auf der Reise
Mein eineinhalbjähriges Kind klapst immer mal gern (v.a. mir) ins Gesicht, aber auch der Tante, die sich mal entspannt hingelegt hat, vor einigen Wochen dem letzten Hund, an den ich es (mit Einverständnis des Besitzers natürlich) rangelassen habe, auf den Bauch usw. Ich fürchte, ich habe das mit verursacht, indem ich in solchen Situationen mehrfach unabsichtlich gequietscht oder körperliche Abwehrbewegungen o.ä. gemacht habe - das fand mein Kind witzig (ich so gar nicht :-/ ...) und machte es dann oft gleich noch ein paarmal. Als ich versucht habe, stattdessen "Streicheln" zu etablieren, wurde nur erst geklapst und dann gestreichelt. Ich glaube zwar, daß da kein böser Wille ist (Empathie kommt einfach erst später, ich weiß), es scheint eher um Reaktionen-Ausprobieren zu gehen... aber es kann halt unangenehm (Erwachsene) bis beängstigend (andere Kinder, Hunde) werden. Ich versuche schon, das Verhalten so langweilig wie möglich als "soll man nicht tun" zu etikettieren, aber bisher mit mäßigem Erfolg. Es passiert zwar nicht täglich, aber halt immer mal wieder, gerade, wenn das Gegenüber entspannt ist, zB die Augen zu hat. Habt Ihr noch andere Tips? Und vor allem tatsächlich die Frage: Habt Ihr Erfahrungen, wie lange so etwas andauert? Ich mache mir Gedanken, wie das Kind zukünftig auf andere Menschen und Tiere reagiert. In der Tagespflege ist zwar bisher zum Glück nichts Negatives aufgefallen, aber an Tiere mag ich mein Kind wie gesagt nicht mehr wirklich ranlassen. Und an kleinere Kinder in der Umgebung mag ich gerade nur schwer denken... oder ist das unbegründet? Ich mag es eigentlich nicht ausprobieren...
Moin, Ich kenne das Wort "klapsen" nicht. Meinst du hauen? Wenig Aufmerksamkeit geben, finde ich gut. Aber bei "Gewalt" (ist natürlich noch keine echte in dem Alter), nehme ich schon die Hände in meine Hände, hocke mich hin und sage, dass es dem anderen/dem Tier weh tut und wir niemanden hauen. (Ohne Vorwurf oder schimpfen).
Ja, ein "Klaps" ist ein leichter Schlag mit flacher Hand. Wenn ich "aua" sage (das Wort kennt mein Kind mittlerweile eh) bzw. erkläre, daß das "aua" macht und man niemandem "aua" machen sollte, hat das leider auch keine hilfreiche Wirkung.
Glaube ich dir sofort. Braucht manchmal 50 Anläufe...
Ich würde versuchen die Hand abzufangen und sehr bestimmt "Nein!" sagen. Das wahrscheinlich öfters. Erklären "das macht man nicht", würde ich in dem Alter nicht. Rafft das Kind nicht. Mein K1 hatte auch so ne Phase. Mit Tieren ist das besonders blöd.
Hallo, das ist der Grund, warum unser Sohn lange keine Tiere streicheln durfte: Er hat einfach nicht verlässlich gestreichelt, sondern gehauen/geklapst. Bei Dir bzw Menschen muss Du einfach sehr schnell sein und ihn anfangen oder ihn schnell und konsequent auf Abstand setzen. Dann wird er auf Dauer verstehen, dass er das sein lassen soll. Viele Grüße
hab das auch grad wieder. er petzt mich richtig im gesicht, am arm oder sonst wo. ich nehm dann seine hände und sag nein. versuche aber so wenig wie möglich zu reagieren. das hat beim beißen auch geholfen. da fand er die reaktion einfach lustig. wenn er das bei anderen kindern macht bzw. versucht, zieh ich ihn weg, sobald die hände richtung gesicht wandern.
Hi, muss bei meinem gleichalten Sohn leider auch immer ein bisschen mit rechnen dass er einem eine mitgibt. Alle Tiere darf er nicht alleine streicheln, ich nehme seine Hand und wir streicheln zusammen. Nur unseren Kater darf er alleine streicheln, weil da weiß ich der Kater hat eh Respekt vorm Kind und geht weg wenn er genug hat (Kind hat auch kapier dass er nur mit "lieb und leise" an den Kater rankommt, dann kommt der nämlich von sich aus her). Wenn er sonst uns haut ignoriere ich nicht sondern sag ich "nein, das will ich nicht, tut mir weh" und entferne mich wenn es nicht aufhört oder lasse ihn von meinem Arm. Ich bringe mich halt außer Reichweite. Das darf er schon merken dass ich das nicht OK finde. Ich denke das gibt sich bei euch sicher bald wieder. Ich find die Kinder schnallen das doch schneller als man denkt in dem Alter:) Alles Liebe
Die Phase hatte meine Tochter auch, weil sie gar nicht einordnen konnte was sie da macht. Ignorieren finde ich bei Gewalt (was es letztlich ja ist) nicht gut. Ich würde auch nach Möglichkeit die Hand abfangen, bestimmt Nein sagen - dann aber sachlich erklären wieso das nicht geht. Auch Kleinkindern kann man kindgerecht erklären, was ihr Verhalten bewirkt ("Das macht mir/dem Tier/sonstwas schlimm Aua."), Außerdem eine Alternative vorschlagen ( je nach Alter "Mach besser Eiei") und vorzeigen. Das braucht naturgemäß einige Anläufe, aber irgendwann ist es neuronal abgespeichert und das Verhalten hört auf.
