Elternforum Rund ums Baby

Jetzt habe ich mich doch eingemischt - wie rette ich die Situation?

Jetzt habe ich mich doch eingemischt - wie rette ich die Situation?

mausebär2011

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Hallo! Normalerweise halte ich mich aus solchen Dingen raus und lasse meinen Sohn das selber regeln. Das finde ich sehr wichtig, einfach damit er lernt selber auszukommen. Nun habe ich mich heute aber doch in etwas eingemischt und damit gleich ein größeres Problem geschaffen. Sohn (2te Klasse, 8j.) fragte gestern Abend ob er seine Ninjago Karten mit zur Schule nehmen dürfe, er wolle mit Freunden tauschen. Generell verbieten wir verschenken und tauschen. Dies sagte ich ihm so auch nochmals. Er liess nicht locker. Irgendwann sagte ich dann "na gut, dann nimm sie halt mit. Beschwer dich hinterher aber nicht wenn du ohne Karten zurück kommst" Heute kam er um 13uhr nach Hause und weinte. Nach langem hin und her gestand er dann über 20 Karten für 4 Stück eingetauscht zu haben, er hat jetzt nur noch 6 Stück. Nachdem er über eine Stunde weinend in seinem Bett lag hat es mir dann doch selber so weh getan das ich die beiden Mütter der Jungs angeschrieben habe und fragte ob sie zurück tauschen würden. Jetzt sind sie alle so sauer auf meinen Sohn das sie am Samstag nicht zu seiner Geburtstagsfeier kommen wollen. Meine Mutter tadelte mich auch direkt, ich hätte einfach selber neue kaufen sollen. Jetzt ist das natürlich kein weltbewegendes Thema. Klar. Aber verständlicherweise blutet einem doch das Mutterherz wenn das Kind stundenlang weint. Er liegt immer noch in seinem Bett und will seine Ruhe. So ist er sonst einfach nie. Das hat mich wohl - zumindest für diesen Fall - zur Helikopter Mutter mutieren lassen. Und nun? Wie rette ich die Situation jetzt? Hilfe!


Septemberblume

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Entschuldigung,aber ich kann an deinem Verhalten absolut nichts verwerfliches finden,ausser dass dein Sohn evtl.diese Erfahrung hätte durch machen müssen konsequent. Dein Sohn ist 8 Jahre alt,da hätte ich auch die Mütter angerufen. Dass die Kinder nicht zur Geburtstagsparty kommen möchten verwundert mich. Schließlich sollten die sich schämen einen Mitschüler dermaßen auszunehmen. Hättest du mich angerufen,hätte ich dir absolut recht gegeben und meinen Sohn sofort aufgefordert die Karten zurück zu tauschen. Lg September


Pebbie

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Wer ist "alle sind so sauer auf meinen Sohn " ? Ich bin der Meinung das Dein Sohn die Sache unter der Rubrik Erfahrungen sehen sollte. Du hast Dich rumkriegen lassen, jetzt hat er das Ergebnis.


Mitglied inaktiv

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Gar nicht. Ich würde sagen: ihr beide zahlt Leergeld. Und bis Samstag läuft noch viel Wasser den Berg runter ;) bis dahin kriegen sich die Jungs wieder ein und wenn nicht, deren Pech. Die verpassen eine tolle Party wegen einer blöden Kleinigkeit.


kügelchen12

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In erster Linie hätte ich meinen Kind zur Seite genommen und konkret befragt wie es zu diesem "meiner Meinung nach" unfairen Tausch kam. Und hätte es die Lehre draus ziehen lassen, je nachdem wie die Situation war. Ich kenne ja den "wert" der einzelnen Karten nicht. Könnte ja auch fair gewesen sein. Aber das die Eltern? sauer sind oder deren Kinder und deswegen nicht mehr kommen wollen? Finde ich krass. Keine Hilfe, aber da hilft nur mit dem Kind reden und gemeinsam eine Lösung finden.


