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Kind nach Tagespflege zZt völlig ko - Tips zum Runterkommen?

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Kind nach Tagespflege zZt völlig ko - Tips zum Runterkommen?

auf der Reise

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Mein Kind (2J) ist zZt mal wieder nach der Tagespflege völlig erledigt: Wirkt erstmal gut drauf, aber bei Kleinigkeiten gibt es lange Heulerei bzw. Schluchz-Quengelei, ist dann ärgerlich auf mich und will Abstand usw. - leider ewig lange keine Chance, dann zu trösten, abzulenken oä. Und die nächste Kleinigkeit reicht oft wieder aus... Nach ca. ein bis drei Stunden wird es besser, aber morgen geht es vermutlich wieder von vorne los... und die viele Überforderung und Heulerei möchte ich ihm natürlich ersparen. Das hatten wir schon mehrfach nach Schließzeiten, jetzt wieder nach einer (außerdem etwas anstrengenden) Woche ohne Tagespflege. Ja, wird dann wieder besser. Habt Ihr Tips, was an diesen Übergangstagen beim Runterkommen helfen kann? Also für die ein bis drei Stunden? Rausgehen finde ich an solchen Tagen schon zu viel - mein Kind ist draußen abgelenkt, alles fein, aber beim Heimkommen ist dann diese Überforderung da... wenn auch vielleicht kürzer (weil es bald ins Bett geht :-/). Nachdem heute ein Müsli zum Drama wurde, weil ihm manchmal etwas vom Löffel fiel, tendiere ich zZt zu simplem, leckerem Fingeressen... dann Buchlesen oder mit Autos spielen, dabei möglichst immer im Zimmer mit Aufmerksamkeit beim Kind... und schon vom Fahrrad ohne Absetzen bis in die Wohnung tragen, damit die Draußen-Wünsche minimal bleiben. Hm. Also schlicht Wohlfühlprogramm und Kind etwas vor sich selbst schützen (sonst gehen wir gern raus usw.). Noch andere Ideen? (Kürzen der Betreuungszeit wäre ideal, ist leider die nächsten Wochen nicht möglich.) Danke für alle Ideen oder Erfahrungen, auch Warnungen (hab schon einige Fehler selbst ausprobiert, muß ja nicht jeder werden ;-)). Auch gern Ideen, um aus diesen Heulsituationen auszusteigen.


Aixoni

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Guten Abend, Wie lange geht dein Kind denn zur Tagespflege? Macht es dort einen Mittagsschlaf? Meine Große ist gerade 3 geworden und ich hole sie zwischen 11.30-12.00 Uhr ab und danach wandert sie umgehend ins Bett. Inkl bettfertig machen schläft sie dann meist in 10-15 Minuten ein und schläft auch ca 1 Stunde. Selbst bei "nur" 4 Stunden Krippe ist sie danach total erledigt. Wenn du dein Kind erst nach dem Schlafen abholst (oder keinen Mittagsschlaf mehr willst?) würde ich auch eher Fingerfood anbieten (geht ja auch gedünstetes Gemüse mit Kräuterquark o.ä.) und danach in Ruhe ein Buch lesen und kuscheln. Das beruhigt zumindest meine Große sehr. Sie findet es zB auch sehr entspannend wenn ich auf ihren Rücken "Pizza backe" (wie eine kleine Massage fürs Kind) oder auch spielen mit Kinetic sand bringt sie runter, wenn sie aufgedreht ist. Oder ggf eine Geschichte hören?


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Aixoni

Danke für die Anregungen! Mein Kind ist sieben Stunden in Betreuung (einschl. Mittagessen und -schlaf). Als Vielschläfer und Langsam-Esser ist die Wachzeit zu Hause leider generell begrenzt. Oft ist zu Hause erstmal Hungerstillen dran. Gechichten anhören klappt leider noch nicht. Den Rest werde ich durchprobieren, die Pizza zB klingt sehr spannend!! :-)


