Kath. Kita

Hallo, wir haben unsere Kinder in einer katholischen Kita - und ja, katholisch bedeutet Kirche. Das Kita - Jahr richtet sich hier nach dem Kirchenkalender und die wichtigen Kirchenfeste werden mit einem Gottesdienst gefeiert. Vorher wird mit den Kinder besprochen, was genau die Bedeutung des Festes ist. Kindersegnung, Weltkindertag, Einschulungsgottesdienst oder Verabschiedungsgottesdienst gehört ebenso dazu. Hier kommen die Sternensinger, der Heilige St. Martin und der Heilige Nikolaus und das Christkind - nicht der Weihnachtsmann oder das "Sonne, Mond und Sterne" - Fest. Alle 2 Wochen haben die Kinder auch einen 30 - minütigen Gottesdienst in der Kita. Im täglichen Stuhlkreis werden neben normalen Kinderliedern auch kirchliche Lieder (kindgerecht) gesungen. Vor dem Mittagessen wird gebetet und die Kinder lernen auch das Vater - Unser. Teilnahme der ganzen Familie an den wichtigen Gottesdiensten der Gemeinde wird erwartet, da die Kita - Kinder etwas aufführen. Ebenso am Pfarrfest und bei den 2 Prozessionen im Jahr. Also ja, das Kita - Leben ist kirchlich geprägt. Aber es gibt den Kinder auch viel Halt, einen stabilen Jahrsablauf und sie lieben die Aufführungen bei den Gottesdiensten. Ich würde mich wieder für eine kirchliche Kita entscheiden, da die Kinder in der Gemeinde sehr geborgen aufwachsen.

Hallo! Unsere Mädels sind auch in einer kath. Kita. Im Kindi wird mit den Kindern über die Kirchl. Feiertage gesprochen, vor dem Essen wird gebetet. Die Teilnahme an Gottesdiensten wird nicht erwartet. Wir waren uns auch erst unsicher, da wir vorher in einer städt. Kita waren. Aber es ist ok. Grüße, Bettina

Wir sind beide nicht gläubig, ich war mal evangelisch, mein Mann ist es noch und mein Großer ist in einem katholischen KiGa. Ich persönlich find es gut. Es wird den Kindern erklärt, warum welche Feste gefeiert werden, vielleicht ein bisschen tiefgründiger, als in anderen Einrichtungen, aber nicht nur. Im Prinzip ist es nicht anders, als woanders.

Meine drei waren in einer ev. heilpädagogischen Tagestätte. Bis auf das Beten vor dem Essen(allerdings gab es Tischsprüche, die jedoch nicht religiös waren), ist es fast so gewesen, wie bei "imwesten"). Dadurch, dass es eine heilpädagogische Tagestätte ist, wurde Inklusion damals schon gross geschrieben und auch betrieben. Ich habe festgestellt, dass meine Kinder ganz anders auf benachteiligte Menschen reagieren, als andere in ihrem Alter. Aber das mag auch an anderen Dingen liegen ;) Die Kirche gab die Leitung vor ein paar Jahren ab, jetzt ist es eine Familientagesstätte, die Leitung hat u.a. die Lebenshilfe übernommen.

Unsere Jungs waren in einer katholischen Kita, wir Eltern sind beide Pfarrerskinder, also beide Opas sind evangelische Pfarrer. Es wurde vor den Mahlzeiten ein christlichen Tischlied gesungen, es wurde Erntedankfest gefeiert und kein Halloween. Im Februar gab's ein Faschingsfest (Fasching ist erzateistisch!!), zu dem auch Hexen und Teufelskostüme gestattet waren, was ich persönlich (darüber müssen wir jetzt nicht streiten) unwahrscheinlich daneben finde. Außerdem gab es in unserer Kitalaufbahn 2 Besuche eines Zauberers. Das gehört in keine christliche Einrichtung, das sahen auch mehrere Eltern so und deren Kinder bekamen an diesem Vormittag ein anderes Highlight. Was unwahrscheinlich toll war, als unser 3. Kind nach der Geburt unerwartet verstarb, fingen die Erzieherinnen unsere Jungs sehr gut auf. Sie gingen mit der Gruppe in die Kirche, zündeten Kerzen an, sprachen ganz viel darüber, ließen die Kinder erzählen, malen,.....- ich muß sagen, dass der christliche Hintergrund in dieser Zeit wahnsinnig wertvoll war! Außerdem ist diese Kita die einzige in unserer Gegend, die mit den Kindern einmal in der Woche schwimmen geht, das fetzt!!