Mutti69

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Das Thema mit den Jungs ist durch, ich würde vermuten und hoffen, dass die sich bis Samstag wieder einkriegen. Wegen deinem Sohn: da würde ich in Ruhe nochmal mit ihm reden, WARUM er so emotional reagiert. Fühlt er sich abgezockt und hat es nicht geschafft sich durchzusetzen und ärgert sich nun über sich selber? Oder haben sie ihn gedrängt, genötigt? WAS ist sein Problem? Und je nach dem solltest du ihm Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, wie er zukünftig in der Situation agieren kann.


wolfsfrau

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Bei meinem Sohn waren es Star Wars Karten. Das war auch in 2. oder 3. Klasse. Nur waren wir auf der anderen Seite. Mein Sohn kam mit 10 anderen Karten nach Hause und erzählte ganz stolz, dass er dafür nur zwei Karten getauscht hatte. Hier habe ich die Mutter angerufen, weil mir das ganze nicht geheuer vor kam. Ich meine, in dem Alter ist ihnen das gar nicht bewußt. Und sie sind tatsächlich wie im Fieber. Wir haben das ganze dann rückabgewickelt.


Gold-Locke

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Hmm, schwierig. Ich persönlich hätte zwar meinen Sohn getröstet, ihm aber weder selbst neue Karten gekauft noch hätte ich bei den anderen Eltern deswegen angerufen bzw. sie angeschrieben, es sei denn, die Karten wurden deinem Sohn gewaltsam entwendet und das scheint ja nicht der Fall zu sein. Dein Sohn hat sich offenbar in der Schule dazu entschlossen, die Karten entsprechend zu tauschen. Wenn er es im Nachhinein nun bereut, dann kann er einem zwar Leid tun, da es aber eben auch nur um Sammelkarten und nicht um ein Fahrrad oder ein Handy geht, finde ich, dass man ihn auch mit den Konsequenzen hätte leben lassen sollen. Vielleicht wäre ihm das eine Lehre für weitere Tauschaktionen gewesen. Wer genau ist denn nun sauer auf deinen Sohn ? Die anderen Jungs oder etwa auch deren Mütter ? Das fände ich nämlich ziemlich albern und uneinfühlsam. Liebe Grüße, Gold-Locke


mausebär2011

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Also die Jungs sind sauer weil sie die Karten zurück geben sollen. Die Mütter weil die Jungs das unfair finden und sauer auf ihre Mütter sind weil die grade auf dem Weg hier her sind um die Karten zurück zu tauschen. Dabei zwinge ich ja niemanden. Ist absolut freiwillig. Habe ich auch so gesagt. Sie fühlen sich wohl aber gezwungen. Sohn ist so... Wie beschreibe ich das? Er kann nicht nein sagen. Auch wenn es Nachteile für ihn bringt. Hat auch ein kleines Helfersyndrom. Solche Situationen hat er oft. Aber er reagiert normalerweise nicht so "extrem". Ich denke es liegt daran das er die Karten von Oma hat. Daher sind sie schon allein deshalb für ihn fast schon "heilig".


Mitglied inaktiv

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Mit Ninjago-Karten kenne ich mich nicht aus, aber wenn es sowas war wie Pokemon-karten könnte es unter Umständen ein fairer Tausch gewesen sein. Da gibt es sehr wertvolle Karten und "Schrottkarten". Da hätte ich erst mal genauer hinterfragt und ein paar Tage ins Land ziehen lassen. Kann ja sein, dass es ihm einfach im Moment leid tut, dass er nur noch so wenig Karten hat, morgen aber merkt, dass er dafür die wertvollsten hat. Wenn der Tausch wirklich absolut unfair war, dann könnte man in dem Alter schon überlegen, ob man sich als Mutter einmischt und ggf verlangen, dass der Tausch rückgängig gemacht wird . Aber m.E nur, insofern es sich um einen Wert handelt, der höher ist als ein Monat Taschengeld o.ä.. Also fürs nächste Mal. Jetzt ist die Situation, wie sie ist. Wahrscheinlich sind die Jungs bis Samstag wieder gut Freund miteinander und ihr feiert einen schönen Geburtstag. Wenn es von allein nicht klappt, würde ich versuchen, alle an einen Tisch zu bekommen und mir die Argumente anhören.


