Mitglied inaktiv
Weiß jemand eventuell, ob es ein Recht gibt das Kind zum Kinderarzt zu bringen, der am unweitesten die Praxis hat. Eine ukrainische Mutter hat eine Wohnung in einem kleinen Ort bekommen, der Kinderarzt ist im nächsten Ort, nimmt aber keine neuen Kinder auf. Der Kleine (3 Jahre alt) hat hohes Fieber. Der nächste Kinderarzt ist 2 Bussfahrten und eine S-Bahn Fahrt entfernt. In Summe knapp 2 Stunden Fahrt mit umsteigen. Mit einem kranken Kind suboptimal.
Hey, Sagen wir es so: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Arzt ein schwer krankes Kind wegschickt, wenn es in der Praxis steht. Ob er es dürfte weiß ich aber nicht und so richtig konnte Google es mir auch nicht verraten (hat mich auch interessiert). Es hat sicherlich jemand für die Mutter beim Arzt angerufen und die Situation erklärt, richtig? Wurden sie trotzdem abgelehnt? Im Notfall eben das nächste KH mit Kinderstation oder im Zweifelsfall auch der nächste Hausarzt.. Gute Besserung an den Kleinen!
Genau, ich habe selbst angerufen, weil ich die nicht einfach so hinschicken wollte. Krankenhaus wäre auch meine nächste Idee, oder eben der Hausarzt. Da wollte ich morgen früh anrufen.
"Rechtlich" ist so eine Sache... theoretisch kann ein Arzt auch Akutpatienten verweigern, wenn er selbst "Überlastung" als Grund angibt. Was er nicht ablehnen darf, sind echte Notfälle, also Fälle, bei denen Lebensgefahr oder anhaltende Gefahr der Gesundheit besteht. Habt ihr denn angerufen und vom hohen Fieber erzählt? Denke Kinderärzte sind trotz Überlastung bei Akutpatienten - gerade auch in solchen Sonderfällen- eher kulant. Ansonsten blieben eben noch die nächste Kinderklinik. Aber ich würde erst mal nochmal versuchen, die Dame am Telefon zu einem Termin zu bekommen.
Ich habe in der Praxis anrufen, die Schwester war äußerst unfreundlich und 40,5 Fieber fanden die nicht so schlimm. Ich versuche morgen beim Hausarzt. Notfalls dann Krankenhaus.
Oh je, das ist ja fies.... auch wenn die Kinderärzte überlastet sind, sollte man hier eben priorisieren. Sehr ärgerlich ggf sogar ein Fall für die Ärztekammer? Hoffe, ihr findet morgen einen Arzt (auch wenn Kids in dem Alter öfter mal hochfiebern , aber spätestens am 2. Tag sollte man schon schauen, warum das Fieber so hoch ist)
Ich kenne leider das Abwimmeln ukrainischer Kinder, die Abrechnung mit der Kasse ist derzeit noch recht aufwändig. Ich suche seit 2 Monaten einen Kinderarzt für mein Gastkind. Fahre ins Krankenhaus, die sind da besser vorbereitet bezüglich des Papaierkrams. Und du darfst in die naheliegende Praxis,bei uns haben alle Praxen Aufnahmestopp, da geht es auch nach Wohnviertel. Beschämend sowas...Die armen Kinder. Zumal du das Kind nicht kennst, viele ukrainische Kindet sind komplett ungeimpft, bei hohem Fieber kann es jede fiese Kinderkrankheit sein. Lieber einmal zu viel zum Arzt.
Ich kenne leider das Abwimmeln ukrainischer Kinder, die Abrechnung mit der Kasse ist derzeit noch recht aufwändig. Ich suche seit 2 Monaten einen Kinderarzt für mein Gastkind. Fahre ins Krankenhaus, die sind da besser vorbereitet bezüglich des Papaierkrams. Und du darfst in die naheliegende Praxis,bei uns haben alle Praxen Aufnahmestopp, da geht es auch nach Wohnviertel. Beschämend sowas...Die armen Kinder. Zumal du das Kind nicht kennst, viele ukrainische Kindet sind komplett ungeimpft, bei hohem Fieber kann es jede fiese Kinderkrankheit sein. Lieber einmal zu viel zum Arzt.
Heute habe ich mehr Glück gehabt und die können zum Allgemeinmediziner. Und tatsächlich ist es mit der Krankenkasse etwas komplizierter, hat die Dame erklärt. Es gibt noch keine Krankenkassenkarte, sondern nur einen Schein. Für die Praxis ist es etwas aufwendiger für die Abrechnung. Aber ich bin echt froh, dass sich ein Arzt den Kleinen anschauen wird. Schön, dass es geklappt hat!
Mir wurde bei K1 damals gesagt von der KIA Praxis (Anmeldung zur U3) : "Wir sind voll! Nehmen keine neuen Patienten!" Nach einer betretenen Pause fragte die Arzthelferin nach meiner PLZ und sagte dann :"Ok, dann müssen wir Sie nehmen." War auch der KIA, der am nächsten ist. Stadt, Niedersachsen. Ich würde morgen, sobald der KIA aufmacht, mit dem Kind da auf der Matte stehen. Die werden euch nicht wegschicken. Ansonsten gerne halblaut sowas sagen wie: "Das geht an die Presse." Da werden dann ganz viele geschmeidig. So eine Arzthelferin, ich möchte niemandem zu Nahe treten!, hat halt oft nen Hauptschulabschluss. Und dann sitzen die da an nem Hebel mit Macht. Hingehen. Sitzen bleiben. Nicht wegschicken lassen! PS: Ist das Kind erstmal in der Praxis bekannt, ist es im Regelfall normal, wenn es dort Patient bleibt.
