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Hattet/Habt ihr Hilfe bei der Kinderbetreuung?

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Hattet/Habt ihr Hilfe bei der Kinderbetreuung?

Jomama

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Mein Beitrag schwirrt mir schon länger im Kopf herum, aber jetzt passt es gerade so gut zu dem vorvorherigen. Ich habe einen Sohn, gut 1,5 Jahre alt, mein Mann und ich sind spät (über 40) Eltern geworden, wir arbeiten beide wieder nahe Vollzeit, wir kämpfen uns durch den 1. Kitawinter mit allen Begleiterscheinungen, meine Schwiegereltern leben beide nicht mehr, meine Eltern sind deutlich über 70 und ca 150km weit weg, springen tagsüber im Notfall ein - soweit, so normal, denk ich (bis auf unser Alter vielleicht). Nachdem der Kleine nun gerade häufig krank ist, erwischt es meinen Mann und mich natürlich auch mal und es sind schon deutlich stressbedingte Krankheiten bzw. es dauert ewig, bis die ausheilen. Nun hat unsere wirklich gute Hausärztin uns quasi ordentlich ins Gewissen geredet: die anstrengende Situation würde noch ein paar Jahre so bleiben und wir müssten dringend mal gucken, dass wir für uns Unterstützung finden, damit wir gesundheitlich auf dem Posten bleiben. Nun meine Frage: wie geht/ging es euch? Hattet/habt ihr Hilfe? Familie? Freunde? Ich weiß gar nicht, wen ich da fragen soll. Der Kleine lässt sich nicht leicht fremdbetreuen, Oma ist super, Kita war ein langer Weg. Muss man da allein durch? Stellen wir uns an? Wo findet man jemanden, dem man sein Kind anvertrauen mag?


lilly1211

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Ein au pair vielleicht? Fand ich immer sehr hilfreich.


lilly1211

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Ein au pair vielleicht? Fand ich immer sehr hilfreich.


Regina87

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Müssen tut ihr schon mal nix. Jeder ist unterschiedlich belastbar. Was für den einen purer Stress ist, meistert der andere mit links. Wir haben viel Unterstützung durch unsere Familien ( Eltern und unsere Geschwister) Wir wohnen in einem Haus mit den Eltern meines Mannes. Meine SchwiMu arbeitet nur 2 mal die Woche 4 Std. Wir sind fast täglich bei ihnen zum Essen. Ich werde deswegen oft schief angekuckt. Aber ganz ehrlich, mir ist es mittlerweile piep egal. Für mich ist es stressfrei und SchwiMu kocht gerne und hat uns alle gerne bei sich. Win win für beide ;-) Damit will ich sagen, nur weil es andere "hinbekommen ", muss das gleiche nicht für euch gelten. Au pair ist ein super Tipp oder eine Haushaltshilfe.


Schnegge89

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stress ist ja eine sehr subjektive Sache. es gibt Alleinerziehende mit 3 kindern, die das ganze recht einfach wuppen und genau so gibt es Paare, die mit einem Kind schon an ihre grenzen stoßen. ich an deiner stelle würde erst ein mal heraus finden, was genau den stress verursacht. hast du für die selbst nicht genug Zeit! fehlt es euch an paarzeit? ist dein partner genau so gestresst wie du? gibt es Schichten/Dienste, die die Familienzeit beinahe unmöglich machen? macht der Chef druck aufgrund der Ausfallzeiten? ist es die doppelbelastung Haushalt/kind/job? je nachdem gibt es unterschiedliche Lösungsansätze: stunden reduzieren, arbeitsstelle wechseln, kitazeiten erhöhen, leihoma, haushaltshilfe, feste zeiten wo dein mann betreut und du dich um dich selbst kümmerst bzw umgedreht, Aupair, babysitter um euch gemeinsame paarzeit zu gönnen, mehr Unterstützung von deinem mann, Ansprüche zurück schrauben, mutter-kind-kur...um nur einiges zu nennen. wenn ihr beide fast vollzeit arbeitet, ist dein kind ja wahrscheinlich schon recht lang in Betreuung. da würde ich schon gucken, dass ich den stress anders in den Griff bekomme und nur sehr selten bzw im notfall noch mehr fremdbetreuung organisieren.


