AnaS
Hallo!
Meine Tochter (10) hatte jetzt so ca. 1 Jahr einen "Freund" - also einen Jungen mit dem sie sich gut verstanden und regelmäßig gespielt hat. Sie ist auch etwas verliebt in ihn, was wohl laut der Mutter des Jungen, auf Gegenseitigkeit beruhte. Früher jedenfalls. Nun ruft er aber seit einiger Zeit nicht mehr an. Meine Tochter hingegen fragt immer wieder nach, ob sie mal wieder spielen können. Meist hat er keine Zeit. Und als er dann doch mal wieder da war, war er irgendwie ziemlich miesepetrig. Wenn sie sich mal auf dem Schulhof treffen, dann ist wohl alles beim Alten.
Jetzt weiß ich gar nicht recht, was ich machen soll. Ich habe einfach ein schlechtes Gefühl dabei. Und es tut mir weh, mit anzusehen, wie sie vor sich hin leidet, dass diese Freundschaft scheinbar gerade in die Brüche geht. Oder wie sie immer wieder anruft, um sich einen Korb einzufangen. Ich versuche sie schon immer, sie abzulenken, mit Unternehmungen oder ich schlage ihr vor, dass sie sich doch mit ihrer Freundin xxx verabreden könnte, dass sie ja nicht auf die Idee kommt, wieder bei ihm anzurufen.
Was soll ich machen? Soll ich ihr sagen, dass ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache habe???
LG Ana
Was meinst du denn, mit schlechtem Gefühl? Ansonsten würde rede ich eher sagen, nicht einmischen! Auch nicht großartig ablenken, das verschiebt das Ganze doch nur. Wahrscheinlich muß sie da jetzt erste Erfahrung machen. Hat sie ihn denn schon mal gefragt, warum er immer keine Zeit mehr hat?
nein, du solltest ihr nicht sagen dass du ein "schlechtes gefühl bei der sache hast" (was genau meinst du damit eigentlich?). das sind zehnjährige kinder und sowas passiert und gehört zum großwerden dazu. ich würde mich nciht einmischen, aber ein offenes ohr für meine tochter haben wenn sie kummer und gesprächsbedarf äußert.
ich meine, dass ich denke, dass er nicht mehr mit ihr spielen möchte / "nicht mehr verliebt ist" (auf kindliche Art natürlich). Meine Tochter das aber nicht so recht merkt und es mir leid tut, und sie aber immer wieder dort anruft.
Meine Tochter wird 10 und hat mit Jungen und Verlieben noch nichts im Sinn aber kennt solche Dinge von Freundschaften mit Mädchen. Ich bestärkte sie, dass sie es nicht nötig hat sich wem aufzudrängen, der ihr jedesmal absagt. Sie hatte dann den Mut das auch genau so dem entsprechenden Mädchen mitzuteilen. Das hat sie in dem Punkt stärker gemacht.
Einmischen bringt nichts. Klar könntest du deinen Standpunkt ihr nahe legen, aber sieist ein Kind. Welches Kind, das auch ein wenig verliebt ist sagt dann, "Ja Mama, du hast recht."? Es ist eine Erfahrung, die sie selbst machen muss, so schwer es auch ist. Du kannst sie nur in ihrem Selbstbewusstsein stärken. Zeig ihr, dass sie in tolles Mädchen ist.
Und dann... wenn es denn zur "Trennung" kommt und ihr bewusst wird, dass es mit dem Jungen wohl nicht mehr so funktioniert, solltest du da sein um sie aufzufangen. Gemeinsam weinen, ein "Frusteis" essen, kuscheln... einfach da sein für sie, das ist das wichtigste. Und das packst du als Mama.
Das hast du aber schön geschrieben
Für mich ist es so schwer einfach nur "zuzusehen". Aber du hast ja recht, da muss sie selbst durch irgendwie.
Wie soll ich nur die nächsten Jahre durchstehen, wenn es erst so richtig losgeht
Ich hab letztens schon einer Userin geschrieben... "Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder, große Sorgen."
Aber man wächst ja an seinen Aufgaben. Ob nun als Kind, Teenie oder Erwachsener. Es ist am Ende auch eine Erfahrung, die du als Mama machen musst. Das kann dir keiner abnehmen. Jedoch kommen auch immer wieder schöne Zeiten und die zählen doch. Ihr werdet das packen.
Ich habe viel mit meiner kleinen Schwester geweint, sie aufgebaut und war für sie da, wenn unsere Mama nicht konnte. Und das vergisst sie nicht. Es hat unser "Band" gestärkt. Was ich damit sagen möchte, es wird auch das Band zwischen dir und deiner Tochter stärken. Und das ist etwas wunderbares! Geborgenheit, Sicherheit, Liebe... das braucht ein Kind, wie auch ein Erwachsener.
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