3wildehühner

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Ich kenne mich jetzt nicht speziell aus, aber so weit ich weiß, sind die Karten unterschiedlich viel „wert“. Und für seltene Karten tauscht man dann mehrere nicht so „wertvolle“. Dein Sohn hat selber getauscht und diese Erfahrung, auch die Konsequenz, muss er selber machen und erleben. Auch schlechte Erfahrungen und Tränen danach braucht ein Kind, um zu wachsen und sich in der Welt zurechtzufinden. Deshalb war es auch nicht gut, dass du dich eingemischt hast. Zudem du das noch nicht einmal in einem persönlichen Gespräch gemacht hast, sondern per Nachricht...das ist doch oft eine Quelle der Missverständnisse. Wenn überhaupt hättest du anrufen müssen. Wie du das retten kannst? Am Besten jetzt ANRUFEN und PERSÖNLICH mit den Müttern sprechen. Ich verstehe nicht, warum Konflikte per WhatsApp oder SMS ausgetragen werden.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Mein Mann ist auf der Arbeit und konnte nur ne Nachricht schicken. Anrufen wäre einfach nicht gegangen. Ich kann nicht anrufen. Hat Gründe. Aber ja, diesen Gedanken hatte ich zuerst eben auch. Er muss eben draus lernen. Genau aus habe ich gestern Abend ja auch zu ihm gesagt. Aber das ist so einfach gesagt wenn dein Kind dann plötzlich stundenlang ins Kissen weint. Das hat mich dann halt doch erweicht. Was mich - wie man an meinem Ausgangspost ja sieht - jetzt im Nachhinein wirklich ärgert!


mausebär2011

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So eine Box kostet 22€. Da sind 25 (?) Karten drin, 8 große puzzelkarten und eine lego Ninjago Figur. Also von richtigem wert kann man da nicht reden. Aber ich habe davon auch keinerlei Ahnung und weiß nur das die Karten Angriffspunkte haben. Die die er bekommen hat sind da durchschnittlich.


3wildehühner

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Es geht doch nicht um den „richtigen Wert“. Aber bei seltenen Karten bekommt man für eine Karte mehrere häufigere Karten. Dein Sohn war damit einverstanden und da ist es verständlich, dass die anderen Jungen jetzt auf deinen Sohn nicht so gut zu sprechen sind. Scheinbar ist deine Einmischung um sieben Ecken entstanden. Ich würde mich wundern, wenn ich vom Handy des Vaters aus eine Nachricht der Mutter des Freundes meiner Kinder bekäme und dann wegen so etwas.... Wenn es dir gerade nicht möglich ist, zu telefonieren, dann rufe heute Abend vom Handy deines Mannes aus an und entschuldige dich. Du kannst ja ehrlich sagen, dass du wegen des Weinens deines Sohnes überreagiert hast und dass es dir leid tut.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Naja, das weiß ich schon. Dürfte ja nicht anders sein als früher mit den Pokémon Karten. Die gab es schon als ich noch Kind war. Aber davon habe ich wie erwähnt keine Ahnung. Kenne nur den finanziellen Wert. Der rest ist mir fremd. Habe nur gesehen das die solche Angriffspunkte haben. Mehr weiß ich davon nicht. Nein, ich kann generell nicht telefonieren. Und ja, so läuft das immer und das wissen mittlerweile auch alle. Die Kommunikation läuft ausschließlich über meinen Mann. Das ist allen bekannt.


3wildehühner

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Was ist denn das Problem beim Telefonieren? Aber wenn du das warum auch immer nicht kannst, dann fahre doch bei den Kindern zu Hause an und bespreche es von Angesicht zu Angesicht.


Patti1977

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Lass es sein. Wenn sie nicht kommen, dann sind sie halt nicht da. Sie haben ja auch etwas verloren, nämlich die Feier. Du hast dich einmal erweichen lassen und dann noch mal. Ging er weg und Haken dran. Neue gäbe es nicht bei mir. Warum auch? Du hast es ihm ja gesagt