schneeziege08

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Unsere Situation war ganz ähnlich. Im 1. Jahr Kiga war ich noch zu Hause - einmal um das "Krankheitsjahr" aufzufangen und auch weil unser Sohn mit 2 nicht länger als den Vormittag geschafft hat im lauten, wilden Kiga. Danach haben wir beide gearbeitet und sind gesundheitlich auf verschiedenen Ebenen grandios gescheitert. Folglich haben wir dann beide (!) unsere Arbeitszeiten um ca. 1/3 reduziert. Das hat uns sehr geholfen, wobei mein Mann auch in der glücklichen Lage ist, seine Arbeitsstunden in der Firma recht flexibel verteilen zu können. Wir sind beide - als "alte Eltern" so fest im Job, dass wir da gut verhandeln konnten. Natürlich leben wir bis auf Weiteres mit den Gehaltseinbußen, aber das ist es uns allemal wert und wir verzichten dann eben auf manches, was anderen wichtig ist.


Monroe

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Nein, wir hatten kaum jemanden, zu dem wir die Kinder geben könnten. Auch heute gestaltet es sich schwierig. Meine Eltern und Schwiegereltern wohnen ebenfalls weiter weg. Im absoluten Notfall können sie kommen, aber das ist eben auch nicht immer machbar, weil sie selbst arbeiten. Mittlerweile haben wir ein einigermaßen gut funktionierendes Netzwerk aus Freunden/anderen Eltern, die auch spontan Mal auf die Kinder aufpassen können nach Kiga/Schule. Im Krankheitsfall natürlich völlig ausgeschlossen. Wir haben es daher so geregelt, dass mein Mann Vollzeit arbeitet, ich im Krankheitsfall bei den/dem kranken Kind/ern bleibe und nach Möglichkeit die fehlenden Stunden nacharbeiten. Ist natürlich nicht bei jedem Beruf machbar. Als kleine Aufmunterung kann ich dir sagen, dass es besser wird. Ihr härtet ab, was die Krankheiten angeht und auch euer Kind wird deutlich robuster und schleppt nicht mehr alles an. Und hinzu kommt, dass euer Kind sich, wenn es älter ist, auch leichter damit tut von anderen betreut zu werden. Ein Muttinetzwerk ist unersetzlich. Im Krankheitsfall wirst du ihn aber wahrscheinlich auch dann nirgends anders unterkriegen. Ein krankes Kind gehört eben zu den Eltern nach Hause.


AmyBell

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Toller Tipp der Ärzte. Hat sie auch gesagt, aus welchem Holz ihr euch die Unterstützung schnitzen sollt? Beim Kranksein hilft Betreuung und Unterstützung nicht. Ein krankes Kind gehört zu den Eltern, nicht in eine Betreuung. Wir haben niemanden hier. Es ist schwer, aber es wird besser. Ihr schafft das


Mitglied inaktiv

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Na das ist wohl ein ganz schlauer Tipp. Und wenn du Eltern selbst krank oder überfordert sind? Ein etwas erkältetes Kind kann sicher auch einmal von der Oma oder anderen vertrauten Person den Hustensaft bekommen......


Charly0815

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Also wir haben drei Kinder, die wir komplett allein betreuen, wir arbeiten 70% und 80%. Haushaltshilfe haben wir mehrfach probiert, aber niemand gefunden, zuletzt hatten wir eine Putzhilfe für 20€/h, für drei Stunden die Woche, mehr konnte sie nicht, weil sie so ausgebucht war, die aber leider auch sehr schnell das Handtuch geworfen hat. Im Sommer kommt Kind 4, Großeltern sind viel zu weit weg, andere Optionen gibt es nicht, für Au Pair haben wir keinen Platz. Sind Kinder krank bleibt einer daheim. Ich finde unsere Situation nicht ungewöhnlich.


