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Job orientierung nach selbstständigkeit

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Job orientierung nach selbstständigkeit

Lizzie

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Hallo zusammen, ich brauche mal etwas Input. Ich bin seit 7 Jahren selbstständig (Meisterin im Handwerk), habe einen kleinen Sohn von 8 Monaten. Nun habe ich mich entschlossen die Selbstständigkeit aufzugeben, da ich mein Kind nicht den ganzen Tag abschieben möchte und mit Kind einfach nicht mehr die Zeit habe mich angemessen um den Betrieb zu kümmern. Beruflich würde ich mich gerne umorientieren, da man als Angestellter in meinem Beruf nen Appel und ein Ei verdient für harte körperliche Arbeit. Aber ich stehe total auf dem Schlauch. Habt ihr Anregungen für mich, wo man als Quereinsteiger reinkommt, mit einigermaßen angemessenem Gehalt? Würde mich über Ideen freuen.


heutanonym

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Was ist denn dein derzeitiger Beruf?


Lizzie

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Friseurin. Sehr schlecht bezahlt


Suomi

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Vielleicht in Richtung Bezugsschule in Deinem Beruf?


LittleT

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung = Arbeiten in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Zu meiner Zeit war eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung Voraussetzung. Mittlerweile werden auch viele Heilerziehungspfleger eingestellt. Macht auch nicht unheimlich reich, aber mit Glück nach Haustarif o.ä. bezahlt und mich persönlich erfüllt die Arbeit mit Menschen.


sarahT

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Und was macht der Vater des Kindes so beruflich? Wieso kann der seine Arbeitszeiten nicht umlegen oder anders regeln? Ich finde übrigens, dass es nichts mit Kind abschieben zu tun hat, wenn man sein Kind in eine liebevolle Ganztagsbetreuung gibt. Eine solche Formulierung ist ein Faustschlag für alle Mütter, die gerne voll arbeiten und ihre Kinder wohlbehütet in eine Betreuung geben. Als würden diese Mütter ihre Kinder nicht haben wollen. Vielleicht lohnt es sich Mal über deinen Betrieb nachzudenk n und zu schauen, ob du ihn behalten aber so umstrukturieren kannst, dass beides geht: Kind und Betrieb. Und der Vater kann sich sicher auch Betreuung übernehmen. Er hat mindestens ein Anrecht auf Elternzeit und je nach KiGa oder TaMu geht es dann um die restliche Zeit. Das ist dann doch überschaubar.


Lizzie

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Antwort auf Beitrag von sarahT

