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Kleinkind mit, wenn ein Tier eingeschläfert wird?

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Kleinkind mit, wenn ein Tier eingeschläfert wird?

Shaddi

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Guten Abend, morgen wird eine Hündin meiner Eltern eingeschläfert. Die Hündin ist alt und hat Krebs. Das wird bei meinen Eltern stattfinden, also die Tierärztin kommt vorbei. Jetzt frage ich mich, ob wir mit unserem Sohn (zwei Jahre) dabei sein sollten. Er kennt den Hund, hatte noch keine Berührungspunkte mit dem Tod und reagiert auf einen toten Vogel auf der Straße wie auf einen lebenden. Ich denke, er würde noch nicht verstehen, was da passiert. Es geht mir eher um das drum herum. Vermutlich wird fast meine ganze Familie da sein, mit uns etwa acht Personen. Er wird also umgeben sein von weinenden Leuten, die er kennt. Ich werde damit gut klarkommen. Ich stehe dem hund nicht so nah, aber meine Mutter wird völlig aufgelöst sein. Was würdet ihr machen? Hingehen, damit meiner Mutter einen Gefallen tun und unserem Sohn die Möglichkeit geben, sich zu verabschieden, auch wenn er das noch gar nicht versteht? Oder wegbleiben? Schon mal danke an alle, die antworten. Ich werde wohl erst morgen zum Lesen kommen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Shaddi

Ich würde mit dem Kind nicht hingehen - und es mir auch selber gut überlegen. Ich finde es wichtig, dass ein Tier das eingeschläfert wird, nicht alleine ist. Aber acht Leute beim Einschläfern dabeizuhaben, finde ich auch für das Tier eher zu viel.


Mitglied inaktiv

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Ich persönlich würde lieber den kleinen nicht mitnehmen. Dann lieber das anders versuchen zu erklären und ihn lieber in guter Erinnerung lassen. Zudem finde ich das es das Tier unnütz stresst wenn so viele Menschen dabei sind. Lieber die engsten Bezugspersonen nur dazu lassen. Nachdem er eingeschlafen ist kann man sich ja dennoch verabschieden. Das rät aber eigentlich auch jeder guter Tierarzt.


wolfsfrau

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Ja, so empfinde ich auch. Man sagt, Tiere spüren so etwas. Also lieber die wirklichen Bezugspersonen, die dem Hund Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.


Pebbie

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Ist das Einschläfern eines Tieres so ein Familienevent ? Für das Tier ist es zusätzlich Stress, es hört sich doch danach an, als hätte das Tier evtl. Schmerzen. Da braucht es keinen wuseligen 2jährigen, der mit der Situation nichts anfangen kann. Wenn Du keine Verbindung zu dem Tier hast sehe ich nicht den Sinn Deiner Anwesenheit.


Baerchie90

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Ich würde alleine hingehen, wenn meine Mutter das wünscht. (In der Realität habe ich allerdings immer erst im Nachhinein von verstorbenen Tieren erfahren.) Wenn sich das Kind verabschieden soll/will, würde ich wohl heute mit ihm vorbei fahren, ohne den Trubel von X weiteren Personen, oder eben morgen Abend bzw bevor oder auch nach der Beerdigung. Kleine Anmerkung noch: es soll Kinder geben, die Angst vor dem Einschlafen bekommen, wenn ihnen erzählt wird, dass "XY eingeschlafen sei" (statt "XY ist gestorben"), da wäre ich mit dem doch recht wortnahen "einschläfern" vielleicht etwas vorsichtig, wenn du deinem Zwerg davon erzählst oder ihr darüber redet. Nicht, dass da irgendwelche Missverständnisse entstehen. :-)


lilly1211

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Ich finde das total skurril, sorry. Warum tut man dem Hund sowas an? Warum gönnt man ihm keine Ruhe in den letzten Minuten? Bis zu acht völlig aufgelöste Leute? Bitte denkt doch mal an das arme Tier und verzichtet auf dieses Event. Der Hund braucht Ruhe und Sicherheit, keine Gaffer.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Wenn du es nicht kapierst dann stell die Frage einfach umgekehrt: Nicht 'bringt dem Kind die Anwesenheit was?' Sondern: "wessen Anwesenheit nützt dem Hund?' Dann kommst du ziemlich schnell drauf dass du selbst da nicht nur überflüssig bist, sondern sogar schädlich.