Luna Sophie

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Verstehe ich es richtig, die Mütter kommen jetzt und der Tausch wird rückgängig gemacht. Die Jungs wollen, weil sie jetzt sauer sind, nicht zum Geburtstag kommen. Wenn die Mütter wirklich kommen, dann hat er seine Karten zurück. Mit dem Geburtstag, ist ärgerlich, aber dein Sohn wird trotzdem eine schöne Feier haben. Und vielleicht kommen sie ja doch. Du könntest mit deinem Sohn nocheinmal reden, in aller Ruhe und wenn er sich wieder beruhigt hat. Aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, habe dir doch gesagt, sondern mit Mitgefühl und dem Hinweis, dass man sich jeden Tausch und jedes Geschenk vorher gut überlegt. Normalerweise ist getauscht und geschenkt, dass man die Sachen nicht wiederbekommt. Wert der Karten, es gibt in den Sets und Booster-Packungen einige Karten, die "besonders" sind. Goldene oder Glitzer Karten, die sind mehr Wert als andere, weil sie sehr selten sind. Teilweise kommen auf 100 Normale nur 1 besondere. Andere besondere Karten sind in den Packs gar nicht enthalten, sie bekommt man nur, wenn man eine Ninjago-Zeitschrift kauft (3,99 bzw. 4,99) die Karte ist als Extra dabei. Ich habe als Kind mit einem Kindergartenfreund auch mal getauscht. Meine Mutter war sauer auf mich, ich wurde zusätzlich von ihr bestraft. Beide Mütter waren sich einig, der Tausch war ungerecht. Zurückgetauscht wurde nicht, weil es waren unsere Sachen und wir sollten daraus lernen. Wobei der Junge sehr zufrieden und ich richtig unglücklich war. Unsere Tauschobjekte, er hatte einen Kaugummiautomatenring der im dunklen nachleuchtete ich eine Gitarre. Meine Freude über den Ring war nur sehr kurz und meine Kinder-Gitarre war für immer weg. Eine neue habe ich nie bekommen.


Felica

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Kann man solche Karten noch kaufen? Dann kauf ein paar Sets und gib denen den anderen Kindern als Entschädigung. Den wenn dein Sohn nicht gezwungen wurde, hätte ich da jetzt keinen rücktausch gemacht. Er muss es, so hart es klingt, auch wo lernen. Was wenn es in ein paar Wochen wieder so was gibt? Wäre jetzt ein Kompromis zum wiedergutmachen.


DK-Ursel

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Tja, zeigt einmal mehr, wieviel Wahrheit in dem Spruch steckt: Als Mutter sollte man sich seine Kämpfe mit Sorgfalt suchen. Und eben nicht nur die beim eigenen Kind. die Misere fing doch schn da an, wo DU Dich hast erweichen lassen, gegen selbst aufgestellte Regeln und besseres Wissen, und er die Dinger in die Schule mitnehmen durfte. Bei uns war es auch verboten, Tauschaktionen durchzuführen - meistens zieht da einer einen anderen, der nicht so gut NEIN sagen kann, über den Tisch und dann ist Theater in irgendeiner Form programmiert. Mir wäre es ebenso unangenehm,wenn mein Kind ein anderes übervorteilt hätte - auich, wenn sie sichdessen manchmal nicht sooo bewußt sind und ja auch nur ihrem Sammlertrieb folgen. Daß Du Dich dann noch einmischst und Kinderkram auf die Erwachsenebene holst, macht es nicht leichter. Zweiter Fehler Deinerseits, denn Dein Sohn hätte doch prima aus der Erfahrung lernen können. es geht ja eben nicht um ein Fahrrad, Handy oder die neuen Sportschuhe. Der Leidtragende ist allerdings WIEDER Dein Sohn, denn die anderen sind nun auch noch sauer. Gut, all das weißt Du selber. Daraus kannst DU lernen - und dann Deinem Sohn die Lehre vermitteln. Jetzt kannst Du nur abwarten, ob sich die Knaben wieder einkriegen. Wenn nicht, ist das ihre Entscheidung, mit der Ihr wohl leben müßt - zu einem Geburtstag kann man keinen zwingen. Wenn der Entschluß von den Kindern kommt, ist er nachvollziehbar - da würde ich als Mutter zwar auch mein Kind zur Brust nehmen, kann man aber nicht vberlangen. Wenn der Entschluß von den Mütetrn kommt, hak sie ab - das ist dann mehr als kindisch! Heftt das beide unter äußerst blöd gelaufen ab - lernt daraus und vergrößert das Drama jetzt nicht noch mit weiteren Aktionen-. Gut gemenit ist leider selten gut gemacht. Und ja, es tut einer Mutter weh, wenn das Kinderherz blutet, aber Du bist nicht dafür da, ihm alle Steine aus dem Weg zu räumen. Wenn er noch nicht NEIN sagen kann - und das können hier ja auch viele erwachsene Frauen oft noch nicht - wird es Zeit und ihm guttun,es zu lernen. Sowas geht leider manchmal nicht unbedingt durch die sanfte Tour und indem wir unsere Erfahrungen weitergeben - auch wir haben auf die Erfahrungen unserer Eltern oft ein Ei gepellt und sind dann ebenso wie sie reingefallen: Aber das sitzt dann auch. Stärke Deinen Sohn darin, wie er NEIN sagen kann - statt hintenrum alles rückgängig zu machen (das lehrt ihn besten- = schlimmstenfalls: es kann mir ja nichts passiert, die Mutter wird´s schon richten). Dazu mußt Du Dein eigenes NEIN ihm gegenüber dann aber schon mal fest und konsequent vertreten. Prinzipien kann man auflockern, klar, aber manchmal erst mit Überlegung und in dem man nichts übers Knie bricht. Du wirst ja auch gute Gründe für das erste NEIN gehabt haben --- die Gründe für das JA waren dagegen rein emotional, wie auch die, aus denen heraus Du angerufen hast. und so schön Bauchgefühle sind: Der Verstand ist auch oft ein guter Ratgeber. Eine Nacht drüber schlafen hilft oft. Ein Vorgehen,das Du ihm hättest zeigen können,wäre ja gewesen, am nächsten Tag den Dialog mit den Jungen zusuchen und zu versuchen, zurückzutauschen - Jungs unter Jungs, die sich aussprechen. Auch wennes vielleicht nichts gebracht hätte: Diesen Ärger hattet Ihr nicht. Ich wünsche Euch trotzdem einen schönen Geburtstag - Ursel, DK


