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Krippenplatz großes Kind, jetzt wieder schwanger

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Krippenplatz großes Kind, jetzt wieder schwanger

ZippZappZeppelin

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Hallo zusammen, ich wäre dankbar über ein paar Meinungen. Meine Tochter wird im Sommer 2 Jahre und ist ein aufgewecktes Kind. Oft habe ich das Gefühl, dass sie daheim nicht ausgelastet ist und sie bei mir unzufriedener ist als zB bei Oma. Der Plan war, dass sie ab Herbst in die Krippe geht und ich wieder arbeite. Nun bin ich wieder schwanger, das Kind kommt im Herbst. Mir wäre es recht, wenn die Große ein paar Stunden in der Woche in die Krippe geht, damit sie unter andere Kinder kommt, sie vielleicht besser ausgelastet ist und auch was anderes sieht. Ich habe auch etwas Bedenken, dass das zweite Kind ähnlich tickt wie das erste - sie war die ersten Monate sehr anstrengend und hat quasi auf mir gewohnt. Wir haben einen Platz in unserer Wunschkrippe bekommen, sodass sie dort im Anschluss auch sicher einen Kindergartenplatz haben wird. Da Krippenplätze aber rar sind, bin ich mir unschlüssig. Was, wenn ich damit einer arbeitenden Mutter den Platz wegnehme? Andererseits habe ich so ihren Kindergartenplatz bereits sicher. Und ich habe die Hoffnung, dass die Krippe ihr gut tut. Was würdet ihr tun?


funkahobbes

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Antwort auf Beitrag von ZippZappZeppelin

Ich habe den Großen mit 16 Monaten in die Krippe getan, obwohl da gerade der Mittlere geboren war. Schlechtes Gewissen anderen gegenüber hatte ich nicht. Der Große hat die anderen Kinder richtig “aufgesogen” und hat in der Krippe soviel Lieder, Fingerreime, Inhaltliches und Tagesstruktur vermittelt Bekommen, das hätte ich ihm nie geben können. Ich bereue nichts!


Rachelffm

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obwohl ich selbst zu den arbeitenden müttern gehöre, die den platz sogar einklagen musste, würde ich den platz an deiner stelle nehmen. du weißt doch noch gut, wie anstrengend die baby zeit war und so kannst du dem neuen familienmitglied auch gut ein bisschen exklusivzeit einräumen. deiner maus solltest du aber jetzt schon erklären, dass sie nicht in die krippe muss, weil das baby da ist. ist halt ungünstiges timing, dass start und geburt zeitnah sind.


funkahobbes

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Wir haben auch immer gesagt, dass er zu den Kindern spielen geht. Dass die Krippe wegen des neuen Babys ist, war bei uns nie ein Thema oder eine Option.


Aixoni

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Nimm ihn! Ich hatte saß komplette erste Babyjahr meiner kleinen auch noch meine einjährige zuhause und manchmal habe ich es wirklich etwas bereut, dass ich die Große nicht zur Kita angemeldet habe. Aber ich wollte halt das sie erst mit 2 geht. Sie geht jetzt seit Herbst, obwohl ich dieses Jahr noch mit der Lütten in Elternzeit bin und obwohl die Eingewöhnung schwer war, genießt sie die Zeit dort mittlerweile sichtlich. Außerdem kann dir keiner garantieren, dass du nächstes Jahr nochmal einen Platz in deiner Wunschkita bekommen wirst. Die Chance auf eine wirklich gute Kita sollte man sich nicht entgehen lassen. Darüber hinaus: hast du schonmal davon gehört, dass jemand sein Kind wieder aus der Kita nimmt, wenn er Elternzeit hat, nur damit ein anderes Kind den Platz haben kann? Auf die Idee käme niemand jnd wäre euer Kleines ein halbes Jahr später entstanden, also nach Beginn der Eingewöhnung, hättest du dir die Frage wahrscheinlich auch nicht gestellt. Natürlich gibt es ein paar Mütter, die sich ggf darüber aufregen werden, aber am Ende des Tages hat dein Kind ein Anspruch auf eine Betreuung und es ist nicht deine Aufgabe, für ausreichend Krippenplätze zu sorgen, sondern die eurer Gemeinde/Stadt.


Phila83

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Den Krippenplatz nehmen! Mein Großer kam auch mit 2 in die Krippe. Er hat wahnsinnig davon profitiert. Die Kleine war da 3 Monate alt. Und auch für die Kleine und mich war es gut und wichtig, Zeit alleine zu haben.


die_ente_macht_nagnag

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Du hast einen gesetzlichen Anspruch auf Betreuung ab dem ersten Geburttag, genau wie die berufstätige Mutter. Das es zu wenige Plätze gibt liegt nicht an dir, sondern an den Trägern. Also nimm den Platz, damit wirst du auch entlastet, wenn Baby Nr. 2 kommt.


