Anny
Meine kleine liest die Buchstaben einzeln kann sie aber nicht miteinander verbinden. Kennt das jemand? Meine anderen zwei hatten damit kein Problem. Der große hat nicht mal die Buchstaben erkannt und erst in der dritten-vierten Klasse angefangen lesen zu lernen... Er hatte aber auf Grund seiner schweren Erkrankung generell und bis heute einen schlechten Lernstand daher kann ich das nicht vergleichen!!! Ich versuche jeden Tag mit ihr lesen zu üben lese ihr die Silben deutlich vor und sag ihr zB. L i ist zusammen Li oder M o ist zusammen Mo etc. Sie hat die Worte Limo Lama Lilo Lila usw. Aber egal wie oft ich es versuche es klappt nicht oder sie weiß es nur weil sie die Worte vom Schriftbild her erkennt und auswendig weiß. Hat noch jemand ne Idee wie ich ihr das begreiflich machen kann??? :-( Lg. Anny
Ist das Kind schon in der Schule?
Klar ist sie in der Schule. Sonst würde ich mir da keine Gedanken machen! Sie ist im September 6 geworden.
Dann hat sie noch Zeit. Weiter etwas spielerisch ueben und dann wird das auch was;-)
Mit den anderen beiden hatte ich die Probleme nicht. Die haben das schnell begiffen und lesen heute auch gern und viel. Auch mit den Zahlen hatten wir Probleme haben von der Lehrerin einen Übungsblock bekommen den sie auch durch gearbeitet hat. Sie hatte einige Zahlen falschrum geschrieben und auch nicht alle erkannt. Sie hatte also nicht den gleichen Lernstand wie die Klasse. Das haben wir gut aufgeholt bekommen nur rechnen ist auch schwierig sie rechnet nicht weiter. Also zb 5+2 dann zählt sie von 1 an statt 5,6,7
Ich kann dazu nur sagen, jeder Jeck iss anners (anders). Mein ältester Sohn konnte das mit dem Lesen schnell umsetzen, Sohn Nr 2 tat sich auch sehr schwer. Selbst im 2. Schuljahr hat er Buchstaben noch einzeln gelesen, also ganz ruhig und weiter üben und nicht mit Geschwistern vergleichen. Gruß milli
Wie alt ist deine tochter
Welche Klasse ist sie denn? Erste Klasse? Dann kommt das frühestens nach den Weihnachtsferien. Zweite Klasse? Dann das Gespräch mit dem Lehrkörper suchen
Wenn sie im September sechs geworden ist, dann ist sie doch gerade erst in der Schule! Lass ihr Zeit, das kommt. Uns wurde gesagt, das viele das erst nach Weihnachten beherrschen, die letzten sogar erst zum Ende der ersten Klasse. Warum jetzt schon so viel Druck aufbauen? Auch bei den zahlen bzw beim rechnen. Der große tat sich auch schwer am Anfang, ist jetzt in der vierten und ein guter Schüler. Der kleine bekam/bekommt soviel mit, das er ein kleiner Überflieger ist. Das finde ich anstrengender, der macht nämlich aus Langeweile Blödsinn.
Hat sie nicht. Wir machen das nebenbei mal und nur kurz. Es wurde von der Lehrerin ausdrücklich unter die Aufgaben geschrieben dass sie üben soll. Sie hängt in der Klasse hinter her
schreibe nur die Silben (la, le li lu lo ma .... etc.) zweimal auf Kärtchen und spielt damit memory. Sie muss dann jeweils beim Umdrehen lesen. Dass sie keinen Druck hat, glaube ich nicht. "Sie hängt in der Klasse hinter her" - Diese Aussage zeugt von großem Druck. Ich weiß ja nicht, wann bei euch das Schuljahr angefangen hat. In Bayern sind heterogene Lernausgangssituationen zu diesem Zeitpunkt noch völlig normal, da fände ich es eine äußerst gewagte Aussage von "der Klasse hinterher hängen" zu sprechen, nur weil ein Erstklasskind jetzt die Laute noch nicht verschleift. Allerdings ist hier auch tägliches Üben (für alle Erstklasskinder) Pflicht. Und eine geübte Hausaufgabe darf halt nicht mehr buchstabenweise erlesen werden. Unbekannte Wörter natürlich schon. Was empfiehlt denn die Lehrerin? Es könnte auch eine Hilfe sein, nicht von Buchstaben, sondern von Lauten zu sprechen. Viel Erfolg PS: meine Tochter hat sich in der ersten Klasse auch hart getan mit dem Lesen. Sie hat dann Blitzwörter lesen geübt. Irgendwann platzte der Knoten und heute verschlingt sie Bücher. und vergisst darüber Raum und Zeit - sowie sonstige Pflichtaufgaben.
