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Hat hier jemand Erfahrung mit einem Hosipz?

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Hat hier jemand Erfahrung mit einem Hosipz?

luna7322

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Huhu, habt ihr Erfahrung mit einem Hospiz? So das drumherum- gerne auch per PN


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von luna7322

was willst du wissen?


luna7322

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

wie das für die Angehörige so ist damit zu leben- und der Ablauf dort. Alles irgendwie:-(


ösitina

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Antwort auf Beitrag von luna7322

Einfach mal so und du weißt, du kannst jederzeit eine PN schreiben


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von luna7322

ist schon bald 15 jahre her, da habe ich es in die hand genommen, meine über wochen in einem sterbeprozess befindliche großtante in ein hospiz zu bringen (eigentlich wollte sie zuhause sterben und wir wollten es ermöglichen, aber es war für uns angehörige nicht mehr tragbar und zu bewerkstelligen; in ein krankenhaus wollten wir sie nicht geben). ich weiß garnicht mehr genau wie das lief, aber die einweisung hat der notarzt ausgestellt und ein paar stunden später war sie schon dort. sie wurde dort mit einer morphiumpumpe versorgt, so dass sie keine schmerzen mehr hatte, und ist im hospiz innerlich zur ruhe gekommen und konnte ihren weg gehen. nach drei oder vier tagen ist sie dann dort verstorben. die atmosphäre fand ich sehr angenehm im hospiz. die ärzte und schwestern waren sehr menschlich und hatten ZEIT; etwas, das in krankenhäusern meist fehlt. die medizinische versorgung war top. meine großtante war schon alt und wiegesagt nur ein paar tage dort, aber es war ein guter ort für sie zum sterben, und für uns, um für sie dazusein und bei ihr zu sein, und dennoch selbst mitgetragen zu werden und nicht menschlich so alleingelassen zu sein. ich habe gehört, dass es garnicht so selten ist, dass menschen mit einer tödlichen diagnose im hospiz durch möglichste schmerzfreiheit und zuwendung nochmal aufblühen und ihre letzte zeit eben "gut" verbringen können. oder gar nochmal nach hause können (wenn sie das wollen). für uns war das hospiz eine sehr gute entscheidung, und ich bin dankbar für die, auch wenn das vielleicht blöd klingt, guten erfahrungen, die ich dort mit dem thema sterben machen konnte.


luna7322

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

danke dir für deine Erfahrung. Ich habe Angst davor...


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von luna7322

darf ich fragen um wen es geht...? und wieviel zeit noch etwa bleiben wird? ein halbes jahr nach meiner großtante ist meine oma gestorben; ganz plötzlich und im krankenhaus. ich hatte keine möglichkeit, mich von ihr zu verabschieden weil sie im koma lag. das hat mir viel mehr zu schaffen gemahcdt als der tod meiner großtante. das klingt vielleicht komisch, aber der war "stimmig", es war ein abgeschlossener prozess, und ich/wir haben ihn begleitet. das war emotional unglaublich anstrengend, aber auch irgendwie trotzdem positiv. der tod meiner oma im krankenhaus war ein plötzliches aus-dem-leben-gerissen-werden und war schlimmer für mich als die emotionale anstrengung beim sterbeprozess meiner großtante. sehr positiv im hospiz fand ich, dass man eben auch als angehöriger ansprechpartner hat und eine ruhige atmosphäre herrscht und patient wie angehörige wirklich gesehen werden. so war es zumindest bei uns und ich habe das auch anderweitig so gehört (ua hat eine freundin von mir im hospiz gearbeitet)


Saling

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hallo, meine Mutter ist zum Sterben ins Hospiz gegangen und nach 3 Tagen dort verstorben. Die Leute dort haben sehr viel Zeit und sind sehr liebevoll zu dem Sterbenden aber auch zu den Angehörigen. Es war eine sehr ruhige und friedvolle Atmosphäre. Die Entscheidung meiner Mutter war richtig - wir konnten uns in Ruhe verabschieden. Viel Kraft!


Lucylu

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Mein Opa ist im Hospiz gestorben. Die Betreuung dort ist eigentlich mit Geld nicht zu bezahlen. Kein Vergleich zu einem KH! Es gab keine festen Besuchszeiten, man konnte kommen wann man will und auch so lange bleiben, wie man möchte. Als mein Opa dann gestorben war, ist er die ganze Nacht noch auf seinem Zimmer geblieben und meine Mutter, meine Schwester und ich waren die halbe Nacht bei ihm und wir konnten uns in Ruhe verabschieden. Wenn eine Betreuung zu Hause nicht möglich ist, oder der Kranke nicht möchte, ist das meiner Meinung der "schönste" Ort zum sterben! LG Lucy


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von Lucylu

mein onkel hat eine liege bekommen gehabt und hatte bei meiner großtante geschlafen. und wir konnten auch zu jeder tages- und nachtzeit kommen.


Zzina

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Antwort auf Beitrag von Saling

Ja und es ist eine sehr wertvolle Erfahrung. Wenn Du magst gerne mehr per Pm... In welcher Stadt lebst Du denn !? Viel Kraft für Euch Zzina