Uiuiui, also mit sowas wie "das geht an die Presse" wäre ich ganz vorsichtig, wenn ich ein Interesse an einer vertrauensvollen Arzt-Patientenbeziehung habe. Keiner lässt sich gerne unter Druck setzen oder erpressen, und wenn man sich am Tresen arrogant verhält landet das in der Regel irgendwo in verschlüsselter Form in der Akte, sodass jeder, der die Akte öffnet direkt denkt "boah, jetzt kommen die Querulanten". Und klar sitzen die Mitarbeiterinnen am Empfang in einer Machtposition, aber sie haben eben auch die schwierige Aufgabe, aus unzähligen Anfragen und zum Teil konfusen Schilderungen die medizinische Dringlichkeit herauszuerkennen und danach zu entscheiden. Es kann halt nicht jeder, der anruft, drankommen, wenn die Kapazitäten das nicht zulassen. Und dass sie auch Patienten abwimmeln müssen hat nichts mit geringer Schulbildung zu tun! Man erreicht wesentlich mehr, wenn man die schwierige Lage erklärt und freundlich persistiert, oft wird dann Rücksprache mit dem Praxisinhaber gehalten und es wird irgendwie möglich gemacht.
Und weil man einen Hauptschulabschluss hat nutzt man diese ‘Macht’ dann eher aus als jemand mit höheren Abschluss?.. Ein wirklich blöder Kommentar
Na ja, wenn man eben kein Arzt ist sondern nur Sprechstundenhilfe, dann sollte man sich nicht anmaßen, darüber zu entscheiden, ob ein Kind einen Arzt braucht oder nicht.
Wahrscheinlich kommst du nicht aus einem medizinischen Bereich und hattest nicht schon oft mit dieser Berufsgruppe zu tun. Ich schon. Meine Aussage ist keine Spekulation, sondern ein Erfahrungswert. Wobei es da natürlich auch Perlen gibt, die unfassbar kompetent sind. Die meisten aber leider ganz das Gegenteil.
Das sollte unter Steffi0405 und Halimon darf gerne mitlesen.
Ich hoffe, dieser Kommentar ist nicht ernst gemeint. Wenn ja, hast du absolut keine Ahnung von einer Arztpraxis. Die Mitarbeiterinnen (die übrigens i.d.R. MFAs sind und keine "Sprechstundenhilfen") maßen sich nichts an, sondern tun ihre Arbeit. Der/die Praxisinhaber*in gibt Anweisungen, wie sie entscheiden sollen, und manchmal lauten die auch "absolut keinen einzigen Patienten mehr annehmen".
Krasse Arroganz. Ich weiß zufällig recht gut, wovon ich spreche, ansonsten halte ich meinen Mund.
Tatsächlich komme ich aus dem medizinischen Bereich. Trotz deiner ‘Erfahrungen’ frage ich mich, wie Du diese an dem Hauptschulabschluss festmachst
Scheinbar geht das. Ich arbeite in einem Frauenhaus und habe bei unserem Kinderarzt mitbekommen, wie sie eine "unserer" Familien abgewimmelt haben. Sie müsse zu ihrem Kinderarzt. Die Frau erklärte sich und ihre Situation. Tät ihr Leid, sie seien voll. Ich habe mich dann eingemischt und erneut die Situation erklärt und das unsere Familien schlichtweg nicht das Geld für den Bus haben um durch die halbe Stadt zu fahren. Keine Chance. Die Familie tat mir unheimlich leid. Und das Theater haben wir nicht nur mit Ärzten in fußläufiger Nähe, sondern Schulen, Kitas, etc.
Klar, weil es in manchen Gegenden zu wenige Ärzte gibt, müssen die vorhandenen einfach doppelt so viele Patienten aufnehmen, wie eigentlich möglich wäre. Die Ärztin arbeitet dann eben auch einfach doppelt so viel, Ironie off. Und in jedem kleinen Dorf muss es natürlich Praxen geben, weil ja jemand ohne Auto dort wohnen und Fieber bekommen könnte. Natürlich ist die Situation bescheiden und schlimmer wird es für viele, die zur Kita oder Schule ewig pendeln müssen, weil Plätze fehlen - teilweise trotz Rechtsanspruch. Trotzdem würde es mich überraschen, wenn hier ein Rechtsanspruch bestehen würde. Vielleicht kann die Caritas einen Fahrdienst organisieren? Oder sie fragt bei der Krankenkasse, welche Möglichkeiten es gibt? Vielleicht wird mal ein Taxi erstattet? Ansonsten würde ich halt abends den Bereitschaftsdienst versuchen, allerdings gibt es den hier z.B. nicht für Kinder und man wird eh ans KH verwiesen.
Ohne ein Wort Deutsch und schlechtem Englisch werde ich sie natürlich darauf verweisen, dass sie der Krankenkasse und Caritas hinterhertelefoniert.
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