, so einfach. Und ohne Erfahrungen anderer und Anleitung geht doch heutzutage kaum eine Mama in ihre Babyzeit. Aber die einzige Erfahrung, die man standardmässig bekommt, ist .. wie wickel ich mein Kind in Wegwerfwindeln, welche Ausstattung soll das Babyzimmer haben, was gibt es alles an Muttermilchersatzprodukten ... das lerne ich nebenbei genug. Andere Informationen zu bekommen, ist schwierig und unter Umständen nicht ganz billig.
Es gab immer (werdende) Mütter die alles mal ganz viel toller machen werden als die unfähige Ex des Partners z.B., die Nachbarin usw. Windel und Kind schreien lassen bringst du in den Zusammenhang? Du willst das Beste für dein Kind und es steht dir frei dein Kind 24h zu tragen oder bei ihm zu liegen, es mit oder ohne Windel zu lassen... aber ich finde es sehr befremdlich, dass du denkst du machst das alles so super, dass dein Kind nicht so wird wie das anderer Leute... es gibt noch sehr viele andere prägende Einflüsse als eine Windel oder ein Bett.
Ich denke auch, höre auf Deinen Bauch, mach, was Du denkst, was für Dein Kind gut ist. Menschen haben immer Kinder groß gezogen, das Geld solltet ihr vielleicht in einen schönen Familienurlaub investieren.
Oh, ich hätte den ersten Satz weglassen sollen. Hätte mir denken könne, dass darauf gleich herum gehackt wird. Denn im Endeffekt hat er an der Entscheidung, wie ich es mit der Babypflege versuchen möchte, nichts zu tun. Ich bin ja schließlich selber in Windeln groß geworden. Wie wohl die meisten werdenden Mütter habe ich halt angefangen, mich mit Babypflege zu beschäftigen als wir geplant haben, ein Baby zu machen. Es war auch eher Zufall, dass ich dabei über die Attachment Parenting-Ideen gestolpert bin. Aber mir gefällt dabei, dass es darum geht, auf die Natur des Säuglings einzugehen, wie sie seit Jahrtausenden in seinen Genen festgeschrieben ist und nicht mich komplett auf die ganzen neumodernen Erfindungen zu stürzen. Sicher macht es vieles einfacher. Dafür wurde es ja erfunden. Wie ein Kind nachher wird, ist eine ganz andere Sache. Und ich kenne viele Kinder - wovon alle konventionell groß geworden sind, maximal mit etwas mehr Tragezeit vielleicht - die wunderbare Menschen (und alle mit anderen Charakteren) sind. Auch Schatzis Sohn ist ein wunderbarer Mensch in sich selber. Ich hab ihn sehr gern. Ich sehe nur, dass er mit sich selber viele Probleme hat, die ihn unnötig unglücklich machen (nicht miteinander umgehen könnende getrennte Eltern sind sicher ein großer Punkt dabei). Und bei einigem habe ich die leise Idee, woran es vielleicht (!) liegen könnte - nicht am Windeln, nein. :D Und deswegen will ich diese Sachen (nein, nicht das Windeln ansich - werde da streckenweise auch bloß machen) eben versuchen, anders zu halten. Also auf meine Intuition hören, was die dazu sagt .. 'lass dein Baby nicht alleine z.B.', egal, was die Umwelt dazu meint. Und wenn ich in 15 Jahren feststelle, es hat auch bloß ein Arschlochkind ergeben ... naja, dann hat es das halt.
Danke. *lach*
Och, ich denke, das wäre genau ein schöner Familienurlaub. Also ich denke es ja nicht alleine. Mein Mann denkt es auch. Und sein Sohn war vom Feuermachenlernen, Waldrumpirschen und vorallem der Bogenschießanlage bei dem Tipilager dort sehr begeistert. Ich hoffe, ich finde, wenn das Camp gecancelt werden muss, noch einen entsprechenden Ersatz. Er freut sich so wahnsinnig drauf. Das kann ich eigentlich nur noch mit einem Pfadfindercamp etc. toppen, aber da sind wir ja nicht mit dabei. Und billiger wird das auch nicht. Und es wird schon alles besetzt sein. :(
Und das mit dem alle zusammen schlafen wie im Tipi haben wir im Wohnwagen letztes Jahr schon geübt .. ok, ohne Baby, muss ich zugeben. Zum Glück schläft der Junge wie ein Stein, wenn er schläft. :)
.. naja, es war ein Versuch, das Camp zu retten.
Solche privat organisierten Geschichten leben ja nun mal nur von Mund-zu-Mund-Propaganda und zufälligem Finden im Internet (wie ich es gefunden habe).
Du brauchst ein Seminar, um "auf deine Intuition zu hören" ?