Macana

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Du verbietest verschenken und tauschen und hast es so deinem Sohn gesagt. Er wollte ja trotzdem unbedingt und auch wenn er erst 8 Jahre alt ist, hätte ich ihn erstmal mit der Konsequenz leben lassen...wenn du sagst er hat ein kleines Helfersyndrom (was ja im Prinzip eine schöne Sache ist), dann muss er vielleicht mal seine Erfahrungen machen und Lehrgeld bezahlen. Naja, ist ja jetzt gelaufen aber ich für mich geht das schon in Richtung Helikopter...


Melania87

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Ich sehe es auch so dass mann sich da nicht einmischen sollte . Er hat freiwillig die Karten getauscht und es im Nachhinein bereut, ich finde so lernt man und muss fallen damit es nächste mal nicht passiert. Das die andere Kinder jetzt sauer sind finde ich das es eine normale Reaktion ist der Kinder und das man es Neutral sehen muss (ich weiss es ist schwer wenn es das eigene Kind betrifft ) da die Karten aus eigene Entscheidung getauscht wurden und jetzt meldet sich die Mutter weil sein Sohn traurig darüber ist. Kinder werden Sauer und vergessen es sehr schnell wieder sind ja nicht wie wir Erwachsene Nachtragen . Ich würde in Ruhe mit dem Sohn reden und ihn erklären das es sein Fehler war und das er lernen muss damit umzugehen er wird drüber hinwegkommen. Den Eltern würde ich anrufen und dennen sagen das es ein Reaktion war die garnet richtig bedacht wurde . So würde ich es handhaben und natürlich dann den Geburtstag ansprechen. MfG


Bianca82

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Also wir hatten ja damals diese "Sticker-Heftchen" und haben fleißig getauscht...da gab es wertige und weniger wertige...man hat sich von manchen vielleicht auch mal mehr abschwatzen lassen als man eigentlich bereit war zu geben...war als Kind auch eher ruhig und schüchtern. Wenn ICH für MICH zurück denke wäre es höchst befremdlich gewesen wenn meine Mutter andere Eltern angerufen hätte und Tauschgeschäfte wieder hätte rückabwickeln wollen.... Wenn meine Kinder in die Situation kommen sollten würde ich sie trösten, Verständnis zeigen und nachfragen wie es zu der Situation kam...Hilfestellung und Rat geben damit sie nächstes Mal nicht mehr so "übers Ohr gehauen werden"... Aber zurück fordern würde ich nichts...das mag sich jetzt hart anhören aber ich denke es ist keine Hilfe wenn ich ihnen diesen Lerneffekt abnehmen würde.


Philo

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Mama sagt nein, Mama erklärt, was passieren wird - und Mama rettet Kind aus der Situation. Was fürs Leben gelernt! Auf dass es immer so weitergehe.