Nein sie hat von mir keinen Druck Sie weiß nicht dass sie hinterher hängt. Ich versuch es immer mal zwischen durch und wenn sie nicht mehr mag lass ich es. Die Lehrerin schreibt nur lesen üben drunter. Ich hatte ein Gespräch mit ihr da ging es nur um Motorik und Mathe. Das haben wir dann durch gearbeitet war auch recht schnell fertig sie durfte selbst entscheiden wieviel sie macht.
Hallo liebe ANNY,
Ich finde es toll, dass du dein Mädchen beim Lesenlernen unterstützen willst.
Und ich verstehe auch, dass man dem Kind Erfolgserlebnisse und Fortschritte gönnen möchte und es in allen Belangen unterstützen will.
Ich glaube dir, dass du keinen Druck machst. Würdest du zu viel Druck machen, würde das Kind längst verweigern. Nur weil man sich hier Gedanken macht, heißt das noch lange nicht, dass man seinem Kind Druck macht. Dazu möchte ich anmerken, dass ein "gewisser" Leistungsdruck in allen Bereichen Alltag ist. Das wird in der Schule gefordert, kommt spätestens mit den ersten Überprüfungen. Kinder vergleichen sich auch untereinander, weil sie es von der Gesellschaft so vorgelebt bekommen. Das ist ein natürliches Verhalten. Dazu halte ich gar nichts davon, dass man Kinder unter einer Glashaube aufwachsen lässt und das erste mal, wenn jemand mal was verlangt von den Kindern, sie dann gleich umfallen oder überfordert sind mit der Gesamtsituation. Es stimmt, du kannst deinem Kind noch Zeit geben, das wirst du von allen Seiten hören. Das Kind hat noch lange Zeit um den Leselernprozess zu verstehen.
Kinder kommen aber in die Schule und wollen lernen. Warum diesen Eifer also nicht unterstützen. Voll bei dir.
!
Nun dazu, wie du deinem Kind am besten das Lesen beibringst bzw es unterstützen kannst. Ach, das könnte ich dir in 2 min zeigen, würdest du neben mir sitzen. Ich versuche es jetzt hier zu erklären, ist aber schwierig hier. Das ist so wie Radfahren lernen. Man kann es anhand eines Buches und einer Erklärung lernen oder jemand setzt einen aufs Rad und zeigt es einem.
Ich versuche es:
1) Das allerwichtigste:
Du benennst nur die Laute der Buchstaben, klingt komisch:
du sagst zum "M" also nicht "EM", sondern "M"
du sagst zum "S" also nicht "ES", sondern wirklich nur "S"
warum? das Kind würde Probleme haben beim Zusammenlauten, es würde bei MAMA sonst "EM A EM A" also "EMAEMA" lesen.
2) der RATSCHLAG mit dem Memory war gut - zuerst nur Silbenlesen:
LA
MI
MO
3) lerne deinem Kind einige Wörter ganzheitlich zu lesen, es soll also zb.
"MAMA" und "OMA" und "OMI" erkennen, ohne dass es Lesen muss - es hat sich einfach gemerkt - durch oftiges Üben - wie das Wortbild aussieht. So wie sich dein Kind merkt: "Das ist ein Dreieck" oder "Das ist ein Dinosaurier"... nicht ganz so einfach, aber ich kann jetzt keinen passenderen Vergleich finden ;)
4) bevor das Kind nicht lesen kann, bleibe mit euren Leseversuchen bei den ersten 4-5 Buchstaben, die es wirklich gut kennt, ich nehme an das sind folgende Buchstaben: M, A, I, O, L, S, E
5) schreibe möglichst viele Wörter bestehend aus diesen Buchstaben auf Kärtchen - einzelne Kärtchen:
zB: Mama (wirklich in großer Schrift)
Oma, Omi, Omama, Mama, Mami, Mala, Mimi, Lala, Samo, Sami, Same
6) und jetzt kommen wir zum eigentlichen Lesen:
das Kind soll eben die Buchstaben nicht einzeln, abgehackt sagen:
also O. M. A. , sondern die Buchstaben sollen "singen"....
das Kind soll den ersten Buchstaben so lange ziehen, bis es den zweiten dazuhängen kann, diesen wieder sooooo lange ziehen, bis es den dritten Buchstaben dazu hängen kann .. usw.... mach unbedingt mit, so lange mitmachen, bis das Kind es selber kann und diese Technik verstanden hat. Du musst bestimmt 400 mal mitmachen, bis das Kind es sicher alleine kann... das dauert also vermutlich bis Weihnachten oder länger. Kein STRESS
das Wort OMA kann somit fast eine halbe Minute dauern und klingt dann so:
OOOOoooooOOOOOOOMMMMMMMmmmmmMMMMMAAAAAaaaaAAAAA
, und immer brav und laut mitmachen. gib nicht auf beim Mitmachen, so lernt es das Kind am besten und schnellsten. Und dass man selber als Mom in Stress gerät ist absolut natürlich und verständlich, weil das Kind immer neue Buchstaben lernt und ja auch Leseaufgaben bekommt, die es nicht bewältigen kann. Bleib trotzdem bei den ersten Buchstaben und einfachen Wörtern, bis sie das gut kann. es macht NULL SINN, den 1. Stock aufzubauen, wenn der KELLER nicht steht, wenn du weißt, wie ich das meine!!! das ist dann der zweite Schritt. Natürlich die neu gelernten Buchstaben benennen, damit sie diese kann und nicht vergisst. Aber beim Lesenlernen bleibt bei den ersten einfachen Buchstaben. Wenn sie es kann, kann sie es mit allen Buchstaben ohne Probleme!!!
