Kater Keks
Mein Kleiner hat heute offenbar seine Klassenarbeit in NaWi verhauen, dabei haben wir alles gelernt......und er konnte gestern Abend alles. Und heute saß er vor der Arbeit und alles war weg....ihm sind die einfachsten Sachen nicht eingefallen. Hier zu Hause konnte er mir das dann wieder alles erklären. Das ist schon einmal so gewesen......er ist dann so hektisch, das er einfach Aufgaben überliest und sie damit vergisst...... Wie kann ich ihm denn helfen, damit er sich vor den Arbeiten nicht so unter Stress setzt und dann vor lauter Panik einen BlackOut hat? Kennt das jemand von euch auch? Bei uns in der Schule gibt es auch so eine Unart, das die Kinder zwei Arbeiten vorgelegt bekommen, eine Leichtere und eine Schwerere und die Kinder müssen entscheiden, welche sie machen wollen. Für die leichtere Arbeit gibt es eine andere Bewertung, da kann man im besten Fall eine 3 bekommen, während man bei der schwereren Arbeit eine 1 bekommen kann. Ich finde diese Praxis unmöglich, weil die Kinder schon so viel Zeit damit verlieren, beide Arbeiten zu lesen und sich dann entscheiden zu müssen, welche sie machen wollen. Wir Eltern haben uns schon oft dagegen ausgesprochen, aber es bleibt dabei....aber gut, das ist noch ein anderes Problem.
Wie alt ist er denn??? Mein Neffe hatte ab der 3. Klasse ähnliche "Probleme ". Er bekommt seit ca 1 Jahr Ergo und es ist viel besser geworden.
Er ist gerade 10 geworden und geht ins die 5. Klasse.
Uns helfen komischerweise wirklich die Rescue Tropfen von Bachblüten Führerschein 2x verkackt (vor Aufregung) und beim dritten Mal mit den Tropfen geschafft. Gesellenprüfung auch damit. Ist jetzt natürlich kein Allheilmittel und klärt das Problem an sich nicht. Aber mir hat es geholfen und verbuche so etwas gerne mal unter Hokuspokus
Er schreibt nächste Woche noch Mathe und Deutsch, meinst du man kann ihm einfach ein paar Tropfen davon geben? Damit er nicht total unter Stess steht? Ich habe keine Ahnung davon....kenne diese Tropfen nur bei Hunden an Silvester.....
Klar! Probier’s mal aus. Es gibt welche mit und ohne Alkohol. Schaden kann es sicherlich nicht. Eine Situation ist mir noch eingefallen. Ich stand mal kurz vor einer Panikattacke weil ich aus einer winzigen Toilette nicht raus kam. Die helfen also auch in Akutsituationen. Kriegst du eigentlich in jeder Apotheke
Die Tropfen gibt es auch als Tee oder Lutschbonbons. Die Bonbons sind sicher unauffälliger.
Ich würde ein paar "Tricks" mit ihm einüben. Wenn die Synapsen im Kopf einmal blockieren, hilft angestrengtes Nachdenken nicht mehr, sondern macht alles eher noch schlimmer. Den Normalzustand kann man wieder herstellen, in dem man kurz etwas völlig anderes macht: Den Baum vor dem Fenster anschauen, tief in den Bauch ein- und ausatmen, an ein schönes Erlebnis denken. Je nachdem wie ausgeprägt die Blockaden sind, könnte das helfen. Alternativ könntet ihr Druck rausnehmen, in dem ihr jetzt vorab entscheidet, dass er beim nächsten Mal direkt die leichte Arbeit nimmt, natürlich nur, bis er die Nervosität besiegen konnte. Ihr wisst natürlich, dass er es auch besser kann, aber das könnte er ja auch im normalen Unterricht einbringen und so würde ich es ihm "für den Übergang" auch verkaufen. Ich würde dem Kassenlehrer auch von dem blackout-Problem berichten und auch dort um Lösungsvorschläge bitten. Ist diese Auswahltechnik denn offizielle Schulpolitik in jedem Fach? Falls nicht, sollten die Elternvertreter sich an die Schulleitung wenden. Ich arbeite in der Schule und kenne das überhaupt nicht und finde es auch sehr zweifelhaft. Man kann ja nun durchaus in EINER Arbeit verschiedene Aufgaben stellen und diese nach Schwierigkeitsgrad bepunkten. Dann bekäme man für richtige einfache Aufgaben immer noch bestenfalls die 3, und könnte sich trotzdem auch noch an die anderen Aufgaben wagen und damit vielleicht in die Spitzenklasse vorstoßen. So wie es jetzt ist, muss man sich ja quasi vorab selbst in die Looserkategorie einordnen - finde ich pädagogisch SEHR fragwürdig und das wiegt für mich auch viel schwerer, als der sicher auch vorhandene Zeitverlust. Wirklich erstaunlich, was es alles so gibt. Motivieren wird man Kinder damit sicherlich nicht.