Shaddi

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Doch noch kurz da, antworte einmal gesammelt. Ob so viele Leute da sind, weiß ich nicht. Ich kann es nicht ausschließen. Ist aber auch möglich, dass nur meine Eltern dabei sind. Ich tendiere bisher auch eher dazu, nicht hinzugehen. Oder nur kurz und vorher wieder zu gehen. Viel Sinn sehe ich auch nicht darin, mit meinem Sohn dabei zu sein.


lilly1211

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Dann bitte nicht vorher, sondern komm doch dann dazu wenn der Hund in Vollnarkose ist. Bitte! Was soll dem Hund das bringen? Der wird spüren dass was Schreckliches ist. Erspart ihm den Stress!


Tiffy_78

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Wenn du dem Hund nicht nahe gestanden hast, solltest du nicht dabei sein, und auch kein Kind. Wenn da mehrere aufgelöste Leute sind, dann hat deine Mutter doch jemanden. Gleichgesinnte helfen sich besser. Du musst nur der Mutter erklären, dass es besser ist, wenn der Hund nicht noch mehr gestresst wird. 8 Leute mit Tamtam finde ich auch zu viel. Das ist für einen alten Hund wirklich etwas viel. Insbesondere, wenn er schwer krank ist. Sterbende Tiere ziehen sich in der Regel zurück. Familienhunde brauchen zwar jemanden, aber doch sicher keine ganze Herde. Ich hätte bei dem Kind auch Angst, dass er das mit der Spritze mitbekommt und sich ab da nicht mehr impfen/Blut abnehmen lassen will. Also ich würde, falls er sich verabschieden soll, vorher hingehen mit "wir wollen uns verabschieden, Hund stirbt sicher bald, weil er sehr alt und krank ist". Und hinterher sagen "wir hatten Glück, dass wir uns noch verabschieden konnten". Ehrlich gesagt, Kind wird sich nicht mehr erinnern, im Zweifelsfall würde ich ihn raus halten und die Verabschiedung denen zugestehen, die dem Tier nahe stehen. Unbedarfte Kommentare von Kleinkindern können auch schnell falsch rüber kommen im falschen Augenblick.


Shaddi

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Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Wie gesagt, ich weiß nicht, was da geplant ist. Es könnte sein, dass, es könnte aber auch sein, dass... Daher werde ich auch nichts raten, wie man das machen soll. Es ist auch nicht mein Hund, ich hab da gar nicht mitzureden. Vielleicht will meine Mutter uns auch gar nicht dabei haben. Ich kreuz da, wenn denn, auch nicht unangekündigt auf. Kommentare werden von unserem Sohn nicht kommen, der spricht noch nicht.


Meyla

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nein würde ich nicht machen. Das versteht er doch einfach nicht .... Ich würde ihm schon sagen, dass der Hund verstorben ist. Aber so etwas sehen finde ich vor dem dritten Lebensjahr.... halt zu früh.


Hasenherz81

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Ich würde ihn nicht mitnehmen. Unsere Hunde sind auch bei uns zu Hause eingeschläfert worden, die Tierärztin ist extra erst gekommen, als die Kinder definitiv geschlafen haben. Ich hätte ihnen das nicht antun wollen, auch, wenn sie so keine Möglichkeit zum Verabschieden hatten. Am nächsten Tag ist man doch schon gefasster und kann besser auf das Kind eingehen, finde ich. Ach ja, bei uns war der Älteste gerade 4 geworden zu diesem Zeitpunkt.


kügelchen12

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Antwort auf Beitrag von Shaddi

Auf keinen Fall. Das ist doch nur für Bezugspersonen, nichts für ein Kind. Ich habe meine Hündin zu Hause einschläfern lassen müssen und diese hat die dreifache Dosis erhalten müssen, weil sie nicht gehen wollte. Ich habe meine Hündin über alles geliebt, (war vor meinem Kind da) und starb, als mein Kind 3 Jahre alt war. Aber dies wünsche nicht mal meinen Feinden, sowas mit anzusehen.


Shaddi

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Antwort auf Beitrag von kügelchen12

Das tut mir leid, dass es bei dir so schlecht gelaufen ist. Als ich noch beim Tierarzt gearbeitet habe, musste er auch hin und wieder nachspritzen, damit es reicht. Ist immer scheiße. Ich denke, dass das bei uns nicht passieren wird, weil (das klingt schlimm, aber) die Tierärztin hat schon viele unserer Tiere erlöst. Insgesamt gefiel mir ihre Vorgehensweise auch immer besser als die meines ehemaligen Chefs.


