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Heut ist nicht mein Tag,

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Heut ist nicht mein Tag,

Würmchen76

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ich könnte heulen. Habe meine Tochter zu 7 Uhr in die Kita gebracht, für sie heut das erste Mal so früh. Muss dazu sagen sie ist sehr anhänglich, möchte nicht ohne Mama. Das ist ihre 6 Kita Woche und sie weint immer noch beim abgeben, leider muss ich ab nächste Woche wieder arbeiten. Nun mein Ärger es gibt dort eine Erzieherin (da hab ich ein komisches Bauchgefühl), wenn ich meine Tochter abhole heißt es immer (mit übertriebenen lächeln) ales gut, nein sie hat nicht geweint u.s.w. (ja ich weiß die Kinder benehmen sich zu Hause anders, aber ihre eigentliche Erzieherin sagt uns immer offen, wenn etwas ungewöhnliches war) Diese Erzieherin hat auch vergessen (besprochen in der Team Versammlung) das unsere Tochter noch nichts festes Essen kann (will?), sie würgt dann sofort, wird hochrot und sogar mein Mann bekommt es mit der Angst zu tun. Sie kaut einfach nicht, unser KA meinte nur das ist nicht schlimm es gibt Kinder die essen erst mit 2 Jahren festes. So heute nun habe ich meine Tochter übergeben und wollte noch einiges mit dieser Erzieherin besprechen. Sie hörte mir nicht zu, sah mich nicht mal an, nickte nur und sprach kein Wort mit mir. Sie hat dann einfach meine Tochter aus meinen Arm gegriffen und drehte sich abrupt um (das war komisch, so habe ich sie noch nicht erlebt). Habe gewunken und bin gegangen. Vor dem Gruppenraum ist eine Wandzeitung, ich habe schnell darüber gelesen (war noch 5-10 min. dort). Meine Tochter hat nicht aufgehört zu weinen (sehr heftig), sonst war sie ruhiger. Die Erzieherin hat sich mit anderen unterhalten,ist aber nicht auf meine Tochter eingegangen. Sehe ich das übertrieben, lieber etwas trösten und das Kind ist dann ruhiger (dachte ich zumindest). Ich konnte nicht zurück, da sich meine Tochter sonst gar nicht mehr von mir trennen wird. Bin mit einem schlechten Bauchgefühl raus. Mein Mann sagt nur da muss sie durch, aber ich denke das geht auch anders (liebevoller). Oder stimmt mit mir was nicht? Da werde ich einfach nur zur Löwin, die anderen Erzieher sind ganz anders zu ihr (jedenfalls wenn wir dabei sind). Wollte das Mal los werden. Danke. Gruß Würmchen


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Nein, aus meiner Sicht siehst du das NICHT übertrieben. Das Weinen ist normal, aber es ist wichtig, dass nach dem Loslösen von der Bezugsperson auch ein liebevoller "Ersatz" geboten wird. So sehe ICH das zumindest. Da wendet man sich dem Kind zu, tröstet es kurz, versucht es abzulenken und ein ein Spiel oder eine Tätigkeit zu integrieren. Weinenlassen finde ich persönlich NICHT o.k.. Ich habe das zu Hause ja auch nie gemacht. Warum weint ein Wurm denn? Doch weil er Kummer hat und nicht weil er die Erzieherin ärgern will oder von Gesprächen abhalten will. Dass sie weint spricht dafür, dass sie aufgrund des vergangenen Verhaltens noch keine sichere Bindung zu der Erzieherin aufbauen konnte. DAS ist der Sinn der Eingewöhnung. Aufbau einer sicheren, verlässlichen Ersatzbindung! Ist DAS gelungen, dann weint das Kind auch nicht mehr (so lange). Ein paar Tränchen zum Abschied mag es dann noch geben, aber dann sollte es gut sein. Ich würde das ansprechen, direkt bei der Abholung nochmal zu ihr gehen und ihr ganz sachlich deine Eindrücke schildern. Wenn das nichts nützt, ich persönlich würde mich dann an die Leitung wenden. LG


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja das meinte ich, bei den anderen beruhigt sie sich schneller. Als die Leiterin (als Vertretung) in der Gruppe war und meine Tochter übernommen hat, weinte sie gar nicht (sie hat schon bevor sie, sie mir aus dem Arm nahm mit ihr gesprochen, da wurde sie ganz ruhig). Das fehlt bei dieser Erzieherin ganz. Getröstet wurde sie heute nicht, dass habe ich deutlich hören können. Ich werde heute mit der Erzieherin sprechen. Aber wie die richtigen Worte finden, sie hat schon komisch reagiert, als ich sagte "das sie meiner Tochter auf dem Tröpfchen bitte Socken anziehen möchte, da sie Barfuß auf den Fließen sich etwas wegholt um diese Jahreszeit." Ihre Antwort, ja ich hatte ihr einen kleinen ausgeschnittenen Teppich unter die Füße gelegt den hat sie einfach weggestoßen. Mein Gedanke : Hallo, Sturzgefahr, dieser rutscht leicht weg!!!!!!! Nun hatte meine Tochter Schuld. :-(


