Elternforum Rund ums Baby

Kriegsort Schlafzimmer - Einschlafen

Kriegsort Schlafzimmer - Einschlafen

LisaSusi

Beitrag melden

Leider fällt es uns im Moment schwer unserem 8 Monate alten Sohn abends ins Bett zu bringen. Er krabbelt bereits und trobt trotz Müdigkeit im Zimmer herum, fällt dann oft, stößt sich vermehrt und meckert vor sich hin. Man bringt ihn nur mit viel Mühe zum Schlafen und zwar indem man ihn stark festhält. Er resigniert dann meist recht schnell und schläft ein. Das kann aber nicht der Weg sein. Wie können wir ihm helfen?


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Ihr könnt ihm helfen, indem ihr nicht alles als „Krieg“ seht. Ich finde diese Assoziation mehr als daneben.


LisaSusi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Die Antwort hilft leider so gar nicht.


leaelk

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Doch, ich finde schon dass Muttis Antwort hilft, denn sie fordert dazu auf, den Blickwinkel mal zu ändern.


Meyla

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Aber recht hat sie ja schon... Kenne das von meinen Geschwistern nicht anders. Wenn die mobil wurden war das aufpassen eine Zeit lang recht nervig. Aber sie können halt endlich alleine von a nach b und finden das eben toll


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Doch, die Antwort ist schon hilfreich in gewisser Weise (wenn auch etwas knapp formuliert vielleicht). Denn Dein Kind berhält sich einfach ganz normal! Klar kann auch ganz normales Babyverhalten oft nervig und sehr anstrengend sein. Aber ich finde, wenn man sich bewusst macht, dass das Ganze normal ist und wenn man es womöglich schafft, das Positive darin zu sehen,,dann kann man mit viel größerer Gelassenheit damit umgehen. Und diese Gelassenheit überträgt sich dann wiederum aufs Kind, was dann eine Entspannung der gesamten Situation mit sich bringt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Da schließe ich mich vollkommen bei Mutti an. Und warum kann er im Zimmer rumkriechen wenn er schlafen soll, habt ihr kein Gitterbett?? Ich habe einen Sohn im gleichen Alter, natürlich haben die langsam ihren eigenen Kopf, da ich aber noch zwei Ältere Kinder haben, kann ich dir sagen, da kommen noch ganz andere Dinge. Eine ruhige Schlafsituation zum ins Bett bringen hilft, dazu gehört auch dass die Elternteile innerlich ruhig sind. Ruhiges weniges sprechen, vielleicht singen und schon vorher nix wildes mehr...einfach selbst zur Ruhe kommen und nicht innerlich angespannt sein, dass es nicht klappt, dann überträgt sich es auch aufs Kind zumindest geht es schonmal in die richtige Richtung. Das ist auch bestimmt das, was Mutti meinte, es ist kein Krieg, da kämpfen mindestens zwei Parteien miteinander, so kann es nicht funktionieren