Mitglied inaktiv

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Ich finde nicht, dass das Einschläfernlassen eines Tiers ein "Familienevent" ist. Es ist eine traurige, stille Angelegenheit, und es ist schön, wenn man als Tierbesitzer dabei nicht allein sein muss. Wenn deine Mutter möchte, dass du für sie (nicht für den Hund) dabei bist, dann würde ich hingehen, aber ohne Kind, wenn das keinen Bezug zu dem Tier hat.


Shaddi

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Das Wort stammt auch nicht von mir. Alle Personen, die jetzt möglicherweise dabei waren (ist nämlich schon durch), sahen den Hund nahezu täglich. Es ging mir ja nicht darum, eventuelle Entscheidungen meiner Familie zu diskutieren. Im Grunde wollte ich nur bestätigt haben, dass ein Zweijähriger dort nichts zu suchen hat, auch nicht, wenn es der Wunsch der Besitzer des Tieres gewesen wäre. Was nicht der Fall war, nur noch mal zur Sicherheit.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Shaddi

Hallo, nein, ich würde ihn nicht mitnehmen - auf gar keinen Fall. Denn dafür ist er in der Tat noch viel zu jung. Und wie Du schon selbst schreibst: "Er kennt den Hund, hatte noch keine Berührungspunkte mit dem Tod und reagiert auf einen toten Vogel auf der Straße wie auf einen lebenden." Und: "Er wird also umgeben sein von weinenden Leuten, die er kennt." Von daher bitte nicht! Und wie viele meiner Vorschreibern/innen schon angemerkt haben, würde ich das dem Tier auch nicht antun wollen. Es soll einfach jedes Lebewesen - ob nun Mensch oder Tier - in Ruhe sterben dürfen. Das hat auch ein Tier - unbedingt(!) - so verdient. Warum der Hund dann nicht mehr da ist (und er ihn sicherlich vermissen und nach im fragen wird), kannst/könnt Du/Ihr im es ja (klein)kindgerecht erklären - dass er nun im Hundehimmel ist z.B.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Verbesserung: "... nach iHm fragen..." wollte ich natürlich schreiben.


Shaddi

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Ich gehe auch davon aus, dass er davon nichts gehabt hätte. Auch nicht, den hund danach noch mal zu sehen. Glaube nicht, dass er den Tod schon versteht. Ich hab's ja auch schon mehrfach gesagt, es ist nicht mein Tier und ich mische mich nicht in die Entscheidung meiner Eltern ein. Ich weiß auch gar nicht, wie viele Leute letztendlich da waren, es geht mich auch nichts an. Nach dem Hund fragen wird mein Sohn noch nicht. Bis auf Ball, Hai und Nee kommt noch nichts aus ihm raus. Dass er fehlt, wird er sicher merken. Je nach dem, wie er da reagiert, werden wir ihm dann auch erklären, dass der hund im Himmel ist, eine Reise angetreten hat, was eben gut klingt. Ich nehme an, er wird damit nicht viel anfangen können, aber so tun als wäre nichts find ich auch nicht richtig.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Shaddi

Ach so, Dein Sohn spricht noch so gut wie gar nicht?! OK; das wird er schon noch lernen, aber in Eurer momentanen Situation spielt das ja auch wirklich gar keine Rolle, ob er schon (gut) spricht oder noch nicht. Und wenn er nach dem Hund fragen würde und könnte, fände ich das sogar noch "schlimmer". Und um den Tod schon zu verstehen, ist er sowieso noch viel zu jung. Dafür muss er schon deutlich älter sein. "...aber so tun als wäre nichts find ich auch nicht richtig." Genau - Ihr macht das schon sehr richtig :-) !


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Shaddi

Ähm, also ich finde das schon etwas........... wie soll ich das ausdrücken....... nee, ich lass es lieber :( NIEMALS würde ich so ein kleines Kind da zuschauen lassen. Stell dir vor, er bekommt irgendwann mal eine Spritze und muß dann daran denken, daß der Hund danach nicht mehr aufwachte. Wie kann man als Erwachsener überhaupt an sowas denken.


Shaddi

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Es fällt mir die meiste Zeit des Tages auch sehr schwer, mit mir selbst klarzukommen :)


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Shaddi

Nein, würde ich definitiv nicht. Nicht einmal unsere Kinder (7 und 4) würde ich mitnehmen wenn wir unseren Hund einschläfern müssten. Ich denke, dass sie ehr traumatisiert davon wären und u.U. danach Angst vor Spritzen haben. Das ist definitiv keine Sache für kleine Kinder. Das würde ich auch der Mutter, bzw Oma so sagen. Wie man nur auf solche Ideen kommen kann.