Cassy
Meine Kleine ist 14 Monate alt und sehr langsam in ihrer motorischen Entwicklung (Robben mit 11 Monaten, freies Sitzen mit 13 Monaten, noch kein Krabbeln oder freies Stehen). Der Kinderarzt meint es ist alles ok, aber hat uns auf Wunsch eine Überweisung zur Physio gegeben. Nun fremdelt sie so stark, dass der Physiotherapeut / Osteopath nicht viel machen kann, außer mir Übungen zu zeigen - er vermutet, dass ihr Problem in einer fehlenden / verspäteten Loslösung von mir liegt, körperlich wirkt sie auf ihn auch gesund. Ihre große Schwester hatte ein ähnliches Bindungsverhalten (großes Nähebedürfnis, am liebsten nur Mama - notfalls Papa... mit 1,5 Jahren war Fremdbetreuung noch unmöglich, aber mit 2,5 Jahren ging sie mit Freude in die Kinderkrippe und ist nun recht offen und aufgeschlossen). Jedoch hatte sie trotzdem früh einen sehr starken Explorationsdrang - der wird bei unserer Kleinen erst langsam stärker. Nun wurde uns eine Psychotherapeutin empfohlen - hat jemand Erfahrungen, ob das in so einem Fall wirklich sinnvoll ist?
Hä? Hat die Physio einen Knall?? Das ist doch etwas sehr individuelles und in dem zarten Alter von 14 Monaten noch definitiv kein Fall für einen Psychotherapeuten!
Das ist in dem Alter absoluter Blödsinn und ein völlig normales Bindungsverhalten. Dein Kind ist seit 2 Monaten ein Jahr alt und keine Vier! Ein paychotherapeut kann in dem Alter noch überhaupt nichts tun und außerdem besteht kein Grund zur Annahme, dass etwas an dem Verhalten des Kindes in irgendeiner Form pathologisch ist (nach deiner beschreibung). Mir fehlen gerade die Worte und für meinen seelenfrieden speichere ixh das jetzt einfach mal in meinem Kopf als die Idee einer planlosen Mutter und nicht als den Vorschlag eines Arztes ab
...wer auch immer das empfohlen hat wäre wohl gut beraten selbst einen Psychotherapeuten aufzusuchen ;-)
Nö. Das Kind wird sich mit keinem Psychologen vernünftig unterhalten können. Ein Klammeräffchen mit 14 Monaten ist völlig normal.
So ein Blödsinn, echt. Ich würde mich mal umhören um jemanden zu finden der sich mit kleinen Kindern auskennt (das scheint ja jetzt nicht gegeben zu sein) und dann wechseln.
Wenn der Kinderarzt sagt, dass alles okay ist, warum vertraust du ihm dann nicht? Und wenn du ihm schon nicht vertraust, hätte ich wenigstens einen anderen Kinderarzt aufgesucht und eine zweite Meinung von einem Fachmann gehört, anstatt auf eine Therapie zu drängen... Mein Kind war auch sehr auf mich fixiert, ohne mich ging gar nichts. Mit Loslassen hatte das gar nichts zu tun. Ich wollte loslassen, aber das Kind wollte nicht. Kindergarten? Die ersten Wochen waren Horror. Alles viele Jahre her, das KInd ist auch mit 22 noch immer "Mama-Kind", aber nur in dem Sinne, dass ich eine wichtige Person für sie bin. Ansonsten kann sie auch gut ohne mich :-) Ich finde, dass dein Kind normal ist und keinerlei Therapie braucht, zumal der Arzt das auch so sieht.
Die Physiotherapie empfiehlt euch, mit eurer 14 MONATE alten Tochter zum Psychotherapeuten zu gehen????
Oder habe ich das falsch verstanden?
Es mag ja sein, dass Deine Tochter motorisch hinterherhinkt. Und mehr Nähe sucht, als viele andere Kinder. Und ja, es mag dann auch an Deinem/Euren verhalten liegen. Aber ich kann hier gar nichts erkennen, was zu therapieren ist. Also vielleicht von Physio mal abgesehen. jeder Mensch ist verschieden, jede Mutter erzieht anders, benimmt sich anders. Nicht besser oder schlechter, nur anders. Die "Diagnose" dieses Physios erinnert mich an den Skandal rund um den Bonner Kinderpsychiater Wnterhoff, der "frühkindlichen Narzissmus" diagnostiziert hat, Müttern eine zu enge Bindung vorwarf und dergleichen Unmöglichkeiten mehr. Warum lässt du Dich von so jemanden so leichtverunsichern? P.S.: Auch fü so kleine Kinder gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, eine Psychotherapie zu machen. Zum Beispiel bei einer Traumatisierung. Aber das sind sehr sehr erfahrene, kompetente Kinder- nd Jugendlichen Psychotherapeut*innen und das hat dann nichts mit der herkömmlichen Psychotherapie eines Erwachsenen zu tun.
Wenn Sie motorisch noch nicht fit ist, ist es doch klar, dass Sie klammert. Ihr Überleben ist doch von dir abhängig, wenn sie sich noch nicht selbstständig fort bewegen kann...ihr das jetzt zu verwehren wäre nicht gut für eure Bindung
Einen Psycho mit 14 Monaten? Es wird immer besser Ich meine das jetzt allgemein, nicht persönlich
Naja der The ist dann doch für die Mutter, die das Kind so an sich bindet oder?
Echt jetzt???
Dann kannst du aber viele Kinder dorthin schicken.
Meine Große früher auch. War bis 1,5 Mama Kind. Papa im Notfall. Alle anderen
Das verwächst sich!
Bis jetzt gehen Kinder gewöhnlich mit drei Jahren auf eigenen Beinen in die Kita und wollen ohne Eltern unter sich sein.