“Solche“ Kitas????? Du bist ja der Burner. Meine Kinder waren beide in unserem katholischen Kindergarten, und wir waren alle sehr zufrieden.

Pauschal lässt sich das nicht sagen, aber meist wird eben in katholischen Kitas die Feste intensiver erklärt wie Ostern, Erntedank...aber auch in städtischen ist das teilweise der Fall. Ich persönlich finde das auch gut wenn das Kind weiß, warum dieses oder jenes Fest/Feiertag ist, egal wie man selbst zur Kirche steht. Meine Kinder waren alle in der städtischen Kita, Grund war aber da rein nur, weil sie mir von den Räumlichkeiten besser gefiel. Auch hier gab es einen Geberswürfel, vor Ostern ein Osterprojekt mit der Ostergeschichte usw. also vielleicht alles nicht so tiefgründig erzählt und zelebriert, aber eben doch schon christlich angehaucht. Das Haus der kleinen Forscher Zertifikat ist ganz nett, aber wäre für mich jetzt kein ausschlaggebender Geund für oder gegen eine Kita

Wenn man konfessionelle Kindergärten in Anspruch nimmt, sollte man damit rechnen das im gewissen Rahmen religiöse Dinge zelebriert werden. Sei es Ostern, Weihnachten oder auch St. Martin. Meine Kinder besuchten eine ev. Kita, dort wurde öfter in den Gottesdienst gegangen und den Kindern die Hintergründe warum wir z.B. Ostern feiern , vermittelt.

Wir haben auch nichts mit der Kirche am Hut und deswegen würde für mich auch keine konfessionelle Kita infrage kommen. Aber das muss letztendlich jeder selber wissen wie man das mit sich selbst vereinbaren kann, dass die Kinder plötzlich anfangen zu beten etc. Ich weiß nicht ob es generell in kirchlichen Einrichtungen so ist, aber der Sohn einer guten Freundin ist in einer katholichen Kita und sie sind mit dem pädagogischen Konzept gar nicht glücklich dort. Es wird sehr viel mit Belohnung/Bestrafung gearbeitet und die Kinder haben immer schön lieb zu sein. Es werden keine Strategien angeboten wie man mit der Bandbreite an Gefühlen umgehen kann. Lebhafte und emotionale Kinder haben es dort schwer.

Hallo, ich kann nur vom "Gegenteil" berichten: unsere Tochter war in einer städtischen Kita ohne jeglichen religiösen Bezug. Zu St. Martin wurde ein "Lichterfest" gefeiert und auch die gängien "Brauchtumsfeste" wie Weihnachten und Ostern waren im Grunde "leere Hüllen", also ohne dass irgendwie im Entferntesten darüber erzählt wurde, wo diese Fest her stammen und warum sie ursprünglich gefeiert wurden und noch werden. Das fand ich alles sehr schade, obwohl wir sonst insgesamt mit der Kita zufrieden waren. Jetzt ist unsere Tochter in einer kath. Grundschule und ich finde es schon schön, dass sie dort ein wenig von ihrer Religion mitbekommt. Ich finde, das ist auch ein Stück Allgemeinbildung. Von daher würden wir vermutlich mit dem Wissensstand heute eher eine Kita mit christlichem Hintergrund wählen. Ansonsten kommt es natürlich auf die einzelne Kita an, es gibt sowohl bei den konfessionellen als auch bei den konfessionslosen gute und schlechte Kitas.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Haben die Kita heute besichtigt und die Maus angemeldet. Es sind viele "Nichtchristen" in der Einrichtung, das finde ich gut.