rollmops79
Hallo, wie haben vor kurzem eine Diskussion mit Freunden geführt und ich wollte mal fragen, was ihr von dem Thema so haltet. Also Kind der Freunde geht in einen privaten Kindergarten mit Fremdsprachenunterricht und weiteren Förderungen. Sie sind der Meinung ein Kind kann nie früh genug lernen und jeder der sich das leisten kann muss seinem Kind diese Möglichkeit bieten. Ich bin anderer Meinung, aber habe jetzt Zweifel, ob dem Kind auf langer Flur nicht doch geschadet wird, weil man es nicht gefördert hat.
ich bin der Meinung, das man mit der Förderung nicht frühgenug anfangen kann. Die Förderung, die ich meine besteht aus liebevolle Zuwendung, eine gesunde Umwelt und viel Zeit zum Spielen, denn Spielen ist für das kleinkindliche Hirn das Wichtigste, da es sehr notwendige Verbindungen (körperlicher, geistiger, sozialer und seelischer Art) knüpft und verstärkt. Von daher, wenn im Kindergarten Fremdsprachenunterricht angeboten wird und nebenbei auf einem Bein gehüpft, gespielt und gelacht wird, okay (über den tatsächlichen Nutzen kann man streiten) wenn es Frontalunterricht ist, dann nein
Was genau soll da schaden, wenn ein Kind ein Kind sein darf, in der Kindheit? Ich finde es eher schädlich, wenn man sein Kind unter Termindruck setzt und die eigentliche Kindheit auf der Strecke bleibt. Klar lernt der Mensch am Besten, wenn er noch klein, aufnahmefähig und Neugierig ist, viel Wichtiger finde ich aber, dass ein Kind auch das tun darf, was es gerne möchte: Spielen - das lernen passiert nebenbei. Ein voller Terminkalender in der Kindheit kann auch bedeuten, dass es vor lauter Stress gar nicht mehr abschalten kann - und das ist schädlicher als ein Kind das keinen Stress hat.
Ist richtig,dass Kinder sehr lernfähig sind. Und wenn sie wissbegierig sind,sollte man das unterstützen und fördern. ABER ich persönlich bin der Meinung,dass ein Kind auch einfach nur Kind sein darf. Alles sollte in Maßen sein. Schön,wenn ein Kind schon spielerisch andere Sprachen kennen lernt. Aber hauptsächlich sollte es mit Gleichaltrigen spielen. Eigene Herausforderungen suchen. Seine Umwelt entdecken und hinterfragen. Was für welches Kind gut/sinnvoll ist,hängt auch sicherlich stark vom Einzelfall ab. Generell halte ich nicht viel von der Verstundenplanisierung von Kindern,wie ich sie leider oft erlebe im.Kindergarten bereits.
Hat das Kind denn einen fremdsprachlichen Hintergrund? Ich bin der Meinung, ein Kindergarten ist vorwiegend zum Spielen da. In unserem werden die Kinder eher kreativ gefördert, dann an Zahlen usw rangeführt ( Vorschule), aber nicht unbedingt an Fremdsprachen. Ob es schadet? Ka.Eher nicht, wenn kindgerecht? Ob es schadet, wenn nicht? Glaub ich nicht.
Förderung IST doch viel mehr als dass das Kind Fremdsprachenunterricht im Kiga bekommt. Die meiste Förderung findet doch im Alltag statt,wenn ich mein Kleinkind helfen lasse und somit zur Selbstständigkeit erziehe oder aber zum Kinderturnen gehen usw. Letztendlich muss jeder selber wissen was er für sinnvoll findet,aber ganz ehrlich ein muss ist es nicht.