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Immer sachlich und freundlich bleiben. Wenn die Situation kippt, dann brich freundlich lächelnd ab, sag, du hättest noch einen wichtigen Termin und willst sie nicht über Gebühr beanspruchen. Nichts ist schlimmer, als - womöglich noch vor dem eigenen Kind oder Fremden - mit der Erzieherin lauthals zu streiten. Dann mach lieber einen Gesprächstermin mit der Leitung. Ich würde beginnen mit: " Ich möchte ihnen meine Eindrücke und Ängste schildern,..." und ich würde auch den Unterschied zu den anderen Erzieherinnen und dem Verhalten deiner Tochter sachlich schildern. Viel Glück


leaelk

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Spontan würde ich sagen, dass deine Tochter deine Unsicherheiten und deine Ablehnung dieser Erzieherin gegenüber spürt und ausagiert. Vertrau dem Kindergarten! Meine Jüngste hat drei Wochen wie am Spieß gebrüllt im Kindergarten - sogar wenn ich nicht da war. Tat mir in der Seele weh, aber da mussten wir Beide durch. Es hat ihr nicht geschadet, sondern sie hat gelernt: Mama kommt wieder! Seitdem kann ich sie überall abgeben. Liebe Grüße leaelk


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von leaelk

Meinst du wirklich, obwohl ich mir nichts anmerken lasse und trotzdem immer nett zu dieser Erzieherin bin?


dkteufelchen

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

ich finde das verhalten der erziehrin auch nicht wirklich korrekt. zumindest trotz und integration könnte sie ja wohl bieten. das dein kind weint, ist ok. aber man sollte ihr in der situation helfen. meine durften z.b. immer aus dem fenster gucken und winken. meist kamen sie gar nicht so weit, weil zwischendurch was interessanter war


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von dkteufelchen

Das sehe ich auch so, das Kind mit einbeziehen und sie trösten. Es geht bei den anderen Erziehern ja auch. Ja leider, etwas weinen gehört dazu. Wie sage ich es richtig, dass ich möchte das sie mit ihr spricht bevor sie mir aus den Arm genommen wird. Sie ist schon etwas älter und äußerte sich über eine Kollegin folgendermaßen, als es darum ging das sie Brei isst. Sie habe mehr Berufserfahrung und sie wird meiner Tochter jetzt lernen festes zu essen. Ich denke sie fühlt sich bevormundet von mir, aber ich bin doch die Mutter und achte darauf das es meinem Kind gut geht.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Reflektiere dein eigenes Verhalten! Hast du vielleicht - in einer gluckenhaften Art - unbewußt zuviele regeln IN den Kindergarten eingebracht. In der Regel wissen die Erzieherinnen, WAS sie da machen und ja, es klingt so, als ob diese Erzieherin nun meint eine Art Machtkampf mit dir ausfechten zu müssen. Das ist nicht sehr proffesionell, aber dennoch menschlich. Dann müstest du sicher auch an DIR selber arbeiten. Vertrauen müssen sich BEIDE Seiten erarbeiten! LG


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das kann schon den Eindruck erweckt haben, zu viele Regeln (aus Angst, meine Tochter hatte es schon immer so mit dem nicht richtig Atmen. Die ersten Monate hatte sie solche Schreianfälle (lies sich nicht beruhigen) das sie aufhörte zu Atmen, erst als sie rot wurde japste sie nach Luft. Ich werde mich heut auch noch mal mit meinem Mann austauschen, wie er es empfindet.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

DAS (Ängste!) kannst du der Erzieherin auch erzählen. Sie kann dann sicherlich verstehen, warum du dich da so "kontrollierend" einbringst. Verständnis wecken ist immer gut und wird von ihr sicher nicht als Vorwurf an ihre Person, sondern als ein "Schuldeingeständnis" deinerseits gewertet. Ist zwar keines, aber gute, fruchtbare Kommunikation ist nun mal durch Geben und Nehmen bestimmt!. Vielleicht kann sie dann wieder emotional mit dir auf eine Ebene kommen...FÜR deine Kind. LG