*lach* Nein, aber dass mir jemand praktische Anleitungen geben kann, wie ich das umsetzen kann im Alltag. Ein Baby in den Kinderwagen zu legen, ist leicht. Aber ein Tragetuch zu binden nicht. Es ist eher gefährlich, das zu versuchen, ohne dass jemand einem zeigt, wie es geht. In Kulturen, wo es heute noch gehandhabt wird, lernen die - meist - Mädchen das von klein auf bei Geschwistern und Cousins, Nichten und Neffen.... Aber woher soll ich es hier in der heutigen Welt lernen? Alles, was meine direkte Umgebung mir zeigen kann, ist, wie ich ein Kind in den Kinderwagen lege. Oder halt Windeln .. Windeln bekommt jede frisch geborene Mama im Krankenhaus beigebracht, wenn sie es nicht schon im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hat. Aber wie man das am besten praktisch umsetzt, ein Baby abzuhalten, kann man auch nur bei Eingeborenenstämmen lernen - oder halt von den wenigen Leuten, die es selber machen. Mein Gefühl sagt mir, ich möchte mein Baby dann tragen, wenn es bei mir ist ... das Tuch hab ich da und an einer Puppe geübt hab ich auch schon ... was hilft mir das, wenn das Kleine da ist? Nichts. Mein Gefühl sagt mir, ich möchte versuchen, weniger Windeln zu verbrauchen und mich nicht komplett auf die zu stützen. Aber wie soll ich das dann genau praktisch machen? Lesen kann man viel - wie mir in einem anderen Thread schon gesagt wurde, mach mich das nicht glaubwürdig - die praktische Erfahrung ist, was mir noch fehlt. Und jetzt werde ich sogar dafür kritisiert, Leute dafür zu bezahlen, mir das praktisch zu zeigen. *seufz* Also alles falsch "... zieh' dem Kind doch einfach die Windel an und packe es in den Stubenwagen, Mädel. Und lass' uns in Ruhe!" Besser? ;)
Was genau hast Du eigentlich gegen Laufstall oder Stubenwagen?
Ich habe 'Auf der Suche nach dem verlorenen Glück' von Jean Liedloff gelesen - übrigens schon vor der Schwangerschaft. Darüber bin ich zu Attachment Parenting gekommen ... und wenn man das eine Weile liest, kommt man dazu, das nicht nehmen zu wollen. Theoretisch. Also praktisch hab ich sowas da, da geliehen bekommen oder geerbt. Ich habe nur nicht vor, es zu benutzen. Noch nicht ... frag mich in einem Jahr nochmal, was draus geworden ist. ;) :D Was ich dagegen habe? Die Theorien, dass Menschenbabies Traglinge sind und vom genetischen Programm her darauf getrimmt, in den ersten Wochen nach der Geburt immer - also 24 h - am Körper oder in der Nähe eines Erwachsenen zu sein, scheinen mir sehr einleuchtend und logisch. Also gerade die Wochenbettzeit soll (Achtung, alles nur angelesen) quasi eine Verlängerung der Schwangerschaft sein, wo ein Säugling die konstante Nähe der Eltern braucht - Mama ja meistens. Auch später wollen die Kleinen ja lieber in der Nähe der Eltern sein und büchsen gerne aus Babybett und Laufstall aus (sind immer wieder niedliche Geschichten, die Großeltern und Eltern auch nach Jahren immer wieder gerne erzählen). Zumindest hab ich bei Freundinnen beobachtet, dass die Krabbel- und Frischlauflinge hinter ihren vergitterten Zimmertürchen oder Laufstall unruhig sind, Sachen rausschmeißen, um Aufmerksamkeit zu bekommen und, wenn sie es raus geschafft haben, zur Mama auf den Schoß klettern und am liebsten alles das haben wollen, was Mama gerade benutzt. Ok, nervig einerseits, aber ich schätze, ein Vorbild- und Lernprogramm im Kind. Jap, naja, das sind so die Theorien. Fragt mich in einem Jahr nochmal, wie lange ich es durchgezogen habe... ;) :D
nicht in 1 Jahr dann siehst du noch nicht was aus deinem Kind geworden ist
Sorry, aber so schlimme finde ich Wegwerfwindeln nicht, dass ich mir den Stress antun würde.
geht ja nicht zwangsweise um "schlimm", was wegwerfwindeln angeht könnte man einfach mal den ökologischen aspekt betrachten und da sind die einfach enorm sch***
Gut,das ist wahr, aber ich denke, wenn man ansonsten versuchte, umweltfreundlich zu leben, dann kann man für die 2- 2,5 Jahre mal den Windelmüll in Kauf nehmen, oder?
wenns dich interessiert, unten in meinem posting hab ich einen link gepostet. da wird auch einiges zu den müllbergen durch windeln gesagt (abgesehn von den wirtschaftlichen interessen am langjährigen windeltragen)
Danke, aber das Thema haben wir hier durch. Hier werden keine Windeln mehr produziert, aber ich hätte es mir nicht vorstellen können, zumal mit mehr als einem Kind.
Eine Freundin von mir praktizierte das mit ihren Kindern. Sie hat gute Erfahrungen gemacht und wirbt dafür (sie ist Stillberaterin). Ich persönlich konnte mir das für meine Kinder nie vorstellen. LG h
Habe nicht alle Antworten gelesen, sorry, wenn das jetzt also Wiederholung ist: Warum denn nicht bei weiteren Kindern neues ausprobieren? Über Windelfrei grassieren viele Märchen. Wahr ist, dass man es bald in Fleisch und Blut hat, wann das Baby "muss". Man weiß ja auch schnell, wann das Kind müde ist, wann es gestillt werden möchte bzw Hunger hat usw. Und man muss es nicht 24 Std wie ein Adler fixieren. Mehr muß man es wie "Instinkt schärfen" verstehen. Warum abwerten, was bei manchen Müttern und Kindern bestens klappt? Ist doch toll! Und wer es nicht macht, macht es eben nicht und gut ist. Oder?
wie ich das bei 6 Kindern handhaben hätte sollen. Wenn man ein oder zwei Kinder und viel Zeit hat, ist das vielleicht möglich. Hier nicht. Meine Instinkte sind dahin gehend geschärft, dass ich spüre, wenn meine Kinder etwas anstellen. Glaub mir, wenn du eine Großfamilie mit relativ kleinen Kindern hast, liegt dein Fokus nicht am Töpfchen, sondern in anderen Dingen. Warum nicht tolerieren, dass es auch anderes als "windelfrei" gibt. Grüße h
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