Ich-bin-Ich

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was sagt denn die/der ErzieherIn wie dein Kind den Tag über drauf ist? wie lange schläft er ca dort? kann er schlafen solange er will oder wird er geweckt? und wie viel programm macht die TP? sind sie viel unterwegs oder öftern einfach nur im Garten? ist öfters wechsel bei den Kindern? oder immer wenn dein Kind kommt die selben Kinder anwesend? ;) musst du ihn morgens wecken oder wacht er von selber auf und es geht los zut Tagespflege? oft sinds wirklich nur kleinigkeiten, vlt grad hat ein anderes kind grad ne phase die für deines anstrengend is weil oft gestritten doder geschrien wird? hat grad ein neues Kind gestartet? (das ist für alle anderen auch immer sehr anstrengend...) wenn du heimkommst kannst dein kind, ist ja schon 2... auch fragen möchtest du das müsli essen oder lieber ein Brot mit Aufstich...? so kannst du vlt dem essen drama entgegen wirken... an sonnsten buch lesen, kuscheln, gemeinsam in die Badewanne? Duplo spielen oder mal Zimmer dunkel machen und mit Taschenlampe ein Buch anschauen- finden sehr viele Kinder mega gemütlich oder falls ihr ne Tonie Box habt ;) oder einfach mal den Radio anmachen und schauen worauf ihr lust habt... knete selber machen? malen beruhigt auch :) aber oft hilft wirklich nur viel nähe...! alles Liebe


kia-ora

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Waldspaziergang im Buggy. Das Rauschen der Bäume wirkt Wunder. Lecker Fingerfood dazu. Zu Hause dann satt und entspannt.


Rote_Nelke

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War bei meinem großen Kind auch so. Meistens war es eine Mischung aus Reizüberflutung, Müdigkeit und Hunger. Am einfachsten war es, wenn ich dem Kind noch beim Anziehen der Schuhe einen Snack in die Hand gedrückt hatte. Danach dann in den Buggy, wo es schnell einschlief. Nach zwanzig Minuten waren wir dann Zuhause und die Laune war deutlich erträglicher, als an Tagen, an denen ich keinen Snack dabei hatte.


auf der Reise

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Danke für die weiteren Tips! Probiere ich auch, auch wenn zT schwieriger umsetzbar (zB Waldspaziergang im Buggy ist organisatorisch aufwendig, da der Wald nicht um die Ecke ist und der Buggy natürlich nicht einfach aufs Rad paßt)... aber jedenfalls viele gute Ideen! (Und nein, ich glaube nicht, daß es an anderen Kindern liegt. Passiert halt immer wieder nach einer mehrtägigen Unterbrechung der Betreuung. Wenn mein Kind angestrengt, unausgeschlafen oä ist, läßt es sich in der Betreuung nichts anmerken... aber zu Hause geht dann der Akku auf Sturzflug, und dann liegen die Nerven blank. Ich werde trotzdem mal fragen, ob es in der Betreuung geweckt werden muß.)


ak

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7 Stunden ? Das ist fast ein ganzer Arbeitstag. Da wäre ich auch quengelig. Wahrscheinlich Reizüberflutungen. Kinder brauchen auch ihre Ruhe... Ich würde auch versuchen, dass Ruhe zu Hause einkehrt, sobald ihr da seid. Vielleicht leise Musik anmachen... sich einfach mal mit dem Kind auf die Couch kuscheln. Ich weiß... das geht natürlich nicht jeden Tag. Schwierig... ich an Deiner STelle würde die Stundenzahl wirklich reduzieren- und mit 3 bis 3,5 Jahren VM in den KG stecken. Wünsche Dir noch gute Nerven


misssilence

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Beinuns hilft sm besten, nichts weiter zu machen. Und vor allem nicht aus (falscher) Rücksicht aufs Kind ablenken und potenzielle Quengel- und Wutsituationen zu vermeiden - denn oft ist es genau das, was Kinder brauchen: ein Ventil, um den Stess der TP/Kita abzubauen. Wenn du nun versuchst, das Quengeln und die Wutanfälle zu vermeiden nimmst du dem Kind ein Ventil zur Stressregulation und es sucht sich im weiteren Tagesverlauf Möglichkeiten, um den inneren Stress loszuwerden. Zudem den Nachmittag nur mit dem Kind verbringen, bei 100% Aufmerksamkeit. Kein Aufräumen, kein Kochen nebenbei. Alternativ tatsächlich Bewegung an der frischen Luft - baut auch bei Kindern nachhaltig Stress ab. Müssen ja keine drei Stunden sein, aber 30 Minuten machen schon viel aus.


