Elternforum Rund ums Baby

Kindergartenunfall

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Kindergartenunfall

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo miteinander, ich benötige bitte eure Meinung, vielleicht auch eine Idee, wie ich diplomatisch vorgehen kann. Ich will keinen Aufstand machen, aber den Kindergarten mehr oder weniger sanft darauf hinweisen, dass man mehr für die Sicherstellung der Erfüllung der Aufsichtspflicht tun muss. Ich weiß, es ist immer Personalmangel und es ist ein supertoller Kindergarten, aber der Unfall, der meinem Sohn (5) vorgestern passiert ist, hat mir zu denken gegeben. Ich habe ihn am Mittwoch aus dem Kiga abgeholt (seitdem war ich noch nicht wieder dort, weil mein Mann bzw. die Großeltern den Kleinen gebracht bzw. abgeholt haben, mein Mann hat mit noch niemandem gesprochen, weil die betreffenden Erzieher diese Woche nur nachmittags da sind und er unseren Sohn nur morgens hinbringt) und musste den Unfallbericht unterschreiben. Am Tag zuvor war Verabschiedung der Schulanfänger und es hingen noch Girlanden rum. Eine war etwas abgerutscht und baumelte vor der Korbschaukel. Mein Sohn schaukelte mit zwei anderen Kindern und geriet mit dem Hals (wie auch immer, keiner hat's gesehen und er schildert es auch nicht gerade präzise) in die Schnur. Er hat einen Striemen am Hals. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert, ein Arztbesuch war nicht erforderlich. Die Erzieherin sagte, dass die Kinder darauf hingewiesen worden seien, dass sie nicht schaukeln dürften, bis die Girlande entfernt sei. Trotzdem waren die Kids schaukeln. Es befand sich in dem Moment kein Erzieher in unmittelbarer Nähe (Garten mit vielen Büschen und Bäumen, Spielmöglichkeiten auch hinterm Haus - dort war der Erzieher, wo der Rest in dem Moment war, weiß ich nicht). Weder mein Sohn noch andere Kinder können sich an ein Schaukelverbot erinnern. Die Kids sind 4-6 Jahre alt, ich bin der Meinung, dass man gerade in solchen Fällen, wo es eine unmittelbare Unfallgefahr gibt, die erst noch beseitigt werden muss, die Kids nicht unbeaufsichtigt lassen darf. Logisch, dass die Erzieher nicht die Augen überall gleichzeitig haben können. Den größeren Kindern wird auch so viel Vertrauen entgegengebracht, dass sie außerhalb des unmittelbaren Blickfeldes der Erzieher spielen dürfen (drinnen oder draußen). Natürlich nicht stundenlang, aber z.B. so lange, bis die ganz kleinen angezogen sind. Es ist ein super Kiga, super Betreuung, wir hatten schon unseren Großen dort, also jetzt durchgängig 9 Jahre Kinderbetreuung. Nie gab es größere Probleme. Deshalb fällt es mir jetzt umso schwerer, den richtigen Ton zu finden...


wolke76

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Deine Schilderung des Kiga klingt ja schonmal super. Auch dass wegen eines "Striemens" überhaupt ein Unfallbericht geschrieben wurde, spricht FÜR den Kiga bzw dafür, dass man es schon ernst nimmt mit solchen Dingen. Deinen Unmut kann ich verstehen, ebenso die "Hemmung" die Erzieherinnen nochmal darauf anzusprechen. Du hast doch mit einer der ERzieherinnen schon gesprochen, wenn ich es richtig verstehe. Ob das Schaukelverbot nun wirklich verhängt wurde, wird offen bleiben. Dass die Girlanden schneller hätten entfernt werden müssen oder aber dass die Kinder hätten zurückgehalten bzw. wirklich beaufsichtigt werden müssen, scheint klar. Ich würde wohl in einer ruhigen Minute (zeitnah allerdings) nochmal mit den ensprechenden ErzieherInnen reden. Ggf mit der Leitung, wenn du das willst - dass du froh bist, dass nix passiert ist, dass du es gut findest, dass man dich informiert hat (macht längst nicht jeder Kiga) und wie man sowas zukünftig vermeiden kann. Z.B. könntest du auch diplomatisch anregen, dass nach solchen Feiern jmd von den Eltern mit zum Aufräumen bleibt. LG


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn sie ein Verbot ausgesprochen haben, waren sie sich einer unmittelbaren Gefahr bewußt. Ich würde das sachlich nochmal ansprechen und darauf hinweisen, dass du super zufrieden bist, aber die Einzelsituation sich so nie wiederholen darf! Man lässt ja auch keine Kettensäge mit laufendem Motor liegen, sagt den Kindern, sie sollen Abstand halten und lässt sie dann unbeaufsichtigt. Man lernt aus solchen Ereignissen. Zumindest wäre das der positive Nutzen den man ziehen kann, darf und muss.