Danke für deine Antwort. Der Papa arbeitet Vollzeit als Projektmanager. Es ist der klassische 9 to 5 Job. Den möchten wir aber auch nicht aufs Spiel setzen, da er recht gut verdient und recht flexibel ist. Er kann immer mal später kommen oder eher abhauen, oder auch spontan mal nen Tag Urlaub nehmen wenn was ist. So einen Arbeitgeber findet man nicht alle Tage, das sollte man dann auch wertschätzen. Elternzeit hatte er nach der Geburt für 2 Monate. Ich formuliere es mal anders - ich habe auch die Leidenschaft zu meinem Beruf nicht mehr so wie früher. Ich möchte nicht mehr Vollzeit arbeiten, sondern die Welt mit meinem Kind entdecken. Ich möchte einen Teilzeit Job. Ich erledige meinen Beruf immer gewissenhaft und perfektionistisch, bzw. möchte es. Nur das klappt so nicht mehr, da mir wie gesagt die Zeit und auch die Lust dazu fehlt. Auch einer der vielen Gründe, warum ich so nicht mehr glücklich bin. Ich möchte aber auch generell diesen Druck der Selbstständigkeit loswerden.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Erstmal schließe ich mich Sarah an: Achte mal darauf, wie Du es fiormulierst,w en nDu so über Betreuungsmöglichkeiten nud berufstätige Mütter sprichst. Zum andern ist Deine zweite, diese Botschaft, jetzt doch anders motiviert als nur "ich will eine bessere Mutter sein". Und diesen Fall haben wir gerade im Kirchenchor. Die Frau hat jahrelang ihren eigenen Friseurbetrieb gehabt, Kinder dabei übrigens ins Teeniealter gebracht, und hat jetzt den Salon aufgegeben und als wir sie letztens sahen, versuchte sie sich als "pædagogmedhjælper". Das ist die hiesige Bezeichung für ungelernte Kräfte, die im Kindergarten oder einer anderen Tagesinstitution mithelfen. Wie gut da - auch im Vergleich zum bisherigen - ihr Lohn ist, weiß ich nicht- natürlich das eine wie das andere nicht mit einem Managergehalt zu vergleichen, aber sie versucht eben auch erstmal "nur" eine Neuorientierung. Vielleicht wechselt sie nochmal die Richtung, vielleicht bringt es sie soweit, Pädagogik für den KIGA zu studieren, vielleicht bleibt sie das, was sie jetzt ist - wir werden sehen. Welche Richtung Dir liegt, kannst nur Du allein wissen. Wenn Du die gefunden hast, hgilt es eben, eine Stelle dafür zu finden - und dabei vielleicht eben auch erstmal das Hineinschnuppern und Ausprobieren vorrangiger als die Ausbildung und das spätere Gehalt zu bewerten. Ist es DANN wirklich das, was Du willst, kommt das andere hinzu. bei mir war es übrigens so, daß ich meine Arbeit als bibliothekarin geliebt habe, hier aber dann doch zu lange draußen war nud eher zufällig und zunächst ehrenamtlich ans Unterrichten kam --- das ließ sichausbauen und wenn ich es gemußt hätte, hätte ich es soweit betreiben können,daß ich davon hätte leben KÖNNEN. Eine Freundin, Laborantin von Beruf, hat auf Deutschlehrerin (in DK) umgesattelt, als sie gefragt wurde, ob sie nicht aushelfen könne. Zunächst auch ungelernt, sie leitet heute eine friskole mit angeschlossenem KIGA. Mene dän. Freundin, gelernte Tischlerni, hat jahrelang, als die Kinder klein waren, in Heimen für schwierige Kinder und Kugendliche gearbeitet und dann ein Pädagogikstudium für den KIGA drangehängt; heute arbeitet sie wieder,allerdings eben als ausgebildete Fachkraft, in so einem Heim. Der Beispiele für Wechsel gibt es viele, ich kenne noch deutlich mehr - von Krankenschwester zum Doktorstudium und vieles mehr ist alles dabei; allen voran steht eben, daß man durch die Erfahrung (wow, das kann und mag ich auch!) deutlich zielstrebig verfoglt, was man weiterhin machen möchte. Und wie DAS geht, das muß Dir dann, wenn Du soweit bist, Arbeitsamt/Jobcenter, evtl. ein Chef oder sonstwer sagen können.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Du zäumst das Pferd von hinten auf. Frage dich zuerst: Was sind meine Interessen? Was kann ich gut? Was kann ich gar nicht oder möchte ich nicht? Suche dann passende Berufe/Jobs. Untersuche diese dann auf Potenzial für Quereinstieg Teilzeit Gehalt Und passt nichts, fange von vorne an. Gut sind übrigens immer Jobs im öffentlichen Dienst ;) Gerade in TZ.


Lizzie

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Hey, danke für deine Antwort. Wo meine Stärken liegen ist immer abhängig von der jeweiligen Lage, ich bin relativ anpassungsfähig. Ich kann gut reden, mich und meine Ansichten gut verkaufen, bin gewandt in Wort und Schrift, kann gut mit Menschen. Anders gesagt, ich kann mich überall einbringen, wenn die Qualifikation passt. Das einzige was ich für mich ausschließe ist körperliche Pflege anderer Menschen, dafür ist mein Magen nicht gemacht Öffentlicher Dienst ist ja auch ne recht breite Sparte. Justiz wäre theoretisch als Werk Beamter möglich, aber die Arbeit mit Häftlingen wäre mir nicht so geheuer. Was käme dir bei öffentlichem Dienst in den Sinn?


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Na ja, bist du ein Zahlenmensch? Liegt dir geometrisches Denken? Bist du eher Dienstleister oder Dienst nach Vorschrift? Bist du kreativ? Arbeitest du gerne mit Menschen? "Kann mich überall" einbringen ist aus meiner Erfahrung heraus keine gute Basis zur Jobfindung. Denn solche Menschen, sorry, gibt es nicht.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Ungelernt verdient man in der Regel nie gut, wenigstens am Anfang nicht. Ich bin quereinsteiger in der Pflege hab allerdings die einjährige Ausbildung in vollzeit gemacht ( mit 6 Kindern) , ich hab dann beim kirchlichen Träger angefangen 25 Stunden avr Vertrag Stufe p6 bin ich , für mich ist es ok aber körperlich anstrengend ist es tro


Aurum

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Meine Schwiegermutter war lange daheim bei den Kindern und ist dann bei der VHS untergekommen im Büro. Im Sekretariat einer Schule o.ä. könnte auch gut gehen. Ich würde einfach Mal die Stellenanzeigen anschauen, was mir ins Auge springt. Alles gute


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lizzie

Es werden doch jetzt in 90 % aller ausschreibung auch Quereinsteiger gesucht. Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass man dann evtl. nicht so viel verdient als ein "Gelernter", was in meinen Augen aber ok ist.