Alina_HB82
Hallo ihr lieben, ich habe da mal eine Frage. Mein kleiner Mann 14 Monate ist ein total lebhaftes, fröhliches und liebes Kind. Er kann sich selbst beschäftigen und ist an allem interessiert und versucht so viel aus. Manchmal sind dann aber Situationen in denen er mich aus testet und ich ihm versuche zu erklären das etwas nicht geht. Er wird dann sofort aggressiv und haut mich, sobald ihm etwas nicht gelingt und ich ihm helfen möchte, haut er… ich bin echt ratlos. Ich versuche dann ruhig auf ihn ein zu gehen oder ihn einfach zu lassen wenn ich merke, dass er meine Hilfe nicht möchte. Manchmal wird sein Zorn aber so groß das er seinen Kopf auf den Boden haut… Woher kommt das ? Hat jemand Tipps ? Danke schonmal !
- zum Hauen / Austesten: "Kleinkind klapst anderen ins Gesicht und auf Tiere - Erfahrungen & Tips?" (letztes WE) - zum Hauen / Frust: hier half sehr, als mein Kind gelernt hat, "nein" zu sagen. War eins der ersten Wörter. Ich habe am Anfang auch bewußt sein "nein" möglichst oft akzeptiert, damit es für ihn eine attraktive Alternative wurde. Kopfschütteln ging zwar auch, half aber nicht so viel. Achso, und seine Gefühle und Gedanken ausformulieren: "Du bist wütend, weil du... Ich habe es anders gemacht, weil... Aber ich verstege, daß dich das ärgert." "Auch wenn dich das ärgert, möchte ich nicht, daß du mir "aua" machst. Du kannst ja stattdessen mit der Hand (auf den Tisch hauen oä). [Vormachen]." Und nein, bei uns ist das Thema noch nicht ausgestanden. - Kopf auf Boden haben wir zum Glück nicht.
"nein" ist sehr schwer auszusprechen. mit "no" oder "non", tut sich mein zwerg wesentlich leichter. das hat er sehr schnell gelernt und wiederholt es auch. auch, wenn er etwas nicht möchte, oder er etwas macht, was er nicht soll. meiner beißt und zwickt aktuell viel, aber eher aus zuneigung/spaß. ich nehm seine hände und sage ernst "no!" wenn er nicht aufhört, steh ich auf.
Lustig, da sind Kinder wohl verschieden: Mein Kind konnte quasi als erstes "ei" sagen (als Wort, nicht als Gebrabbel). Dadurch war "nei" und inzwischen "nein" recht nah. Andere frühe Wörter sind "ei(s)" = "heiß" und "Eima"/"Ama" (Eimer - hat er aus einem Buch gelernt, offenbar wg der leichten Aussprache... denn vorher waren Eimer uninteressant :-) "non" hingegen geht so gar nicht. Höchstens mal "nee". ("no" kennt er nicht.) Sprich: gute Idee, dem Kind mehrere Varianten anzubieten... wer weiß, was Deinem Kind leicht fällt. :-)
Das mit dem Kopf auf den Boden hauen haben wir auch seit 2 Wochen
War am Dienstag mit ihm zum impfen und die Ärztin meinte, einfach machen lassen (es sei denn er schlägt ihn auf Asphalt o.ä.).
Wenn Kinder in dem Alter bockig sind und das aus Frust heraus machen, müssen sie sich irgendwie spüren, da sie sich noch nicht mitteilen können. Sie meinte auch wenn er merkt, dass es weh tut wird er schon aufhören (und so ist das auch)... das ist laut ihr wohl oft eine kurze, vorübergehende Phase.
Hauen haben wir aktuell auch immer öfter.
Ich halte dann seine Hand fest und sage nein.
Wenn er weiter macht setze ich ihn entweder runter wenn ich ihn auf dem Arm habe oder setze mich ein Stück von ihm weg.
Das hat bisher ausgereicht.
Aber ich hoffe auch so sehr, dass das bald wieder nachlässt
Beim hauen ist unserer aber eigentlich nicht aggressiv, sondern scheint das aus "Neugierde" zu machen
Ich möchte noch ergänzen, dass du ihm Alternativen anbieten kannst. Mit einem "Nein, das sollst du nicht" können die Kleinen nicht viel anfangen. Stattdessen kannst du sagen "Nein, das sollst du nicht, möchtest du lieber...machen?" Ich habe es auch häufig so gemacht, dass ich seine Hand genommen habe, wenn er mich gehauen hat, und damit meine Wange gestreichelt habe. Dann habe ich ihm gesagt, dass er das toll gemacht hat und habe mich bedankt und auch seine Wange gestreichelt. Wenn ich gemerkt habe, dass er hauen will, habe ich es auch vorweggenommen und gesagt, dass er streicheln darf, aber nicht hauen.
Mein Sohn, 14 Monate, haut jetzt auch manchmal, aber nicht wenn er böse ist, sondern wenn er sich freut. Er lacht z.B. und klatscht einen dann mit der Hand, leider zu doll. Ich setzte ihn dann ab (wenn auf dem Arm, setze ich ihn auf den Boden, ist er auf dem schoß, setze ich ihn neben mich). Ich sage "NEIN! Es wird nicht gehauen, daß tut Mama ganz doll weh." Ich gehe dabei nicht weg oder so und lasse ihn heulen, aber ich sitze auch nicht da und lasse mich von ihm schlagen wenn er anschließend weint weil ich ihm z.B. auf den Boden gesetzt habe dann sage ich ihm.man kann "ei" machen und dabei lieb sein, also z.b. streicheln.
Hauen, beißen, Haare ziehen sind bei Kleinkindern ganz normal.
Du bist allerdings kein Boxsack und musst deine Grenze zeigen.
Bei uns klappt es super, wenn ich dann auf Abstand gehe, den Arm ausstrecke, die Hand aufstellen (Handfläche zum Kind) und deutlich "Stopp!" sage.
Damit habe ich meine Grenze gewahrt und meinem Kind gleich noch eine Möglichkeit zur Gegenwehr gezeigt.Wir üben das auch oft mit Kuscheltieren.
Ansonsten ist weniger mehr: lass ihn Dinge selbst versuchen, biete n7cht sofort deine Hilfe an und validiere seinen Frust. Man darf auch auf Reißverschlüsse etc, schimpfen
Manchmal brauchen Kinder auch einfach einen Ausweg aus der Situation. Ich lege mich dann gerne neben mein Kind auf den Fußboden und "leide mit". Das weckt die Neugierde und dann mache ich Faxen, bis wir zusammen lachen. Danach können wir die Situation noch mal anfangen, meistens zusammen.
Mein Grundschulkind hat abends zB auch keinen Funken Kritikfähigkeit übrig, deshalb sind dann immer "Die klitzekleinen Zaubermäuse" an allem Schuld XD
Mit Humor lebt es sich leichter
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