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Mein Mann und seine Redensart :-(

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Mein Mann und seine Redensart :-(

Heidschnucke

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jetzt ist es passiert und man hat ihn drauf angesprochen. Im neuen Job. Er sagte im Büro zu einer Kollegin "die Arbeit, die ich hier gerade erledige, ist sehr diffizil" und sie sagte "ach das meinen die anderen, wenn sie sagen, du redest so gespreizt" Dann meinte er zu mir "ich denke, du übertreibst die ganze Zeit, wenn du das kritisierst". Er ist der Meinung dass Worte wie "diffizil, opportun und konvernieren" normale deutsche Wörter sind. Mag ja sein, aber benutzen würde ich sie niemals. Wenn ich schon höre "konverniert es dir?" Oder "wäre es opportun, wenn...." Hilfe!!! Er ist gerade ziemlich geknickt weil er der Meinung war, gut reden zu können (ich habe es ihm schon oft gesagt dass es schlimm klingt) und nun weiß er wohl gar nicht mehr wie er sich ausdrücken soll. Er strengt sich immer extra an um damit seinen Dialekt zu verbergen und spricht dann so hochdeutsch-hochgestochen. Auf jeden Fall hat es ihm jetzt mal jemand anderes als ich gesagt. LG


swiss-mom

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

Und ihm ist noch nie aufgefallen, dass selbst im Fernsehen niemand so spricht?


Heidschnucke

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Antwort auf Beitrag von swiss-mom

das ist es ja: Nein. Er findet das ganz normal. Meinte, er wäre so erzogen. Den Hinweis, dass dann seine Mutter ja auch so reden müsste (tut sie nicht) hat er dann überhört.


swiss-mom

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

Seltsam. Das steht so ja nicht mal in Zeitungen oder Büchern...


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

Ich muss ehrlich gestehen, ich unterhalte mich gerne mit Menschen, die in der Lage sind, einen Satz zu Ende zu sprechen, Buchstaben nicht zu verschlucken und ich hätte gerne einen Kollegen, der auch Fremdwörter richtig einzusetzen weiß. Unsere Sprache verroht. Der Satzbau passt bei vielen Jugendlichen nicht mehr. Artikel werden falsch benutzt und die meisten nuscheln. Und statt etwas dagegen zu unternehmen, wird der Duden falsch angepasst, damit es nicht mehr peinlich ist, dass selbst Deutsche kein richtiges Deutsch mehr können. Beispiel : Alptraum - das sieht schon so falsch aus - ein Albtraum, wenn dann auch noch der Sinn verzerrt wird. Wer hat schon vor den Alpen Angst. Schwachsinn!


Heidschnucke

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Ich finde es auch schön, wenn sich jemand ausdrücken kann. Aber bei ihm ist es zu extrem.


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

bei anderen wiederum ist es normale Ausdrucksweise. Wenn es gestelzt wirkt, wirkt es auch immer geschauspielert, als würde derjenige sich irgendwie besser darstellen wollen, intelligenter wirken wollen.


Franke

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

Wenn er damit nicht schwer verständlich wird oder er sich in sehr feinen Kreisen bewegt, dann ist Dialekt durchaus opportun und das andere diffizil.


PaulaJo

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Antwort auf Beitrag von Franke

In dem Punkt gehe ich d’accord mit Franke.


Heidschnucke

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

er ist Saarländer und wir leben in Hessen.


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

wirkt das natürlich ganz toll *lach* (ich wohne auch in hessen, grins)


Honey58

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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

Und in Hessen wohnen nur lauter "Bauern"?


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von Honey58

das hihihi davor hast du nicht gelesen, hmm? *eyesroll*


Honey58

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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

Sorry, dann verstehe ich den Witz nicht. Ist mir neu, dass man das über Hessen sagt.


Franke

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Antwort auf Beitrag von Honey58

Da sich der Heidschnuckenmann so gewählt ausdrückt, könnte man denken, seine Mitmenschen sind relativ zu ihm "Bauern". Und da sich Keksraupe selbst mit einschließt, darf sie das auch so schreiben.


Honey58

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Antwort auf Beitrag von Franke

Klar darf sie, nett dass Du das für sie klarstellst. Allerdings darf ich als Hesse ebenfalls fragen, ob man das über "uns" sagt. Wäre mir nämlich neu. Arbeite allerdings auch in der Bankenmetropolo schlecht hin und würde mich mal über einen richtigen Bauern sehr freuen. Hier gibt es wesentlich mehr "Heidschnuckenmänner" als mir lieb ist!


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von Honey58

ja, das sagt man über die Hessen ich bin in Düsseldorf geboren, und halte mich in meiner Freizeit überwiegend in BaWü auf. Wenn ich erwähne, dass ich in Hessen wohne, kommt "ach ne, bei den Bauern!" Und: Ich habe bis vor kurzem in Frankfurt studiert, kann quasi rüber spucken, mein Freund schaft 10km hinter Frankfurt, wir können auch hochgestochen artikulieren, wenn wir das möchten, aber wir passen uns unserem Umfeld auch an. Heißt: Wir parlieren nicht mit den Nachbarn, wir schwätzen mit Ihnen. Und wir benutzen hier den Bürgersteig, nicht den Trottoir. Auch wenn meine Uroma jetzt die Augen verdrehen würde, denn mit ihr durfte man nicht schwätzen, sondern eine Konversation führen... Und dafür bin ich ihr sehr dankbar, sie hat meine Sprache geprägt. Und jetzt der Wahnsinn: Ich kann sogar Possessivpronomen richtig benutzen, im Nominativ, Akkusativ, Genitiv UND Dativ! *OMG* ja, da hat meine Uromi wert drauf gelegt...


Honey58

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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

Sehr lustig. Meine Oma war genauso. Aber im Grunde bin ich froh darüber. Der hessische Dialekt ist nicht mein Fall und er kommt auch nur unter Alkoholeinfluss zu Tage. Trotzdem wusste ich nicht, dass man Hessen gerne mal als Bauern bezeichnet. Und hier sehe ich leider weit und breit auch keinen. Wäre mal eine schöne Abwechslung. Zur Zeit arbeite ich in Wiesbaden, komme aber aus Frankfurt. Und hier gibt es so viele, die überzogen hochgestochen reden, dass ich mir wirklich mal ein bisschen Dialekt wünsche. Und das heißt bei mir schon was. Ach ja, meine Schwiegermutter sagt immer Trottoir und ich könnte mich köstlich darüber amüsieren.


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

In welchem Bereich arbeitet er denn?? So eine Ausdruckweise kann leicht arrogant wirken :(


mf4

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

Es wird Zeit, dass er rafft, dass er damit aneckt und nicht du die Zicke bist die das überbewertet. Ich hoffe bei ihm klingelts mal im Oberstübchen.