Danke (und gern noch weitere Rückmeldungen)! Das meiste mache ich. "Nein" sage ich eher zu oft als zu selten, in anderen Situationen klappt das deutlich besser/früher... aber Klapsen scheint da einfach interessanter, vermutlich auch wegen meiner unbeabsichtigten Reaktionen. Das läuft schon ein paar Monate, ich hatte einfach gehofft, es gäbe eine zeitliche Perspektive... ;-) (Ich sage übrigens idR "nein" und erkläre dann idR kurz, zB "das macht bei mir "aua", und das möchte ich nicht." Oder: "auf den Kopf nicht, hier, Du kannst auf das Bett schlagen, wenn Du möchtest.")
Hast du mit Sicherheit verursacht
Ich würde das ganze umlenken, in dem du ihm zeigst was er stattdessen machen kann:
Also erst nein sagen, ihm erklären dass hauen/Klapsen im Gesicht weh tut und ihm dann anbieten dass er dir zB über den Arm streicheln kann.
so hast du etwas negatives , in etwas positives umgewandelt
und bist noch weg vom Gesicht
Erinnert mich ein bißchen an eine Situation vor fast 6 Jahren. Im großen Schwimm-und Spaßbad bin ich im Ruhebereich auf der Liege eingeschlafen. Plötzlich haut ein mir völlig unbekanntes Kind, etwa 3 Jahre, auf meinen Bauch. Mein Bauch ist aufgrund mehrerer OPs ziemlich sensibel, und ich, so unsanft aus dem Nickerchen gerissen, bin ziemlich erschrocken aufgeschreckt und habe dabei die Arme und Beine hochgerissen. Kind bekam ungeplant Kinhaken und fiel rückwärts unsanft auf den Boden. Geschrei hoch drei. Die Eltern, die laut Aussagen anderer Badegäste erst lustig dem Geschehen zugeschaut haben, und ihr patschendes Kind nicht zurück gerufen haben, fanden es plötzlich natürlich überhaupt nicht mehr so lustig. Meine Kinder haben sehr früh gelernt, dass man andere nicht haut. Ich habe jedesmal die Hand festgehalten und deutlich und bestimmt "nein" gesagt.
Ich würde klar und bestimmt, NEIN sagen. Und das es weh tut und unangenhem ist. Und als Konsequenz das Kind absetzen, Abstand einehmen, Vorgang unterbrechen.... Sie lernt das nur, wenn sie versteht, daß ihre Angewohnheit nichts charmantes hat sondern fürr Andere unganhem ist und dann eben nicht weitergespielt weitergegessen weitergetragen weiter lustig und lieb ist. Aber nur du weißt, was du mit klapsen meinst und wie sehr das grenzüberschreitend ist.
Ich mache das von Anfang an immer genau gleich. Ich sage nein, nehme die Hand weg und erkläre das mir das „aua“ macht bzw. mir weh tut. Wenn es immer noch gemacht wird, dann gehe ich weg und erkläre noch einmal, dass ich das nicht möchte und das sie mich gerne streicheln kann. Das habe ich ihr dann immer vorgeführt, wie man „richtig“ streichelt :). Jetzt mit 20 Monaten versteht sie das ganz genau und macht das nicht mehr. Sie ist mittlerweile sehr vorsichtig und einfühlsam geworden. Wann das Verständnis für „aua“ da war, weiß ich nicht mehr genau. Vor ein paar Monaten vielleicht. Aber das ich das nicht möchte hat sie schon ziemlich schnell begriffen, spätestens wenn ich weggegangen bin. Allzu pädagogisch wertvoll sollte man da finde ich nicht vorgehen. Ein kleines Kind mag vielleicht noch nicht die Worte verstehen, aber den Tonfall oder dass das jetzt nicht erwünscht ist sehr wohl. Tatsächlich ist da aber ein sehr großer Unterschied zwischen den Kindern und auch den Geschlechtern. Viele Jungen sind -auch wenn sie streicheln- eher grob. Meine Tochter war aber anfangs auch sehr grob. Also die können das schon lernen.
Tieren durfte das Kind in dem Alter weder nah kommen noch anfassen. Stofftiere waren angesagt, daran konnte sie den Umgang üben. Ich hab mich nicht schlagen lassen, sondern sofort die Hand festgehalten und weggetan.
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