7) was sehr hilfreich ist:
nehmen wir wieder das Beispiel OMA her...
bei OMA soll das Kind nur den ersten Buchstaben sehen. Decke das M und das A mit einem BLATT ab und ziehe es dann ein bisschen zur Seite, bis dass "OM" erscheint.. BUCHSTABEN singen.... "OOOOOOMMMMMMM" ... dann das "A", also "OMA" freimachen.... und es gibt keine LUFTPAUSE und kein Absetzen dazwischen.
So, ihr schafft das. Schreib mir gerne eine PN, wenn du noch Fragen hast oder wir mal quatschen sollen. Ich helf dir gerne.
Ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich.
SO GEHT LESEN.
IHR SCHAFFT DAS. TOLL, dass du dir so viele Gedanken machst.
Ergänzung zu Punkt 4) Warum nur mit den erst gelernten Buchstaben: das Wichtigste ist zu Beginn den Prozess des Lesenlernens zu verstehen und das Kind soll nicht nachdenken müssen, welcher Buchstabe das jetzt wieder ist... es ist einfach sehr viel in der ersten Klasse. Es wäre schade, wenn die ersten Leseversuche daran scheitern, weil das Kind einen Buchstaben nicht erkennt oder benennen kann. Somit: Bevor man mit Buchstaben arbeitet, also liest, immer sichergehen, dass das Kind diese 100 %ig benennen kann. Es soll nicht zu viele Baustellen auf einmal haben. Lesen lernen, Zusammenlauten, Buchstaben in die Länge ziehen und dann dazu noch nachdenken müssen, welcher Buchstabe das jetzt ist, wäre viel zu viel für das Kind. Lesenlernen ist ein langer Prozess. Wenn er für dein Kind klar wäre, so hätte es dies längst verstanden. Somit: täglich üben, lustbetont üben, mit Kärtchen, Memorys, auf Tafeln und vielleicht in Sand schreiben oder mit Rasierschaum oder Knetmasse arbeiten... bleib dran, habt Spaß daran. Lies deinem Kind immer wieder Bücher vor, damit es weiß, warum es so toll ist, lesen zu können und sein Ziel nie vor Augen verliert. Ihr schafft das. Und gib euch auf alle Fälle 2-3 Monate Zeit!!! das ist ein Prozess und dauert, aber dran bleiben.
sehe ich da eine gewisse Ironie durchschimmern? oder meinst du das ernst? vielleicht hat die Frau ja auch noch einen Job... Anne
Eben weil man nicht viel Zeit hat, ist es wichtig, dass man es richtig angeht! Dazu sind das 5 min am Tag!!! Oder hast du so lange gebraucht, bis du meinen Text gelesen hast? Ooohhhhhmm!
Anny hat gefragt, wie man das Kind beim Lesenlernen unterstützen kann! So geht's und das ist meine Antwort! Was ist denn deine Antwort auf diese Frage? Bis jetzt kam ja nur wenig zum Thema, sondern eher unqualifizierte Aussagen oder Vorwürfe bez "dem Kind zu viel Druck machen", was am Thema vorbei geht. Dazu schreibt Anny sehr deutlich, dass ihre Tochter Lesehausübungen bekommt und die Lehrerin "Lesen üben" drunter schreibt! Man kann nun dem Kind dabei helfen oder man lässt es alleine! Natürlich unterstützt man sein Kind dabei! Und das besten auf spielerische Weise! Und ich glaube 5 min am Tag sind überschaubar!!! Lg
lesen lernen: am besten die Buchstaben aneinanderhängen und nicht einzeln sagen! Login hat das gut erklärt und die zusätzlichen Maßnahmen: Spiele und Bücher wenn Zeit bleibt. So hab ichs auch schon vielen Kindern beigebracht. Dauert halt n paar Wochen
Liebe Anny, manchn Kommentar einfach überlesen! Manch Leute haben Frust und schreiben eigentlich immer am Thema vorbei! Da kommen wenige Antworten auf die Fragen, sondern ehe Vorwürfe oder eigener Frust raus!
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