susiundstrolche
Guten Abend, ich würde gern wissen, wie _ihr_ das handhaben würdet, da ich darüber schon seit Tagen mit meiner betroffenen Freundin brüte, die nachts deshalb schon nicht mehr schlafen kann. Folgende Situation: Sie nimmt Elternzeit für 16 Monate und würde dann eigentlich gern für 6 Monate in Teilzeit in der Elternzeit arbeiten wollen, anschließend wieder komplett Elternzeit für 6 Monate, da sie in dieser Zeit ins Ausland wollen (müssen - der Mann wird passager da arbeiten). Nun hat sie ein momentan am Ende der Schwangerschaft zwar bestehendes gesundheitliches Problem, welches aber jetzt und auch in der Stillzeit nicht angegangen werden kann. Es ist derzeit auch nicht so brisant und dringend nötig, laut Ärzten wird es aber in den nächsten zwei Jahren zur OP kommen müssen. Anschließend ist mit längerer Zeit von Krankheit und ggf. Reha zu rechnen. Zeitlich konkretisiert werden kann es derzeit nicht, sodass es völlig unklar bleibt, wann die OP genau sein muss und wird. ( im Ausland OP geht nicht) Zusammengefasst ist es gut möglich, dass die OP genau in die Zeit der Teilzeittätigkeit fällt. Ist aber abhängig vom Stillen und wie sich das Problem entwickelt. Fändet ihr es verwerflich, die Teilzeittätigkeit zu beantragen - wissend, dass evtl. auch die OP anstehen könnte und ihr dann ausfallt; u.U. mit Reha auch mehrere Monate? Ich finde, sie soll Teilzeit beantragen. Wer weiß, wie sich alles entwickelt. Was meint ihr? Danke für eure Meinungen!
Wenn 90% der Arbeitgeber genauso fair denken würden, wie viele ihrer Angestellten, wäre die Welt eine Bessere. Arbeiten gehen und sich operieren lassen. Die Welt wird sich weiterdrehen.
Sehe ich wuch so. Geeundheit geht vor! Und wer weiss wie sich alles entwickeln wird. VG
fair ist es nicht, aber was wäre denn die alternative? ich würde den arbeitgeber gar nicht sagen das es schon so lange auf dem plan steht ;-)
Wenn es so kommt, ist es eben so. Sie kann ja dann immer noch mit dem AG reden und sagen, das sie doch nicht TZ arbeiten kann - wenn sie derartig fair sein will. Mein Rat aber, sie soll erst einmal Basis-EG beantragen und beim AG 24 Monate EZ beantragen. Will sie dann wirklich innerhalb der ersten 12 Monate arbeiten, kann sie diese Monate immer noch in EG Plus splitten. EG und im Ausland leben kann aber problematisch werden. Nur wenn es absolut sicher ist das sie nach den 16 Monaten wirklich wieder in VZ arbeiten kann und will sollte sie weniger Ez melden. 24 Monate EZ deshalb, weil sie sonst die Zustimmung benötigt falls sie verlängern muss oder will. Blöde wenn der AG querschießt, dann bliebe nur Kündigung. In der EZ darf sie ja bis zu 30 Std arbeiten, das kann sie bei ihren eigentlichen AG oder falls der nichts hat, auch mit dessen Zustimmung woanders. Sie kann also in ihrer Meldung angeben das sie plant innerhalb der EZ in TZ zu arbeiten, muss es aber nicht. Ist halt für den AG etwas besser weil er dann auch planen kann. Wirklich festlegen muss sie sich aber nicht, sie kann ja hineinschreiben das sie es plant und man sich dann ein paar Monate vor Start zur genauen Planung noch einmal bespricht.