LisaSusi

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Er hat ein Beistellbett und kann so immer noch in seinem Bett rumspringen. Wir haben schon so viel ausprobiert, wir schaffen es nicht ihn zum Schlafen zu bringen ohne ihn festzuhalten. Da hilft keine innere Ruhe, kein Singen, kein Kuscheln, kein Vorlesen, keine Musik, kein leises oder gar kein Sprechen, kein sanftes Licht, kein Baden, keine möglichst reizfreie Umgebung. Vor einigen Monaten ist er noch so unkompliziert eingeschlafen und ich hab den Eindruck, dass ihm etwas fehlt um einzuschlafen. PS: Das mit dem Krieg ist mehr eine starke Übertreibung. Nicht alles sollte auf der Goldwaage landen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Vielleicht wäre dann aber eine Begrenzung des Bettes schonmal eine erste Erleichterung, dass er eben nur noch in einem begrenzten Feld krabbeln kann oder was auch immer. Verstehe dich zumindest so, dass das Bett zu einer Seite offen ist zu euch? Wäre mir zu gefährlich ganz nebenbei bei einem krabbelnden Kind oder bist du immer dabei? Im Moment steht einfach seine Welt Kopf, er hat viel neues gelernt, das muss er erstmal verarbeiten und da braucht er viel Nähe und eure Sicherheit und für mich hört es sich so an, als braucht er auch eure Begrenzung, vielleicht resigniert er beim festhalten nicht, sondern kann sich entspannen? Wie haltet ihr ihn den fest, im Arm, im Bett? Dann stellt sich auch die Frage, ist er überhaupt richtig müde, wenn er ins Bett soll? Und wie macht ihr es denn tagsüber, wo und wie schläft er da? Wir Sohn ist noch ein Baby, und verhält sich wie ein Baby, also ganz normal. Auch was übrigens das Wickeln betrifft. Wenn du dein Kind verstehen kannst, hilft das schon ganz viel in den Situationen, ein Patentrezept gibt es nicht. Der Buchtipp von der anderen Userin ist übrigens Prima. Kinder verstehen von Renz Polster wäre ähnlich, gleicher Autor.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Auch wenn ich mich wiederhole: ich kann nur 'schlaf gut baby' von Renz Polster empfehlen. Er beschreibt Babyschlaf aus evolutionärer Sicht. Ich finde das sehe hilfreich.


bellis123

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Leg dein Baby ins Bett wenn es müde ist, dabei nicht zu lange warten. Wenn es zu übermüdet ist, wird es schon wieder schwieriger. Versuche daher den richtigen Zeitpunkt zu finden. Ansonsten schließe ich mich den anderen an, ein eigenes Gitterbett muss her. Ist er denn nicht im Schlafsack? Im Schlafsack kann man doch gar nicht richtig toben, wie du schreibst.


Strawberry

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Ist er vielleicht einfach noch nicht müde? Ein müdes Baby schläft ja eigentlich...


NinchenGoesBaby

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Oh, wie ich das nachempfinden kann. Unser Sohn ist nun 11 Monate und bis vor wenigen Tagen war jedes zu Bett bringen eine kleine Katastrophe. Durch meinen eh schon massiven Schlafmangel und daraus entstandener Unruhe, gab es bei mir oft größere Probleme als beim Papa. Der hat den Kleinen, eben so wie ihr es tut, oft in der Bewegungsfreiheit kurzzeitig stark eingeschränkt, damit er überhaupt runter fahren konnte. Ich persönlich konnte das nicht, da hab ich dann oft die 2 Stunden Einschlafbegleitung in Kauf genommen. Einen Abend war es tatsächlich so schlimm, dass ich das Zimmer 3x verlassen musste, um durchzuatmen, während der Kleine seinem Unmut laut Kund getan hat. Das tat mir zwar sehr Leid und brach mir das Herz, aber durchatmen und mich aus der Situation entfernen schien mir zu dem Zeitpunkt die einzige Lösung. Vor kurzem haben wir dann beschlossen, seinen Vormittagsschlaf 1-3 Stunden hinauszuzögern, je nachdem, wie müde er dann eben ist. Ich hab keine Ahnung, warum ich das vorher nicht schon probiert habe. Auf jeden Fall dauert das Einschlafen nun nur noch maximal 10 Minuten, ganz ohne Zwang und Krampf. Die Wachphasen ist er quietschfidel und fröhlich. Könnt mir im Nachhinein den Kopf auf den Tisch knallen, dass ich da nicht eher drauf gekommen bin. Mein Kind war schlicht und einfach noch nicht müde. Lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht ist er noch nicht müde genug.


Kater Keks

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LisaSusi

Wenn du da so negativ rangehst, kann das ja nichts werden......


mellomania

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kater Keks

kriegsort...na dann.


