Elternforum Rund ums Baby

Kaum auszuhalten! :(

Kaum auszuhalten! :(

RedRose22

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Hallo ihr Lieben! Ich muss mir hier mal etwas von der Seele schreiben. Meine Tochter (13 Monate) zählte wohl von Beginn an zu den etwas "anstrengenderen" Babys. (Natürlich ist fast jedes Kind irgendwie ansrengend ;) ) Als sie 1 Monat alt war, schlief sie nur noch äußerst selten am Tag "alleine". (Weder Kinderwagen, noch Federwiege...). Also haben wir sie ständig getragen. Irgendwann hatte sie eine Phase, da hat sie nur noch 30MIn am Tag geschlafen und das 4x. Nachts wurde sie ein halbes Jahr lang stündlich wach. Seit dem 9. Monat ist der Nachtschlaf besser geworden. Sie hat es sogar ein paar Mal geschafft innerhalb von 10 Stunden nur 2x wach zu werden :) Zur Zeit sind wir noch bei 3x. Der Tagschlaf läuft im Kinderwagen und in der Trage immernoch am besten (2x 60 MIN). Nun kommen wir aber zu dem was mich gerade am meisten nervt. Sie ist super queneglig. Sie will auf den Arm und zeigt dann sofort wo sie hin will. Und wenn man sich nicht dorthin bewegt, wird penetrant gequengelt. Auch wenn ich ihr mit ruhiger Stimme sage, dass wir gleich dorthin gehen. Ich kann mich nicht unterhalten, während sie auf dem Arm ist. Auch Essen ist gerade nur nervig. Sie will ständig das essen, was wir essen. Selbst wenn sie aber dasselbe Essen bekommt zeigt sie auf unser Essen. Wir zeigen ihr dann immer, dass es sich um genau dasgleiche Essen handelt, aber.... naja. Wenn wir einkaufen gehen und sie im Kinderwagen sitzt, zeigt sie auf Dinge und quengelt. Sie will momentan alles anfassen und überall hin. Dies ist ja kein Problem, aber selbst wenn man sich an einem Ort, zu dem sie wollte, befindet, dauert es nicht lange und sie quengelt wieder. Sie kann noch nicht laufen (nur krabbeln) und nutzt uns natürlich dann gerne als Transportmittel. Ich weiß, dies könnte alles eine Phase sein, aber sie dauert nun schon ewig und ich habe Angst, dass diese Ungeduld nie wieder aufhört. (Auch wenn sich das vielleicht komisch anhört.) Kennt ihr diese Phase? Wie war das bei euch? LG RedRose


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von RedRose22

wir lassen ihn meckern. wir bestimmen das tempo und nicht er. wir bleiben ruhig, erklären, dass das jetzt nicht geht, aber gleich. nach 2,3 minuten hat er sich dann meist beruhigt. das mit dem essen kenn ich auch. je nachdem wie er drauf ist, bekommt er einfach keinen eigenen teller (wird eh noch gefüttert), sondern wir essen zusammen von einem. da freut er sich immer riesig. im normalfall isst eh nur einer mit ihm.


RedRose22

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Danke für deine Rückmeldung. Die Idee mit dem "gemeinsam von einem Teller essen" finde ich super. Werde ich gleich mal ausprobieren! Wir lassen sie auch manchmal meckern, aber häufig steigert sie sich so rein, dass sie extrem weint... :( Wie alt ist dein Kind?


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von RedRose22

meiner ist fast 14 monate. wenn wir von einem teller essen, zieh ich trotzdem ne "linie" auf dem teller, damit ich weiß, wie viel er gegessen hat bzw. damit ich mein essen noch nachwürzen kann. so kann ich danach auch besser einschätzen, ob er tatsächlich noch hunger hat, oder er nur meckert, weil es leer ist. beim teilen muss ich in der regel einmal nachscheppen.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von RedRose22

Mach es dir einfach! Du hast richtig erkannt, dass sie euch als Transportmittel benutzt. Das kannst du nun ewig so weitermachen oder du animiert sie selber zu krabbeln und dann irgendwann mehr Anreiz zu haben, um auch selber aufzustehen und zu laufen. Beim Essen könnt ihr ja die Teller tauschen. Ist doch egal. Dann sieht sie, es ist beides gleich. Gequengel muß man auch mal aushalten können. Sie setzt es ein, um zu kriegen, was sie möchte. Ist ansich nicht falsch, funktioniert ja. Wenn es dich aber stört, wirst du das nicht ändern, indem du weiter drauf anspringst.


Merry21

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Antwort auf Beitrag von RedRose22

Hallo du, hört sich exakt nach unserem Sohn an, der wird auch nächste Woche 13 Monate alt. Nur dass er nicht nur einfach quengelig ist, sondern echt schnell auf 180 und am brüllen, dass sich die Balken biegen und kein Auge trocken bleibt. Heute beim Spaziergang im Wald musste ich am Ende fast weinen, weil es echt sehr schwer auszuhalten war. Er wollte einfach nicht im Kinderwagen bleiben, sondern getragen werden, und ich habe leider Gottes Bandscheibenprobleme und kann ihn einfach nicht lang tragen. Musste deshalb auch mit der Trage aufhören, was mir in der Seele weh tat, ging aber nicht mehr. Jedenfalls hat er sich richtig in Rage gebrüllt und echt nix hat geholfen außer rausnehmen und tragen. Das hab ich dann mehrfach bis nach Hause gemacht, im Kinderwagen ein Stück gefahren, Eskalation, dann wieder getragen solange ich konnte, friedlich, dann wieder Kinderwagen und Eskalation...das Spiel bis nach Hause eine halbe Stunde. Danach war ich fertig mit Gott und der Welt. Also was soll ich sagen....ich hoffe, dass es wie immer wenn was blöd läuft, halt "eine Phase ist". Er kommt im Oktober in die Kita, vielleicht powert ihn das etwas aus. LG Merry


AugustMama90

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Antwort auf Beitrag von RedRose22

Hier ist momentan auch jemand in der „ich raste sofort auf, wenn irgendwas nicht schnell genug geht“-Phase. Wir können alle nur noch das gleiche Essen oder das Kind muss separat vorher essen, sonst gibt’s terror. Den Tag habe ich „zu lange“ gebraucht um die Schnitte zu schmieren: Ende vom Lied, sie hat sich so sehr reingesteigert und steif gemacht, dass wir sie gar nicht in den Stuhl bekommen haben. Als sie dann drin war hat sie schluchzend außer Atem ihre heissgeliebte Mortadella vom Brot gesucht. Wir versuchen ihre Wut zu begleiten, Erklären ihr ganz ruhig, warum jetzt irgendwas nicht geht oder es gerade länger dauert. Es ist in den letzten Tagen deutlich besser geworden, habe das Gefühl es hilft. Wir lassen ihr viel Freiraum, aber treffen natürlich auch Entscheidungen gegen ihren Willen. Das erklären wir dann immer in den Situationen. Manchmal funktioniert das besser, mal schlechter