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Kleinkind hat plötzlich Angst

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Kleinkind hat plötzlich Angst

Hannah88freudig

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Ich bräuchte nochmal Tipps/ Erfahrungswerte: mein Sohn (2 Jahre 3 Monate alt) war immer schon eher ein ruhiges Kind, das in neuen Situationen gerne erst einmal eine beobachtende Position einnimmt. Ist dann aber offen und stets interessiert. Seit kurzem ist es jetzt aber so, dass er Angst vor lauten Geräuschen hat. Nicht immer, nur vor bestimmten. zB wenn der Hahn des Nachbarn kräht. Wir haben alles versucht, es erklärt, ihn den Hahn füttern und streicheln lassen. Aber wenn das Krähen überraschen kommt, fängt er an zu weinen und will nur noch weg. Große Sorgen mache ich mir aber, weil er seit neustem auch Angst vor lauten Kindern hat, die sich ihm nähern oder ihn anfassen oä. Dann fängt er sofort an zu weinen und zu schreien. Er kann schon lange super sprechen, aber in solchen Situationen schafft er es nicht einfach „ nein“ zu sagen. Im August soll er in den Kindergarten und ich habe Angst, dass ihn das dann vollends überfordert/ verschreckt…


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Hannah88freudig

Er kann zwar reden, aber zu anderen „aufdringlichen“ Kindern NEIN sagen ist ein ganz anderes Kaliber. Da braucht es Selbstbewusstsein, nicht reden können :-) Mein Kind war auch ein Früh-Sprecher, aber er hat schnell gemerkt, dass andere mit Worten nicht unbedingt zu überzeugen sind. Das kommt ja alles erst noch, auch die anderen Kinder müssen das erst lernen. Ich würde ihn dennoch in den Kindergarten geben. Da lernt er ja genau das, was er deiner Meinung nach noch nicht so gut kann. Im Übrigen kann es auch eine Phase sein. Wie so ziemlich alles :-D


pepperle

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Antwort auf Beitrag von Hannah88freudig

Bei uns war es eine Phase. Er hatte plötzlich Angst vor verschiedenem und es wurde immer mehr, käfern, Schirmen, Geräuschen.... es war zt echt ein Kampf, wir haben es immer wieder aufsgesessen und ihn begleitet, monatelang, also der Situation stellen, aber dicht bei ihm sein, drüber sprechen, angucken wo es her kommt, was es ist, wie es sich bewegt, ob man es zusammen an und aus machen kann, also aus der passiven Rolle raus gehen und aktiv werden hat bei uns geholfen. Aber, mit viel Geschrei, Panik, um sich schlagen. Beim ersten Mal dachte ich er hat einen epileptischen Anfall, er war völlig außer sich. Jetzt, ein Jahr später, ist es vorbei, so plötzlich wie es gekommen ist.


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von Hannah88freudig

Das ist nur eine Phase. Unser kleiner, fast 2, fängt auch gerade an. Aus irgendeinem Buch kennt er jetzt "Angst" und sagt es. Ich nehme es so halb ernst bzw. beruhige ihn und sage eben, dass man davor und davor keine Angst haben muss. Gerade was laute andere Kinder und das Anfassen betrifft, mache ich mir garkeine Sorgen! Zum einen erträgt nicht jeder Krach gleich gut und Anfassen lassen muss man sich erst Recht nicht! Egal ob von anderen Kindern oder Erwachsenen. Das ist eine ganz wichtige Phase und so lange er noch nicht gezielt sagen kann (vllt. auch nur in dem Moment weil er überrumpelt ist) dass er das nicht möchte, zeigt er es eben so! Meine Kinder (fast 2 und 4) lassen sich auch nicht einfach anfassen und das ist gut so! Meine Große sagt, auch wenn es unhöflich wirkt und wir ihr erklären, wie man es besser sagen kann, dass fremde Kinder auf dem Spielplatz nicht ihre Freunde sind und sie weder mit denen spielen noch reden muss (wir sagen ihr, dass das OK ist, sie aber freundlich sein kann und man neue Leute auch kennen lernen kann...). Aber dieses Abgrenzen, zeigen, dass man etwas nicht möchte und erst Recht nicht von jedem angefasst werden will ist sehr gut und wichtig! Ich habe noch nie verstanden, wieso vielen Kindern gesagt wird "geh doch da und da hin, da sind auch andere Kinder, Spiel doch mit denen...". Ich gehe doch auch nicht zu wildfremden Menschen (Gruppen) und bringe mich ungefragt ein...Wir Erwachsenen lernen natürlich, auch mit Leuten auszukommen, die wir nicht mögen, aber mit denen man arbeitet oder so, aber unsere Freunde und Freizeitpartner suchen wir ja schon aus. Alles andere würde ich weiterhin erklären (Hahn, Krähen, laute Geräusche), ihm Schutz bieten aber nicht über dramatisieren!