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von Charly0815

Da hast du recht, hier sieht die Situation auch genauso aus wie bei euch. Kenne viele, denen es ähnlich geht.


Hailie

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Nein, haben wir nicht. Wir sind allerdings seit Jahren auf der Suche nach einer Art Paten bzw. Ersatz Oma/Opa, aber da passiert seit Jahren nichts auf der Warteliste.


kattta

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hier wars ähnlich was half - zeitweise Haushaltshilfe, damit wenigstens da ein Zeit und Luft Gewinn entstand - wir haben zeitweise von der Arbeit aus unseren Einkauf mit Lieferung bestellt, auch Zeitgewinn - wir hatten mit einer anderen Kigamutter uns gegenseitig als Betreuung mit Abholung abgesprochen, so dass wir uns aufeinander verlassen konnten. - zeitweise hat einer von uns weniger gearbeitet, um das Ganze besser zu federn. Und dann haben wir einfach durchgehalten. Kleinkind und beide Vollzeit ist ein anstrengende Plan. Fremdbetreuung hatten wir kaum.


Mareike92

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Ich verstehe das nicht so ganz? Hat jetzt nur der Hausarzt das Gefühl, ihr seid gestresst, weil ihr oft krank seid? Oder fühlt ihr euch gestresst? Natürlich ist Vollzeit arbeiten und ein Kind stressig, aber glaub mir ALLE sind im ersten Kitajahr permanent krank. Auch ich als Intensivkrankenschwester, die primär zu hause ist. Sonst Mutter-Kind-Kur? Oder eine Praktikantin aus der Kita fragen,ob sie bei euch zu hause mal sittet. Das Kind kennt die Erzieherin dann bereits .


Korya

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Ich bin jeweils mit 3 Monaten wieder voll eingestiegen, wir haben bei den ersten zweien ebenfalls beide Vollzeit gearbeitet, ohne Unterstützung der Eltern - das ging alles irgendwie, manchmal wurde es eng, aber wir haben es immer irgendwie hin bekommen. Jetzt beim dritten ist mein Mann aus anderen Gründen zuhause geblieben- eine ganz neue Situation für uns, und 100% glücklich ist er damit nicht. Hoffe dass es sich ändert wenn sie ab nächstem Monat in den Kindergarten kann...


LittleT

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Ich denke auch, dass eure häufigen Krankheiten eher am ersten Kitajahr liegen. Geht uns diesen Winter ähnlich, außer das unser Kind bei der Tagesmutter ist mit deutlich weniger Kindern und wir 10 Jahre jünger sind. Obwohl wir beide viel mit Menschen arbeiten und ich mit Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben uns einzigst die Viren unseres Kindes im Griff. Gefühlt und größten Teils tatsächlich sind wir, oder mindestens einer von uns ca alle 2 Wochen krank. Vor dem Kind hatte ich teilweise jahrelang nichts. Wir hoffen, dass es im nächsten Winter trotz Wechsel in die Kita besser wird. Unterstützung haben wir von meinen Eltern. Aber eher mal stundenweise aufpassen, wenn ich mal wieder im Stau stehe, oder einen Termin habe. Das kranke Kind wird ausschließlich von mir betreut und ließ sich diesen Winter Dank vieler angesparten Urlaubstage und Überstunden abfangen. Aber ja, es nervt und stresst.


keks79

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Also, aus Erfahrung kann ich Dir versichern, dass es besser wird, wenn die Kinder älter werden. Ihr Immunsystem wird besser und der Stress lässt nach und dann sind auch die Abwehrkräfte der Eltern wieder besser. Wann genau braucht ihr denn Unterstützung? Gibt es die Möglichkeit, dass ihr eure Arbeitszeit reduziert oder von daheim arbeiten könnt? Wir hatten wenig Unterstützung. Mit einem Teilzeitjob und einem Vollzeitjob mit relativ flexibler Arbeitszeit und der Möglichkeit eines Homeoffice ging es immer irgendwie mit 3 Kindern.