Wenn sie 16 monate zu hause bleibt und dann teilzeit arbeitet, heißt das ja, dass sie einen sicheren Betreuungsplatz hat und mit ca. 14 Monaten die Eingewöhnung in der Krippe beginnt. Kinder brauchen nach Abschluss der Eingewöhnung ca. 6 monate um richtig anzukommen. Kaum fühlt sich das Kind wohl gehts ab ins Ausland für 6 Monate. Kaum hat es sich dort richtig eingelebt gehts zurück nach Deutschland und wieder Eingewöhnung in der Krippe. Statt an den Arbeitgeber zu denken ob fair oder nicht mal lieber an das Kind denken und was es für den kleinen wurm bedeutet hin und hergerissen zu werden kaum dass es sich irgendwo wohl fühlt. Und inmitten des Ganzen noch die Op bei der Mutter wo der Wurm ganz ohne sie klar kommen muss. Sorry aber mir stellen sich da die Nackenhaare auf. Wenns ums geld geht sollte sie mit dem chef reden ob sie nach 6 monaten 10-15 stunden in heimarbeit oder mit kind am arbeitsplatz probieren kann statt das hin und her.
Himmel. Die Familienpolizei ist auch jetzt auch alarmiert.
Ein Kind fühlt sich bei den Eltern wohl, nicht an irgendeinem Breiten/Längengrad dieser Erde.
Also, wenn Du nachts schon nicht mehr schlafen kannst, dann geht es wohl nicht um Deine Freundin, sondern um Dich selbst. Jedenfalls: Ich finde, man darf trotzdem Elternteilzeit beantragen. Genau, wie der Arbeitgeber das tut, was für ihn das Beste ist, darf man dies als Arbeitnehmer auch tun. Es ist ja wie im Job-Alltag: Man ist nicht verpflichtet, Krankenbehandlungen im Urlaub vornehmen zu lassen, und das würde auch kein kluger Arbeitnehmer tun. LG
Wer lesen kann...
Erstmal würde ich schauen ob man die Op nicht doch in der Stillzeit machen kann. Ins Krankenhaus und auf Reha kann ein Baby zur Not überall mit. Denn der Plan wie lang man stillt und die Realität sehen oft ganz anders aus. Und dann würde ich wie geplant Teilzeit beantragen und zur Not in der Zeit die OP machen lassen.
Ich würde sogar Vollzeit zurück kehren und die OP planen :-) Habe gerade einen Job zugesagt. Wurde gefragt. Soll im März los gehen. Werde hoffentlich dennoch zeitnah schwanger. Zögerte auch erst aus moralischen Gründen... Die Freundin weiß nicht was dann sein wird. Also machen! VG
Wie??? Extra noch mehr zusagen, als man eigentlich unter normalen Umständen tun würde, weil man eh plant auszufallen??? Ähhh...pfui!
Du hast Recht. Bin von mir ausgegangen. Noch nie TZ gearbeitet und würde bei einem überschaubar kurzen Zeitraum von 1/2 Jahr, nach dem Motto "Augen zu und durch", mit Urlaub und Überstunden das VZ Gehalt einstecken. OP für diese Zeit planen, kann man ohne schlechtes Gewissen machen, es ist eh nur ein Plan und man weiß gar nicht was kommt.
Klar, Teilzeit anmelden. Sie wird ja nicht aus Spaß an der Freude arbeiten gehen sondern des. Geldes wegen. Sollte die OP in die Zeit fallen, ist das eben so. Sie muss dem AG ja nicht auf die Nase binde dass sie das vorher wusste dass es da rein fallen kann.
Könnte, würde, sollte...das scheint mir alles zu ungewiss. Wie das gesundheitliche Problem verläuft, scheint auch nicht klar, so dass ich es so machen würde, wie geplant und dann wird man sehen, was passiert. Es wäre ja auch möglich, dass es direkt nach der Geburt eskaliert und medizinische Maßnahmen notwendig werden, früher als geplant. Wenn sie es extra so legt, damit sie für den Auslandsaufenthalt noch Zeiten übrig hat, dann finde ich das allerdings Kacke. Aber das kann nur sie wissen, anhand deiner schwammigen Formulierungen könnte man nämlich den Eindruck haben...
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