jenny1
natürlich geht es um eine sehr lange Geschichte, die mich das Gefühl bekommen lässt, das meine Freundin einfach nicht mit ihren Kindern umgehen kann (oder will). Damals bei ihrem großen hat sie uns schon immer erzählt wie schlimm ihr Kind ist. Selbst in seinem Beisein hat sie immer gesagt:"Bei dem kann ich noch nicht mal alleine aufs Kloo.. " Ich hab von ihr auch mal gehört:" Aus dem wird doch eh nichts" als ich sie drauf an sprach ob sie nicht mal irgendwann wieder arbeiten gehn will um ein Vorbild für ihn zu sein. Vor zwei Monaten hat sie wieder ein Baby bekommen und sie sagt er sei so schlimm wie der große. Sie könnte in der Nacht nur zwei drei Stunden schlafen. Er hätte immer Blähungen. Stillen geht gar nicht, sie bekommt ihn nicht an die Brust. Fläschchen würde er auch nicht immer nehmen. Zur Zeit alle zwei drei Stunden 30 ml. Für mich und eine andere Freundin stellt sich das aber anders dar. In der ersten Woche zuhause hat sie geklagt er würde nicht an die Brust gehen. Ich bin hingefahren, hab ruhig mit dem kleinen gesprochen. Beim anlegen Hilfestellung geleistet und da hats geklappt. Wenn sie bei uns ist kommt uns das Kind nicht anders vor als jedes andere auch. Klar er schläft unruhig bewegt sich häufig, quengelt, schläft dann weiter... Sie trägt ihn bei mir oder wenn wir bei der anderen Freundin sind überhaupt nicht. Schreit er, dann legt sie ihn ab mit den Worten - wenn du eh schreist brauch ich dich auch nicht rumtragen.Sie redet auch nicht mit ihm, so wie man mit seinem Kind ruhig redet wenn man wickelt oder Flasche gibt. Vielleicht macht sie es daheim oder hat es Anfangs gemacht und hat es jetzt aufgegeben? Hatte jemand von euch auch Schreikinder oder solche, die so ähnlich sind? Sehe ich was falsch? Will sie nicht vorschnell verurteilen. LG Jenny
Kann es sein das sie entweder keine Bindung aufbaut oder das sie depressiv in welcher Form auch immer ist? Hat sie einen Partner, was macht er? Für mich hört sich das sehr lieblos an und auch mit einem Schreikind ist man nicht so lieblos(auch wenn man natürlisch geschafft ist ect, aber ein Baby macht eben Arbeit).
Meine Gefühle sagen mir, das sie ihr erstes Kind bekommen hat weil sie nicht arbeiten wollte (direkt nach der Ausbildung) unter falschen Vorstellungen. Das Sie mit dem Muttersein überfordert war. Ich muss zugeben das mein großer für mich ebenfalls eine große Veränderung und Herausforderung war, obwohl wir lange gebraucht haben bis ich SS wurde. Aber so hätte ich mich nicht ihm gegenüber verhalten. Das sie noch ein zweites bekommen hat, hat meine Theorie jedoch verstört, denn da muss sie doch gewusst haben was auf sie zukommt? Sie hat einen Partner. Ich finde ihn ganz nett. Er war öfter schon Arbeitslos und die Familie auf Harz 4. Jetzt hat er aber einen Job. Sie hat das 2. Kind auch so geplant, weil sie jetzt die 300 Euro Elterngeld bekommt. In Harz4 wäre das nicht so gewesen. Aber anders wäre es auch sicher schwer umsetzbar. Das mein ich. Einerseits stellt sich das alles sehr negativ dar, vielleicht hat sie aber auch nicht die Möglichkeit (Intelligenz?) das uns zu erklären. Die andere Freundin will ihr bald mal die Meinung geigen, weil sie bei uns immer so redet als sei sie die Ärmste auf der Welt. Ich würde erstmal gerne richtig Verstehen was los ist. Aber sie blockt ab. Gute Ratschläge verwirft sie auf der Stelle und als ich sie neulich gewarnt habe das Honig dem Säugling sehr schaden kann meinte sie nur: "So kleine Mengen hat der große auch bekommen und ihm ist nichts passiert oder?!"
Wie alt ist sie denn? Und wie alt ist der Große?
Sie ist jetzt 26 Jahre und der große wird im Sommer sechs. Sie kommt aber altbacken rüber und wenn wir drei zusammen sind habe ich das Gefühl wir wären alle gleich alt (Bin 33 und die andere 31)
Das klingt abgenervt und nicht liebevoll aber ich frage mich was man tun soll? Zur Mutterliebe und Verständnis zwingen kann man keinen.
Die andere Freundin sagt ihr platzt bald der Kragen und bei dem dauernden Gejammer will sie ihr bald die Meinung sagen und dann Notfals den Kontakt abbrechen. Ich hab ne kleine mit 19 Monaten die mich grade total in Beschlag nimmt, sonst würde ich gerne öfter mal alleine hingehen und schauen, wie es denn wirklich abends zuhause abläuft und ob er nicht dort auf meine Beruhigende Stimme anders reagieren würde. Als er hier bei mir mal geschrieen hat hab ich ihn genommen und gut beruhigt bekommen. Es ist ja nicht unnormal das ein Baby auch mal (mehr) schreit
Hat das Kind vielleicht eine Blockade? Bei mir hatten beide Kinder eine und beim Großen hat es lange gedauert bis es erkannt wurde und wir weiter verwiesen worden sind. Das hat an den Kräften gezerrt, danach wurde es besser. Der Kurze hat auch nur geschrien, schlafen wenn überhaupt 30 Minuten am Stück, Tragen brachte auch nichts und am 10 Tag waren wir dann mit ihm beim Orthopäden. Danach wurde es sofort besser und ich war erleichtert. Bei der Mutter vielleicht eine depressive Verstimmung (kommt ja nach Geburten häufiger vor), weiß sie wie man liebevoll mit einem Kind umgeht (hat sie es selbst erfahren?) oder ein Geburtstrauma das keine Bindung aufgebaut worden ist? Hat sie eine Hebamme? Meine Kinder waren auch Vorzeigekinder, wenn andere dabei waren, waren sie wie ausgewechselt und daheim bekam ich den Kurzen auch oft nicht an die Brust usw.