leaelk

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Alleinerziehend seit der Geburt der Jüngsten, während der Kleinkind- und ersten Kiga-Jahre auch oft krank, aber kaum Hilfe. Als die Drei ganz klein waren hatte ich einmal pro Woche für 3 Stunden einen Babysitter. Auch mit einem Aupair habe ich es versucht, aber da hatte ich plötzlich 4 Kinder..... Letzlich half nur „Augen zu und durch“


Lewanna

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Ich hab meine Eltern. Ich arbeite aber auch nur 25 Stunden, am Anfang sogar noch weniger so kam das gut hin, dass ich nicht so viele Fehltage bei der Arbeit hatte. Kind-Krank-Tage brauche ich selten. Aber das bringt euch ja nichts. Vielleicht eine Kinderfrau? Gibt es nicht auch Leih Omas? Das ihr oder das Kind so oft krank ist muss auch nicht so bleiben. Meisten ist der erste Kindergarten-Winter der schlimmste. LG


Mugi0303

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Nein, im wesentlichen haben wir wenig Hilfe. Mal paar Stunden oder so. Aber wenn die Kids krank sind, geben wir sie eigentlich nicht ab, damit sich kein fremder ansteckst. Wenn einer krank ist, muss der andere eben übernehmen. Bin schon mal mit dem Taxi zur Kita gefahren, weil ich so krank war. Die ersten drei Jahre sind halt auch für die eigene Gesundheit schlimm. Selten sind ja beide Eltern gleichzeitig krank. Das hatten wir auch schon paar mal, da waren die Kids mal einen Tag bei oma, aber wir haben drei, da isf das eh schwieriger. Ihr könntet in einen babysitter investieren, der einmal die Woche paar Stunden aufpasst. Aber das wird für die Gesundheit nicht soo viel bringen. Was ich dringend empfehlen würde, ist das eigene Immunsystem zu stärken, Ausdauersport an der frischen Luft, gute Ernährung, ausreichend Schlaf, Yoga... Das hat mir viel gebracht. Ein jüngster ist Sept. 13 geboren und 14 und 15 war ich viel krank, auch schon wieder nahe vollzeit Arbeit, ab 16 war es dann besser. Liebe Grüße Mugi


Kater Keks

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Nein, hatten wir nicht wirklich. Schwiegereltern wohnen weit weg und meine Eltern sind noch voll berufstätig. Da konnte auch äußerst selten mal jemand einspringen. Babysitter hatten wir auch nie. Wir mussten das alleine wuppen, trotz Vollzeitarbeit. Aber unsere Kinder waren - Gott sei Dank - auch nie wirklich krank.


Philo

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Wir sind etwas jünger, meine Eltern leben 150 km weg, meine Schwiegereltern 850 km entfernt. Geschwister haben wir hier auch keine in der Nähe. Mein Mann geht Vollzeit arbeiten, ich habe das Glück, eine Teilzeitstelle zu haben. Aber die Kinderbetreuung lastet komplett auf meinen Schultern, da mein Mann im Schichtdienst und auch im Ausland tätig ist. Ich habe das Glück, einen verständnisvollen Arbeitgeber und verständnisvolle Kolleginnen zu haben, was mir einen gewissen zeitlichen Spielraum verschafft, und selbst verfüge ich über ein gutes Immunsystem, da ich im KiGa arbeite und eigentlich alles schon mal durch hatte. Aber ich weiß, dass die ersten Jahre hart waren, gerade auch, da meine große Tochter schwer chronisch krank war und die ersten Jahre von Klinikaufenthalten in der Intensivstation und anschließenden Aufpäppelphasen geprägt waren. Habt ihr andere Eltern in der KiTa kennen- und mögen gelernt? Bei Engpässen klappt das bei uns ganz gut, dass man - auf Gegenseitigkeit - mal ein anderes Kind mit nach Hause nimmt und das eigene Kind Freunde besucht. Liebe Grüße und viel Kraft! Philo


Jomama

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Vielen Dank euch allen! Da waren gute Anregungen und auch einiges zum drüber nachdenken dabei.