Belly-Monkey

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Ich bin ein bisschen neidisch, weil wir jetzt zumindest in der ersten Vergaberunde für das nächste Kitajahr wohl nun leer ausgegangen sind (Stichtag für die Anmeldung war der 15.3., laut Elternberatung der Stadt werden Zusagen direkt am 16. dann verschickt). Ich habe fast damit gerechnet, weil ich ehrlich bei der Angabe meiner Arbeitsstunden war (die Elternberatung hat mir sehr deutlich gemacht, dass ich nur das angeben darf, was ich tatsächlich aktuell (!) arbeite; ansonsten würde mir der Platz wieder weggenommen werden). Das ist richtig ärgerlich, weil ich eigentlich keine Zeit habe, den ganzen Klageweg zu bestreiten, mich mit der AfA rumzustressen etc. Und natürlich kann ich erst (richtig (bin selbstständig)) arbeiten gehen, wenn der Kleine betreut wird. Und trotzdem oder gerade deswegen ist mein Rat an dich: Nimm den Platz! Deine Tochter hat einen Anspruch darauf. Sie hat einen Anspruch darauf, mit anderen Kindern zu spielen, gefördert zu werden, ausgelastet zu werden, ganz egal, ob du die Betreuung weiter leisten könntest oder nicht. Und was man leider auch bedenken muss: Solltest du - Gott bewahre! - eine FG haben, wirst du dann ja wie geplant wieder arbeiten gehen. Hab bitte kein schlechtes Gewissen. Es ist nicht dein Problem und schon gar nicht deine Schuld, dass es zu wenig Plätze gibt. Ein schlechtes Gewissen muss die Politik haben, die für den aktuellen Zustand maßgeblich mitverantwortlich ist.


lilly1211

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Was ist das denn für eine dumme Regelung? Man darf nur das angeben was man tatsächlich aktuell arbeitet? Ja gar nichts ohne Krippenplatz oder? Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz? Wie soll ich denn AKTUELL bei der Anmeldung auf einen Platz bereits arbeiten? Die jungen Mütter heute tun mir leid. Früher gab es diesen Zirkus einfach nicht, war vielleicht echt besser.


Belly-Monkey

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ja, die Regelung ist beschissen. Man muss entweder das angeben, was man aktuell arbeitet oder man muss angeben, wann man seine Tätigkeit wieder aufnimmt und wie viele Stunden das dann umfasst. Wenn man aus der Elternzeit wieder zurück kommt, ist das relativ easy, aber wenn man (z.B. aufgrund eines befristeten Vertrags) während der Elternzeit arbeitslos wurde, muss man ankreuzen, dass man arbeitslos ist (= null Chance auf einen Betreuungsplatz), und wenn man selbstständig ist, muss man die aktuellen (!) Arbeitsstunden angeben und nicht die, die man mit Betreuung arbeiten könnte. Man muss die Stundenzahl nämlich bei Vertragsunterzeichnung irgendwie nachweisen können. Alles unglaublich suboptimal hier...


Trini

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Früher gab es bei uns tatsächlich GAR keine Krippe. Kindergarten nahm immer nur zum neuen Schuljahr auf (1. August). Daher habe ich (obwohl schwanger mit Nr. 2) für Nr. 1 einen Ganztags-Platz (mit knapp 3,5 Jahren) bekommen, mit Dringlichkeitsbescheinigung vom AG, dass ich 2 volle Tage und einen halben arbeite. Zum Zeitpunkt des Antrags tat ich das ja auch (Sohn war bei privater Tamu). Und nach 8 Monaten ging Sohn 2 zur Tamu und ich zur Arbeit. Trini


ZippZappZeppelin

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr doch noch irgendwie reinrutscht und einen Platz bekommt.


Spatzenmama88

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Hallo, erst mal finde ich es schön, dass du dir Gedanken machst und nicht einfach sagst: ist halt so. Ich war mit der damals Kleinen schwanger als die große 9 Monate war und beide waren dann zu Hause. Ich wollte keine Betreuung unter drei/zwei. Die Große kam dann mit 3,5 in die Kita und die damals kleine(mittlere inzwischen)mit gerade 25Monaten. Die Große hatte Spaß und die Eingewöhnung klappte ganz gut. Natürlich hatte sie auch mal Abschiedsschmerz aber es war ok. Die Kleine mussten wir nach einer gescheiterten Eingewöhnung noch mal 6Monate zu Hause lassen und mit 2,5 ging es dann allmählich voran mit der neuen Eingewöhnung. Richtig angekommen und eingewöhnt, ist sie erst seit 1-2Monaten. Also seit dem sie fast 3,5 war. Wir mussten lange deswegen versetzt arbeiten u.ä. Aber es war besser als ein gebrochenes Kind. Es war einfach kein Zustand. Sie hat wirklich durchgeschrien bei der Eingewöhnung und schlecht geträumt ect. Aus der Sicht von heute würde ich sie auch mindestens drei Jahre zu Hause lassen. Es ist aber auch vom Kind abhängig. Nun haben wir noch ein 3Monate altes Baby und die großen waren vor Weihnachten auch zu Hause. Gehen aber sonst normal. Das Problem was wir jetzt haben, dass das Baby sich schon 3x angesteckt hat und ich im Grunde eh im wöchentlichen Wechsel drei Kinder wegen Kitakeimen zu Hause habe. Ich lag zuletzt mit Magendarm flach und bin froh,dass meine Schwiegermutter so toll ist und immer gerne hilft, obwohl ich wenig frage bzw sie damit nicht belasten möchte. Bei dem Alter der Großen bin ich froh um die Kita. Es ist sonst sehr laut und die kleine käme null zur Ruhe. Die großen Kinder gehen inzwischen auch super gern in die Kita und ich brauche die Zeit für mein Fernstudium. Die kitafreie Zeit mit den großen war manchmal anstrengend aber schön. Wir waren nie krank und hatten trotzdem Kontakte durch Freunde und Turnen. Die Kinder spielen ja auch erst mit drei richtig miteinander. Liebe Grüße Marie


ZippZappZeppelin

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Antwort auf Beitrag von ZippZappZeppelin

Vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen. Das bestärkt mich tatsächlich, den Platz zu nehmen und kein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Am Ende würde es mir eh keiner danken, wenn ich den Platz nicht nehme... Und ja, das Timing für die Eingewöhnung könnte besser sein;)