Anke768

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Ich frag mich persönlich ob du dir da nicht ein bisschen zu viel Arbeit machst. Wie soll ein Kind denn lernen mit dem Frust umzugehen wenn zu Hause nur noch auf Zehenspitzen gelaufen wird und es nicht mal mehr Essen gibt das "aufregen" könnte. Also ich kann verstehen was du meinst, man möchte ja nicht unnötig "provozieren" aber ich glaube schon dass ein Kind merkt wenn man ihm so viel Macht über den Tagesablauf gibt und damit erst recht überfordert ist. Ich hätte jetzt rausgehen gesagt, hilft bei uns eigentlich gegen alles. Aber wenn das für dich keine gute Option ist weiß ich auch nicht.


auf der Reise

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Und abermals danke!! Da es über einen sehr überschaubaren Zeitraum geht (schon heute lief es viel ruhiger, lag wohl nicht nur an mir), finde ich es völlig in Ordnung, auf mein Kind etwas mehr Rücksicht zu nehmen. Ich 'fordere' ihm oft genug viel ab (ob die 7 Std'n oder auch leider immer mal meine eigene Müdigkeit, mit der ich nicht gut auf mein Kind eingehe usw.) - da finde ich es nicht zu viel von mir verlangt, ihm und damit auch mir den Wiedereinstieg in die Betreuung zu erleichtern. Ich kenne ja mein Kind und weiß, daß es ansonsten ganz anders läuft. :-) Danke auch für den Tip zum "Chancen zum Frustabbau" zu geben. Aktuell zwar wohl nicht das Thema, denn wenn er erstmal ohne erschöpft-traurig-meckeriges Heulen über sein Tief hinweg ist, kommt tatsächlich später nichts Ungewöhnliches mehr nach. Aber da es demnächst genug Anlaß zu Frust und Kummer geben wird, muß ich mir das trotzdem noch mal hinter die Ohren schreiben und da ggf zur Verfügung stehen. Brr, hoffentlich bekomme ich das gut hin. (3-4 Stunden Betreuung im Alter von 3 Jahren klingt für mich übrigens illusorisch. Wie soll ich dabei Geld verdienen? Aber wenn das bei Euch klappt, ist es ja prima! :-))


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

"Nachdem heute ein Müsli zum Drama wurde, weil ihm manchmal etwas vom Löffel fiel, tendiere ich zZt zu simplem, leckerem Fingeressen... dann Buchlesen oder mit Autos spielen, dabei möglichst immer im Zimmer mit Aufmerksamkeit beim Kind..." DAS finde ich doch schon mal einen sehr guten Ansatz und eine wirklich super gute Idee! Dann mache das doch - unbedingt - so. "...und schon vom Fahrrad ohne Absetzen bis in die Wohnung tragen, damit die Draußen-Wünsche minimal bleiben." Wie meinst Du das denn GENAU? Sorry, ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch und verstehe das nicht so ganz... Wo stellst Du denn Dein Fahrrad ab - wohl bei Dir zuhause im Keller oder draußen abgeschlossen? Und ihn dann so sofort in die Wohnung tragen - meinst Du das damit? Erkläre das doch ein bisschen näher... Aber wenn Du das meinst - ja, das würde ich dann genauso machen. Also wenn Dein Sohn draußen noch 100 000 Dinge (machen) möchte. Ich finde, das sind schon sehr gute Ansätze, die Du da geschildert hast und das würde ich dann genauso machen. Und etwas anderes fällt mir auf die Schnelle gerade auch nicht ein.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Nachklapp, da mir noch etwas eingefallen ist hierzu: Ich würde ihn auch, wenn er weint und quengelt, viel bzw. mehr als sonst, herumtragen, denn er weint ja nicht aus Wut und Zorn, sondern weil er, wie Du ja selbst schreibst, von all den Tagesereignissen, die auf ihn tagtäglich einstürmen, total fertig ist. Ist ja auch verständlich, denn selbst ICH*WIR wäre*n davon fertig und hätte*n dann auch nicht mehr die allerbeste Laune. Ich hätte die jedenfalls nicht - und da bräuchte man mir auch nicht noch mit zig Dingen zu kommen - dann würde ich nämlich auch ungemütlich und unangenehm werden und meckern und schimpfen. Und für ein noch so junges und ein so kleines Kerlchen ist das dann ja wohl erst recht zu viel.