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von Philo

Sehe ich auch so. Kinder können die Konsequenzen ihrer Handlungen natürlich nicht immer richtig abschätzen, aber gerade deshalb brauchen sie ja auch Gelegenheiten, aus ihren Fehlern zu lernen. Und zwar in einem einigermaßen geschützten Setting - und das wäre hier durchaus der Fall gewesen. Klar, blöd fürs Kind, aber keine echte Tragödie, und eben eine Gelegenheit zum Lernen, wenn Mama es zugelassen hätte.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Philo

Ist doch Quatsch! Man muss jetzt nicht so tun als habe es die AP verkackt. Das Kind hat großen Schmerz empfunden, auch DAS ist als eine Lehre zu sehen. Dass die Mutter helfend eingreift, ist dem Alter der Kinder noch angemessen und wird von ihr ja auch selber als suboptimal empfunden. Und dann kommt noch hinzu, dass ev. die 2 Kumpels wirklich nicht zur Geburtstagsfeier kommen werden. Auch das ist sicherlich ein Trigger daraus zu lernen.


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

In dem Alter angemessen ist es, dort helfend einzugreifen, wo es nötig ist, aber nicht überall. Was angemessen ist, liegt dann wohl im Ermessen des jeweiligen Elternteils, aber ich persönlich empfinde es in dieser Situation NICHT so. Wir haben übrigens auch so einen "Experten" in der Familie, ebenfalls 8 Jahre, der das mit dem Tauschen einfach nicht KANN. Zu Hause wurde er darüber aufgeklärt und er wurde getröstet, als er in einer ähnlichen Situation war, trotzdem musste er selbst zwei Mal auf die Nase fallen, bevor er es kapiert hat. Ist halt so, deshalb geht die Welt auch nicht unter.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Philo

Erstens mal wurde der Sohn ja gar nicht "aus der Situation gerettet". Es ist ja trotzdem noch blöd, weil die anderen Jungs jetzt sauer sind und nicht mehr zur Geburtstagsparty kommen wollen. Außerdem: den Schmerz über die verlorenen Karten hat er ja trotzdem gespürt und ein ungutes Gefühl bleibt auch so sicher. Und zweitens: der Junge ist erst 8 Jahre alt! Wenn da Muttern MAL helfend eingreift, weil und nachdem sich der Junge nach einer falschen Entscheidung die Augen ausweint, wird er jetzt sicher nicht sein Leben lang darauf warten, dass ihm Mama aus der Patsche hilft. Wenn sie das jetzt immer so machen würde und/oder der Junge schon wesentlich älter wäre, ok, aber so ... Und drittens kann man mit dem Sohn die Situation ja auch altersgerecht nachbesprechen und Strategien für die Zukunft entwickeln.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, er ist erst acht. Aber es geht eben auch nur um ein paar Sammelkarten aus Papier. Und gerade in so einer Alltagssituation kann ein Achtjähriger doch Erfahrungen sammeln und fürs Leben lernen. Trost halte ich auch für angebracht, aber mehr hätte in meinen Augen nicht sein müssen. Ich verstehe auch den Ansatz nicht, dass man das Tauschen von Sammelkarten dem Kind verbietet. Das ist doch der Sinn von Sammelkarten, dass man eben u.a. durch Tauschen versucht, möglichst viele oder gar alle Karten zu erhalten. Das muss zwar nicht unbedingt in der Schule sein, finde ich, aber Kartensammeln ohne Tauschen zu dürfen ergibt für mich gar keinen Sinn und man nimmt dem Kind dadurch auch was. Liebe Grüße, Gold-Locke


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Das ist ja alles richtig, was Du schreibst und sehe ich im Großen und Ganzen auch so (s.u., außer, dass ich meinem Kind tatsächlich verbieten würde, die Karten mitzunehmen, wenn ich genau weiß, dass es mit dem Tauschen eben einfach noch überfordert oder viel zu gutmütig für so etwas ist und danach dann dermaßen traurig). Aber das ist doch hier, also bei dem Post, das ich konkret beantworte, gar nicht die Frage. Da wird jetzt gemutmaßt, dass der Junge nun für immer und ewig und in allen Situationen glauben wird, dass Mama ihm aus der Patsche hilft. Und das halte ich für Blödsinn! Der Junge ist gerade mal 8 Jahre alt (und nicht 18), war am Boden zerstört und die Mutter/AP hat dem Impuls nachgegeben, die Situation zu bereinigen. Und so wie ich die AP verstanden habe, macht sie das ja nicht immer und wird es (hoffentlich) nicht mehr machen, wenn der Knabe 18, 30 oder 47 ist ...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

... um die Situation wieder gerade zu rücken und nicht, was sie (vermeintlich) falsch gemacht hat bzw., wie sie besser hätte reagieren können. Ich glaube, ihrem Post nach zu urteilen, das weiß sie selbst ...