Pebbie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Müssen normale Verhaltensweisen immer direkt so dramatisiert werden? Ich finde es immer wieder erstaunlich wie oft man hier liest das Babys eine Belastung dar stellen, nur weil sie nicht so unkompliziert funktionieren das man sein bisheriges Leben einfach weiter lebt. Natürlich ist das sicherlich auch eine einseitige Sicht von mir, denn man liest und schreibt ja nur wenn etwas nicht klappt wie man es sich gedacht hat. Wenn man zufrieden ist und alles gut funktioniert schreibt man das hier nämlich nicht. Eigentlich schade, das würde vielleicht der einen oder anderen helfen einen anderen Sichtwinkel zu entdecken.


kaempferin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pebbie

"Müssen normale Verhaltensweisen immer direkt so dramatisiert werden?" Das denke auch auch oftmals... "Ich finde es immer wieder erstaunlich wie oft man hier liest das Babys eine Belastung dar stellen, nur weil sie nicht so unkompliziert funktionieren das man sein bisheriges Leben einfach weiter lebt." Auch das sehe ich ganz genauso. Nämlich, dass ein Baby nun mal ein LEBEWESEN(!!!!!) ist und eben KEINE PUPPE/KEIN GEGENSTAND, welches NICHT auf Knopfdruck funktioniert. Und wem das nicht passt, sollte sich doch eher eine Puppe oder ein STOFFtier anschaffen - und eben KEIN LEBEWESEN! Denn dafür sind manche Leute einfach nicht "gemacht".


Schniesenase

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kaempferin

Ach quatsch! Bei allem, was man hört, bevor man Kinder bekommt, gibt es - gab es sicher auch bei Euch - mal Klagen und Fragen und Unsicherheit. Nichts Anderes wird hier thematisiert, wenn auch etwas unglücklich formuliert. Bei unserem Kind war das in diesem Alter auch so, wie bei vielen anderen ebenfalls. Darüber redet aber niemand. Die schlafen alle friedlich ein und durch, null Problemo. Und da fragt man sich dann natürlich, was am eigenen Kind bzw. an sich selbst als Eltern falsch läuft. Es läuft aber nichts falsch, außer der Vorstellung, dass es einfacher gehen müsste. Hier bei uns half auch, die ewige Rumorerei abzubrechen und sich mit Kind hinzulegen, sie immer wieder zum Hinlegen zu bewegen, wenn sie aufstehen wollte. Müde war sie wirklich. Auch das ist gut und schön, zu schreiben, dass müde Babys eigentlich immer einschlafen, trifft aber eben nicht auf alle zu. Meine Hebamme empfahl mir selbst, das Kind tatsächlich auch festzuhalten, damit es aus dem Teufelskreis dieser Bewegungsmechanik rauskommt, weil sie selbst es einfach nicht schaffte und daran selbst verzweifelte. Das ging schnell besser. Eine Woche gemeinsam hinlegen mit Festhalten, und sie hatte es quasi gelernt, merkte, dass man dann einfach runterfahren kann. Die Tipps hier waren doch schon vielseitig. Vielleicht ist was für Euch dabei. Alles Gute!


LisaSusi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich frage mich wieso die "Übermuttis" sich hier so profilieren müssen und ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern gefragt zu haben, was Menschen bei einer überspitzt fomulierten Überschrift fühlen, denn das bringt mich kein Stück weiter. Es war eine Schilderung unsere Probleme, die wir aktuell als unschön empfinden und das hat nichts damit zu tun, dass es nicht nach unserer Nase läuft oder wir gerne eine Puppe hätten, sondern dass wir UNSEREM SOHN helfen wollen leichter in den Schlaf zu finden und zu einer entspannteren Familienatmosphäre beizutragen. Danke anbei für einige kompetente Antworten. Es waren auch Ideen dabei, die man in dem Trubel des Alltags übersieht. Und noch etwas zum Schluss: Ich finde es schade wie undiplomatisch und unsozial es hier teilweise zugeht. Sicherlich ist nichts so hitzig diskutiert wie Themen rund ums Baby aber um nochmal anzuknöpfen an meinen Gedanken an diesen Post - unsicheren Mamis so zu begegnen ist einfach nur schade. Ich klinke mich hier aus. Alles Gute!