Diese Art der Arbeiten sind an vielen Gesamtschulen Standard und haben was mit der inneren Differenzierung der heterogenen Klassen zu tun. Das ist durchaus eine anerkannte Methode. Ich habe es, im Rahmen der jahrgangsinternen Zusammenarbeit auch damit probiert, und ich sehe sie ebenfalls mit gemischten Gefühlen. Zwar müssen binnendifferenzierte Klassen binnendifferenzierte Arbeiten schreiben, aber dafür gibt es eben doch sehr unterschiedliche Methoden. Für das grundsätzliche Problem der Blockaden sind die Hinweise, die schon gegeben wurden, bestimmt nützlich. Druck rausnehmen ist schon einmal sehr wichtig. Wenn das Kind sich selbst Druck macht, muss man schauen, ob ihm Techniken zur Abwendung so einer Blockade vermittelbar sind. Dafür ist tatsächlich eine Ergotherapie nützlich. Manchmal unterliegt dem auch ein Glaubenssatz, den das Kind aufgrund einer prägenden Erfahrung beschlossen und dann vergessen hat, der aber quasi im automatischen Modus weiterläuft, unbemerkt. Sowas kann sein, dass z.B. eine Grundschullehrkraft/ein Elternteil/Großeltern mal sowas geäußert hat wie, das Kind könne ja nie weiter als bis zum Hauptschulabschluss kommen, (so, wie er gerade rumschlure...) So ein blöder Spruch halt, der dann unerwartet heftig tief einschlägt und Spuren hinterlässt. Und dann ist eine Möglichkeit, den Alltag von Stress/Lernstress zu entrümpeln. Wie lange geht die Schule? Wie viel macht er dann noch zu Hause? Manchmal hat das Hirn einfach nicht genug Pause, um alles so zu verarbeiten, dass es nicht zum Breakdown in solchen Anspannungssituationen kommt. Das ist bei gar nicht so wenigen Ganztagsschülern der Fall, die einfach einen irre langen Schultag und wenig Ausgleich haben.
Das Kind der AP ist aber in der Grundschule!
Schade das er so früh eingeschult werden musste. Für euch kam die Abschaffung der Früheinschulung einfach zu spät. Dieser Druck schon und noch nicht mal 10 Jahre alt (na ja fast :) Meine Tante schwört auch auf Bachblüten, ich hab keine Ahnung davon, aber wenn du magst, frag ich sie morgen nochmal genauer dazu.
Bachblüten–Bonbons gibt es auch bei Rossmann. Die hat mein Sohn genommen, als er seine Prüfungen geschrieben hat. Er hat gemeint, sie hätten geholfen und er sei ruhiger gewesen.
Hi, das kennen wir hier auch. An unserer Grundschule wird das mit den Arbeiten in einigen Klassen auch so gemacht. Einige Eltern haben mit ihren Kindern abgesprochen, das sie immer die Schwere Arbeit nehmen sollen. Zum einen, um die Zeit mit aussuchen nicht zu vergeuden, und zum anderen um überhaupt eine passable Note zu bekommen. 2 Fehler in der leichten Arbeit war schon eine 4. Diese Angst vor Arbeit haben in der 4. Klasse meiner Tochter viele. Die Lehrer haben leider viel Druck damit aufgebaut, das dieses Zeugnis alles entscheiden wird. Bei meiner Tochter ist es so, das sie jede angesagte Arbeit für die sie übt mit 4 oder 5 schreibt. Üben wir nicht und nehmen so einiges an Druck raus, schreibt sie 2. bei ihr fing die Angst aber schon an, als es Noten gab. Da es immer schlimmer wird, werden wir mit ins Zeus fahren und und dort Hilfe suchen. Vielleicht kann euch aber such der Kinderarzt helfen?
Ich bin auch für die Rescue Tropfen. Die haben meiner Tochter bei der praktischen Führerscheinprüfung gut geholfen.
Also mal ganz ehrlich - bin ich die einzige die damit erhebliche Probleme hat, Kinder zu vermitteln, dass man Klausuren mit "Medikamente" - und sei es auch nur so ein Hokuspokus wie Bachblüten - besser schreiben kann. Damit erzieht man sich auf Dauer Kinder und spätere Erwachsene ran, die gelernt haben Stress und Unzulänglichkeiten mit Medikamenten zu beheben. Jetzt sind es Bachblüten - später dann evtl. Alkohol, Happypills, missbräuchlich verwendetes Ritalin, Antidepressive usw.... Bei Angst vor Klausuren sollte man am Grundproblem arbeiten - notfalls mit Hilfe. Und man kann dem Kind ganz einfache Atemübungen und Elemente der progressiven Muskelentspannung beibringen, mit denen man den Puls und die Aufregung gut regulieren kann. Wichtig ist, dass das Kind lernt Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten zu haben - das kann man nicht von außen "chemisch" ergänzen. Das erfordert Arbeit an sich und an seinem Selbstvertrauen. Sicher der zunächst schwierigere Weg - aber im Ergbnis der nachhaltigere.
Ich verstehe dich und ich will auch nicht, das mein Kind dann vor jeder Klausur oder Prüfung etwas nimmt zur Beruhigung. Mir geht es jetzt akut darum das er auch nächste zwei große Arbeiten schreibt und er jetzt schon Angst hat alles wieder zu vergessen, wenn er vor der Arbeit sitzt. Wenn das bei ihm ein Dauerzustand werden sollte, würde ich die Kinderärztin mal wegen Ergotherapie ansprechen. Progressive Muskelentspannung etc. muss man erstes ja selbst erst einmal beherrschen und zweitens muss das Kind es auch lernen und anwenden können.
Mir hat ein Glückbringer immer geholfen. Ich habe ihn dann kurz genommen und mich damit selbst beruhigt. Also ich würde irgendwie versuchen kurz abzuschalten. Vielleicht hilft schon ganz bewusst was zu trinken oder einen Müsliriegel zu essen. Zum Thema leichte oder schwere Klausur: ich kenne das so auch nicht, außer aus dem Abi selbst, aber da ging es um Themenbereiche. Vielleicht könnt ihr am Tag vor der Klausur schon drüber sprechen, ob ihm der Stoff liegt oder er sich nicht so gut fühlt und dann schon entschieden, welche Klausur geschrieben wird.
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