Oh viele Fragen - versuch sie mal zu beantworten: Sie war einmal beim Osteopathen, der hat auch was festgestellt. Hatte einen Kontroll Termin und da sich nichts getan hat sagt sie den zweiten Kontroll termin ab, da ist ihr der Sprit zu Schade (eigene Aussage) Ich finde sie schon immer anders als andere. Irgendwie lebt sie in der falschen Zeit?! Sie schreibt eigene Kurzromane über Frauen im Mittelalter und würde gerne damit reich werden. Ihre Mutter kommt mir nett vor, aber nähere einblicke hatte ich natürlich nicht. Die Geburten waren beide fast Sturzgeburten und vier Wochen vor Termin. Die Hebi war die gleiche wie bei mir. Vielleicht gemein von mir, aber ich glaube nicht, das meine Freundin mir ehrlich sagen würde wenn die Hebi irgendwas negatives gesagt hat. Sie meint, sie habe immer Recht und würde es besser wissen und nimmt keine Ratschläge an.
Klingt alles ziemlich unreif. Keine Ahnung was man da raten soll. Vielleicht würde ihr eine Familienhilfe helfen. Die bekommt man unter Umständen am Anfang auch von der Krankenkasse bezahlt. Aber wenn sie da keine Einsicht hat, dann gibt es nur den Weg übers Jugendamt und das ist halt schon drastisch. Vielleicht solltest du doch mal das 4 Augen Gespräch mit ihr suchen, also ohne Kinder dabei. Und ihr dann doch deutlich sagen, was du denkst und empfindest. Vielleicht lässt sie dann raus, was ihr eigentliches Problem ist.
Du ganz ehrlich. Das mach ich dann, wenn ich die Freundschaft für gescheitert ansehe. So wie ich sie einschätze nennt sie mich eine Idiotin und will mit mir nichts mehr zu tun haben, wenn ich ihr das sage was ich denke. Nächste Woche werde ich mal meinen Mann bitten eine Zeitlang abends auf die Kids aufzupassen und fahr mal zu ihr. Mal sehen, wie dort ein Abend abläuft. Wenn ich das Kind beruhigen könnte, würde sie doch vielleicht mal merken, das ich irgendwas anders mache?! Was ich sehr komisch finde zb. sie sagte, sie sei neulich morgens immer hoch zu dem kleinen ins Schlafzimmer gegangen, wenn er gequängelt hätte - nach ihren Angaben alle 10 Minuten. Als ich gefragt habe, warum sie nicht geblieben ist und ihn in den Arm genommen hätte und ihn eben mal da schlafen lies sagte sie, das er nur noch unruhiger und hysterischer wird, wenn sie dabei ist. Ist nicht normalerweise JEDES Kind auch nur ein bisschen ruhiger wenn die Mama in der Nähe ist? Finde das Verhalten unnormal, das er angeblich unruhiger wird, wenn sie neben ihm liegt :-( Kann aber auch sein, das sie sich das nur einredet weil sie nicht oben bleiben WILL?? Oder gibts sowas echt?
Ich hatte eine schwere Wochenbettdepression. Ich kann also sagen, meine Kleine hat dauer gebrüllt, solange sie mit mir alleine war. Sobald ich aus dem Raum war oder jemand dazu kam war sofort Ruhe. Ich kann gar nicht beschreiben, was für ein bescheidenes Gefühl das war. Die Unruhe der Mutter überträgt sich aufs Kind und deshalb schreien sie. Du wirst mit dem Zeigen, dass er bei dir ruhig ist also nur diesen "versagens"Gedanken weiter schüren. Was anderes erreichst du damit nicht. Naja, wenn du mit ihr nicht Tacheles sprechen möchtest, dann wirst du nicht weit kommen. Es war so ziemlich das einzige was mir damals geholfen hat. War eine ganz üble Zeit für mich damals und für mein Umfeld erst recht.
Ok sorry - hört sich sehr sinnvoll an. Wenn ich ihr nun sage, das ich finde, sie geht zu unruhig mit dem Kind um (finde auch, das dieser Satz gut auf die Situation passt) wird sie mir sagen ich hätte keine Ahnung und mir irgendwas blödes um die Ohren hauen. Könnte ich noch irgendwie an ihr merken wenn es sich um Wochenbettdepressionen handelt? Oder was mir grade noch kommt, soll ich nochmal mit der anderen Freundin reden und wir uns zusammen mal anbieten den kleinen für ein paar Stunden die Woche zu nehmen? Alleine mit meiner kleinen würd ichs jedoch nicht hinbekommen, da ist sie viel zu sehr meine ständige Aufmerksamkeit gewöhnt.
Bei mir war es so, dass ich mir am liebsten die Decke über den Kopf gezogen hätte und gar nicht aufgestanden wäre. Mir hat letzt und endlich nur der Psychologe geholfen. Ich wollte da aber auch nicht hin, und hab auch jeden angegiftet, der mir mit dem Thema kam. Rede doch mal mit ihrem Lebensgefährten. Vielleicht kann der dir mehr sagen und evtl besser auf sie einwirken.
Ohje, da werde ich viel Mut brauchen! So gut kenne ich ihn nicht und das Thema ist ja sehr persönlich!