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Danke für deinen guten Rat. Mit etwas Abstand und der Meinung von euch außenstehenden geht es mir jetzt schon besser.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Hallo, dass deine Tochter weiter geweint hat lag vielleicht daran, dass sie gemerkt hat, dass du ein schlechtes Gefühl hast. Ehrlich gesagt hätte ich das auch, wenn mir jemand mein Kind einfach so abnimmt. Ich hatte etwas ähnliches bei meinem Jüngsten. Er war 22 Monate alt, als er in den Kindergarten kam. Wir hatten eine gute Eingewöhnung, er blieb auch gerne da, nur musste der Abschied stimmen. D.h. ich habe ihn in den Gruppenraum gebracht, wir haben den Erzieherinnen zusammen "Guten Morgen" gesagt, dann habe ich ihn zum Fenster gebracht, wir haben uns verabschiedet, ich konnte gehen und er hat mir bis zur Pforte nachgewunken. Alles ohne Probleme. Bis eine Erzieherin meinte, wir müssten uns vor dem Gruppenraum verabschieden... Es war auch nicht so, dass es andere Kinder gestört hätte, wir waren wg. Frühdienst immer die 2. oder 3., die ankamen. Ich habe es ihr dann erklärt und gut war. Wenn du noch etwas besprechen möchtest, ganz klar sagen. Auch ruhig deutlich. Wenn die Erzieherin dich weiter ignoriert, würde ich einfach auch mal mit der Leiterin sprechen. Du windest dich sonst dauernd vor schlechtem Gefühl, gerade wenn du wieder anfängst zu arbeiten.


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ja das ist eine gute Idee, ein festes Ritual. Ich muss dazu sagen (möchte nicht pauschalisieren und es sind nicht alle so), aber sie ist eine gute alte Ost- Erzieherin und damals hatten die Eltern leider nicht viel zu sagen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Bei sowas blutet mir das Herz. Warum arbeiten Menschen in einem solchen Beruf, den sie offensichtlich nicht professionell genug meistern wollen, um gute Ergebnisse zu erzielen? Ein weinendes Kind nicht zu trösten, weil man stattdessen lieber quatscht, ist einfach ein No Go. Das ist ihr JOB, dafür wird sie bezahlt! Ich wäre zurück gegangen und hätte mein Kind getröstet, und entweder einer anderen, liebevolleren Erzieherin anvertraut, oder direkt die Leitung angesprochen. Die Kitas ändern sonst nie ihre Einstellung, eine reine Bewahranstalt zu sein, statt ein Ort, wo Kinder bestmöglich betreut und gefördert werden, solange deren Eltern Geld verdienen gehen, um sie DAFÜR zu bezahlen! Ein Kind soll nicht allein und ungetröstet heulen müssen. Das ist grausam. Da komme ich lieber zu spät zur Arbeit.


Würmchen76

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So war mein erster Impuls "geh zu ihr". Leider war sie um diese Zeit die einigste Erzieherin, die anderen kommen erst später. Es geht ja nicht nur ums bezahlen, ich denke immer das ist doch gesunder Menschenverstand "gehe mit anderen so um, wie du auch gerne behandelt werden möchtest." Das kann man in keinem Studium lernen, das nenne ich Empathie haben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Mir brauchst du das nicht sagen. Die meisten kapieren sowas aber erst, wenn man ihnen klar macht, wofür sie eigentlich bezahlt werden! Und ich wäre diesem Impuls gefolgt. Mir sch...egal, ob ich dann als Glucke abgestempelt werde: mein Kind ist verzweifelt und keiner sonst kümmert sich!


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

und die Ratschläge. Bis später. Mein Mann wartet schon, wir haben heute viel zu tun.


luna8

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Heut auch ein schlechter Kita Tag für uns, meine Tochter hat sich heut morgen 2x übergeben, da hab ich sie zuhause gelassen ( findet mein Chef nicht so toll, nachdem ich schon Do und Fr Urlaub genommen hab ;)). Zu deinem Problem: bei uns in der Kita ist auch eine Erzieherin ( wenn ich meine Kinder morgens eher bring und sie ist da), bin ich am Anfang auch mit nem schlechten Gefühl raus. Am Nachmittag ( war dann bis jetzt fast immer im Garten), war alles ok. Noch 10 min dableiben und zuhören ist aber nicht gut, für dich, weil es dein Schlechtes Gewissen schürt und für dein Kind, weil wenn es dich dann nochmal sieht, wird es eher noch schwerer. Unsere Erzieher ( denen ich wirklich vollkommen vertraue) sagen auch : kurze Verabschiedung und Go! Alles Gute