Warum also jetzt schon stress?
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Also zur Physiotherapie wollte ich, da bei einem solchen Entwicklungsrückstand - auch wenn nicht krankhaft - Unterstützung doch nicht schaden kann. Nun hat der Physio ehrlicherweise gesagt, dass er uns nicht großartig helfen kann - das vermutete "Problem" fällt nicht in sein Fachgebiet. Die empfohlene Psychotherapeutin bietet neben Psychotherapie auch Coaching für Jungeltern in Überlastungssituationen, Erziehungsberatung usw. an und würde natürlich bei mir ansetzen... ich bin froh, dass ihr das auch übertrieben findet. Irgendwie bin ich umgeben von Babies, die sich problemlos von fernen Verwandten bespaßen lassen, während meine Mädels meist schon losgebrüllt haben, wenn sie der wirklich tolle Papa auf den Arm genommen hat . Dazu kommen dann die Komnentare wie "kein Wunder, dass sie sich nicht bewegt, wenn du sie überall hin trägst - lass doch mal schreien"
Das ist absolut bescheuert und fällt nicht in den Kompetenzbereich des Physiotherapeuten! Fremdeln ist in dem Alter ganz normal. Ganz ehrlich, es klingt, als wäre er einfach zu faul, sich mit dem fremdelnden Kind auseinander zu setzen. Lass Dich nicht weiter verunsichern. Physiotherapie bringt da sehr wohl etwas! Er muss es nur machen! Natürlich dauert es seine Zeit, bis das Kind mitmacht. Und selbst wenn angeblich alle ja nicht- fremdelnde Kinder haben, die sich von Verwandten betreuen lassen (im Leben nicht, jedes Kind hat solche Phasen, da wird zum Teil der andere Elternteil abgelehnt!), so ist der Physio nicht die täglich kommende Oma. Der muss natürlich Vertrauen aufbauen! Ich würde mir einen anderes Physiotherapeuten suchen! Mag sein, dass das Kind ein wenig Unterstützung bei der Motorik braucht, ein Grund für eine PSYCHOTHERAPIE ist das ganz sicher nicht, erst Recht kein fremdeln.
Ich kenne viele ganz anders gepolte Kinder. Davon ab gibt's keinen Wettbewerb und keinen Preis hinsichtlich Fremdbespaßung. Lass den Physiotypen sein Physiozeugs tun und davon ab ignoriere seinen Rat zu Kuchenbacken, Kinderpsychologie und Weltpolitik. Und wenn er nicht helfen kann, such einen anderen.
Psychotherapeuten arbeiten mit Gesprächen, je nach fachlicher Ausrichtung. Bei einem 14 Monate (!) alten Kleinkind also eine völlig falsche Adresse. Zudem fremdelt dein Kind einfach. Wäre der Physiotherapeut auf Kleinkinder spezialisiert, wüsste er das und käme nicht auf so absurde Ideen. Wenn überhaupt fände ich einen Ergotherapeuten als geeignetere Adresse. Aber lasst es erst einmal anlaufen. Vielleicht ist euch ja bereits geholfen, wenn du die Übungen kennst und mit deinem Kind in Ruhe Zuhause ausprobieren kannst.
Hi zusammen, unabhängig vom konkreten Fall behandeln Kinder - und Jugendlichenpsychotherapeutinnen durchaus auch schon Kinder im Säuglingsalter. Meistens geht das aber, je jünger desto eher, vor allem über die Eltern, ein wichtiger Teil ist unter anderem die genaue systematische Beobachtung und Analyse der Interaktion. Daraus werden dann Behandlungsansätze abgeleitet. Es gibt auch spezielle Fortbildungen dazu. LG
Lustig, wie ahnungslos hier manche sind und dann das Unbekannte heftig ablehnen. Ich weiß nicht, ob Psychotherapie hier etwas "bringt", finde den Gedanke aber nicht per se abwegig. Am einfachsten, Du machst einen Termin aus und besprichst es mit einem Psychotherapeuten (= Fachmann), der kann Dir auch sagen, was ggf. getan würde. (Kassenleistung) Alternativ suchst Du Dir noch eine Zweitmeinung, ob eine Psychotherapie sinnvoll wäre bzw. ob ein anderer Physiotherapeut es selbst behandeln würde. Auf Forenmitglieder, die Deine Situation viel weniger kennen als die Fachleute vor Ort, würde ich dabei nicht setzen. Meine Meinung als Forenmitglied. :-)
Das ist im Allgemeinen sicher nicht verkehrt, aber der Kinderarzt sieht kein Problem, weder in der motorischen Entwicklung noch in der psychosozialen. Und nun soll aufgrund des Physiotherapeuten (der nicht Mal zwingend durch den Kinderarzt nötig erscheint sondern von den Eltern gewünscht wurde) ein Psychotherapeut aufgesucht werden,weil ein 14 Monate altes Kind bei ihm fremdelt??? Wenn, dann hätte der Kinderarzt dazu ja weitaus mehr Kompetenz als ein Physiotherapeut der gelegentlich Mal Kinder behandelt und die neumodische Bezeichnung Osteopath hat. Da müssten verdammt viele Kinder in dem Alter zum Therapeuten (oder Eltern) wenn es auffällig wäre, dass ein Kind mit 14 Monaten bei einem Fremden, der es anfassen will und ggf. noch unangenehme Übungen macht, nicht mitmachen will und fremdelt!
Dafür muss man kein Fachmann sein um diese krampfhafte Pathologisierung in Frage zu stellen! Nur weil man kein Fachmann ist ist man noch lange nicht dumm. Lustig finde ich das du einen Physiotherapeuten zum Fachmann psychischer Probleme erklärst. Es ist nicht verboten sein Gehirn zu benutzen
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