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, zu "Langzeitschäden" wird das Verhalten der AP sicher nicht führen und ich glaube sie weiß auch selbst, dass ihr Vorgehen nicht die optimale Lösung war. Nachvollziehen kann ich das natürlich auch, dass man den Drang verspürt, dem todunglücklichen Kind irgendwie zu helfen. Mich würde mal der Ausgang der Geschichte interessieren ? Haben sich die Jungs wieder versöhnt ? Kommen die beiden anderen nun wirklich nicht zum Kindergeburtstag oder ist alles längst geklärt ? Liebe Grüße, Gold-Locke


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Als mein Sohn klein war, wurden Pokémon- und FußballKarten (WM) getauscht. Die Grundschule hatte allerdings verboten, dass diese Karten mitgenommen und in der Schule getauscht werden. Und das war auch gut so. Die Jungs trafen sich nachmittags oder am Wochenende, der Spielplatz war eine Tauschbörse und da versuchte jeder jeden abzuzocken, das waren alles kleine, aber knallharte Geschäftsleute. Der Sinn dieser Karten sind doch Tauschgeschäfte, die Jungs wollen doch ihre Sets komplettieren oder besonders wichtige Karten haben oder viele Karten haben. die wenigsten hocken doch alleine in ihrem Kinderzimmer und gucken ihre Karten an und machen sonst nichts damit. Du hättest es vorher mit ihm üben können, vielleicht kennt er sich noch nicht so aus, vielleicht war für ihn auch eine besondere Karte wichtig, für die er aber viele Karten abgeben musste und später dachte er dann an Mama, die das gar nicht verstehen kann, dass er mit fast leeren Händen zurück kommt. frag ihn doch mal, welche Karte und warum sie so wichtig war, dass er so viel dafür abgegeben hat. Und warum sie jetzt nicht mehr so wichtig ist. Ich würde wahrscheinlich bei Ebay günstig einen dicken Stapel wertloser Karten gebraucht einkaufen, ihm das als Startgeld in die Hand drücken und gucken, was er diesmal daraus macht.


Mitglied inaktiv

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Für eine richtig gute Karte kann man natürlich 20 Karten abgeben, das ist Verhandlungssache.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Klar, eigentlich hättest Du schonbdarauf bestehen müssen, dass Dein Sohn die Karten schon gar nicht mitnimmt, weil Du ja schon in etwa vorhergesehen hast, was passieren könnte ... Und Dich einmischen hättest Du danach dann vielleicht konsequenterweise auch nicht sollen ... Aber hätte, hätte Fahrradkette ... Ich finde es verständlich, dass Du den Impuls hattes einzugreifen und auch eingegriffen hast, nachdem Dein Sohn so gelitten hat, auch wenn es wohl nicht konsequent war. Ich denke, Dein Sohn hat trotzdem etwas gelernt. Und immer bedenken: er ist erst 8 Jahre alt! Wenn Du Dich jetzt nicht jedes Mal wegen jedem Schxxx einmischst, wird er schon nicht denken, dass Du ihm bis in alle Ewigkeit aus der Patsche helfen wirst! Die Situation jetzt noch komplett retten, kannst und musst Du m.E. nicht. Es ist, wie es jetzt ist. Du hast getan, was Du für richtig hieltest in der Situation und was Du konntest. Mit den Konsequenzen muss Dein Sohn jetzt zurechtkommen. Und vielleicht oder sogar wahrscheinlich kriegen sich die zwei Jungs ja auch wieder ein ... und wenn nicht, umso besser (v.a. an die Kritiker des Handels der AP gerichtet), denn dann hat er ja gelernt, dass Muttern auch nocht alles zum Besten richten kann! Dass die zwei Jungs übrigens jetzt sauer sind, kann ich verstehen. Sie haben ja aus ihrer Sicht nochts Verwerfliches getan, sondern einfach ein super Geschäft gemacht. Dass die dazugehörigen Mütter sauer sein sollen, verstehe ich allerdings nicht. Och finde, die sollten ihren Jungs eher etwas über faires Verhandeln husten und dass man Schwächen eines anderen nocht immer und sofort zum eigenen Vorteil ausnützen muss und sollte.